Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 7.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2013 um 21:06 |
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Hallo zusammen,
nachdem ich meine ersten zwei größeren (Einkocherklasse) Sude - ein
Festbier/Märzen und ein "Cascade-Export" - erfolgreich absolviert habe,
schwebt mir vor, den Typ "Böhmisch Dunkel" zu brauen, allerdings bin ich
mir nicht ganz sicher, ob dieser Stil meiner Vorstellung entspricht. Ich
habe zur Ideenfindung mal ein "Breznak Schwarzbier", sowie ein "Köstritzer
Schwarzbier" verkostet. Beide Biere gehen zwar in die Richtung die ich mir
vorstelle, entsprechen jedoch nicht ganz dem Geschmack, der in meinem Kopf
herumschwirrt. Das Köstritzer weist leichte Röstaromen auf, die ich im
Breznak nicht so deutlich herausschmecke. Beiden Bieren fehlt für mein
Ideal jedoch die Vollmundigkeit und die leichte Restsüsse die ich mir
wünsche. Die Röstaromen aus dem Köstritzer finde ich im Kontext der
vorhanden Trockenheit eher störend, in einem leicht süsslicheren Bier kann
ich mir diese jedoch sehr gut vorstellen.
Ich habe nun folgendes Rezept gefunden: http://brauerei.mueggelland.de/rezeptdetails/items/181.html
Dieses Rezept weist ja nun einen erheblichen Cara-Malzanteil auf, von
dem ich mir schon eine gewisse Restsüsse verspreche. Meint ihr das könnte
in die Richtung gehen oder lande ich da wieder geschmacklich in Richtung
Breznak bzw. Köstritzer? Das Dekoktionsverfahren würde ich in dem Rahmen
gerne ausprobieren und daher beibehalten. Folgende Zutaten stehen mir zur
Verfügung:
Malz: Pilsener, Münchener, Cara Hell, Cara Red, Farbmalz 1300-1500EBC (von
Braupartner, leider ohne genaue Bezeichnung)
Hefe: Zymoferm W34/70 in 3. Führung sowie Saflager W34/70 Trockenhefe als
Notreserve
Hopfen: Saazer, Nordbrauer, Perle
Die Vergärung würde ich im 10° kalten Keller durchführen, die Nachgärung
würde in NC-Kegs an gleicher Stelle erfolgen.
Habt ihr irgendwelche Vorschläge, passt das verlinkte Rezept schon so oder
würdet Ihr gar noch mehr Kara geben? Kann ich das fehlende Karamellmalz
dunkel aus dem Rezept durch Cara Hell, Cara Red und evtl. etwas höhren
Anteil Münchner Malz kompensieren? Vielen Dank schonmal im Voraus an dieses
tolle Forum!
Viele Grüsse und ein schönes Wochenende!
Gruß
Jan
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2013 um 21:18 |
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Hi Jan,
der Dornbusch-Artikel über das Ufleku-Dunkel ist glaub ich nicht mehr
online..wohl aber eine Übersetzung aus diesem Forum von Karlsbräu..
Zitat: | Hier ist die
Übersetzung, etwas verspätet wegen dem Serverausfall
(ohne Anspruch auf 100% Korrektheit
)
...
Bohemian Dunkel – Böhmisches
Dunkel - U Fleků
Stammwürze: 12 °P
Restextrakt: ca. 3 °P
Bierfarbe ca. 100-120 EBC (stand so im Text und kommt nach Berechnung auch
hin)
IBU: 28
Alkoholgehalt: ca. 4.8%
Schüttung
Weyermann® Floor-Malted Bohemian Pilsner Malt (50%)
Weyermann® Munich I (30%)
Weyermann® CaraMunich II (15%)
Weyermann® Carafa II (5%)
Hopfen
120 Minuten Kochen
Mit Saaz (4.5%) auf 28 IBU
1. Gabe: nach 10 Minuten ca. 32%
2. Gabe: nach 20 Minuten ca. 32%
3. Gabe: nach 115 Minuten ca. 36%
Hefe
Mögliche Hefen laut Liste:
Wyeast: 2000 Budvar™; 2001 Urquell™; 2007 Pilsen™; 2124 Bohemian™; and 2278
Czech Pils™
White Labs: WLP800 Pilsner; and WLP802 Czech Budejovice.
