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Board Index > > Hobbybrauerbierverkostungen > Verkostung der Xmas-Biere (BASISREZEPT) |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 10:25 |
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So, es gehen die folgenden 10 Xmas Böcke ins Rennen:
von links nach rechts: Saarmönch, Hoepfli, Rattenfurz, Zoomer (Vorty),
Andreas23 (sorry, konnte deinen Link mit den Etiketten auf Win8 nicht
öffnen...), Qvex23, Advanced, BodoW, Klostersander, Grima
Zur Erinnerung nochmal das Basisrezept:
Zitat: |
17°P Stammwürze
30 IBU
ca 30-33 EB
Co2 auf 5g/L
Schüttung:
35% Pilsner
40% Münchner
10% Weizen Hell
15% Cara Red
Hopfen:
1. Gabe Spalter Select Vorderwürzehopfung (70%)
2. Gabe Styrian Aurora Whirlpoolhopfung (30%)
- Nachisomerisierungszeit: 15 Min. -
- Hopfenkochzeit: 80 Min. -
Rasten:
Einmaischen 58°C
Maltoserast (60°-65°) 63°C 35 Minuten
Verzuckerung (70°-75°) 72°C 30Minuten
Abmaischen (78°) 78°C 5 Minuten
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Cheers
Marco
[Editiert am 23.12.2012 um 11:37 von Grima]
____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte:
Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 12:32 |
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So, dann mach ich mal den Anfang. Als erstes Bier hab ich mir den
Weihnachtsbock der Hausbrauerei Wester (BodoW) rausgesucht.
Optik: Schönes dunkles
Bernstein im Glas, mit flacher, feiner und langlebiger Krone. Das
Flaschendesign finde ich auch äußerst gelungen!
Geruch: malzig-würzig,
leicht aromahopfig.
Antrunk: Sehr
hopfig-bitter, dezent säuerlich, mit bitterer Malznote, getreidigen Noten
und einer dezent alkoholischen Note. Im Hintergrund ein sehr leckerer
blumiger Hopfen!
Mittelteil: Wird etwas
alkoholischer, der bittere Malzkörper bleibt bestehen, das Hopfenaroma wird
etwas harmonischer und die alkoholische Note wird etwas prägnanter!
Finish: Malzig-bitter,
getreidig, erdig leicht aromahopfig, die alkoholische Note geht
größtenteils zurück.
Fazit: An sich ein sehr
gelungenes Bier, auch wenn die alkoholische Note und die stramm bittere
Malzigkeit leicht unharmonisch im Gesamtbild wirken. Die mild-blumige
Hopfennote ist jedoch sehr positiv zu erwähnen!
Cheers
Marco ____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
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Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 14:23 |
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Hi Marco,
danke für den Bericht.
Die starke bittere kommt wohl durch die unbeabsichtigte Kochdauer von
100min. Berechnet war es mit 80min, und die Notti hat mal wieder alles
gegeben
Gruß
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.12.2012 um 16:27 |
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Ich beginne meine Verkostungsberichte mit dem Bier von Grima, die
Basisversion ohne Gewürze.
Aussehen: Das Bier kommt in der (für Saarländer) typischen
"Stubbiflasch" daher. Informiert wird der Trinker mit einem simplen
schwarz-weiß Etikett auf dem sich sowohl das Logo von "rat face brewing"
als auch so ziemlich alle Angaben zum Bier ansich befinden. Cool!
Im Glas erscheint das Bier von rotbrauner Farbe und leichter Hefetrübung,
gekrönt mit einem stabilen, mittelporigen, beigen Schaum.
Geruch: Hängt man die Nase über das Glas, kommen einem
fruchtig-frische, typisch estrig-obergärige Aromen daher. Auch eine leichte
Malznote meine ich zu erriechen.
Antrunk: Das Bier legt sich direkt breit-vollmundig auf die Zunge.
Viele verschiedene Aromen kommen zum Vorschein, hauptsächlich
süßlich-fruchtig, wie reifes Obst.
Mitte: In der Mitte erahnt man schon eine leichte Hopfenbittere.
Eine passende Karbonisierung lässt das Bier auf der Zunge zart perlen.
Nachtrunk: Im Nachtrunk macht sich dann der Hopfen breit, der sich
mit einer angenehmen, anhaltenden Bittere auf die Zunge legt. Alkoholische
Noten kommen zum Tragen, nach dem Schlucken spürt man sie wärmend im Hals.
Gesamteindruck: Mir scheint es so, als ob wir da ein solides
Basisrezept für einen Weihnachtsbock erdacht hätten. Unterschiede zu meiner
Basisversion fielen mir aus dem Kopf heraus nicht auf, da müsste man denke
ich einen direkten Vergleich ranziehen. Ein sehr feines Bier, das auch in
der Grundversion viele fruchtige Aromen mit sich bringt und so super zu
Weihnachten passt!
