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Autor: Betreff: Yes we can!
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 09:51  

Zitat von rattenfurz, am 15.2.2013 um 09:47

Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um 09:37

Auch ein Hund verursacht im Schnitt höhere CO2 Emissionen als ein Geländewagen. Fleischfresser eben.


Das CO2, dass ein Hund erzeugt, ist "biologisch", sprich bei der Umwandlung und Erzeugung der Atmosphäre entzogen wurden. Du als Mensch atmest ja auch.

Das CO2 des Geländewagens kommt aus Öl, welches vor Jahrmillionen mal, als die Erde aus gutem Grund unbewohnbar war, aus der Atmosphäre kam.

Wo du durchaus Recht hättest: Die Methanproduktion der Nutztiere ist ein Problem, da Methan ein um ein VIelfaches schlimmeres Treibhausgas als CO2 ist...


Und du denkst dass Futter für die Nutztiere wird von den Bauern mit der Hand gepflanzt. Das Düngemittel wird aus dem Luft gefischt und die Tiere gehen dann zu Fuß in den Schlachthof. In Wirklichkeit steckt in einem Liter Biodiesel auch viel mehr Erdöl als man denkt.


[Editiert am 15.2.2013 um 09:51 von scerevisiae]
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 09:53  

Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um 09:45

Warum ist der Versand von Vorarlberg nach Bayern teurer, als der Versand von Hamburg nach München? All dieses Bestimmungen müssen fallen dann können wir vielleicht auch wieder konkurrenzfähig und umweltfreundlicher produzieren.


Der Versand macht nur einen kleinen Teil der Öko-Verträglichkeit.

Tomaten aus Afrika sind ökologischer als die aus Holland, auch inklusive des Transportes.
Der Transport braucht weniger Öl als sonst in den Treibhäusern verbraucht werden würde.

Da könnte man jetzt auch kommen mit "der Verbraucher ist Schuld, was will der auch Tomaten im Winter haben!" aber unterm Strich könnte man auch sagen, ist es die Schuld fehlender Regulierungen, wenn es möglich ist, Tomaten im Winter so günstig wie im Sommer anzubieten.

Dann ist einfach das Heizöl für die Treibhäuser noch nicht teuer genug.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 09:57  

Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um 09:51

Und du denkst dass Futter für die Nutztiere wird von den Bauern mit der Hand gepflanzt. Das Düngemittel wird aus dem Luft gefischt und die Tiere gehen dann zu Fuß in den Schlachthof.


Tierfutter ist nur ein Nebenprodukt des Schlachtbetriebes. Die Berechnung, wieviel CO2 man dann für das Tierfutter abrechnen kann, überlasse ich dir.


Zitat:
In Wirklichkeit steckt in einem Liter Biodiesel auch viel mehr Erdöl als man denkt.



Rapsölmethylesther ist in der Tat eigentlich eine Schweinerei, wenn man betrachtet, wie viel Öl da zur Produktion gebraucht wird.


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Birk
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 09:57  
Yikes, I think I opened a can of worms!

I don't claim to be an expert here and in fact I agree with many of the posts that people make. It is interesting for me to read as "an American" the way others feel about this subject to give me a bit of perspective over what I was taught and grew up with over the years.


[Editiert am 15.2.2013 um 10:01 von Birk]



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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 10:10  

Zitat von rattenfurz, am 15.2.2013 um 09:53


Der Versand macht nur einen kleinen Teil der Öko-Verträglichkeit.


Das ist richtig. Aber wir diskutieren derzeit im selben Thema Globalisierung + Nachhaltigkeit + Konkurrenzfähigkeit. Ob sich diese Themen überhaupt miteinandern vereinen lassen - ist wohl die Masterfrage!


Zum Thema Hund und CO2. Das sind natürlich Streitbeispiele die man bis ins unendliche treiben kann. Ich kenne jedenfalls keinen Schlachthof der gleichzeitig Hundedosen befüllt, irgendwo werden die Abfälle also vermutlich auf Reise gehen. Und dass was heute als Schlachtabfall verkauft wird - wurde von meinen Eltern und Großeltern noch gegessen! Aber wie gesagt, es gibt sicher wichtigere Veränderungsmöglichkeiten als Haustiere loszuwerden. Ob man aber unbedingt 5 Hunde, 8 Katzen und 8 Kinder braucht sollte man sich in Zukunft meiner Meinung schon überlegen. Unser Planet wird immerhin nicht größer.