Einmaischen
Zur Vorbereitung des Einmaischens wird in den Maisch-/Läuterkessel Wasser
mit 70° C gegeben.
>>> (bin mir nicht ganz sicher ob das genau so gemeint
war)
Eingemaischt wird mit einem Verhältnis Wasser zu Schrot von 3:1 . Das
Carafa Malz wird aber erst später hinzugegeben!
Die Maische rastet nun bei 38° C für 30 Minuten
Bei laufendem Rührwerk wird nun so lange 80° C heisses Wasser hinzugegeben,
bis die Temperatur der Maische auf 52° C angestiegen ist.
Es folgt eine 30 Minuten Protein Rast.
1. Dekoktion:
Ca. 1/3 der Maische wird in den Kochkessel abgezweigt.
Mit laufendem Rührwerk wird dort die Teilmaische auf 64° C erwärmt, gefolgt
von einer 10 Minuten Rast.
Dann wird die Teilmaische auf 72° C erwärmt gefolgt von einer weiteren 10
Minuten Rast.
Danach wird die Teilmaische für 10 Minuten gekocht.
Die Teilmaische wird nun wieder zur Hauptmaische zurückgegeben, wodurch
sich die Maische auf ca. 65° C Grad erwärmt.
Es folgt eine 30 Minuten Rast.
2. Dekoktion:
Ca. 1/3 der Maische wird wieder in den Kochkessel abgezweigt.
Die Teilmaische wird auf 72° C erwärmt gefolgt von einer 10 Minuten
Rast.
Danach wird die Teilmaische für 10 Minuten gekocht.
Die Teilmaische wird nun wieder zur Hauptmaische zurückgegeben, wodurch
sich die Maische auf ca. 77° C Grad erwärmt. Dabei wird nun auch das Carafa
Malz hinzugegeben.
Läutern
Für die Nachgüsse wird inzwischen Wasser auf 86 Grad vorgeheizt.
Abläutern wie üblich. Sobald die Würze klar läuft wird sie in den
Kochkessel gegeben.
Drei kräftige Nachgüsse sobald der Treber beim Läutern jeweils sichtbar
wird, bis der Kochkessel voll ist.
Kochen
Es wird für 2 Stunden gekocht.
Hopfen in drei Gaben: nach 10 Minuten, nach 20 Minuten und kurz vor
Kochende.
Gärung
Optimale Gärtemperatur ist 10 bis 13° C
Die Gärung sollte nicht mehr als 14 Tage benötigen.
Anschliessend sollte für mindestens 14 bis 28 Tage gelagert werden.
Überlegungen dazu:
Der Maische/Läuter Kessel muss entweder sehr gut isoliert, oder leicht
beheizt sein, weil sonst vor allem während der ersten längeren Dekoktion
die Temperatur wohl zu stark abfallen könnte. Gerade bei kleineren
Kesseln/Sudgrößen dürfte das eine Rolle spielen. Laut Beschreibung wird der
Kessel im Brauhaus mit heissem Wasser unter dem Boden auf Temperatur
gehalten.
Die Wassermengen für Hauptguss, Zugabe und Nachguss/Nachgüsse muss wohl
jeder Anhand seiner Zielmenge selbst bestimmen.
Für ca. 20 Liter habe ich eine Schüttung von insgesamt 3,4 Kg mit 10,2
Liter HG und 15,4 Liter NG/Zugabe errechnet (Zugabe= ca. 6,8 Liter mit 80°
C ; Rest=Nachguss= ca. 8,6 Liter). (Ich hoffe das stimmt so
)
Die Hopfenmenge wäre dabei 58g Saaz 4,5% für ca. 25 IBU.