Grüße, der saarmoench
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 12:02 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.12.2012 um 16:47 |
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Eine kleine Anmerkung von mir. Meine Grundrezept-Variante hat zuwenig Co2,
vllt. 4g/l. Ich bin super traurig da ich die falsche Kühlhaustemperatur im
Rechner hatte und ich es nach dem Abdrücken nicht probiert hatte. Dem
Spundapparat vertraut, einmal und nie wieder.. mein Fehler.
Das ist super Schade, denn ich finde es geht einiges an Qualität des Bieres
verloren, es wirkt lasch. Die aufcarbonisierte Variante schmeckt meilenweit
besser. Ich bin sowas von sauer, ich hab das Bier auch an meinen Wichtel,
Freunde etc. weitergegeben. Zum Glück hab ich es gestern gemerkt, so konnte
ich wenigstens die letzten Weihnachtsgeschenke "retten"... meine
Gewürzvariante ist aber super...
Ihr könntet ja noch nen Teelöffel Zucker reinschütten, aber ob da noch
genug Hefe drinne ist? Müsste aber ..wow das wäre sogar nen Tipp für die
Beschenkten.
Die Idee
Ihr packt etwas Zucker in meine Originalversion und lasst es nochmal ne
Woche Nachgären:
3,93 für 4g/l
6,2 für 5g/l
Differenz:
2,27g/l /2 = 1,135g/0,5l Zucker
Danke euch!
Fabian
[Editiert am 24.12.2012 um 17:24 von Advanced]
____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 25.12.2012 um 17:13 |
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So, ich verkoste auch mal das erste Bier. Dran ist das aus der Sudstelle 40
von Zoomer a.k.a. vorty.
Der Schaum ist weiß und feinporig, klebt schön am Glasrand. Das Bier ist
kastanienbraun und trüb.
In der Nase dominieren fruchtige, leicht hopfige Noten.
Im Antrunk ist das Bier vor allem süß, begleitet von einem entsprechend
öligen und schweren Mundgefühl, das von der Rezenz aber wieder etwas
aufgelockert wird.
Am Gaumen machen sich Malz- und Röstaromen bemerkbar, am Abgang kommen
wiederum die fruchtigen Noten sowie blumiger Hopfen zum Vorschein.
Insgesamt ein Bier, das man gerne trinkt.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 28.12.2012 um 01:35 |
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Ich verkoste gerade den Bock von Hoepfli gegen den von Grima.
Hoepflis riecht ein bisschen neutraler, Grimas riecht karamelliger nach
dunklem Zucker.
Im Antrunk und im Nachgeschmack ist Hoepflis Bier sehr rund und kompakt.
Ein Bier, welches man gerne trinkt.
Grimas Bock ist ein wenig kantiger, schmeckt dafür aber deutlich nach
karamell. Kantig ist vielleicht ein zu negatives Wort, charaktervoll trifft
es besser....
Je mehr ich abwechselnd trinke, desto mehr freue ich mich auf das jeweils
andere Bier ;-)
Beide Biere sind super Beispiele für das Rezept, und beide belegen, dass
nicht nur das Rezept, sondern auch der Brauer den Biergeschmack bestimmt.
Ich mag beide auf ihre Weise ;-)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2012 um 23:58 |
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Hehe, 2 Biere um direkten Vergleich ist auch ne geile Idee! :-)
____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2013 um 13:34 |
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So, auch bei mir gehts endlich mal weiter. Heute is das Basisrezept von
Philipp (rattenfurz) dran!
Optik: Das Etikett ist
sehr eigenartig gestaltet, aber es hat was. Verdammt, woher kenn ich das
Monster bloß? Commander Keen?!?! Das Bier im Glas ist sehr trüb, und dunkel
kupfer braun. Ein wenig dunkler als die bisher verkosteten Basisrezepte,
finde ich.
Geruch: Es duftet
dominant hefig, sehr süß, malzig-brotig, im Hintergrund dezent bananig.
Antrunk: Startet
hefig-mild, mit würzigen Malznoten, im Hintergrund leicht brotig und dezent
hopfenbitter.
Mittelteil: Der
Mittelteil erfolgt etwas bitterer, sehr malzbetont mit leichter
hopfenbittere im Hintergrund. Wieder mit stark präsenter Hefenote, die
leicht fruchtig ausfällt.
Finish: Das Bier geht in
ein ausgewogen hefig-fruchtiges und hopfiges Finish, gepaart mit
süßlich-getreidigen Noten und einer dezenten Brotigkeit...