[Editiert am 15.2.2013 um 10:14 von scerevisiae]
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 11:19  
8 Kinder Ja! Unbedingt !! Meine sind wohl eher unbrauchbar ;) Meine Rente!! Und Mist ich mag Hunde sehr!
B.


[Editiert am 15.2.2013 um 14:27 von Biertester]



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uckel
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Zitat von rattenfurz, am 15.2.2013 um 09:53

Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um 09:45

Warum ist der Versand von Vorarlberg nach Bayern teurer, als der Versand von Hamburg nach München? All dieses Bestimmungen müssen fallen dann können wir vielleicht auch wieder konkurrenzfähig und umweltfreundlicher produzieren.


Der Versand macht nur einen kleinen Teil der Öko-Verträglichkeit.

Tomaten aus Afrika sind ökologischer als die aus Holland, auch inklusive des Transportes.
Der Transport braucht weniger Öl als sonst in den Treibhäusern verbraucht werden würde.

Da könnte man jetzt auch kommen mit "der Verbraucher ist Schuld, was will der auch Tomaten im Winter haben!" aber unterm Strich könnte man auch sagen, ist es die Schuld fehlender Regulierungen, wenn es möglich ist, Tomaten im Winter so günstig wie im Sommer anzubieten.

Dann ist einfach das Heizöl für die Treibhäuser noch nicht teuer genug.


Da fällt mir das schöne Beispiel der Nordseekrabben ein, welche von dort nach Marokko zum puhlen geschifft werden und dann als Büsumer Krabben verkauft werden. Das ist bestimmt auch viel ökologischer.

Die Treibhäuser könnte man ja auch anderweitig beheizen ;)


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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 12:58  
Regenwald soll gut sein? Es gibt eine Studie, dass 1qm der Regenwald mehr CO2 produziert als abbaut. Wie das? auf dem qm steht nicht nur der Baum, es leben Milliarden Kleinstlebewesen dort, es verrottet Unmenge an Biomasse und alles erzeugt CO2.

Ich bin übrigens der Ansicht, dass kein Mensch wissen kann, in wieweit die Industrialisierung den Klimawandel beeinflußt. Beeinflusst wird mit Sicherheit, aber wieviel? Für eine realistische Einschätzung fehlt nicht nur den Wissenschaftlern eine gehörige Portion Demut vor der eigenen Endlichkeit. Ich muss nur 20 Jahre zurück blicken (das sind sie wieder, meine 20 Jahre). Was da alles als Wahrheit angenommen wurde und wie die Positionen heute sind.

Ich halte es da aber mit Schätzing. Wenn wir von dem Klimawandel wissen, sollten wir alles dagegen tun, was ihn forcieren könnte. Alles andere verkürzt höchstens unser kurzes Gastspiel hier auf Erden. Dem Rest des Lebens macht es im Gesamten betrachtet nicht wirklich viel aus.

Matthias

PS: Wenn jemand eine Antwort hat, die nicht 42 lautet, wäre es nett, diese hier zu posten. Würde mir echt helfen ;)


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Matthias

„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 13:07  

Zitat von Malzwein, am 15.2.2013 um 12:58
Regenwald soll gut sein? Es gibt eine Studie, dass 1qm der Regenwald mehr CO2 produziert als abbaut. Wie das? auf dem qm steht nicht nur der Baum, es leben Milliarden Kleinstlebewesen dort, es verrottet Unmenge an Biomasse und alles erzeugt CO2.

Ich bin übrigens der Ansicht, dass kein Mensch wissen kann, in wieweit die Industrialisierung den Klimawandel beeinflußt. Beeinflusst wird mit Sicherheit, aber wieviel? Für eine realistische Einschätzung fehlt nicht nur den Wissenschaftlern eine gehörige Portion Demut vor der eigenen Endlichkeit. Ich muss nur 20 Jahre zurück blicken (das sind sie wieder, meine 20 Jahre). Was da alles als Wahrheit angenommen wurde und wie die Positionen heute sind.

Ich halte es da aber mit Schätzing. Wenn wir von dem Klimawandel wissen, sollten wir alles dagegen tun, was ihn forcieren könnte. Alles andere verkürzt höchstens unser kurzes Gastspiel hier auf Erden. Dem Rest des Lebens macht es im Gesamten betrachtet nicht wirklich viel aus.