Wobei ich wohl eher etwas mehr Schüttung nehmen werde, um dann nach dem
Kochen ggf. auf 12 °P zu verdünnen.
Anmerkungen und Verbesserungen sind gerne gesehen.
Dauert aber bestimmt noch 1-2 Monate bevor ich das ausprobieren kann.
Gruss
Karl |
P.S
das Breznak-Dunkel ist übrigens ein mit Süßstoff versetztes
Schankbier...(mir schmeckst
).
[Editiert am 4.1.2013 um 21:22 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2013 um 21:25 |
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Wieso muss Karamalz eine Restsüse geben, beseres Aroma und
Schaumfestigkeit, farbe gibt das Röstmalz.
Mach längere Maltoserast und erst bei der Verzuckerung das Röstmalz dazu,
oder Kombirast und kurz vom Schlüss
für 15 Minuten (beim Kombirast) die feinergemalenen Röstgerste für die
Farbe. du kannst auch Caro verwenden.
Der Kaffeersatz besteht sowieso aus Röstgerste, ist ein guter Trik zum
färben
VG Braubruder Vit ____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2013 um 21:45 |
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In Böhmischen Hospodas ist meistens ein Böhmisch Hell und ein Dunkel am
Zapfhahn. Das Allerbeste ist ein frisches Granat! Dazu mischt der Wirt ein
wenig Dunkles ins Helle, bis es die Farbe des besagten Edelsteins hat.
Das ist der Wahnsinn!!
[Editiert am 4.1.2013 um 21:45 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 7.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2013 um 22:07 |
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@Flying: Sehr interessant, bisher war ich immer der Ansicht, Süßstoff
bereits in homöpathischen Dosen herauszuschmecken, bei Kaffe mit Natreen
oder Krombacher Alster klappen mir die Zehnägel hoch. Den leicht
metallischen Geschmack habe ich im Breznak zwar auch geschmeckt, wäre aber
nie auf Süßstoff gekommen. Diese Art von Süsse gefällt mir leider nicht so
sehr im Bier, ich dachte eher an die Süsse eines Malztrunk. Leider liegt
Böhmen >500km weg, so dass ich weder U-Fleku noch das Granat (hört sich
lecker an, jetzt haste mich durstig gemacht )
kurzfristig verkosten kann. Gibt es etwas vergleichbares, in gut sortierten
Getränkemärkten erhältliches?
@Vit: Wenn ich eine längere Maltoserast einlege, wird das Bier doch eher
noch trockener oder habe ich was falsch verstanden? Das Karamalz enthält
doch so weit ich weiss unvergärliche Zuckerarten, welche dann später von
der Hefe nicht verarbeitet werden und daher im Bier ein karamell-süsses
Aroma hinterlassen, so war zumindest meine Vorstellung bis jetzt. Der Tip
mit dem Caro ist gut, so lange ich Farbmalz da habe, werde ich aber wohl
auch das verwenden
Gruß
Jan
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2013 um 22:23 |
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Hi Jan,
Staropramen verkauft ein Granat. Das ist aber nicht vergleichbar mit einem
frisch vom Zapfhahn gemischten...
Das Budweiser Dark Lager ist ein recht heftiges Böhmisches Dunkel. Starker
Dekoktion aber auch Pasteurisationsgeschmack wie ich meine..? Das solltest
Du aber probieren. In die Richtung muss ein Böhmisches Dunkel gehen.
[Editiert am 5.1.2013 um 00:23 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2013 um 23:39 |
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Moin,
kann nur sagen, dass das Böhmisch Dunkel von Jörg auf seiner
Mueggellandseite seeeehr lecker ist und geschmacklich nahe an das Original
heran kommt. Unterm Strich könnte es mir sogar besser schmecken. Mein
letztes U Fleku Original ist aber schon ein paar Jahre her.
Steht in diesem Winter auch noch auf meinem Programm.