Fazit: An sich recht
lecker, lediglich die sehr dominante Hefenote stört ein wenig. Evtl geht
diese mit der Lagerung noch etwas zurück. Der Aromahopfen könnte auch etwas
präsenter sein, aber ansonsten ein schön vollmundiger, süßer und
malzbetonter Bock! ____________________ Als letztes gebraut:
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2013 um 13:39 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 14.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2013 um 14:04 |
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Respektive "Day of the
Tentacle" dann ausführlicher
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 8.1.2013 um 22:23 |
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Ich teste gerade Dirk23 / Qvex Bier.
Nicht schlecht, ich möchte behaupten, dass es eines der besten Biere
unserer Aktion geworden ist. Wunderbar rund, der Alkohol sticht kaum
hervor. Das muss diese Liebe sein, die auf dem Etikett vermerkt ist. (Ich
denke da besser nicht näher drüber nach.)
Eines der Boni ist natürlich das Etikett mit dem eigenen Namen.
Vielen lieben Dank, Dirk, für das ausgesprochen gut gelungene Beispiel!
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 8.1.2013 um 22:35 |
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Gerade im Glas: Hausbrauerei Wester.
Der optische Eindruck ist hervorragend: ein schön klares bernsteinfarbenes
Bier, mit einem üppigen, feinporigen Schaum.
In der Nase: Karamell, Frucht, Hopfen.
Im Antrunk dann leider ein massives Leukoplast-Aroma! Infektion, umgekippt!
Ich drücke die Daumen, daß es nur meine Flasche war und nicht der ganze
Sud! Schade, schade, um ein Bier, dass sehr vielversprechend begann.
[Editiert am 8.1.2013 um 22:46 von andreas23]
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.1.2013 um 22:49 |
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Klarer Gewinner für mich in der Kategorie Xmas Bock 2012 Grundrezept ist
rattenfurz, knapp vor Grima.
Klasse Biere von Euch beiden.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 19:43 |
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Gerade im Glas: das Bier von Grima.
Optisch sehr ansprechend, klar, bernsteinfarben. Feinporiger Schaum mit
Neigung zur Spitzenbildung.
Geruch fruchtig, im Antrunk dann süß. Das Mundgefühl ist bocktypisch
schwer, eine ausreichend Rezenz verhindert aber das Festkleben. Am Gaumen
entwickeln sich dann blumige Hopfenaromen, gekoppelt mit einer kaum
spürbaren Bitterkeit, im Abgang wird das Bier dann karamellig, diese Note
hält auch lang an.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 21:56 |
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Zitat von andreas23, am 8.1.2013 um
22:35 | Gerade im Glas: Hausbrauerei
Wester.
Der optische Eindruck ist hervorragend: ein schön klares bernsteinfarbenes
Bier, mit einem üppigen, feinporigen Schaum.
In der Nase: Karamell, Frucht, Hopfen.
Im Antrunk dann leider ein massives Leukoplast-Aroma! Infektion, umgekippt!
Ich drücke die Daumen, daß es nur meine Flasche war und nicht der ganze
Sud! Schade, schade, um ein Bier, dass sehr vielversprechend begann.
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Ich weiß nicht, wie dieses Leukoplast-Aroma schmecken soll, aber bei Bodos
Bier habe ich nichts, was mir nicht schmeckt ;-)
Das Bier ist auch rund, karamellig und mit gut ausgewogenen Hopfenaromen.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 05:53 |
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Ich hatte auch schonmal ein Leukoplast-Bier von einem anderen Hobbybrauer
verkostet. Und auch meine Flasche von BodoW war einwandfrei. Es war
definitiv kein Leukoplast-Fehlton zu erkennen...
@rattenfurz: Leukoplast schmeckt ein wenig nach Mullbinde /
Pflaster-Tape... Nicht wirklich angenehm
Cheers
Marco ____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 18:58 |
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So, heute bin ich auch mal wieder an der Reihe. Die Idee mit dem
Parallel-Test hab ich mir direkt mal geklaut :-)
Heute verkoste ich die Basisversion von andreas23 und
Hoepfli. Leider ohne Foto heute...
Optik: Farblich gibt es
nur einen ganz winzigen Unterschied. Beide Biere sind rubinrot leuchtend
und schon erstaunlich klar. Der Bock von Andreas ist nen kleinen Tacken
rötlicher. Da war wohl ne Handvoll mehr Cara Red im Spiel. Der Schaum von
Andreas hält sich insgesamt etwas länger... 1:0 für Andreas
Geruch: Der Bock von
Andreas ist sehr malzbetont, würzig und hefig und dezent alkoholisch. Der
von Hoepfli duftet erstaunlich fruchtig, süßlich, dezent malzig und leicht
hopfig, insgesamt runder, deswegen 1:1 Ausgleich
Antrunk: Andreas: sehr
rezent, recht wuchtige Malzbasis, kommt aber gut rüber. Im Hintergrund
wesentlich hopfiger als die bisher verkosteten Varianten.