Matthias

PS: Wenn jemand eine Antwort hat, die nicht 42 lautet, wäre es nett, diese hier zu posten. Würde mir echt helfen ;)


Zum Thema Regenwald würde mich eine Literaturquelle interessieren. Es ist doch gar nicht möglich, dass mehr CO2 abgegeben wird als aufgenommen wird (in einem geschlossenen System). Irgendwo muss da ein Fehler in der Bilanz sein.

Das Thema Klimawandel ist aber tatsächlich so komplex, dass keiner Sagen kann was uns die Zukufnt wirklich bringt und inwiefern wir dafür schuld sind. Jeder Experte hat da seine eigene Meinung. Bei einem Punkt sind sich aber alle einig. Die Temperatur wird in den nächsten 20 Jahren um 2 Grad ansteigen (wenn wir so weiter leben), Gletscher verschwinden, der Meeresspiegel enorm ansteigen (durch Schmelzwasser und vorallem die Ausdehnung des Wassers), die Anzahl der Menschen wird steigen und das verfügbare Land schrumpfen. Alles in allem wird die Bedingungen für die Spezies Mensch nicht unbedingt verbessern.
Und weil mir da wieder das Video von Jan einfällt. Wir leben in einer exponentiellen Zeit. Jeder weis was bei Bakterienkulturen oder Hefen nach der exponentiellen Phase kommt ...
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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 14:06  
@scerevisiae: Guck mal hier:

http://www.nationalgeographic.de/aktuelles/tropische-waelde r-geben-mehr-co2-ab

Für mich ist das Ergebnis allerdings gar nicht so wichtig, es gibt sicher auch andere. Wichtiger ist mir, dass vieles als wissenschaftlich Bewiesen und unantastbar hingestellt wird, bis es möglicherweise irgendwann in der Versenkung verschwindet. Das ist, was ich mit "Demut" meine, einfach nur die Einsicht, dass es möglicherweise auch andere Sichtweisen gibt und morgen schon Neues entdeckt werden kann, was alles widerlegt.

Matthias


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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 14:28  

Zitat:
I don't claim to be an expert here and in fact I agree with many of the posts that people make. It is interesting for me to read as "an American" the way others feel about this subject to give me a bit of perspective over what I was taught and grew up with over the years.

Wow Daniel!


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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 14:46  

Zitat von Malzwein, am 15.2.2013 um 14:06
@scerevisiae: Guck mal hier:

http://www.nationalgeographic.de/aktuelles/tropische-waelde r-geben-mehr-co2-ab

Für mich ist das Ergebnis allerdings gar nicht so wichtig, es gibt sicher auch andere. Wichtiger ist mir, dass vieles als wissenschaftlich Bewiesen und unantastbar hingestellt wird, bis es möglicherweise irgendwann in der Versenkung verschwindet. Das ist, was ich mit "Demut" meine, einfach nur die Einsicht, dass es möglicherweise auch andere Sichtweisen gibt und morgen schon Neues entdeckt werden kann, was alles widerlegt.

Matthias


Sehr interessanter Artikel - Danke!
Allerdings bedeutete dass keinesfalls, dass man den Regenwald deswegen abholzen sollte um CO2 Emissionen zu verringern! Denke dass ist aber klar.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 15:06  

Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um 09:22
Außerdem ist es nicht fair zu sagen dass China alleine Schuld ist an den CO2 Mengen die sie ausstoßen. Immerhin exportieren sie den Großteil ihrer Waren in die EU und in die USA. Und wir kaufen es - die Schuld liegt also bei uns allen!


Es ist auch in anderer Hinsicht nicht fair. China sieht in den letzten 10 - 20 Jahren ein Wirtschaftswunder wie wir es in den 50er gesehen haben. Würde man den Ausstoss in den 50ern vergleichen würde das ja auch anders aussehen. Eine einfache Momentaufnahme heute zu machen ist da, denke ich, zu einfach.

Ausserdem exportieren wir quasi mit jedem made in China Podukt das wir importieren den CO2 Ausstoss der während der Produktion nötig ist nach China.