Beste Grüße
Hagen ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2013 um 00:23 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2013 um 00:33 |
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cool..
Das U Fleku war einst ein Geheimtipp, ist aber mittlerweile wohl eine
ziemliche Touristenabfüllstation... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2013 um 01:46 |
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Das war es aber schon in den 80ern! Mit abzockerischen Bedienungen ____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2013 um 02:10 |
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Na etzerdla aber Hagen, was konnten die schon groß abzocken, bei dem
Wechselkurs der Kronen damals?
Wir haben da in den 80irgern mal einen recht harten Abend im U Fleku, wo es
sich ein tschechischer Riese (gut 1,90 groß) nicht nehmen ließ einen der
unseren zu uferlosen Runden einzuladen. Hat aber im allgemeinen
Wohlgefallen geendet.
Ach ja, lang ists her.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2013 um 12:10 |
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Das von Hagen erwähnte Böhmerwald ist ein etwas abgewandeltes Dornbusch-U-Fleku-Rezept. Die riesigen Mengen an Cara-
(16%) und Röstmalz im (5%) Originalrezept waren mir etwas suspekt, daher in
meinem Rezept etwas verrignert. Den Saazer kann man aber gern drinlassen;
Fuggle und Golding sind wohl eher nicht urböhmisch (waren aber auch sehr
lecker). ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2013 um 17:51 |
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Zitat von Berliner, am 5.1.2013 um
12:10 | Das von Hagen erwähnte Böhmerwald ist ein etwas abgewandeltes Dornbusch-U-Fleku-Rezept. Die riesigen Mengen an Cara-
(16%) und Röstmalz im (5%) Originalrezept waren mir etwas suspekt, daher in
meinem Rezept etwas verrignert. Den Saazer kann man aber gern drinlassen;
Fuggle und Golding sind wohl eher nicht urböhmisch (waren aber auch sehr
lecker). |
Genau diese heroischen Mengen an CMII
und Röstmalz haben mir auch Stirnrunzeln verursacht. Dass das Rezept von
Horst Dornbusch so beschrieben ist, heißt noch lange nicht, dass es
tatsächlich dem Original entspricht. Er ist in der amerikanischen Szene
sehr umstritten und hat viele Kritiker.
Die entschärfte Version "Böhmerwald" werde ich wohl mal angehen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2013 um 18:12 |
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Der großzügige Einsatz von Spezialmalzen zieht sich ja auch durch alle
Rezepte des Almanac.
Der wurde u.a. von Weyermann gesponsored.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt.
[Editiert am 5.1.2013 um 18:13 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2013 um 17:42 |
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Hallo zusammen,
da ich demnächst mich auch an ein Böhmisch Dunkel wagen möchte, und mir das
Rezept hier im Thread etwas verrückt (Warum sind da massig Sondermalze im
Böhmisch Dunkel und dazu 50% PiMa ? Und das noch als Tennenmalz .....)
vorkam, hier meine "unerfahrene Idee":
Ich habe mir mal einen Sack dunkles Böhmisches Tennenmalz von W. bestellt
und überlege jetzt wie ich ein Rezept da herum stricken kann. Das Dark
Lager von Budweiser schmeckt mir übrigens richtig gut....
Ich könnte ich einfach 100% von dem Malz nehmen und im Dreimaischverfahren
brauen. Dann mit Saazer auf 25 IBU. Oder besser beim Dreimaischverfahren
die neue Kochmaische in die Reste der alten "einspringen" lassen, wie es
hier schonmal beschrieben wurde.
Oder ist die Gabe von Caramalzen wirklich nötig ? Macht es Sinn eine
weitere Malzsorte dazuzunehmen ? Dunkles Weizen für mehr Spritzigkeit ?
PiMa damit es nicht so schwer wird ? Besser Münchener damit es kräftiger
wird ? Was meint ihr ?
