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Autor: Betreff: Projekt Marke Eigenbau: 500 Liter Anlage
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:26  
Hi TBM,

du hast es ja schon selbst beschrieben. Jede dieser Anlagen hat einen sehr hohen Wirkungsgrad durch Techniken wie Innenkocher oder Mantelheizung. Dazu kommt noch eine ausgefeilte Isolierung. Diese Anlagen kosten über 100.000 € und Du kannst davon ausgehen, das da allerbeste deutsche Ingenieurkunst dahinter steckt. Wie hoch ist Dein Wirkungsgrad? Das solltest Du unbedingst vorher feststellen.

Dann möchte Dir noch einen entscheidenden Unterschied darstellen...Mit einer 500 L Labu-Anlage schafft man 2 Sude in 12 h. Mit zuwenig Power schafft man in 12 h nur einen Sud. 1000 L oder 500 L am Tag... ;)

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:28  

Zitat von weisswolf, am 17.1.2013 um 13:19

Ich selber heize mit 6,6 KW/120l.


Auf welche Art? Innenliegend oder per Gas/Elektro von außen?
Ich dachte an 50-60mm Isolierung aus Steinwolle + Verkleidung.

Und die Idee mit der Kupfer-Galvanisierung ist echt schlecht?...Dachte das würde was bringen:/
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:31  

Zitat von weisswolf, am 17.1.2013 um 13:09

Zitat von Dale, am 17.1.2013 um 11:15
230V oder 400V macht bei den Strömen keinen Unterschied. Kannst ja auch mehr einphasige Heizer auf verschiedene Phasen legen. Was für nen Anschluss hast du denn beim Energieversorger?

Absolut falsch. Verbraucher in 400 Volt Sternschaltung ziehen weniger Strom als 240 Volt in aufgeteilten Phasen. Wie ich schon öfters hier schrieb, in dieser Leistungsklasse unbedingt eine Elektrofachkraft mit Sicherheitsschein vom EVU zu Rate ziehen.

Wolfi


Bei identischen Lasten ist es egal, ob Sternschaltung oder nicht. Du fährst die einzelnen Lasten bei höherer Spannung und niedrigerem Strom - in der Summe (vor der Sternschaltung) ist es natürlich exakt das gleiche.

Ist mit Sternschaltung wegen der Verkabelung vermutlich trotzdem sinnvoller, da hat Wolfi wohl recht..

@TBM die Formel gibt nur die benötigte minimale Leistung zum Erwärmen bei 1 Grad C pro Minute an - ohne irgendwelche Verluste! Danach kommst du auch mit ner Glühbirne auf 500l siedende Würze, dauert halt nur...

Wenn Brauereien weniger heizen und nicht anderweitig Wärme zuführen, heizen sie auf jeden Fall langsamer.

Grüße, Dale.
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vade
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:33  
@tbm, die idee ist gut, ABER ich denke so nicht durchführbar.

die anlage des verein unser bier wird elektrisch beheizt:



und zwar mit biegbaren heizkörper welch direkt aussen auf die pfanne gelegt werden und mit einem "spannset" auf die pfanne gedrückt werden.

auf die schnelle habe ich z.b.: silikonheizmatten (10-218grad):



gefunden. solche flächenheizungen gibt es in allen grössen und temperaturbereichen. ist sicher einfacher als irgendwelche herdplatten auseinander zu bauen.


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:38  

Zitat von flying, am 17.1.2013 um 12:52

Q= (m*0,0167*c*dt)/(T)

m=Masse der zu erhitzenden Fluessigkeit (bei wasser 1L = 1 kg)
c=Waermekapazitaet (bei Wasser 4,18 kJ/kg K)
dT=gewuenschte temperaturerhoehung
T=gewuenschte Aufheizzeit in Minuten
 


Das (ohne die 0,5) ist die minimale Leistung. Schneller ohne andere Wärmequellen kann nicht gehen. Auch nicht mit mehr isolieren oder sonstwelchem Zauber.. :)


Dale hat völlig zurecht daraufhingewiesen! In letzter Zeit häufen sich Threads über den Bau größerer Anlagen. Kennzeichnend ist bei allem die geplante mickerige Leistung. Außer JanBr, der kürzlich Überlegungen zu einer 350 L Anlage anstellte und natürlich die nötige Power korrekt berechnet hat. Sonst überwiegt das Prinzip Hoffnung und eine gewisse Beratungsresistenz.
Persönlich kann von mir aus jeder machen was er will, ist wie gesagt jeden sein eigenes Geld..

