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Autor: Betreff: Verkostung der Xmas-Biere (BASISREZEPT)
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 10:25  
So, es gehen die folgenden 10 Xmas Böcke ins Rennen:



von links nach rechts: Saarmönch, Hoepfli, Rattenfurz, Zoomer (Vorty), Andreas23 (sorry, konnte deinen Link mit den Etiketten auf Win8 nicht öffnen...), Qvex23, Advanced, BodoW, Klostersander, Grima

Zur Erinnerung nochmal das Basisrezept:

Zitat:

17°P Stammwürze
30 IBU
ca 30-33 EB
Co2 auf 5g/L

Schüttung:
35% Pilsner
40% Münchner
10% Weizen Hell
15% Cara Red

Hopfen:
1. Gabe Spalter Select Vorderwürzehopfung (70%)
2. Gabe Styrian Aurora Whirlpoolhopfung (30%)
- Nachisomerisierungszeit: 15 Min. -
- Hopfenkochzeit: 80 Min. -

Rasten:
Einmaischen 58°C
Maltoserast (60°-65°) 63°C 35 Minuten
Verzuckerung (70°-75°) 72°C 30Minuten
Abmaischen (78°) 78°C 5 Minuten


Cheers
Marco


[Editiert am 23.12.2012 um 11:37 von Grima]



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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 12:32  
So, dann mach ich mal den Anfang. Als erstes Bier hab ich mir den Weihnachtsbock der Hausbrauerei Wester (BodoW) rausgesucht.



Optik: Schönes dunkles Bernstein im Glas, mit flacher, feiner und langlebiger Krone. Das Flaschendesign finde ich auch äußerst gelungen!

Geruch: malzig-würzig, leicht aromahopfig.

Antrunk: Sehr hopfig-bitter, dezent säuerlich, mit bitterer Malznote, getreidigen Noten und einer dezent alkoholischen Note. Im Hintergrund ein sehr leckerer blumiger Hopfen!

Mittelteil: Wird etwas alkoholischer, der bittere Malzkörper bleibt bestehen, das Hopfenaroma wird etwas harmonischer und die alkoholische Note wird etwas prägnanter!

Finish: Malzig-bitter, getreidig, erdig leicht aromahopfig, die alkoholische Note geht größtenteils zurück.

Fazit: An sich ein sehr gelungenes Bier, auch wenn die alkoholische Note und die stramm bittere Malzigkeit leicht unharmonisch im Gesamtbild wirken. Die mild-blumige Hopfennote ist jedoch sehr positiv zu erwähnen!

Cheers
Marco


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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 14:23  
Hi Marco,
danke für den Bericht.
Die starke bittere kommt wohl durch die unbeabsichtigte Kochdauer von 100min. Berechnet war es mit 80min, und die Notti hat mal wieder alles gegeben ;)
Gruß
Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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saarmoench
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red_folder.gif erstellt am: 23.12.2012 um 16:27  
Ich beginne meine Verkostungsberichte mit dem Bier von Grima, die Basisversion ohne Gewürze.



Aussehen: Das Bier kommt in der (für Saarländer) typischen "Stubbiflasch" daher. Informiert wird der Trinker mit einem simplen schwarz-weiß Etikett auf dem sich sowohl das Logo von "rat face brewing" als auch so ziemlich alle Angaben zum Bier ansich befinden. Cool!
Im Glas erscheint das Bier von rotbrauner Farbe und leichter Hefetrübung, gekrönt mit einem stabilen, mittelporigen, beigen Schaum.

Geruch: Hängt man die Nase über das Glas, kommen einem fruchtig-frische, typisch estrig-obergärige Aromen daher. Auch eine leichte Malznote meine ich zu erriechen.

Antrunk: Das Bier legt sich direkt breit-vollmundig auf die Zunge. Viele verschiedene Aromen kommen zum Vorschein, hauptsächlich süßlich-fruchtig, wie reifes Obst.

Mitte: In der Mitte erahnt man schon eine leichte Hopfenbittere. Eine passende Karbonisierung lässt das Bier auf der Zunge zart perlen.

Nachtrunk: Im Nachtrunk macht sich dann der Hopfen breit, der sich mit einer angenehmen, anhaltenden Bittere auf die Zunge legt. Alkoholische Noten kommen zum Tragen, nach dem Schlucken spürt man sie wärmend im Hals.

Gesamteindruck: Mir scheint es so, als ob wir da ein solides Basisrezept für einen Weihnachtsbock erdacht hätten. Unterschiede zu meiner Basisversion fielen mir aus dem Kopf heraus nicht auf, da müsste man denke ich einen direkten Vergleich ranziehen. Ein sehr feines Bier, das auch in der Grundversion viele fruchtige Aromen mit sich bringt und so super zu Weihnachten passt!