Grüße
Tim
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2013 um 17:55 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2013 um 18:30 |
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Zitat: | Moravian malt is very
brewer-friendly in an efficient brew house, where it can reach an extract
potential of slightly above 80%. If you start out with top-quality malt for
your Bohemian Dunkel, therefore, a multi-step infusion with a
protease, beta-glucanase and hydration rest of 30 minutes at
122 °F (50 °C), a beta-amylase rest of 20 minutes at 144 °F (62 °C) and an
alpha-amylase rest of 20 minutes at 162 °F
(72 °C), as well as a mash-out temperature of 172 °F (78 °C) is perfectly
sufficient to produce a rich and satisfying brew.
Even if you do not have the time, means or inclination to ramp up
your mash from a cool dough-in to a hot mash-out, a single-step
infusion at the conventional diastatic conversion temperature of 152 °F
(67 °C) will still lead to a more than acceptable
result. |
O.K. Das heißt wenn ich gutes Malz kaufe, dann brauche ich keine Dekoktion
für ein authentisches Böhmisches Lager. Dann geht sogar "hoch-kurz". Das
geht gegen vieles, an das ich als Hobbybrauer glaube. Ich guck mal, ob noch
ne Flasche Warsteiner finde.
Aber wenn ich den Rest des Artikels lese, dann lese ich heraus, dass ich
höchstens etwas Tennen-PiMa zum dunklen Böhmischen Malz hinzugebe.
Weyermann schreibt dazu:
Dunkles böhmisches
Tennenmalz
EBC 12 - 20
Für:
Böhmisches dunkles Lager
Böhmische Festbiere
dunkle Ales
Bockbiere
Anteil:
bis zu 100 %
Erfolg:
intensives Malzaroma und intensiver Malzgeschmack
voller Körper
milde Malzsüße
Edit: Trotzdem danke an flying für den Link
[Editiert am 21.2.2013 um 18:39 von KaBl]
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2013 um 18:36 |
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@KaBl: Ich würde es genau so machen: 100% dunkles Tennenmalz und Dekoktion.
Das Bier wird sicher super! Mein Münchner Dunkel mach ich auch nur mit 100%
MüMa und Dekoktion.
____________________
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2013 um 18:42 |
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Zitat: | O.K. Das heißt wenn ich
gutes Malz kaufe, dann brauche ich keine Dekoktion für ein authentisches
Böhmisches Lager. Dann geht sogar "hoch-kurz". Das geht gegen vieles, an
das ich als Hobbybrauer glaube. Ich guck mal, ob noch ne Flasche Warsteiner
finde. |
Gut gebrüllt, Löwe. Das sehe ich auch so! Bei den Amis geht alles mit einer
Kombirast.. Böhmisches Dunkel und Bayrisches Dunkel sind sich
historisch sehr ähnlich. Den Unterschied machen die Zutaten. Für das
Böhmische eben weiches Wasser (ergibt das leicht säuerliche), Saazer
Hopfen.
Ob die genetischen Nachfolger der Gerstensorte Hanna nötig sind, weiß ich
nicht. Mährische oder bayrische Gerste liegen geografisch nicht sooo weit
auseinander... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2013 um 19:13 |
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Moin moin...also, ich hab vor ein paar Monaten (in der Absicht, ein
Haferstout zu brauen) ein recht Köstritzer-ähnliches Schwarzbier gebraut,
es war herrlich vollmundig (relativ hoher Anteil CaraAmber und Münchner).
Ich habs mit der Muntons Gold vergoren, also obergärig, jedoch relativ kühl
bei max. 16°C oder so. Hatte Chocolate Malt genommen, was herrliche
Kakao-/Kaffeenoten mit einbringt. Halt nur kein Stout, was mich allerdings
vom Ergebnis her auch nicht weiter gestört hat .
Zitat von Gunnar | Für 7L fertiges Bier:
1000g Münchner II
500g Wiener
120g CaraAmber
40g Chocolate Malt
40g Haferflocken (in Deinem Fall sicherlich ignorierbar)
______________
1700g gesamt
Hefe: Muntons Gold, EVG ~ 72%.
