Newbie Beiträge: 6 Registriert: 30.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.1.2013 um 15:34 |
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Hallo,
habe ein einsteigerset zum cider brauen zu weihnachten bekommen.
Ich habe mich hier im Forum durch einige Artikel gelesen, und beim ersten
mal einiges anders gemacht:
statt den Konzentrat habe ich Naturtrüben Apfelsaft aus dem supermarkt
genommen (10g fruchtzucker/100ml) davon 18,5l
Gegärt habe ich mit der Kit Hefe
Gärdauer 1 1/2 Wochen
vor dem Abfüllen in 0,5l Bügelverschlussflaschen habe ich den cider mit 2g
Kaliumpyrosulfit geschwefelt und mit 20 ml Kitzinger Mostfein gesüßt. Die
Carbonisierung habe ich mit 1,5l frischen naturtrüben Apfelsaft und noch
10g haushaltszucker angesetzt, nach dem rechner sollte das so ca 5g CO2
geben.
nun nach einer woche des nachgären habe ich den ersten Cider gekostet:
der geschmack ist Trocken. erinnert eher an einen Weisswein, man schmeckt
die hefe auch stark raus. Er enthält auch kaum Kohlensäure schmeckt so
prickelnd wie leitungswasser.
zum abfüllen habe ich alles in den gäreimer und umgerührt und dann in
flaschen umgefüllt
Entfernt ihr die Hefe vor dem Abfüllen ?
Wisst ihr vielleicht was ich falsch gemacht habe ?
Grüße Alex
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2013 um 16:20 |
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Hallo Alex,
tolles Hobby, mache nun auch Cider, aber aus frischen Äpfeln. Bei den
Bierkits war
ich nie so überzeugt. Als Hefe würde ich die Bioferm Malic empfehlen. Die
baut
einen Teil der Säure ab.
Wenn Du ihn nicht trocken möchtest, musst du es mit von der Hefe nicht
vergärbaren
Zuckern versuchen, Xylit, Sorbitol...
Du hast sehr viel Hefe in der Flasche, vielleicht nach der Gärung eine
Woche in den Kühlschrank
stellen, dann erst abfüllen.
Oder eben filtern, bei frischen Äpfeln Antigel dazu. Das klärt enorm.
Es gibt einige wenige Beiträge, Stichworte: Äppler, Cider, Cidre etc...
Gruß und dran bleiben... ;-)
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2013 um 16:37 |
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Hallo
Ich habe auch schon zwei mal Cider aus selbst gepressten Apfelsaft gemacht.
zum hefigen Geschmack:
Also wenn ich dich richtig verstehe hast du nach der Hauptgärung die 1,5 l
Saft in den Gäreimer gegeben umgerührt und dann abgefüllt. Dann ist es klar
das es hefig schmeckt.
Du musst am besten nach der Hauptgärung den Cider in einen 2. Gäreimer
umschlauchen , in den du dann vorher den frischen Saft als Speise gegeben
hast. Im Gäreimer in dem die Hauptgärung durchgeführt wurde, bleibt dann
die meiste Hefe zurück aber es ist noch genug Hefe im Cider für die
Nachgärung. Das ist also das gleiche vorgehen, wie beim Bier, dazu findet
man hier im Forum viel, einfach mal suchen.
zum trockenen Geschmack:
Warum es trotz Mostfein trotzdem noch trocken schmeckt, weiß ich nicht, ich
habe aber mit Mostfein keine Erfahrung, da ich meinen Cider trocken
trinke.
Der Trockene Geschmack ist eigentlich ein Indikator dafür, das der Zucker
vollständig vergärt wurde, warum dann trotzdem keine Kohlensäure im Cider
ist, ist komisch, wenn du dich nicht verrechnet hast bei der
Carbonisierung, wovon ich ausgehen.
Bei welcher Temperatur hast du die Nachgärung durchgeführt, ich gehe mal
davon aus, bei der gleichen wie die Hauptgärung.
Ich habe meinen Cider bisher nie geschwefelt und er hat sich trotzdem über
1 Jahr gehalten. Ich hab mit Schwefeln also auch keine Erfahrung und weiß
auch nicht, ab wann es schädlich für die Hefe ist und somit die Nachgärung
langsamer verläuft oder sogar zum Stillstand kommt.
Ich stelle meinen Cider nach der Nachgärung auch immer noch 2 Wochen kalt,
wie bei der Bierreifung, dabei setzt sich dann die Hefe auch gut ab und der
Cider ist schön klar.
Ich hoffe ich konnte etwas weiter helfen.
Marcus
____________________ Hopfen und Malz, rinn in Hals
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 19.1.2013 um 16:47 |
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Durch das Schwefeln hast Du der Hefe einen Dämpfer verpaßt, da kommt die
Nachgärung erst langsam in Gang.
Sollten die Flaschen sich nicht durch einfaches "Rumstehen" klären, ist da
noch die Nachgärung im Gange.
Auf 18,5l sind 20ml Mostfein eigentlich ausreichend, außer das Kitzinger
ist anders, als das von Brouwland und es hängt ja auch von den eigenen
Vorlieben ab.
Es kann auch sein, daß das Mostfein nicht gleichmäßig im Gäreimer verteilt
war und Du jetzt auch ein paar "süße" Flaschen hast.
...ebenso kann das natürlich auch beim Apfelsaft sein.
Die Malic ist gut geeignet zum Äpfelsäureabbau, da brauchst Du u.U. gar
keinen unvergärbaren Zucker zum Aufsüßen.
Falls Du bei der Malic aber mit Apfelsaft "aufspeisen" willst, bedenke, daß
dann nicht nur der enthaltene Zucker zu CO 2 vergoren wird,
sondern auch etwa 50% der Äpfelsäure, man braucht also weniger Speise.
Uwe
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.1.2013 um 17:31 |
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Wir haben uns immer zur Apfelkampagne Apfelsaft im 30er Keg geholt. Nach
der Hauptgärung warten und zwei bis dreimal die Hefe "abzapfen" der Cider
war sehr klar und schön spritzig dank Spundapparat.
Gruss
Jan
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Antwort 4 |
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Newbie Beiträge: 6 Registriert: 30.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2013 um 08:15 |
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Danke für die Antworten!
Es lag wohl am Sulfit. ohne die Chemie gärt er schön nach und bildet
Kohlensäure, das einzigste was nichts taugt sind die bügelverschluss
flaschen von flaschenland.de die lassen die ganze zeit druck ab weil der
verschluss nicht richtig sitzt
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2013 um 09:53 |
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Ist auch fraglich, ob die klaren Bügelflaschen ebenso druckfest sind, wie
die "Bierflaschen".
Du kannst den Drahtbügel nachbiegen, um den Keramik/Plastikpöppel tiefer in
den Flaschenmund zu ziehen, oder klaust Dir dickere Gummscheiben von leeren
Bügel-Bierflaschen.
Uwe
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 227 Registriert: 27.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2013 um 10:06 |
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Zitat von Uwe12, am 22.1.2013 um
09:53 | Ist auch fraglich, ob die klaren
Bügelflaschen ebenso druckfest sind, wie die "Bierflaschen".
Du kannst den Drahtbügel nachbiegen, um den Keramik/Plastikpöppel tiefer in
den Flaschenmund zu ziehen, oder klaust Dir dickere Gummscheiben von leeren
Bügel-Bierflaschen.
Uwe |
Hallo,
ich habe bei meinem letzten Cider die klaren 1 Liter Glühweinflaschen
verwendet, bis jetzt ist noch nichts passiert. Aber so richtig traue ich
dem Braten auch nicht. Deshalb habe ich die Flaschen auch an einem Ort
platziert, wo normal kein Publikum ist.
Den Tip mit den Gummischeiben kann ich nur bestätigen, das Originalgummi
ist deutlich schäbiger. Wahrscheinlich, weil die Flaschen nur für Einweg
gedacht sind.
Beste Grüße
Sebastian
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 6 Registriert: 30.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2013 um 19:33 |
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ich habe jetzt kronkorkenflaschen beim flaschenbauer bestellt und dazu nen
handverkorker hoffe das hält
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2014 um 19:23 |
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Heute ist auch ein Cider-Kit von Brewmaker bei mir angekommen.
In der Anleitung steht, dass man 1kg "brewing sugar" hinzufügen soll.
Da dieser jedoch nicht dabei war, frage ich mich, ob ich auch ganz normalen
Zucker verwenden kann. Oder sollte ich vielleicht brauen Zucker nehmen?
Kann mir jemand einen Tipp geben?
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2014 um 19:40 |
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Zitat von Chris1990, am 5.6.2014 um
19:23 | Heute ist auch ein Cider-Kit von
Brewmaker bei mir angekommen.
In der Anleitung steht, dass man 1kg "brewing sugar" hinzufügen soll.
Da dieser jedoch nicht dabei war, frage ich mich, ob ich auch ganz normalen
Zucker verwenden kann. Oder sollte ich vielleicht brauen Zucker nehmen?
Kann mir jemand einen Tipp geben? |
Hm, du könntest Invertzucker selbst herstellen. Google weiß wie es geht.
Ansonsten lieber weißen Zucker als braunen...
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 17.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.6.2014 um 23:45 |
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Danke für die Antwort!
Dann werde ich es wohl mit normalem Haushaltszucker versuchen.
Auf wie viel g CO2/L würdest du in der Nachgärung einstellen?
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.6.2014 um 09:05 |
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> Auf wie viel g CO2/L würdest du in der Nachgärung einstellen?
Bierähnliche 4-5g/l haben mir gereicht.
...verkoste aber mal den ausgegorenen Cider, ob Du mit der Säure so
zufrieden bist, oder ob er zu sauer ist.
Man kann mit "Mostfein" oder Xylitol gärungsneutral Süße einbringen, was
das Getränk u.U. viel angenehmer macht.
...dabei eine kleine Menge (z.B. 0,5-1ltr) "abschmecken" und auf die
gesamte Menge oder pro Flasche umrechnen - ggf. etwas saurer "abrunden".
Für den nächsten Cider vielleicht interessant:
Noch besser finde ich den Einsatz "spezieller" Weinhefen, die auf den Abbau
von Äpfelsäure spezialisiert sind.
Mit Bioferm Malic und noch besser sogar der Bioferm Aromatic habe ich gute
Ergebnisse erzielt.
Uwe
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2014 um 11:25 |
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abo
Welche Temperaturen braucht die Bioferm Aromatic in etwa und wie lang
dauert da die Hauptgärung?
Überlege das heuer im kleinen Rahmen zu machen wenn mein Vater wieder Most
ansetzt.
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.6.2014 um 11:40 |
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Die Produktbeschreibung (z.B. bei Brouwland) schreibt was von 10-30°C, ich
habe sie bei normaler Raumtemperatur verwendet.
Ich würde aber zu einem Vorversuch raten! Die Aromatic baut derart viel
Äpfelsäure ab (obwohl sie nicht dafür spezifiziert ist), daß der Apfelwein
fast schon zu wenig sauer wird.
Natürlich kann ich nicht sagen, ob wirklich die Äpfelsäure abgebaut wird,
jedenfalls macht die Aromatic von den bisher probierten Hefen den mildesten
Äppler.
...außerdem habe ich bei manchen Weinhefen in der Cidergärung schon
erhebliche Probleme mit dem Steigraum im Gärfaß gehabt (tlw. haben sogar
2/3 nicht gereicht!) - wobei das kein generelles Problem ist.
Es scheint vom Most und von der Hefe abzuhängen, von der Gärtemperatur und
anderen Faktoren sicher auch.
Ich müßte in meinem Unterlagen mal stöbern, ob ich mir was zur Aromatic
notiert habe.
Uwe
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2014 um 11:44 |
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Also Cider würde mich auch mal reizen, vor allem nachdem ich hier gelesen
habe, dass man den naturtrüben Apfelsaft vom Discounter nehmen kann.
Und dann zusätzlich noch mit Simcoe stopfen, kann ich mir sehr gut
vorstellen.
Also, an Gerätschaften braucht man wohl nichts, was man nicht für's Bier
brauen schon hat, oder? Ansonsten natürlich die Hefe und ggf. Mostfein.
Aber das war's auch schon...
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.6.2014 um 11:53 |
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Ja, das ist kein Hexenwerk. Allerdings ist ein Most von der Kelterei
geschmacklich (evt.) viel besser.
Aber der "Tütenapfelsaft" geht auch ganz gut und teuer ist der Spaß ja
nicht, dafür schnell angesetzt.
...und "zollunschädlich", wenn man es mit der Carbonisierung nicht
übertreibt (->Schaumwein).
Ich finde Xylitol ("Birkenzucker" - ein unvergärbarer Zuckeralkohol)
gegenüber Mostfein als Süßungsmittel sogar noch "neutraler".