Letztendlich ist es halt auch nicht ganz so einfach wie man meint, denn letztendlich hat ja auch der Verbraucher einen ganz gehörigen Einfluss darauf was die Industrie wie und wo herstellt. Ich kann mir halt einen Edelstahlkessel bei meinem Schlosser hier im Dorf machen lassen oder eben (dank geiz ist geil) ein billiges Chinaprodukt kaufen. Letztendlich kann ich also auch mit entscheiden ob ich einem lokalen Arbeiter den Lohn bezahlen will oder einem in China. Damit entscheide ich auch indirekt ob ich unser oder das Chinesische Sozialversicherungssystem unterstützen will. Das ist jetzt natürlich sehr vereinfacht dargestellt, denn wenn ich lokal kaufe beinfluss ich ja das lokale Wirtschaftssystem auf viele Weisen auch indirekt (der Arbeiter braucht Essen, Wohnraum, usw. das wieder auf dem lokalen markt generiert werden kann).

Gruß

Jan
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Birk
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 15:26  
For me, looking from the outside, I see folks always asking for cheaper priced products. I often see folks who say something is overpriced or they don't want to pay that price of a local made product.

I use a stainless steel conical as an example, you can clearly purchase it here more expensive and get it much cheaper from China.

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=12578

Am I missing the point here? In my opinion you clearly have a choice what you yourself can purchase where ever the item may come from and what ever the price. If the item is overpriced and comes from the local region, isn't that a problem with that region?

I find myself in the know on this part of the subject as my wife was in charge of a major contract manufacturer for over 10 years and in charge of the Finance Asia division making an electronic product that we all know.


[Editiert am 15.2.2013 um 16:11 von Birk]



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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 15:46  
Hi,


Zitat von Birk, am 15.2.2013 um 15:26
Am I missing the point here? In my opinion you clearly have a choice what you yourself can purchase where ever the item may come from and what ever the price. If the item is overpriced and comes from the local region, isn't that a problem with that region?


Bei gleichen Marktbedingungen ja. Die Bedingungen zur Produktion, zum Umgang mit Arbeitskräften, Produktionssicherheitsnormen, Anforderungen bezüglich Immisionen (hier: BImSchG) sind gelinde gesagt stark heterogen.

Außerdem gibt s identische Produkte nicht von unterschiedlichen Herstellern. Ich kann beim Mobiltelefon nicht wählen, ob ich den Hersteller belohne oder die Arbeiter fair bezahle..

Beste Grüße,
Dale.


[Editiert am 15.2.2013 um 15:46 von Dale]
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 16:13  

Zitat:
Außerdem gibt s identische Produkte nicht von unterschiedlichen Herstellern. Ich kann beim Mobiltelefon nicht wählen, ob ich den Hersteller belohne oder die Arbeiter fair bezahle..


Genauso isses . Ich freue mich über die Mattmill obwohl ich mich selbst geschädigt habe.
Aber auch da kann ich nicht feststellen ob der Hersteller fair mit seine Mitarbeiter umgeht.
Wirklich ist es auch nicht meine Aufgabe aber es Interessiert mich.

B.


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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 17:35  
Wenn wir für unser Bier in der Flasche 50 Cent zahlen wollen, ebensoviel für eine Tafel Schokolade, für ein Schnitzel 4€ das Kilo, fürs Telefonieren gar nichts, aber bitte mit Handy, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn die Leute die das Bier brauen 5€ die Std verdienen, Sklavenkinder die Kakaobohne ernten, wir billiges (Pferde-)fleisch aus garantiert nicht artgerechter Haltung bekommen und der Chinesische Fließbandarbeiter vor Frust und Stress vom Dach in den verseuchten Fluß springt.

Die Antwort liegt auf der Hand, aber wollen wir anders leben oder siegt die Bequemlichkeit? Das andere Leben ist mit Sicherheit teurer und nicht nur deswegen bescheidener. Aber vielleich beim besten Sinne des Wortes besser.

Was werden wir unseren Enkeln antworten, wenn sie uns fragen, was wir dagegen gemacht haben? Wir haben das Alles gar nicht gewußt?

Matthias

PS Vielleicht erledigt irgendein Komet o.ä. die Diskussion in absehbarer Zukunft.