Grüße, der saarmoench
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Qvex23
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 12:02  
Auch hier sorry, der Post dient nur dem Abonnieren des Themas, da ich erst zwischen den Jahren zum verkosten komme.

Gruß

Dirk


[Editiert am 25.12.2012 um 02:29 von Qvex23]



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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 24.12.2012 um 16:47  
Eine kleine Anmerkung von mir. Meine Grundrezept-Variante hat zuwenig Co2, vllt. 4g/l. Ich bin super traurig da ich die falsche Kühlhaustemperatur im Rechner hatte und ich es nach dem Abdrücken nicht probiert hatte. Dem Spundapparat vertraut, einmal und nie wieder.. mein Fehler.

Das ist super Schade, denn ich finde es geht einiges an Qualität des Bieres verloren, es wirkt lasch. Die aufcarbonisierte Variante schmeckt meilenweit besser. Ich bin sowas von sauer, ich hab das Bier auch an meinen Wichtel, Freunde etc. weitergegeben. Zum Glück hab ich es gestern gemerkt, so konnte ich wenigstens die letzten Weihnachtsgeschenke "retten"... meine Gewürzvariante ist aber super...

:( :( :( Ihr könntet ja noch nen Teelöffel Zucker reinschütten, aber ob da noch genug Hefe drinne ist? Müsste aber :redhead: ..wow das wäre sogar nen Tipp für die Beschenkten.

Die Idee
Ihr packt etwas Zucker in meine Originalversion und lasst es nochmal ne Woche Nachgären:

3,93 für 4g/l
6,2 für 5g/l
Differenz:
2,27g/l /2 = 1,135g/0,5l Zucker

Danke euch!
Fabian


[Editiert am 24.12.2012 um 17:24 von Advanced]



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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 25.12.2012 um 17:13  
So, ich verkoste auch mal das erste Bier. Dran ist das aus der Sudstelle 40 von Zoomer a.k.a. vorty.

Der Schaum ist weiß und feinporig, klebt schön am Glasrand. Das Bier ist kastanienbraun und trüb.

In der Nase dominieren fruchtige, leicht hopfige Noten.

Im Antrunk ist das Bier vor allem süß, begleitet von einem entsprechend öligen und schweren Mundgefühl, das von der Rezenz aber wieder etwas aufgelockert wird.

Am Gaumen machen sich Malz- und Röstaromen bemerkbar, am Abgang kommen wiederum die fruchtigen Noten sowie blumiger Hopfen zum Vorschein.

Insgesamt ein Bier, das man gerne trinkt.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2012 um 01:35  
Ich verkoste gerade den Bock von Hoepfli gegen den von Grima.

Hoepflis riecht ein bisschen neutraler, Grimas riecht karamelliger nach dunklem Zucker.
Im Antrunk und im Nachgeschmack ist Hoepflis Bier sehr rund und kompakt. Ein Bier, welches man gerne trinkt.

Grimas Bock ist ein wenig kantiger, schmeckt dafür aber deutlich nach karamell. Kantig ist vielleicht ein zu negatives Wort, charaktervoll trifft es besser....


Je mehr ich abwechselnd trinke, desto mehr freue ich mich auf das jeweils andere Bier ;-)

Beide Biere sind super Beispiele für das Rezept, und beide belegen, dass nicht nur das Rezept, sondern auch der Brauer den Biergeschmack bestimmt. Ich mag beide auf ihre Weise ;-)
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2012 um 23:58  
Hehe, 2 Biere um direkten Vergleich ist auch ne geile Idee! :-)


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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2013 um 13:34  
So, auch bei mir gehts endlich mal weiter. Heute is das Basisrezept von Philipp (rattenfurz) dran!



Optik: Das Etikett ist sehr eigenartig gestaltet, aber es hat was. Verdammt, woher kenn ich das Monster bloß? Commander Keen?!?! Das Bier im Glas ist sehr trüb, und dunkel kupfer braun. Ein wenig dunkler als die bisher verkosteten Basisrezepte, finde ich.

Geruch: Es duftet dominant hefig, sehr süß, malzig-brotig, im Hintergrund dezent bananig.

Antrunk: Startet hefig-mild, mit würzigen Malznoten, im Hintergrund leicht brotig und dezent hopfenbitter.

Mittelteil: Der Mittelteil erfolgt etwas bitterer, sehr malzbetont mit leichter hopfenbittere im Hintergrund. Wieder mit stark präsenter Hefenote, die leicht fruchtig ausfällt.

Finish: Das Bier geht in ein ausgewogen hefig-fruchtiges und hopfiges Finish, gepaart mit süßlich-getreidigen Noten und einer dezenten Brotigkeit...

