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Autor: Betreff: Planung Einsteigeranlage
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 13:52  
So, langsam fange ich mal an, meine Einsteigeranlage zu planen.
Mir hat es ein wenig der Lidl-Einkocher angetan. Diesen würde ich gerne mit einem neuen Hahn und einem Panzerschlauch ausstatten, so dass ich direkt nach dem Maischekochen in einen Bottich (da würde ich den später zu verwendenden Gärbottich nehmen) abläutern kann.
Zum Hopfen sollte das dann wieder zurück in den Einkocher und am Ende durch den Panzerlschlauch und ggf. einen weiteren feineren Filter in den Gärbottich.
Im Prinzip bräuchte ich dafür ja nur den Einkocher mit Hahn und Panzerschlauch, ein gescheites Thermometer (die Temperaturmessung mit dem eingebauten Thermometer dürfte wohl nicht genau genug sein) und ein meßgerät, um die Stammwürze zu bestimmen, diese Jod-Geschichte und etwas für die Feinfilterung.
Habe ich da irgendwelche Denkfehler drin?
Macht es u.U. Sinn den Einkocher von außen zusätzlich zu isolieren, damit er schneller hochheizt?

Danke!
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 14:11  

Zitat von Dai, am 31.1.2013 um 13:52
So, langsam fange ich mal an, meine Einsteigeranlage zu planen.
Mir hat es ein wenig der Lidl-Einkocher angetan. Diesen würde ich gerne mit einem neuen Hahn und einem Panzerschlauch ausstatten, so dass ich direkt nach dem Maischekochen in einen Bottich (da würde ich den später zu verwendenden Gärbottich nehmen) abläutern kann.
Zum Hopfen sollte das dann wieder zurück in den Einkocher und am Ende durch den Panzerlschlauch und ggf. einen weiteren feineren Filter in den Gärbottich.
Im Prinzip bräuchte ich dafür ja nur den Einkocher mit Hahn und Panzerschlauch, ein gescheites Thermometer (die Temperaturmessung mit dem eingebauten Thermometer dürfte wohl nicht genau genug sein) und ein meßgerät, um die Stammwürze zu bestimmen, diese Jod-Geschichte und etwas für die Feinfilterung.
Habe ich da irgendwelche Denkfehler drin?
Macht es u.U. Sinn den Einkocher von außen zusätzlich zu isolieren, damit er schneller hochheizt?

Danke!


Isolieren macht immer Sinn und zahlt sich aus!
Für die Stammwürzebestimmung würde ich mir ein Refraktometer zulegen.
Mit "Zum Hopfen" wirst du wohl Hopfen kochen meinen. Hier würde ich mal mit Wasser testen ob dein Einkocher auch wirklich wallend kochen kann. Habe hier im Forum schon von vielen gelesen, dass sie beim Silvercrest zusätzlich einen Tauchsieder mit reinhängen.
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 14:17  
Ich würde erst einmal einen Testlauf mit purem Wasser machen, damit ich sehe wie stark das kocht. Auch dafür wäre die Isolierung sicher hilfreich.
Gibt es denn den finalen Tipp, was man am besten als Gärgefäß nimmt, bevor man in Flaschen füllt?
Welches Refraktometer wäre denn zu empfehlen (Link wäre super)? Ich habe gedacht, man macht das mit so einer Tauspindel. Für den Einstieg würe ich die günstigere Lösung vorziehen.
Bei der Themperaturmessung würde ich eigentlich gerne ein digitales Thermomter benutzen.
Da müsse doch auch so ein Grillthermometer wie dieses funktionieren:

http://www.amazon.de/Maverick-ET-732-Wireless-Barbecue-Thermo meter/dp/B004O80DC4

Das Thermometer könnte ich dann auch gleich für Grilleinsätze verwenden, was die Anschaffung erleichtert.
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 14:30  

Zitat von Dai, am 31.1.2013 um 14:17
Ich würde erst einmal einen Testlauf mit purem Wasser machen, damit ich sehe wie stark das kocht. Auch dafür wäre die Isolierung sicher hilfreich.
Gibt es denn den finalen Tipp, was man am besten als Gärgefäß nimmt, bevor man in Flaschen füllt?
Welches Refraktometer wäre denn zu empfehlen (Link wäre super)? Ich habe gedacht, man macht das mit so einer Tauspindel. Für den Einstieg würe ich die günstigere Lösung vorziehen.
Bei der Themperaturmessung würde ich eigentlich gerne ein digitales Thermomter benutzen.
Da müsse doch auch so ein Grillthermometer wie dieses funktionieren:

http://www.amazon.de/Maverick-ET-732-Wireless-Barbecue-Thermo meter/dp/B004O80DC4

Das Thermometer könnte ich dann auch gleich für Grilleinsätze verwenden, was die Anschaffung erleichtert.