Was Dale sagte ist, dass die Formel nur den minimalen Bedarf, ohne Verlustleistung berechnet (Daher die 0,5 für 50%). Gehen wir mal von 100% aus (ein theoretisch unmöglicher Wert) und von 1°/Minute, so bleiben immer noch 35 Kw für 500 L. Das ist auf Wasser bezogen und Weisswolf hat auch recht, dass Maische eine andere Wärmekapazität hat.
So und jetzt zieht mal schön die Verluste ab, die natürlich für jede Brauanlage individuell festgestgestellt werden müssen.


[Editiert am 17.1.2013 um 14:42 von flying]
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:38  

Zitat von flying, am 17.1.2013 um 13:26
Hi TBM,

du hast es ja schon selbst beschrieben. Jede dieser Anlagen hat einen sehr hohen Wirkungsgrad durch Techniken wie Innenkocher oder Mantelheizung. Dazu kommt noch eine ausgefeilte Isolierung. Diese Anlagen kosten über 100.000 € und Du kannst davon ausgehen, das da allerbeste deutsche Ingenieurkunst dahinter steckt. Wie hoch ist Dein Wirkungsgrad? Das solltest Du unbedingst vorher feststellen.

Dann möchte Dir noch einen entscheidenden Unterschied darstellen...Mit einer 500 L Labu-Anlage schafft man 2 Sude in 12 h. Mit zuwenig Power schafft man in 12 h nur einen Sud. 1000 L oder 500 L am Tag... ;)

m.f.g
René


Okay, die Labu-Anlagen sind wirklich teuer.

Die QSM-Anlage allerdings ist deutlich unterhalb der 100.000. Deutlich. Die 200 Liter Variante liegt bei Brutto unter 9.805€. Netto macht das dann 8.239€. Ich schätze die 500er auf Brutto 15.000-20.000€. Der Großteil davon wird sich in Form von Gewinnmarge und Personalkosten auschlüsseln lassen. Den Materialkostenanteil würde ich auf max. 20% beziffern.

Und ich wäre mit 500 Litern/Tag durchaus zufrieden!;)

Beste Grüße,
TBM
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:46  

Zitat von vade, am 17.1.2013 um 13:33
und zwar mit biegbaren heizkörper welch direkt aussen auf die pfanne gelegt werden...


Hey vade,

danke für den Link. Das war meine zweite Idee. Ist ja nichts anderes als die Saunaofen-Heizstäbe, die ich in Antwort 12 aufgelistet hatte. Vom Prinzip her das selbe!:)

Das Silikonding hat mich auf eine Heizmanschtette gebracht. Hier gibt es eine mit einer Heizleistung von 10kW/m2. Angeommen der Behälter misst im Durchmesser 95cm und in der Höhe 100cm. Das wäre ein Volumen von 708 Liter und ein Umfang von 298 cm und eine Fläche von 2,98m2. Da könnte man knapp 30kW heizleistung anbringen...

Mh...Dazu noch ein paar Heizstäbe unter den Boden...

MfG,

TBM


[Editiert am 17.1.2013 um 13:52 von TBM]
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:52  

Zitat von TBM, am 17.1.2013 um 13:28

Und die Idee mit der Kupfer-Galvanisierung ist echt schlecht?...Dachte das würde was bringen:/


Was bei den Strahlern vielleicht helfen könnte, wäre die edelstahlwand irgendwie schwarz zu machen. Reflektierend strahlt sie natürlich einen Teil der Leistung gleich zurück...


Habt ihr mal an ganz andere Ansätze gedacht? Also Heizung extern in einem Wasserbad oder so?


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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weisswolf
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 13:53  

Zitat von Dale, am 17.1.2013 um 13:38

Zitat von flying, am 17.1.2013 um 12:52

Q= (m*0,0167*c*dt)/(T)

m=Masse der zu erhitzenden Fluessigkeit (bei wasser 1L = 1 kg)
c=Waermekapazitaet (bei Wasser 4,18 kJ/kg K)
dT=gewuenschte temperaturerhoehung
T=gewuenschte Aufheizzeit in Minuten
 


Das (ohne die 0,5) ist die minimale Leistung. Schneller ohne andere Wärmequellen kann nicht gehen. Auch nicht mit mehr isolieren oder sonstwelchem Zauber.. :)


Unser Wärmekapazitätskoefizient c ist nicht Wasser sondern Maische bzw. Zuckerlösung 12%. Solltest schon hernehmen wenn du wissenschaftlich argumentierst.
Viel Spass beim Suchen.
Ich jedenfalls hab mich beim Anlagenbau an Speidels elektrische Konfiguration gehalten. Die funktioniert, wenn auch am Limit.

Wolfi


[Editiert am 17.1.2013 um 14:00 von weisswolf]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:00  
???

Ich hab die Formel nur zitiert.. wer da mit 12 Prozent Zucker kommt und noch nicht verstanden hat, dass es noch Wärmeleitung, Konvektion und Wärmestrahlung gibt (alles noch nicht berücksichtigt), sollte vielleicht doch lieber auf Erfahrung setzen...

Dale.
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:03  

Zitat von Dale, am 17.1.2013 um 14:00
???

Ich hab die Formel nur zitiert.. wer da mit 12 Prozent Zucker kommt und noch nicht verstanden hat, dass es noch Wärmeleitung, Konvektion und Wärmestrahlung gibt (alles noch nicht berücksichtigt), sollte vielleicht doch lieber auf Erfahrung setzen...

Dale.

Dann solltest du der Korrektheit halber auch die Verluste und den richtigen Koefizienten in die Formel einsetzen. Speidels Ingenieure haben das warscheinlich so gemacht. Deren Anlage Braumeister 200 funktioniert bestimmt zufriedenstellend und kommt laut Datenblatt mit 10KW elektrischer Anschlussleistung aus. Hat damit jemand vielleicht Erfahrung?

Wolfi


[Editiert am 17.1.2013 um 14:13 von weisswolf]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:15  
Wenn du zu dem Thema ein wenig suchst, wirst du wohl feststellen, dass es nicht darauf basiert, ein paar Koeffizienten irgendwo einzusetzen.. schon gar nicht, ohne das fertige Anlagendesign zu kennen..

Ich wollte nur feststellen, dass man mit der zitierten Formel nur die Mindestleistung berechnen kann. Glaub es oder lass es halt...
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weisswolf
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:26  

Zitat von Dale, am 17.1.2013 um 14:15
Wenn du zu dem Thema ein wenig suchst, wirst du wohl feststellen, dass es nicht darauf basiert, ein paar Koeffizienten irgendwo einzusetzen.. schon gar nicht, ohne das fertige Anlagendesign zu kennen..

Ich wollte nur feststellen, dass man mit der zitierten Formel nur die Mindestleistung berechnen kann. Glaub es oder lass es halt...


Warum zitierst du dann die Formel? Mit dem Wärmekoefizienten für Wasser ist das irgend was um die 30% über der absoluten Mindestleistung.
Man sollte sich beim Anlagenbau nicht auf Schätzungen
verlassen sondern Berechnungen anhand von Datenblättern z.B der Heizelemente, Sudpfannen und Beiwerte aufzuwärmender Medien vornehmen. Ggf. Vergleichserfahrungen mit einbeziehen.
Ich brauchs nicht zu glauben, sondern ich weiss dass es mit den Anschlusswerten von Speidels BM funktioniert. Hab selber eine doppelmantige Malzrohr Brauanlage. Meine Sudpfanne ist allerdings aus industrieller Fertigung und ausgezeichnet thermisch isoliert.

Wolfi


[Editiert am 17.1.2013 um 14:38 von weisswolf]
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:33  
Das ist mir jetzt ehrlichgesagt zu blöd. Wolfi kann bestimmt an Speidel vermitteln. Dem Threadersteller viel Erfolg.
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:50  
Ich klinke mich mal wieder ein. Formelsammlung hin oder her: Fakt ist, dass es Anlagen aus V2A mit 30kW elektrischer Mantelheizung gibt, die in der Lage sind 500 Liter Würze - zuckerige Lösung - zum kochen zu bringen. Demnach muss das ja machbar sein. Aber dennoch danke für den ganzen Input. Ich fange nochmal ganz hinten an:

Wie dick sollte der innenliegende Behälter denn mindestens sein?
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:52  

Zitat von rattenfurz, am 17.1.2013 um 13:52

Zitat von TBM, am 17.1.2013 um 13:28
Habt ihr mal an ganz andere Ansätze gedacht? Also Heizung extern in einem Wasserbad oder so?


Ja, dachte ich auch schon dran. Ist ja sozusagen das Braumeister-Prinzip. Wäre sicherlich auch eine denkbare Variante!

Grüße,
TBM

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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:56  

Zitat von Dale, am 17.1.2013 um 14:33
Das ist mir jetzt ehrlichgesagt zu blöd. Wolfi kann bestimmt an Speidel vermitteln. Dem Threadersteller viel Erfolg.


Ich würde da nicht mit der Formel ansetzen. Sondern nach Anschlusswerten vergleichbarer funktionierender Anlagen suchen. Wenn man dann noch eine effiziente Anlagenlaufzeit braucht. Sollte man elektrische Reserven einplanen um in der Lage zu sein auch schneller als 1 Grad pro Minute aufheizen zu können. Aber Vorsicht Anbrenngefahr, 0,8 Grad pro Minute sind da gegenüber eher vorzuziehen. Ich habe meine Anlage nachrüstbar ausgelegt.

Wolfi


[Editiert am 17.1.2013 um 15:02 von weisswolf]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 14:59  

Zitat von TBM, am 17.1.2013 um 14:50
Ich klinke mich mal wieder ein. Formelsammlung hin oder her: Fakt ist, dass es Anlagen aus V2A mit 30kW elektrischer Mantelheizung gibt, die in der Lage sind 500 Liter Würze - zuckerige Lösung - zum kochen zu bringen. Demnach muss das ja machbar sein. Aber dennoch danke für den ganzen Input. Ich fange nochmal ganz hinten an:

Wie dick sollte der innenliegende Behälter denn mindestens sein?


Mantelbeheizung heißt aber Doppelmantel mit einem Wärmeüberträgermedium wie Öl oder Glyzerin. Ich klinke mich auch aus. Ist alles gesagt...


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bruno-koop
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 15:10  
Hallo

Ich habe meine Anlage aus 1mm Edelstahlblech selbst gefertigt, das ist von der Steifigkeit völlig ausreichend!

Der Boden und der Deckel sind allerdings aus 1,5mm und etwas angekantet mit kleinen knicken, um die Steifigkeit zu erhöhen.

Die Behälter haben einen Durchmesser von 955mm und eine höhe von 750mm sind also bis fast rand voll 500l.

Hier mal ein Foto:



Ich habe die Behälter so angeordnet, dass die Maische ohne Pumpe in den Läuterbottich geführt werden kann, dann kann man die klare Würze mit einer einfachen Pumpe wieder in die Pfanne zurück pumpen. Das erspart einiges an kosten für eine aufwendige Pumpe die auch dicke Maische pumpen könnte.

Ich heize mit Gas, einem Brenner aus einer alten Heizung ca 35 KW Leistung.
Damit kann man ohne Probleme 250l mit ca. einem Grad pro Minute aufheizen, Die Anlage ist bis jetzt noch gar nicht Isoliert, deshalb ist im moment auch nicht viel mehr wie 250l drin. Man kann schon deutlich merken, dass ein großteil der Wärme dran vorbei geht.

Ich habe mich bewusst für die Gasbefeuerung entschieden, da Gasbrenner sehr günstig zu erhalten sind und die KW/h Gas um 5 cent kostet und die KW/h Strom ca 25 cent kostet, also habe ich auch bei einem schlechterem Wirkungsgrad immer noch die günstigere Variante.

Nach Bedarf könnte ich gleich wohl noch ein Foto vom Gasbrenner machen, wenn es wen Interessiert...

Gruß Christian
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 15:11  
Hallo TBM

Mir gefällt wenn jemand große Projekte im Kopf hat und diese umsetzen will.
Wichtig dabei ist meiner Meinung nach, das man trotz toller Detailideen den Boden der Realität nicht verlassen darf.

Mit Heizspiralen aus Ceranfeldern kannst du deinen Kessel definitiv nicht mit einem akzeptablen Wirkungsgrad beheizen (Wärmeübergänge, homogene Mantel/Bodenheizung . . . ).
Ich bin der Meinung dass du so einen Kessel elektrisch nur mehr mit einer direkten Flüssigkeitsbaderwärmung sinnvoll heizen kannst. Darüber hinaus musst du dir Gedanken über eine Leistungsregelung der Gesamtheizung machen. Es ist übrigens auch kein Problem mehrere 230 V Heizungen an 400 V zu betreiben, hängt nur von der Verschaltung ab.