Fazit: An sich recht lecker, lediglich die sehr dominante Hefenote stört ein wenig. Evtl geht diese mit der Lagerung noch etwas zurück. Der Aromahopfen könnte auch etwas präsenter sein, aber ansonsten ein schön vollmundiger, süßer und malzbetonter Bock!


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Qvex23
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2013 um 13:39  

Zitat von Grima, am 3.1.2013 um 13:34

Optik: Das Etikett ist sehr eigenartig gestaltet, aber es hat was. Verdammt, woher kenn ich das Monster bloß? Commander Keen?!?! Das Bier im


Maniac Mansion!


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polaxis
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2013 um 14:04  

Zitat von Qvex23, am 3.1.2013 um 13:39

Zitat von Grima, am 3.1.2013 um 13:34

Optik: Das Etikett ist sehr eigenartig gestaltet, aber es hat was. Verdammt, woher kenn ich das Monster bloß? Commander Keen?!?! Das Bier im


Maniac Mansion!

Respektive "Day of the Tentacle" dann ausführlicher :)
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 22:23  
Ich teste gerade Dirk23 / Qvex Bier.


Nicht schlecht, ich möchte behaupten, dass es eines der besten Biere unserer Aktion geworden ist. Wunderbar rund, der Alkohol sticht kaum hervor. Das muss diese Liebe sein, die auf dem Etikett vermerkt ist. (Ich denke da besser nicht näher drüber nach.)

Eines der Boni ist natürlich das Etikett mit dem eigenen Namen.

Vielen lieben Dank, Dirk, für das ausgesprochen gut gelungene Beispiel!
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 22:35  
Gerade im Glas: Hausbrauerei Wester.

Der optische Eindruck ist hervorragend: ein schön klares bernsteinfarbenes Bier, mit einem üppigen, feinporigen Schaum.

In der Nase: Karamell, Frucht, Hopfen.

Im Antrunk dann leider ein massives Leukoplast-Aroma! Infektion, umgekippt! Ich drücke die Daumen, daß es nur meine Flasche war und nicht der ganze Sud! Schade, schade, um ein Bier, dass sehr vielversprechend begann.


[Editiert am 8.1.2013 um 22:46 von andreas23]
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 8.1.2013 um 22:49  
Klarer Gewinner für mich in der Kategorie Xmas Bock 2012 Grundrezept ist rattenfurz, knapp vor Grima.

Klasse Biere von Euch beiden. :thumbup:
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 19:43  
Gerade im Glas: das Bier von Grima.

Optisch sehr ansprechend, klar, bernsteinfarben. Feinporiger Schaum mit Neigung zur Spitzenbildung.

Geruch fruchtig, im Antrunk dann süß. Das Mundgefühl ist bocktypisch schwer, eine ausreichend Rezenz verhindert aber das Festkleben. Am Gaumen entwickeln sich dann blumige Hopfenaromen, gekoppelt mit einer kaum spürbaren Bitterkeit, im Abgang wird das Bier dann karamellig, diese Note hält auch lang an.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2013 um 21:56  

Zitat von andreas23, am 8.1.2013 um 22:35
Gerade im Glas: Hausbrauerei Wester.

Der optische Eindruck ist hervorragend: ein schön klares bernsteinfarbenes Bier, mit einem üppigen, feinporigen Schaum.

In der Nase: Karamell, Frucht, Hopfen.

Im Antrunk dann leider ein massives Leukoplast-Aroma! Infektion, umgekippt! Ich drücke die Daumen, daß es nur meine Flasche war und nicht der ganze Sud! Schade, schade, um ein Bier, dass sehr vielversprechend begann.


Ich weiß nicht, wie dieses Leukoplast-Aroma schmecken soll, aber bei Bodos Bier habe ich nichts, was mir nicht schmeckt ;-)

Das Bier ist auch rund, karamellig und mit gut ausgewogenen Hopfenaromen.
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2013 um 05:53  
Ich hatte auch schonmal ein Leukoplast-Bier von einem anderen Hobbybrauer verkostet. Und auch meine Flasche von BodoW war einwandfrei. Es war definitiv kein Leukoplast-Fehlton zu erkennen...

@rattenfurz: Leukoplast schmeckt ein wenig nach Mullbinde / Pflaster-Tape... Nicht wirklich angenehm :puzz:

Cheers
Marco


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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2013 um 18:58  
So, heute bin ich auch mal wieder an der Reihe. Die Idee mit dem Parallel-Test hab ich mir direkt mal geklaut :-)

Heute verkoste ich die Basisversion von andreas23 und Hoepfli. Leider ohne Foto heute...