Als Gärfass nehme ich dass: http://www.schnapsbrenner.eu/Wein-machen/Flaschen-und-Faess er/Plastik-Faesser/Gaerungsfaesser/brau-garungseimer-BREWFERM-30-l-graduier t::1602.html
Spindel wird dir keinen Spaß machen. Besser ein Refraktometer aus der Bucht. Tipps zur Auswahl findest du mit der Suchfunktion massenhaft hier im Forum.
Ich habe dass: http://www.ebay.at/itm/0-32-ATC-Brix-SG-Refraktometer-Zucke r-Stammwurze-Bier-/200884105377?pt=Spezial_Landwirtschaft&hash=item2ec5a030 a1
und bin zufrieden.
Zum Thema Grillthermometer - ich verwende auch ein digitales Grillthermometer.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 14:32  
Ich empfehle immer das hier:. Unkaputtbar!

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Pipipedia
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 14:40  
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 15:08  
Servus Dai,

Für den Anfänger der einfach mal reinschnuppern möchte um überhaupt zu sehen, ob ihm das Hobbybrauen auch wirklich Spaß macht, reichen der Lidl-Einkocher und ein wenig Equipment absolut.
Ich selbst habe auch so angefangen und alle Stationen bis zur 100ltr. Klasse durchlaufen.
Mir sind damit prima Biere gelungen. Digitaltermometer brauchst Du nicht, da die Temperatursteuerung des Lidl absolut ausreicht.

1 Lidleinkocher
1 Panzerschlauch
1 ¾“ Ablasshahn
1 Isomatte zur Isolierung
1 Gäreimer
1 Würzespindel
1 Braupaddel

Einstieg mit ca. 100 Euronen, damit hat sich das schon.
In den Lidl einmaischen und Rasten fahren, über Panzerschlauch in den Gäreimer abläutern, Nachguss in Küchentöpfen geht am Anfang allemal. Würze zurück in den ausgespülten Lidl, Hopfenkochen, Wirlpool und über den Panzerschlauch in den Gäreimer abfiltern. Deckel drauf, über Nacht abkühlen lassen und am nächsten Morgen Hefe dazu. Fertig ist das. Zwischen 20-30 Liter sind da je Sud locker machbar und ich habe sogar einmal 35 Liter (HG) damit gemacht.

Wenn Du Gefallen daran findest kann der weitere Ausbau stattfinden. Die Sachen oben brauchst Du eh immer.
Schau Dir einfach mal meine „Geschichte“ an.

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=14213#pid0


[Editiert am 31.1.2013 um 15:10 von Waconia]



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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 16:39  
Das von dir vorgeschlagene Barbequethermometer kostet mehr als der Lidl-Einkocher!

Dabei ist gerade bei diesem Einkocher die Temperaturhaltung sehr genau und durch die Arbeitsweise auch ideal zum maischen. Ein extra Thermometer brauchst du eigentlich nur, um immer wieder begeistert zu kontrollieren, wie präzise der Lidl-Einkocher arbeitet.

Ich habe nicht umsonst zwei von dem.


Cheers, Ruthard


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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 17:03  
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass die Temperatureinstellung des Lidl-Einkochers nur in 5-Grad-Schritten geht. So wie ich das bisher verstanden habe, fährt man die Rasten jedoch nach Möglichkeit möglichst gradgenau an.
Wenn der Lidl-Thermostat genau geht, umso besser. Dann spare ich mir das Thermometer vorerst.

Den Einkocher gibt es in weiß und silbergrau, Bilder gibt es aber nur von dem weißen. Was sieht denn besser aus? (ich weiß, sopielt keine Rolle, wenn es preislich aber egal ist.....):-)


[Editiert am 31.1.2013 um 17:05 von Dai]
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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 17:21  
Der Lidl läßt sich nicht nur gradgenau einstellen, er hält das auch auf 0,5° ein - habe ich bei meinen mit einem geeichten Präzisionsthermometer überprüft.