War eine Bottichmaische mit 2 Dekoktionen, Maltoserast 40' und Verzuckerung
ganze 45'. |
Vielleicht kannste mit der Richtung
ja was anfangen...
Gruß
Gunnar
Ups, edit: Hab auf etwa 35 IBU gehopft mit Fuggles und East Kent Goldings,
was Du mit originaleren Sorten sicherlich noch böhmischer hinbekommen
kannst.
[Editiert am 21.2.2013 um 19:16 von darkenemy]
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2013 um 00:02 |
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Moin,
ich versteh echt nicht, warum du von vornherein herum experimentieren
willst!?
Das Böhmerwald von Jörg/Berliner schmeckt wirklich authentisch. So in der
Art bekommst du es in einer echten guten tschechischen Pivovar -
versprochen
Damit bekomsst du zumindest eine authentischen Eidnruck, was man sich unter
einem Böhmisch Dunkel vorzustellen hat.
Kernig. Süffig. Ausgewogenes Malz-Hopfen-Aroma ohne klebrige Restsüße.
Experimentieren kann man doch immer noch...
[Editiert am 22.2.2013 um 00:03 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 20 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 15.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2013 um 13:02 |
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wenn ich solche Rezepte ohne (für mich als Anfänger noch etwas kompliziert
anmutende) Dekotion mache, wirds dann auch gut oder ist dieser spezielle
böhmische Geschmack nur mit diesem Maischverfahren zu machen? Habe einige
Rezepte gelesen, da wird immer wieder Dekotion verwendet ... hm ich werds
mal ausprobieren ..
____________________ lg markus
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 17 Registriert: 7.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 13:35 |
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So Leute,
ich möchte auch mal ein kurzes Update geben, habe nämlich folgendes Rezept
gebraut, habe die Caramalz-Mengen zwar nicht reduziert, da ich ja eine
ordentliche Portion Vollmundigkeit haben wollte, dafür aber leicht andere
Malze aufgrund meines Lagerbestandes verwendet:
Schüttung:
2000 g (45%) Münchner Malz Typ II 23 EBC
1500 g (34%) Pilsner Malz
450 g (10%) Caramelmalz Rot
250 g (6%) Caramelmalz Hell
200 g (5%) Röstmalz Typ III 1400 EBC
Hopfengaben:
10g VWH Saazer 90 min.
10g Northern Brewer 70 min.
10g Saazer 30 min.
25g Saazer Whirlpool
Hefe Zymoferm Z003 German Allround (entspricht m.W.n. der W34/70)
Maischverfahren:
4400g Schüttung Einmaischen in 17.6 Liter Wasser mit 62°C ergibt 57°C. 10
Minuten Rast.
Dekoktion mit 4.1 Liter Dickmaische ergibt 63°C. 10 Minuten Rast.
Dekoktion mit 6.3 Liter Dickmaische ergibt 72°C. 10 Minuten Rast.
Röstmalz zugeben.
Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
Abmaischen wenn Jodnormal
Habe insgesamt ca. 22 Liter Ausschlagmenge erhalten, wovon ich ein NC Keg
und 8x0,5 Flaschen zur kontinuierlichen Qualitätsprobe vor 4 Wochen
abgefüllt habe. Das Keg habe ich nach 1 Woche NG umgedrückt und nun seit 3
Wochen der Kaltlagerung unterzogen.
Fünf der 8 Flaschen habe ich mittlerweile im Abstand von jeweils einigen
Tagen verkostet und muss sagen, dass mir das Ergebnis letztendlich doch
sehr zusagt. Die erste Flasche direkt nach der NG schmeckte noch sehr
penetrant röstig und hefig, beides hat sich mittlerweile durch die
Kaltlagerung weitestgehend (aber mMn noch nicht ausreichend) gelegt. Ich
denke dass ich durch den Bodensatz in den Flaschen doch immer wieder etwas
vom unangenehmen Hefe- bzw. Röstgeschmack ins Glas bekomme. Am Wochenende
werde ich mal das erste Glas aus dem KEG zapfen und dann ausführlicher
berichten. Danke allen schonmal für die Hilfestellung!