Optik: Farblich gibt es nur einen ganz winzigen Unterschied. Beide Biere sind rubinrot leuchtend und schon erstaunlich klar. Der Bock von Andreas ist nen kleinen Tacken rötlicher. Da war wohl ne Handvoll mehr Cara Red im Spiel. Der Schaum von Andreas hält sich insgesamt etwas länger... 1:0 für Andreas

Geruch: Der Bock von Andreas ist sehr malzbetont, würzig und hefig und dezent alkoholisch. Der von Hoepfli duftet erstaunlich fruchtig, süßlich, dezent malzig und leicht hopfig, insgesamt runder, deswegen 1:1 Ausgleich

Antrunk: Andreas: sehr rezent, recht wuchtige Malzbasis, kommt aber gut rüber. Im Hintergrund wesentlich hopfiger als die bisher verkosteten Varianten.
Hoepfli: ebenfalls malzbetont, leicht karamellig, mit einer sehr geilen süßlich-säuerlichen Fruchtigkeit im Hintergrund. Und auch der Aromahopfen kommt bestens durch. Wieder wirkt der Hoepfli-Bock etwas runder, deswegen 1:2 für Hoepfli

Mittelteil: Der Bock von Andreas behält auch im Mittelteil seine wuchtige Malzbasis, gepaart mit viel Hopfen. Hoepfli's Bock ist auch im Mittelteil erstaunlich fruchtig, mit Aromen von Orange und etwas Grapefruit. Die Malzbasis nimmt deutlich zu. Im Hintergrund kommt ein süßliches Karamell-Aroma durch. 1:3 für Hoepfli

Finish: Das Finish von Andreas trifft die perfekte Harmonie von Hopfen, Hefe und würzigen Malznoten. Nichts wirkt zu aufdringlich, nichts geht unter. Eine leicht erwärmende Alkoholnote kommt langsam im Hintergrund auf. Hoepfli's Bock geht in ein sehr fruchtig-süßes Finish mit würzigen Malznoten und einer dezenten Hopfennote. Kommt weit weniger alkoholisch als der Bock von Andreas. Da dieser mehr Wumms hat und alle Aromen im Finish gut durchkommen, kommt Andreas zum Anschlusstreffer. 2:3 für Hoepfli

Fazit: Insgesamt ein knapper Sieg für Hoepfli. Beide Biere sind absolut grandios gebraut. Daumen hoch!!! Was mich wundert ist, dass der Geschmack doch relativ stark voneinander abweicht. Bei Andreas haben wir einen sehr malzbetonten, würzigen Bock mit viel Wumms, bei Hoepfli einen sehr fruchtig-süßen, leicht karamelligen Bock, welcher aber insgesamt ein klein wenig runder wirkt...


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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2013 um 19:14  

Zitat von andreas23, am 7.11.2012 um 14:19
Die "Hella Bock" von Wyeast hat mich leider hängenlassen, die Gärung kam auch nach 4 Tagen nicht an. Die "Munich Lager II" allerdings brauchte keine 48 Stunden, um rege Gärtätigkeit zu entfalten. Bin mittlerweile von 16.8° Brix auf 12° Brix, so ein bißchen HG ist da also noch zu holen.

Aber auch jetzt ist das Bier schon sehr lecker, ich freu mich auf das Endergebnis!



Zitat von andreas23, am 7.11.2012 um 16:16
Ich hatte das im Chat diskutiert, und die allgemeine Meinung war, daß diese Abweichung schon ok sei. Für die Notti wäre es in meinem Keller auch zu kalt geworden. Ich hab auch Spalt Spalter statt Select genommen, weil ich den gerade vorrätig hatte. Ansonsten habe ich mich an das Rezept gehalten.

Sieh's als interessanten Vergleichspunkt gegenüber den anderen Proben. :)


Ein paar kleine Änderung hat Andreas23 beim brauen ja gemacht. Ist das vielleicht der Unterschied? :redhead:

Gruß Matze


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Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und Hopfen.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 10.1.2013 um 22:00  
So, heute im Glas: Die Basisrezepte von Klostersander und Vorty/Zoomer:

Ich habe die beiden ausgewählt, da beide nach Etikett einen Alkoholgehalt von 6,7Vol-% enthalten.
Nach dem Einschenken hält sich der Schaum von Klostersander (KS) länger als der von Vorty (40), es bleibt während des ganzen Genusses stets ein kleiner Flaum auf dem Bier.
Beim Riechen allerdings kommt, vielleicht durch den fehlenden Schaum, das Bier von 40 besser weg, es riecht so karamellig wie kaum ein anderes Bier aus der Aktion.

Beim Antrunk dann eine kleine Überraschung: 40s ist ein bisschen höher carbonisiert, trotz des fehlenden Schaumes. Beim Trinken hat es ein volles Mundgefühl. Hier ist das von KS leicht wässriger.

Beide halten aber, was der Geruch verspricht: Zwei wunderschöne karamellige Biere, die man super an einem Fernsehabend genießen kann; danke euch beiden!
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