Hier ist der Silberling (Mitte), Bild bei Hannes geklaut:




Cheers, Ruthard


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 17:21  
ich habe am Anfang einfach ein Stabtermometer rein gehalten um die Themperatur zu prüfen!

Kostet bei HuM Ich glaube 6,50 oder so!
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2013 um 17:40  
O.K., ich nehem den weißen, wobei es egal ist, falls ich ihn tatsächlich isoliere.
Der Einkocher ist ja für unsere Zwecke nahezu perfekt. Kombiniert mit einem Rührwerk braucht man gar nicht viel mehr.

Die Bestellung geht raus.
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2013 um 13:34  
Ich habe mal nach Refraktometern bei ebay gesucht.
Es gibt die wohl für die verschiedensten Anwendungsbereiche. So wie ich das verstanden habe, wird - der Genauigkeit wegen - nur ein gewisser Messbereich abgedeckt. Beim Bierbrauen würde es z.B. wenig Sinn machen, einen 98%ige Zuckersättigung messen zu wollen.
Welchen Messbereich (und wie nennt sich der Messwert?) muss denn ein fürs Bierbrauen geeignetes Refraktometer abdecken?
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2013 um 13:50  
Moin, der Meßwert nennt sich BRIX (BrechungsIndex).

1°Brix entspricht 0,97°Plato. 1 °Plato entspricht 10g Zucker in 1l wässriger Lösung.

Die Skalen gehen von 0 bis 18 oder 0 bis 32°Brix.
Da der Preisunterschied z.B. bei HuM nicht existiert, ist es ratsam, direkt einen RFM bis 32°Brix zu erwerben, dann hat man Luft nach Oben.

Die Skala meines RFM von HuM ist in Schritte von 0,2°Brix unterteilt.

Greets Udo

P.S. Refraktometer für die Messung des Alkohols gibt es zwar auch, aber die sind zum Einem sehr teuer und zum Anderen nutzen sie Nichts beim Bestimmen der Stammwürze.


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Brauen ist die wahre Alchemie :P
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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2013 um 14:49  
Hi!
@Dai
Schau Dir mal die beiden an:
http://www.ebay.de/itm/Refraktometer-0-32-Brix-Zucker-Frucht- Wein-Alkohol-CNC-/230617991745?pt=Laborger%C3%A4te_instrumente&hash=item35b 1e74a41
http://www.ebay.de/itm/Brix-Refractometer-0-18-Sugar-cutting- liquid-Maple-Sap-/300580707809?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item45fc019de1


Zitat von TrashHunter, am 1.2.2013 um 13:50
Moin, der Meßwert nennt sich BRIX (BrechungsIndex).

Sorry, wenn ich das hier highjacke, aber es passt halt gerade und es scheint auch ein Erratum in Deinem Buch zu sein (S. 57)
Brix ist nicht die Einheit des Brechungsindex, sondern der relativen Dichte einer Flüssigkeit gegenüber Wasser bezogen auf eine gleichdichte Glukoselösung.
Die phonetische Ähnlichkeit von "Brix" und "Brechungsindex" ist Zufall; benannt ist die Einheit nach Adolf Brix, der die Skala seinerzeit entwickelt hat.
Er war aber nicht der erste sondern hat das Prinzip von Karl Balling übernommen, weswegen in älterer, v.a. angelsächsischer Literatur häufig auch "Balling" als Einheit zu finden ist. Fritz Plato hat das ganze als Normungsbeauftragter dann nochmal aufgegriffen und präzisiert (v.a. für schwache Lösungen und eine Nachkommastelle mehr).
Balling, Brix und Plato beschreiben im wesentlichen das Selbe; die kleinen Abweichungen zwischen den Tabellen beruhen im Wesentlichen auf den unterschiedlich genauen Referenzmessungen der drei Herren und sind eher akademischer Natur (1/100 bis 1/1000 Bereich).
Nix für ungut
Martin


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2013 um 14:56  
Nix für ungut Martin :)

Wieder Etwas gelernt :thumbup:

Danke

Wenn ich all die kleinen Anmerkungen zu Korrekturen, welche ich hier aus dem Forum in Beiträgen und PNs erhalte, gewissenhaft in das Buch übertrage, schaffen wir am Ende gemeinschaftlich die neue Bibel des Brauens ;)

@Alle: Bitte weiter so :thumbup:


Greets Udo


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