Gruß
Jan
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 330 Registriert: 8.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.10.2013 um 13:02 |
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Zitat von PilsJan, am 13.3.2013 um
13:35 | So Leute,
ich möchte auch mal ein kurzes Update geben, habe nämlich folgendes Rezept
gebraut, habe die Caramalz-Mengen zwar nicht reduziert, da ich ja eine
ordentliche Portion Vollmundigkeit haben wollte, dafür aber leicht andere
Malze aufgrund meines Lagerbestandes verwendet:
Schüttung:
2000 g (45%) Münchner Malz Typ II 23 EBC
1500 g (34%) Pilsner Malz
450 g (10%) Caramelmalz Rot
250 g (6%) Caramelmalz Hell
200 g (5%) Röstmalz Typ III 1400 EBC
Hopfengaben:
10g VWH Saazer 90 min.
10g Northern Brewer 70 min.
10g Saazer 30 min.
25g Saazer Whirlpool
Hefe Zymoferm Z003 German Allround (entspricht m.W.n. der W34/70)
Maischverfahren:
4400g Schüttung Einmaischen in 17.6 Liter Wasser mit 62°C ergibt 57°C. 10
Minuten Rast.
Dekoktion mit 4.1 Liter Dickmaische ergibt 63°C. 10 Minuten Rast.
Dekoktion mit 6.3 Liter Dickmaische ergibt 72°C. 10 Minuten Rast.
Röstmalz zugeben.
Aufheizen auf 78°C. 10 Minuten Rast.
Abmaischen wenn Jodnormal
Habe insgesamt ca. 22 Liter Ausschlagmenge erhalten, wovon ich ein NC Keg
und 8x0,5 Flaschen zur kontinuierlichen Qualitätsprobe vor 4 Wochen
abgefüllt habe. Das Keg habe ich nach 1 Woche NG umgedrückt und nun seit 3
Wochen der Kaltlagerung unterzogen.
Fünf der 8 Flaschen habe ich mittlerweile im Abstand von jeweils einigen
Tagen verkostet und muss sagen, dass mir das Ergebnis letztendlich doch
sehr zusagt. Die erste Flasche direkt nach der NG schmeckte noch sehr
penetrant röstig und hefig, beides hat sich mittlerweile durch die
Kaltlagerung weitestgehend (aber mMn noch nicht ausreichend) gelegt. Ich
denke dass ich durch den Bodensatz in den Flaschen doch immer wieder etwas
vom unangenehmen Hefe- bzw. Röstgeschmack ins Glas bekomme. Am Wochenende
werde ich mal das erste Glas aus dem KEG zapfen und dann ausführlicher
berichten. Danke allen schonmal für die Hilfestellung!
Gruß
Jan |
Hallo, ich möchte an dieser Stelle diesen Thread noch mal hoch holen, da
ich mich mit dem Dekoktionsverfahren vertraut machen möchte und das
Ergebnis der KEG-Probe offen geblieben ist. Als ich zuletzt in Prag im
Fleku gesessen habe, war der Kurs noch 1:3. Ist also schon ne Weile her.
Aber es war in meiner Erinnerung doch so gut, dass ich es jetzt mal selbst
probieren würde.
Ich möchte letztlich um die 80l Sud mit etwa 13° untergärisch ansetzen und
verwende hierfür zwei heizbare Kessel sowie einem 72 L Thermopot zum
Läutern. Desweiteren kann für den Nachguss noch ein Hockerkocher mit 55 l
genutzt werden. Kann mir bitte jemand helfen zur Berechnung der Schüttung
und der jeweiligen Maischen. Vielen Dank!!
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erstellt am: 17.10.2013 um 13:18 |
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