Sorbitol schmeckt genauso süß, hat aber dieselbe abführende Wirkung schon
bei der halben Menge gegenüber Xylitol.
Wenn man die Bioferm Aromatic verwendet braucht man u.U. gar kein
Süßungsmittel - muß man probieren.
Uwe
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 512 Registriert: 6.4.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2014 um 12:05 |
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Danke!
Zoll ist für mich als Österreicher kein Thema.
OK, dann mal ausschau nach der passenden Hefe und Xylitol halten. Obwohl
Cider durchaus herb sein darf.
In einem Rezept hab ich gelesen, dass in Cider starker, schwarzer Tee
reinkommt wegen der Tannine (die im Original wahrscheinlich von den
Mostäpfeln stammen). Macht das hier wer?
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.6.2014 um 12:21 |
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Tannin kann man auch im Weinbedarf kaufen. Beim Fruchtweinkeller habe ich
mal die Empfehlung gelesen, das helle Tannin zu verwenden.
Das rote ist m.W. eher zur Schönung bei Eiweißtrübungen gedacht.
Ich mag die Bittere durch die Tanningaben nicht im Wein, aber das ist
Geschmackssache.
Weiß nicht, ob schwarzer Tee da rein paßt, der enthält ja noch andere
Geschmackskomponenten, muß man ausprobieren.
Wenn Dein Cider weniger mild werden soll, würde ich Dir eher zu der Bioferm
Malic oder auch der Lalvin 71b raten (in der Reihenfolge wirds
"saurer").
Eine klassische (Rot-)Weinhefe baut nur wenig Säure ab, so kannst Du mit
der Wahl der Hefe die Restsäure variieren.
Uwe
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2014 um 15:42 |
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Danke für deine ausführungen uwe!
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 205 Registriert: 4.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.6.2014 um 17:24 |
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Also ich habe für meinen 14 Liter Cider Rauch Apfelsaft (klar) genommen,
dazu etwa 0,5 Liter schwarzen Tee und ein paar 100g Zucker. Vergoren hab
ich das ganze mit der Bioferm Malic.
Die Hefe ist gut angekommen und nach etwa einer Woche war die Gärung
anscheinend durch (bei etwa 0°P). Nach einer weiteren Woche habe ich
abgefüllt.
Leider hat der Cider in den Flaschen noch stark weiter vergoren und ich
musste die Flaschen (Kronkorken) vorsichtig entlüften.
Zum Geschmack: Der Cider ist ziemlich trocken, erinnert etwas an Weißwein.
Der Cider ist relativ mild und nicht zu sauer. Die Hefe hat da sicher einen
Teil dazu beigetragen...
Lg
Michael
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 8.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2014 um 06:45 |
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moin,
ja, ich finde auch, dass die selbstgemachten cider an weisswein erinnern.
apfel schmecke ich kaum noch. das finde
ich schon schade, wenn man an die kommerziellen beispiele aus dem pub
denkt. die arbeiten aber wohl noch
zusätzlich mit aromazusätzen...
die gibts auch in kleinen gebinden, wenn einer damit experimentieren will.
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2014 um 10:54 |
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Wenn Du mehr natürliche Apfelsüsse im selbstgemachten, trockenen Cider
haben willst, dann karbonisiere etwas höher und mische ihn am Tisch mit
etwas Apfelsaft.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 7.6.2014 um 11:29 |
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Mal ne ganz blöde Frage: was unterscheidet eigentlich Cider- von
Bier-Hefestämmen?
Ich habe bei meinen bisherigen Apfelmost-Versuchen (2 mal erst) immer eine
obergärige Bierhefe benutzt, die BRY-97 war mit einem naturtrüben Most sehr
lecker und die Notti werkelt gerade testweise an einigen Litern "Rio
D'Oro"-Tetrapack-Apfelsaft.
Kann man das so machen, oder verpasse ich geschmacklich irgendwas?
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2014 um 11:51 |
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Cider-Hefen können die sogenannte malolaktische Gärung. Dabei wird nach der
alkoholischen Gärung die recht scharfe Apfelsäure in weniger spitze
Milchsäure und dann in Alkohol umgewandelt. Bei Hefen, die das nicht können
bleibt es eben säuerlicher.
http://de.wikipedia.org/wiki/Malolaktische_G%C3%A4rung
[Editiert am 7.6.2014 um 12:08 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 24 |
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