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Autor: Betreff: Whirlpool - wie geht das?
Senior Member
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guennik
Beiträge: 122
Registriert: 15.12.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 12:52  

Zitat von Uwe12, am 15.2.2013 um 10:49
Öh...<hüstel>...ich hab die Bohrung von meinem Papa machen lassen, der ist ein alter Metallbearbeiter. :redhead:

Höhö, ich glaub so mach ich das auch ;).
Profil anzeigen Antwort 25
Posting Freak
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 13:32  
Hallo,

wenn es dich verwirrt - dann erwähne ich auch noch mal die Meldung von Gulp.

Du kannst den Pott nach dem Kochen auch einfach für 45 bis 60 min völlig ruhig stehen lassen. Allerdings solltest du ihn etwas erhöht stellen, damit du mit einem Schlauch die Würze von oben abnehmen kannst - vergiss den Hahn unten.

Was passiert: Wenn das Kochen aufhört, flockt das Eiweiß aus, heißt jetzt wo das Kochen aufhört und sich das Ganze beruhigt, ballt sich das Eiweiß zusammen. Das sieht so ähnlich aus, als wenn du in einer schönen Kraftbrühe (kenne ich noch - wenn ich krank war, gab es das immer von Muttern) ein Ei reinschlägst. Dieses Eiweiß hat sich quasi rausgekocht. Gemeinsam mit den Hopfenresten setzt sich das Ganze jetzt allmählich auf dem Grund des Bodens ab. Die Würze klärt sich also von oben nach unten durch. Das dauert bei meinem 150 Liter Kocher ca. 45 bis 60 min. Wichtig ist, dass du in dieser Zeit gar nichts machst und vor allem den Topf nicht mehr bewegst. (Natürlich am Anfang ist es schon erlaubt, wenn du ihn höher stellst.) Nach der Wartezeit nimmst du einen Schlauch steckst diesen oben in die Würze, aber nur ganz knapp unter den Flüssigkeitsspiegel, saugst an (Aufpassen, nicht die Schnauze verbrennen, die Würze hat noch gute 90 Grad) und ziehst die saubere Würze von oben ab. Der Schlauch folgt dabei immer dem Flüssigkeitsspiegel. Sobald dann unten der Bodensatz kommt, aufhören. Mach nicht den Fehler und versuche den Topf auszuwinden, denn dieser sogenannte Heißtrub, bestehend aus den Hopfenresten, Trubstoffen und Eiweißen macht dein Bier erstens trüb und zweitens gallig im Geschmack. Ein bis 2 Liter zu viel gesaugt, können dir leicht die restlichen 30 kaputt machen. Wenn du das mittels Schlauch machst, dann kann die Würze ruhig auch reinplätschern, dadurch wird sie auch gleich belüftet. Machst du unten den Hahn auf, ziehst du auf jeden Fall einen Teil des Trubes wieder mit raus, da dieser sich ja unten absetzt - daher mittels Schlauch von oben.

Wozu dann den Whirlpool: Ganz einfach - das was von alleine in einer Stunde geht, macht der Whirpool durch den Sog-Wirbel-Effekt in ein paar Minuten. Ist also im Prinzip erst mal eine Zeitersparnis. Einfangen wirst du dir sehr wahrscheinlich erst mal nichts - egal ob den Whirlpool machst oder nicht, da deine Würze noch sehr heiß ist.

Für meinen großen Pott ist das nichts, weil sich der Trubkegel zwar schön in der Mitte aufbaut, aber sobald ich in der Nähe bin mit der Pumpe fällt er zusammen und verteilt sich wieder in der gesamten Würze. Dadurch habe ich mehr als das Doppelte Verlust im Vergleich zum einfachen Stehen lassen. Der Whirpool kommt dann wieder in Frage, wenn ich einen Behälter habe, der einen ZKG Boden hat, damit sich dort der Trub reinsetzen kann. Aber das ist eine andere Geschichte.

Grüeßele
Holger


[Editiert am 15.2.2013 um 13:35 von Holger-Pohl]



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Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2013 um 13:45  
Der "Whirlpool" ist eine recht neue Brautechnik. Die traditionelle Technik der Brauer ist das Kühlschiff. Es wird heute noch (und wieder) angewendet. Eine möglichst flache und breite Wanne aus Metall.
Die Abscheidung von Trubstoffen ist deutlich höher als beim Whirlpool. Bedingt durch die geringe Höhe (Stokes Gesetz). Die Abkühlung durch die große Oberfläche ist ein weiterer Vorteil.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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