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Autor: Betreff: Pappsüßes Dunkles
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Buze
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 20:24  
Servus Leute.

Vor kurzem hat mir mein "Bieragent" ein "Grieskirchner Dunkel" aus Österreich besorgt. Das Bier hat 12% Stammwürze, 5,1% alc und schmeckt fast wie Karamalz.

Wie kriegen die das hin, daß dieses Bier so süß ist? Kann man eine solch extreme Süße allein mit Maischen hinkriegen?
Oder steh ich mal wieder aufm Schlauch?

MfG
Buze
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 20:26  
...vielleicht isses ja überwiegend mit Caramalz?


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 20:36  
vielleicht machen sie eine extrem kurze Maltoserast 60-65 Grad
da hat man auf jeden fall genug Dextrin.


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Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 20:46  
Aber wo kommen dann die 5,1% Alkohol her? Und Dextrine schmecken so süß nicht.


[Editiert am 5.2.2013 um 20:47 von tauroplu]



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fliper
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 21:14  
Hat das eigentlich schon jemand ausprobiert, fast nur Caramalz zu verwenden?

LG
Christian
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 21:16  
Warum sollte man das tun? 1. wird es schwierig mit den Enzymen und 2. wird es ganz schnell zu mastig, wenn mit überwiegend Caramalz gearbeitet wird.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 21:16  
wäre ja nicht das erste Bier das verschnitten wird :D


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Gruß
Manny
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Albert Einstein
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Leichenwagenfahrer
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 21:26  
Hab mal ein Bier mit 30% Cara gebraut.
Ordentlich dagegen gehopft.
Sehr lecker. :thumbup:

Gruß, Chris


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Mopsbräu - bei diesem Bier verpeilt man gern... und bitte kein Bit
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fliper
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 21:26  

Zitat von tauroplu, am 5.2.2013 um 21:16
Warum sollte man das tun? 1. wird es schwierig mit den Enzymen und 2. wird es ganz schnell zu mastig, wenn mit überwiegend Caramalz gearbeitet wird.

Gruß
Michael


Warum man das tun sollte? Weil immer alles Machbare auf der Welt von irgend einem gemacht wird, einfach nur weil es möglich ist, oder haste da andere Lebenserfahrungen? ;-) Die Theorie, warum man das nicht tun sollte ist mir ja klar, aber es ist reine Neugier zu erfahren, wer wirklich so verrückt war und und wie das subjektive Geschmackserlebnis war. Enzyme könnte man ja auch zugeben....Naja, ist halt nur reine Neugier gewesen und ich habe den Thread jetzt auch damit ein wenig entführt, sorry!

LG
Christian
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Ladeberger
Beiträge: 1946
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 21:37  
Ich denke zu 100% Cara ist hier alles beantwortet: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=10484


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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 21:40  
Oh, ein Bierchen aus der Heimat :)
Da hast Du Dir was Feines andrehen lassen. Die Österreichischen Dunklen (Doppelmalz) haben alle diesen extrem malzigen, manchmal sogar bis ins mastige gehende, Geschmack. Wobei das Grieskirchner da noch gar nicht das schlimmste ist, da gibts welche die muss man fast wie Ketchup aus der Flasche schütteln. ;)
Hinzu kommt, dass sie in der Regel auch sehr sehr schwach gehopft sind.
Hier werden sie auch ironisch "Wöchnerinnen-" oder "Schwangerenbier" genannt, und Frauen, die sowas trinken sehen sich unweigerlich der Frage nach "besonderen Umständen" gegenüber.
Die Doppelmalzbiere werden aber oft gar nicht pur getrunken, sondern 1:1 mit einem hellen Bier verschnitten (G'mischt's, Schnitt).


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Ladeberger
Beiträge: 1946
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 21:51  
Was das Bier angeht, steht auf der Brauerei-Homepage neben 5,1% Alc. noch die Stammwürze mit 12,4% nicht 12%. Wo hast du letzteren Wert her? Das macht im scheinbaren Vergärgrad immerhin knappe 5% aus und wäre somit ziemlich wichtig für die Auslegung des Rezeptes.

Auf welche Art schmeckt es denn süß? Eher süßlich-malzig wie heller Bock oder kräftig nach Karamell? Ist es röstig?


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 5.2.2013 um 22:05  
@Christian: jo, da hast Du Recht! Ich bin vermutlich einfach nur zu alt, zu langweilig und zu wenig neugierig, um sowas auszuprobieren :D und weil bestimmte Dinge oft vorhersehbar sind und mag ich keine Zeit und Mühen investieren.


[Editiert am 5.2.2013 um 22:06 von tauroplu]



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Buze
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 07:56  
@Ladeberger
Eher karamellig süß, leicht röstig. 12% stand auf der Flasche glaub ich.

@Kuchlbräu
Warum Doppelmalzbiere?

MfG
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Kuchlbraeu
Beiträge: 396
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 08:35  

Zitat von Buze, am 6.2.2013 um 07:56
@Kuchlbräu
Warum Doppelmalzbiere?

Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung und gesicherte Infos hab ich auch nicht gefunden, aber mein Erklärungsansatz wäre folgender: Das klassische Wiener Lager wurde ja, nachdem Dreher das helle Mälzverfahren auf den Kontinent gebracht hat, mit 100% Wiener Malz gebraut. In die Dunklen kommt dann möglicherweise noch irgend ein dunkles, karamelliges Malz hinzu, also zwei Malzarten -> Doppelmalz.
Oder es ist einfach ein frühes Marketingelement um den starken Malzkörper auch namentlich nochmal hervor zu heben.


[Editiert am 6.2.2013 um 08:36 von Kuchlbraeu]



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PeterR
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 10:18  

Zitat von Kuchlbraeu, am 6.2.2013 um 08:35
also zwei Malzarten -> Doppelmalz.
Oder es ist einfach ein frühes Marketingelement um den starken Malzkörper auch namentlich nochmal hervor zu heben.

Ich tippe auf Variante zwei, eine frühe Form des "g´schichtl druckenden Marketings".
Hat sehr starke Assoziationen zum "Blockmalz - Zuckerl", und in diese Richtung schmecken diese dunklen Biere auch.
In Verbindung mit einer nur sehr milden Hopfung kommt dann der Restextrakt-Körper stärker hervor.

Wenn mich mal die Muse küsst , werde ich in meinem hoffentlich bald zur Welt kommenden Baby "Floridsdorfer Biermanufaktur" mal eine "verdrehte" Kombination, die "twisted twins" brauen:
ein pappsüses, sehr helles, springgemaischtes 12 IBU- Malzbier und seinen dunklen Bruder, ein hochvergoren-trockenes, hochgehopftes Schwarzbier, die es dann auch nur im Doppelpack und in ineinander verdrehten Flaschen gibt ...


[Editiert am 6.2.2013 um 10:21 von PeterR]



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"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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