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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 18:49  
Unsinn! Wir können mit teurere Sachen kaufen da nichts durch ändern sondern erreichen das ein Reicher noch reicher wird!
Da war die Woche noch ein Beitrag das ein Bauer seine Schweine toll gehalten hat und dafür wieder ein extra Label entworfen hatte.
Ich blicke da ncht durch! Es gibt doch genug Leute die da drauf afpassen sollten.
Es gibt EU Vorschriften für z.B Schweinehaltung die Deutschland einfach nicht umsetzt!
Hallo gehts noch?
Mach du mal ne Gewerbe auf und halte mal was nicht ein ! Wielange schaffste das?
Oder Zigarettenwerbung .. Muss ich noch was sagen?


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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 19:47  
Ich meine ja auch nicht nur teurer zu kaufen. Aber ich kann lokale Produkte bevorzugen, ich kann Gemüse von regionalen Kleinbauern kaufen, ich kann das Bier der lokalen Braumanufaktur nehmen und Schokolade von einem Vertreiber, der zumindest behauptet, "Fair zu handeln". Und ich kann mir überlegen, ob ich wirklich einen neuen Computer brauche oder ich das neueste IPhone haben muss und überlegen, welche wegen mit dem Auto sein müssen.

Für den größten Fehler halte ich es, zu glauben, dass irgendwer aus irgendeiner Regierung sich schon kümmern wird. Das hat uns Pferdepfleisch, Biphenol und Pseudobio eingebracht.

Aber Recht hast, ich blick durch vieles auch nicht mehr durch.

Matthias


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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2013 um 11:04  
Hallo!
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass nach 300 Jahren Aufklärung und 100 Jahren Nationalismus und allem daraus entstandenem Wissen, der Ruf nach Nationalstaatlichkeit und Protektionismus noch immer lauter denn je ist.
Ich persönlich halte es da mehr mit Friedrich August von Hayek: "Die Abschaffung souveräner Nationalstaaten und die Schaffung einer wirksamen internationalen Rechtsordnung sind die notwendige Ergänzung und logische Vollziehung des liberalen Programms."
LG
Martin


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Malzwein
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2013 um 13:43  
Meinst du das

Zitat:
Millionen Europäer seien durch die Schuldenkrise in Armut gefallen, immer mehr würden humanitäre Hilfe für sich beanspruchen. “Leute, die vorher nie Hilfe gesucht haben, kommen nun auf uns zu. Viele schämen sich dabei, sind verzweifelt”, sagte Anitta Underlin, Direktorin des europäischen Roten Kreuzes, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Genf.


und das

Zitat:
“Bei uns ist mehr als ein Viertel der Bevölkerung arbeitslos. Fast 20.000 Menschen sind obdachlos. Wir müssen tagtäglich für Tausende von Menschen Nahrung besorgen, sie ausliefern”, sagte der Vizepräsident des griechischen Roten Kreuzes, Andreas Potamianos.


mit "liberalem Programm"? Da üblicherweise Gewinnmaximierung das Ziel jeglicher marktwirtschaftlicher Aktivität ist, wird es ohne Protektionismus nicht gehen. Sei es auf nationaler oder auf internationaler Ebene. Letzteres würde ich allerdings bevorzugen.

Matthias


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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2013 um 14:35  
Nein, genau das meine ich nicht, denn eine Erkenntnis der "Wiener Schule" ist es auch, dass "liberal" eben nicht gleichzusetzen ist mit der bedingungslosen Gewinnmaximierung sondern ökonomische und soziale Aspekte ein Einklang zu bringen sucht.
Dass der Begriff heute vorwiegend negativ konotiert ist liegt vor allem auch daran, dass er auch zur Verhinderung von supernationalen Kooperationen missbraucht wird, eben zur Rechtfertigung des Protektionismus.
Im Grunde ist es mMn so: Je komplexer ein System ist, desto einfacher ist es auch auszutricksen. Denn mit steigender Komplexität steigt auch die Zahl der möglichen Angriffs- und Umgehungsmöglichkeiten eines solchen Systems.
Schön zu sehen ist das mMn aktuell daran, wie einfach es offenbar, trotz oder sogar wegen der vielfältigen, nationalen Bestimmungen ist, rumänisches Pferdefleisch mittels zypriotischen Umweges über einen französischen Verarbeiter letztendlich in Fertigprodukten, als Rindfleisch deklariert, über halb Europa zu vertreiben.
in diesem Sinne LG
Martin


[Editiert am 16.2.2013 um 14:35 von Kuchlbraeu]



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