Ich kenne deine elektrische Anlage nicht, aber wenn sie noch nicht für ca. 50 KW Anschlußleistung ausgelegt ist, dann sind selbst die Kosten für Bezugsrecht und Zählung saftig.

Grundsätzlich wäre es auch interessant wenn du uns verraten würdest, was du in Gottesnamen mit einer 500l Anlage als Hobbybrauer anfangen willst, bzw. wenn du das professionell betreiben willst, warum kaufst du dir nichts Fertiges ?

Wenn du aber einfach nur gerne planst, konstruierst und bastelst oder einfach nur was beweisen willst, (würde ich gut verstehen) biete ich dir gerne meine Hilfe in elektrischen Belangen an, aber mit deiner angedachen Heizung kann ich mich nicht anfreunden.

Hoffe du denkst noch viel über andere Optionen nach, alles Gute zu deinem Projekt,

Christian aus dem verschneiten Tirolerland


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weisswolf
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 15:16  

Zitat von flying, am 17.1.2013 um 14:59

Zitat von TBM, am 17.1.2013 um 14:50
Ich klinke mich mal wieder ein. Formelsammlung hin oder her: Fakt ist, dass es Anlagen aus V2A mit 30kW elektrischer Mantelheizung gibt, die in der Lage sind 500 Liter Würze - zuckerige Lösung - zum kochen zu bringen. Demnach muss das ja machbar sein. Aber dennoch danke für den ganzen Input. Ich fange nochmal ganz hinten an:

Wie dick sollte der innenliegende Behälter denn mindestens sein?


Mantelbeheizung heißt aber Doppelmantel mit einem Wärmeüberträgermedium wie Öl oder Glyzerin. Ich klinke mich auch aus. Ist alles gesagt...


Meine Anlage hat 7cm Manteldurchmesser. Ich nutze den Doppelmantel auch zu Kühlen der Würze mit Wasser. Den Plattenwärmetauscher und seine Nachteile hab ich mir damit gespart.
Aufheizen kann man z. B. mit Dampf. Da hab ich mich auch noch nicht rangetraut, hab das aber in Zukunft auf meiner To Do Liste. Momentan arbeitet meine Anlage bis 120l Auschschlag ist aber bis 4HL nachrüstbar.
Wir sollten uns einig sein, eine 5HL Anlage bedarf schon einiger Konstruktionsfertigkeiten.

Wolfi


[Editiert am 17.1.2013 um 15:33 von weisswolf]
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 15:28  

Zitat von bruno-koop, am 17.1.2013 um 15:10
Hallo

Ich habe meine Anlage aus 1mm Edelstahlblech selbst gefertigt, das ist von der Steifigkeit völlig ausreichend!

Der Boden und der Deckel sind allerdings aus 1,5mm und etwas angekantet mit kleinen knicken, um die Steifigkeit zu erhöhen.

Die Behälter haben einen Durchmesser von 955mm und eine höhe von 750mm sind also bis fast rand voll 500l.
Hier mal ein Foto:

Ich habe die Behälter so angeordnet, dass die Maische ohne Pumpe in den Läuterbottich geführt werden kann, dann kann man die klare Würze mit einer einfachen Pumpe wieder in die Pfanne zurück pumpen. Das erspart einiges an kosten für eine aufwendige Pumpe die auch dicke Maische pumpen könnte.

Ich heize mit Gas, einem Brenner aus einer alten Heizung ca 35 KW Leistung.
Damit kann man ohne Probleme 250l mit ca. einem Grad pro Minute aufheizen, Die Anlage ist bis jetzt noch gar nicht Isoliert, deshalb ist im moment auch nicht viel mehr wie 250l drin. Man kann schon deutlich merken, dass ein großteil der Wärme dran vorbei geht.

Ich habe mich bewusst für die Gasbefeuerung entschieden, da Gasbrenner sehr günstig zu erhalten sind und die KW/h Gas um 5 cent kostet und die KW/h Strom ca 25 cent kostet, also habe ich auch bei einem schlechterem Wirkungsgrad immer noch die günstigere Variante.

Nach Bedarf könnte ich gleich wohl noch ein Foto vom Gasbrenner machen, wenn es wen Interessiert...

Gruß Christian


Hallo Christian,

danke für die Info. An Gas habe ich auch schon gedacht, aber ich bin was offene Flammen angeht immer so ein bisschen neurotisch. Andereseits ist es eine denkbare Alternative. Leider habe ich noch keinen gasbrenner größer als 24 kW gesehen.

