Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 2 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Erster Cider
Member
Member


Beiträge: 77
Registriert: 17.6.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2014 um 14:01  
Kann man für die Einstellung einer gewissen Restsüße Süßstoff verwenden? Mostfein oder ähnliches habe ich im Moment nicht zur Hand. Wie viel Süßstoff würdet ihr nehmen?
Profil anzeigen Antwort 25
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2014 um 14:46  
Vermutlich enthält Mostfein/Mostprima selbst Süßstoffe - ich meine, ein wenig "klassischen Süßstoffgeschmack" rauszuschmecken.
Wieviel Süßstoff Du pro Liter brauchen wirst, kann ich Dir nicht sagen.
Ich würde eine Probiermenge (0,5l z.B.) "abschmecken" - wird es versehentlich zu süß, kannst Du weiteren Cider zugeben.

Ich bin "geschmacklich" auf Süßstoff recht empfindlich und finde, er schmeckt ziemlich rasch vor.

Noch besser als Mostfein oder Süßstoff finde ich gärungsstabile Zuckeralkohole, wie Xylitol oder Sorbitol. Sie schmecke quasi "rein süß", wie Zucker.
...aber an diese Sachen kommst Du "auf die Schnelle" auch nicht ran. :redhead:

Inwieweit man die Säure mit Milchzucker kompensieren kann, weiß ich nicht.
Der wäre aber auch gärungsstabil und vergleichsweise leicht beschaffbar.

Uwe
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 26
Posting Freak
Posting Freak

Fotomanni
Beiträge: 655
Registriert: 2.3.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2014 um 14:58  

Zitat von Uwe12, am 17.6.2014 um 14:46

...aber an diese Sachen kommst Du "auf die Schnelle" auch nicht ran. :redhead:


Xylitol sollte es als Birkenzucker in jedem Biomarkt geben


____________________
Viele Grüße
Manfred
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 27
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2014 um 18:13  
oder geh sammeln..

http://de.wikipedia.org/wiki/Echtes_M%C3%A4des%C3%BC%C3%9F


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 28
Newbie
Newbie

420ftp
Beiträge: 9
Registriert: 22.5.2014
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.6.2014 um 20:07  
Süßstoff würde ich nicht nehmen. Das habe ich früher bei Wein genommen und man schmeckte es noch nach vielen Jahren heraus.

Bezüglich Flaschen....
normal reichen beim Cidre dickwandige Bierflaschen mit Kronkorken. Natürlich kann man sicherheitshalber auch Sektflaschen nehmen mit 750 g oder mehr Gewicht. Verschluß dann Kunststoff mit Drahtbügel. Aber dann sind wir schon fast beim Apfelsekt.

Grüße


____________________
Profil anzeigen Antwort 29
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 512
Registriert: 6.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2014 um 09:14  
Ich hab gestern meinen ersten Cider abgefüllt. Ich hatte 16 Liter direkt gepressten Apfelsaft vom Discounter mit der Bioferm Malic vergoren. Das war dann auch nach einer Woche komplett durch (RE vielleicht max. 0,5°P). Danach hab ich noch für 4 Tage mit 2 g/l Simcoe gestopft (für mehr Geschmack, denn so war der Cider relativ neutral).
Gestern dann mit Xylitol nachgesüßt, mit Traubenzucker aufgespeist und in Flaschen gefüllt.

Was mir aufgefallen ist: die Ciderhefe sedimentiert relativ schlecht, d.h. es war noch sehr trüb und ich hab sicherheitshalber auch einen großzügigen Bodensatz im Gärfass gelassen. Mal sehen, ob es in der Flasche noch klarer wird und v.a. wie das Ganze schmeckt. War ja nur ein Versuch und in nächster Zeit verleg ich mich dann sowieso wieder lieber aufs Bier.

Gunter
Profil anzeigen Antwort 30
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 21
Registriert: 30.7.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.8.2014 um 10:46  
Cider interessieren mich auch total...trinke es sehr gerne, habe mich aber noch nicht selbst rangewagt. Sollte ich wohl nun endlich mal machen. :)
Profil anzeigen Antwort 31
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 512
Registriert: 6.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2014 um 12:18  
Gestern hab ich meinen Cider probiert. Naja, nicht schlecht, aber etwas süß und zu stark karbonisiert (hier ist mir jetzt klar, dass 4 g/l CO2 für Cider schon recht viel sind, während für Bier eher wenig).

Läuft die malolaktische Gärung normal zur normalen alkoholischen Gärung ab oder danach?
Ich hätte die Süße ja vor dem Abfüllen mit Xylitol eingestellt, jetzt kommt's mir viel süßer vor.

Gunter
Profil anzeigen Antwort 32
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2014 um 13:03  
René hat mal wo geschrieben, daß diese malolaktische Gärung eine sekundäre Gärung ist.
Im Wikipedia-Artikel, den er in #24 genannt hat, steht das auch so drin.
Ich habe die Gärungen meist recht lange stehen lassen und so ist die malolaktische Gärung bis zum Abfüllen wohl gleich mit abgelaufen.

...ich kann mich aber auch mal an eine Übercarbonisierung erinnern (ungefährlich, da 9ltr-NC), eben weil bei der malolaktischen Gärung auch CO2 freigesetzt wird.

Ist jetzt natürlich schade, daß Dir der Cider zu süß geraten ist. Wahrscheinlich hast Du das Xylitol für alle Flaschen gleich dosiert, oder hast Du ggf. Flaschen mit weniger Aufsüßung abgefüllt?
Du könntest jetzt einen sauren Cider mit einer normalen Weinhefe ansetzen und mit dem süßen direkt zum Trinken schorlen, da könntest Du die Mischungsverhältnisse sogar nach Geschmack variieren.
Nur diese Mischung abfüllen kannst Du nicht, weil sich die "Malic" über ein erneutes Angebot an Äpfelsäure natürlich freuen würde! ;)

Uwe


[Editiert am 14.8.2014 um 13:53 von Uwe12]



____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 33
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 512
Registriert: 6.4.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2014 um 13:22  
Danke für die Antwort.