Hoepfli: ebenfalls malzbetont, leicht karamellig, mit einer sehr geilen
süßlich-säuerlichen Fruchtigkeit im Hintergrund. Und auch der Aromahopfen
kommt bestens durch. Wieder wirkt der Hoepfli-Bock etwas runder, deswegen
1:2 für Hoepfli
Mittelteil: Der Bock von
Andreas behält auch im Mittelteil seine wuchtige Malzbasis, gepaart mit
viel Hopfen. Hoepfli's Bock ist auch im Mittelteil erstaunlich fruchtig,
mit Aromen von Orange und etwas Grapefruit. Die Malzbasis nimmt deutlich
zu. Im Hintergrund kommt ein süßliches Karamell-Aroma durch. 1:3 für
Hoepfli
Finish: Das Finish von
Andreas trifft die perfekte Harmonie von Hopfen, Hefe und würzigen
Malznoten. Nichts wirkt zu aufdringlich, nichts geht unter. Eine leicht
erwärmende Alkoholnote kommt langsam im Hintergrund auf. Hoepfli's Bock
geht in ein sehr fruchtig-süßes Finish mit würzigen Malznoten und einer
dezenten Hopfennote. Kommt weit weniger alkoholisch als der Bock von
Andreas. Da dieser mehr Wumms hat und alle Aromen im Finish gut
durchkommen, kommt Andreas zum Anschlusstreffer. 2:3 für Hoepfli
Fazit: Insgesamt ein
knapper Sieg für Hoepfli. Beide Biere sind absolut grandios gebraut. Daumen
hoch!!! Was mich wundert ist, dass der Geschmack doch relativ stark
voneinander abweicht. Bei Andreas haben wir einen sehr malzbetonten,
würzigen Bock mit viel Wumms, bei Hoepfli einen sehr fruchtig-süßen, leicht
karamelligen Bock, welcher aber insgesamt ein klein wenig runder wirkt...
____________________ Als letztes gebraut:
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.1.2013 um 19:14 |
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Zitat von andreas23, am 7.11.2012 um
14:19 | Die "Hella Bock" von Wyeast hat mich
leider hängenlassen, die Gärung kam auch nach 4 Tagen nicht an. Die "Munich
Lager II" allerdings brauchte keine 48 Stunden, um rege Gärtätigkeit zu
entfalten. Bin mittlerweile von 16.8° Brix auf 12° Brix, so ein bißchen HG
ist da also noch zu holen.
Aber auch jetzt ist das Bier schon sehr lecker, ich freu mich auf das
Endergebnis! |
Zitat von andreas23, am 7.11.2012 um
16:16 | Ich hatte das im Chat diskutiert, und
die allgemeine Meinung war, daß diese Abweichung schon ok sei. Für die
Notti wäre es in meinem Keller auch zu kalt geworden. Ich hab auch Spalt
Spalter statt Select genommen, weil ich den gerade vorrätig hatte.
Ansonsten habe ich mich an das Rezept gehalten.
Sieh's als interessanten Vergleichspunkt gegenüber den anderen Proben.
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Ein paar kleine Änderung hat Andreas23 beim brauen ja gemacht. Ist das
vielleicht der Unterschied?
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.1.2013 um 22:00 |
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So, heute im Glas: Die Basisrezepte von Klostersander und Vorty/Zoomer:
Ich habe die beiden ausgewählt, da beide nach Etikett einen Alkoholgehalt
von 6,7Vol-% enthalten.
Nach dem Einschenken hält sich der Schaum von Klostersander (KS) länger als
der von Vorty (40), es bleibt während des ganzen Genusses stets ein kleiner
Flaum auf dem Bier.
Beim Riechen allerdings kommt, vielleicht durch den fehlenden Schaum, das
Bier von 40 besser weg, es riecht so karamellig wie kaum ein anderes Bier
aus der Aktion.
Beim Antrunk dann eine kleine Überraschung: 40s ist ein bisschen höher
carbonisiert, trotz des fehlenden Schaumes. Beim Trinken hat es ein volles
Mundgefühl. Hier ist das von KS leicht wässriger.
Beide halten aber, was der Geruch verspricht: Zwei wunderschöne karamellige
Biere, die man super an einem Fernsehabend genießen kann; danke euch
beiden!
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Antwort 20 |
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Board Index > > Hobbybrauerbierverkostungen > Verkostung der Xmas-Biere (BASISREZEPT) |
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