Grüße,
TBM
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 15:35  

Zitat von Tiroler Hobbybrauer, am 17.1.2013 um 15:11
Hallo TBM

Mir gefällt wenn jemand große Projekte im Kopf hat und diese umsetzen will.
Wichtig dabei ist meiner Meinung nach, das man trotz toller Detailideen den Boden der Realität nicht verlassen darf.

Mit Heizspiralen aus Ceranfeldern kannst du deinen Kessel definitiv nicht mit einem akzeptablen Wirkungsgrad beheizen (Wärmeübergänge, homogene Mantel/Bodenheizung . . . ).
Ich bin der Meinung dass du so einen Kessel elektrisch nur mehr mit einer direkten Flüssigkeitsbaderwärmung sinnvoll heizen kannst. Darüber hinaus musst du dir Gedanken über eine Leistungsregelung der Gesamtheizung machen. Es ist übrigens auch kein Problem mehrere 230 V Heizungen an 400 V zu betreiben, hängt nur von der Verschaltung ab.

Ich kenne deine elektrische Anlage nicht, aber wenn sie noch nicht für ca. 50 KW Anschlußleistung ausgelegt ist, dann sind selbst die Kosten für Bezugsrecht und Zählung saftig.

Grundsätzlich wäre es auch interessant wenn du uns verraten würdest, was du in Gottesnamen mit einer 500l Anlage als Hobbybrauer anfangen willst, bzw. wenn du das professionell betreiben willst, warum kaufst du dir nichts Fertiges ?

Wenn du aber einfach nur gerne planst, konstruierst und bastelst oder einfach nur was beweisen willst, (würde ich gut verstehen) biete ich dir gerne meine Hilfe in elektrischen Belangen an, aber mit deiner angedachen Heizung kann ich mich nicht anfreunden.

Hoffe du denkst noch viel über andere Optionen nach, alles Gute zu deinem Projekt,

Christian aus dem verschneiten Tirolerland


Die Heizspiralen aus den Ceranfeldern sind raus. Jetzt suche ich nach alternativen. Was die Elektroinstallation angeht kann ich dich beruhigen. Im Endeffekt wird es in einer für diese Zwecke ausgelegten Immobilie enden. Da werde ich explizit nach suchen. Entsprechende Anschlüsse müssen vorhanden sein, sonst wird es eine andere Immobilie. Wie gesagt, das ganze soll nicht für private Zwecke sein. Es gibt eine konkrete Idee. Diese wird, wenn es soweit ist, dann auch mit ausreichend Tamtam publik gemacht. Da ich hier schon einige sehr gute Konstruktionen gesehen habe und diesem Forum viel Kompetenz beimesse, dachte ich, ich frage zunächst hier einmal nach der Machbarkeit einer Eigenbau-Variante. Grund für den Eigenbau ist einfach, dass es viel günstiger wäre. Es sind keine 25.000€ für eine "professionelle" Brauanlage da.
Beweisen möchte ich nichts. Spaß am basteln habe ich und der Kollege Maschinenbau noch viel mehr. Am meisten Spaß habe ich allerdings am brauen...;)

Danke aber auf jeden Fall dafür, dass Du deine Hilfe anbietest! Wenn du Pech hast, werde ich drauf zurückkommen und es mit einem lebenslangen Freibier-Gutschein abgelten!;)

Beste Grüße,
TBM


[Editiert am 17.1.2013 um 15:37 von TBM]
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weisswolf
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 15:39  
Bei so hoher angepeilter Brennerheizleistung bzw. hohen Wärmeverlusten wirst in deiner Braubude ganz schön zum Schwitzen kommen. Würd da eher im Freien arbeiten. Wieso suchst dir auf dem Schrottplatz keine bereits vorfertige Sudpfanne so wie ich.

Wolfi


[Editiert am 17.1.2013 um 15:47 von weisswolf]
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2013 um 15:44  

Zitat von weisswolf, am 17.1.2013 um 15:39
Bei so hoher angepeilter Brennerheizleistung bzw. hohen Wärmeverlusten wirst in deiner Braubude ganz schön zum Schwitzen kommen. Würd da eher im Freien arbeiten.

Wolfi


Wäre der Wärmeverlust wirklich so hoch, bei einer 6cm dicken Steinwolleisolierung?
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