So schlimm ist der Geschmack nun nicht, dass ich da sofort noch Maßnahmen ergreifen müsste, aber ich wollte eben wissen, was ich eventuell falsch gemacht habe.

Das mit der sekundären Gärung dachte ich mir (der Cider war auch beim ersten Verkosten viel saurer als dann danach beim Abfüllen). Da ich aber die HG gut eine Woche stehen hab lassen (RE bei ca. 0,5°P) und dann noch 4 Tage mit Hopfen gestopft habe, dachte ich, dass das reichen müsste.

edit: ja, das Xylitol hab ich möglichst gleichmäßig dosiert: in kochendem Wasser aufgelöst, gemeinsam mit dem Traubenzucker zum Karbonisieren, und dann im Abfülleimer vorgelegt.

Gunter


[Editiert am 14.8.2014 um 13:24 von Captain Brewley]
Profil anzeigen Antwort 34
Posting Freak
Posting Freak

Neubierig
Beiträge: 641
Registriert: 4.11.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2014 um 15:39  

Zitat von flying, am 7.6.2014 um 11:51
Cider-Hefen können die sogenannte malolaktische Gärung. Dabei wird nach der alkoholischen Gärung die recht scharfe Apfelsäure in weniger spitze Milchsäure und dann in Alkohol umgewandelt. Bei Hefen, die das nicht können bleibt es eben säuerlicher.

http://de.wikipedia.org/wiki/Malolaktische_G%C3%A4rung


Hmmm, es steht in diesem Artikel:

Zitat:
Auch Hefen wie S. cerevisiae können am Ende der alkoholischen Gärung malolaktische Gärung betreiben.


Weinhefe sowie Bierhefe (zumindest obergärig) sind saccharomyces cerevisiae - sollten reichen, oder?


[Editiert am 14.8.2014 um 15:39 von Neubierig]



____________________
Everybody needs something to believe in. I believe I'll have another beer.
Profil anzeigen Antwort 35
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.8.2014 um 16:39  
> Weinhefe sowie Bierhefe (zumindest obergärig) sind saccharomyces cerevisiae - sollten reichen, oder?
Hmm, jain. ;)

Dies malolaktische Gärung können die verschiedenen Sorten (Arten? Geschmacksrichtungen?) S.cerevisiae unterschiedlich gut.
So findet man verschiedene Weinhefen (alle S.cerevisiae), die Äpfelsäure in unterschiedlichem Maße abbauen.

Hey, interessant!
Im Ggs. zum biologischen Säureabbau (BSA) mittels Milchsäurebakterien, entsteht beim BSA über die Hefe offenbar keine Milchsäure, sondern die Äpfelsäure wird komplett "verbraucht".
Insofern würde der Wein also noch weniger sauer, als wenn der Abbau nur zur Milchsäure ginge.

Siehe, S.2 linke Spalte, ab "Säurereduzierende Hefen".
...da taucht auch die schon mal erwähnte Lalvin 71b auf.

Die Hefen, die es besonders gut "können", hat man auf dieses Merkmal immer wieder selektiert, also quasi "gezüchtet".

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 36
Newbie
Newbie


Beiträge: 1
Registriert: 15.9.2014
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2014 um 19:05  
hallo zusammen

mein erster post hier :partyon: , bin schon lange leser und habe mich heute enschieden mal loszuposten! erstmal danke an alle euere posts, waren bisher immer sehr hilfreich, creativ und motivierend!!!

ja ich braue auch, dazu dann ein paar andere posts :) doch nun zum thema: auch ich habe gerade vor ein paar wochen ein cider angesetzt. diesen ganz einfach beim bauern um die ecke geholt, macht den besten apfelsaft aus der region (ausgewogen, säuerlich mit mehreren apfelsorten), im KEG a 18 liter. war erst erstaunt das dass ganze so günstig war 20 Franken (ja ich bin schweizer).

den apfelsaft habe ich kurzerhand mit US04 angesetzt. dachte mir nieriger EVG und war gerade da. nach ca. 10 langen tagen (bin bei bier weniger gewohnt) war es dann soweit, alles vergoren. nun auf die einfache art wieder in keg gefüllt und gespundet (nicht so sauber aber für einen test ausreichend). das ergebniss nach 2 wochen lagerung bei 2 grad: vom geruch her hat der cider sehr viel vom original apfelsaft behalten, im abgang etwas zu säuerlich für meinen geschmack, jedoch sehr lecker und erfrischend.

mir fehlt aber etwas mehr süsse, dies kann man gut erreichen wenn man frischen apfelsaft beimischt was dann auch schon perfekt schmeckt. da die hefe aber warscheinlich den restzucker aus beigemischtem apfelsaft auf dauer wegfrisst, werde ich dies bei dem nächsten cider entweder durch mostfein beimischen (die idee von was anderem beimischen gefällt mir noch nicht so)

oder wie in dem post: http://www.ciderandmore.de/epages/62630416.sf/de_DE/?ObjectPa th=/Shops/62630416/Categories/Rund_um_den_Cider/herstellung_cider_cidre_apf elwein einfach die gärung vorzeittig abbrechen.

evtl. versuche ich auch eine für obstwein empfohlene hefe mit Malolaktischer Gärung. ich berichte auf jedenfall wieder ;)

bis dahin prost, lg tobi


[Editiert am 15.9.2014 um 19:06 von hahnenbraeu]
Profil anzeigen Antwort 37
  Seite 2 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum