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Autor: Betreff: Vorstellung und erste Rezeptfragen
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 14:21  

Zitat von Radin, am 19.2.2013 um 14:03
Nun, woher dieses Bier die beschriebene "ordentliche Restsüsse" nimmt ist mir nicht klar...


Etwas weiter unten im verlinkten Rezept ist von scheinbarem Restextrakt von 7°P die Rede.
Das wären knapp über 60% SVG, das ist eine " ordentliche Restsüsse". ;)

Mir scheint das Rezept im Grossen und Ganzen auch noch etwas "grün". Aber andererseits finde ich es auch immer fraglich, wenn man deshalb seine eigene Vorstellung eines Weizendoppelbocks zur Grundlage macht. (Was in diesem Tröt ja noch nicht passiert ist)

Ich finde jeder muss auch mal Biere nach Rezepten (ob geklaut oder selbstkeiert) brauen, um daraus zu lernen. Sofern also keine echten "Fehler" im Rezept voliegen, halt ich mich da eigentlich lieber zurück.

Gruss
Matthias
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 14:26  
Jedem das Seine, 100% Zustimmung..

Der Ersteller schreibt aber auch von weiteren Versuchen die offenbar nicht so richtig gelungen sind. 7 Plato sind Restsüsse, die scheinen aber eher von einer nieder vergärenden Hefe zu kommen, als durch die Rasten geplant.

Einerlei, der Versuch macht schlau..
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 14:36  

Zitat von Radin, am 19.2.2013 um 14:26
7 Plato sind Restsüsse, die scheinen aber eher von einer nieder vergärenden Hefe zu kommen, als durch die Rasten geplant.



Da hast du grundsätzlich recht. Aber wenn ich das Rezept so brauen würde käme ich auch auf keinen höheren SVG. Ich komme bei Weizen (und nur beim Weizen!) ohne längeres (min. 60 Min.) kalt einmaischen nicht über 65% SVG hinaus (ich hoffe ich langweile die älteren Forumteilnehmer nicht, weil ich das schon mindestens 5-mal mitgeteilt habe ;) ). Das hab ich auch schon mit der 3056 der 3068 und der 3638 getestet. Das macht alles keinen Unterschied.
Evtl. geht es anderen auch so, nur scheinen die meisten davon mit diesen süsslichen Resultaten zufrieden zu sein :cool:

Gruss
Matthias
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 14:44  
Womit braust du denn? Glaublich ist mein letztes Weiss (Braumeister 20) und 3638 auf 4 Plato hinuntergegangen.

Hab mein Protokoll nicht hier, denke aber 35 min. Maltose und 35min. 3. Rast ( 15 min. Ferula) und 5 min./78, dann Abmaischen wird es gewesen sein...

Was bringt das kalt einmaischen?

Edit: ich vergäre wie gesagt sehr warm, kann es daran liegen?


[Editiert am 19.2.2013 um 14:46 von Radin]
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 14:54  

Zitat von Radin, am 19.2.2013 um 14:44

Was bringt das kalt einmaischen?

Edit: ich vergäre wie gesagt sehr warm, kann es daran liegen?




Ich weiss bis heute nicht was es bringt, ich nehm das seit Jahren so hin. Der Unterschied im Endvergärgrad sind aber 8-10%. Da mir die etwas trockeneren Versionen besser schmecke mach ichs halt weiter. Ich arbeite übrigens mit 30 Liter Topf auf Gas und einem Läuterbottich mit Panzerschlauch.

Gärtemperaturen hab ich auch schon einige ausprobiert, das änderte aber nur was am Geschmack und der Gärdauer. Ich könnte mir auch nicht vorstellen, weshalb eine Hefe bei 19°C irgendwelche Zuckerarten verschmähen sollte, die sie bei 24°C verarbeitet. :)
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Lasombra
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 14:58  
Ich glaub ich werde dann noch weiter nach einem gut erprobten Rezept suchen, da es beim ersten mal schön wär wenn es gelingt ! Dann hat man mehr lust aufs 2 mal ! Sind die Rezepte in maische malz und mehr auf Pelets oder Dolden ausgelegt ?


[Editiert am 19.2.2013 um 15:02 von Lasombra]
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 15:03  
@ Lasombra:

Hast du mal in Erwägung gezogen mit einem "normalen" Weizen zu beginnen ? :D

So ein Weizendoppelbock ist schon relativ anspruchsvoll, Da ist es besser seine Ausrüstung mit etwas "kleinerem" getestet zu haben.
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Lasombra
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 15:09  
@ Tyrion Ja das ist mir auch schon in den Sinn gekommen ! Ich schau jetzt nochmal nach nem schönen Weizen Rezept.
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 15:09  

Zitat von Lasombra, am 19.2.2013 um 14:58
Ich glaub ich werde dann noch weiter nach einem gut erprobten Rezept suchen, da es beim ersten mal schön wär wenn es gelingt ! Dann hat man mehr lust aufs 2 mal !



Ich wollte dich keinesfalls verunsichern...Bei meinem ersten Versuch hat's gut geklappt, weil mir Braubruder Vani zur Seite gestanden hat. Bock hab ich noch keinen gemacht, sonst würd ich natürlich ein Rezept zur Verfügung stellen.


Findest aber sicher was!


@Tyrion

Am Zucker würde es wohl eher nicht liegen :P

Ich dachte eher an ein gefördertes mögliches Wachstum der Hefezellen und dadurch höhere Vergärgrade, aber ich weiß es in Wahrheit nicht und gefunden hab ich im I Net. Auch nichts explizit darüber.


[Editiert am 19.2.2013 um 15:11 von Radin]
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AxelK
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 15:17  
Hallo,


Zitat von Lasombra, am 19.2.2013 um 15:09
Ich schau jetzt nochmal nach nem schönen Weizen Rezept.


ich "empfehle" einfach mal zwei Weizenrezepte, die ich schon selbst gebraut habe und dir mir sehr gut gefallen haben:

Dieses hier:

http://maischemalzundmehr.de/index.php?id=257&inhaltmitte=r ecipe

und dann die "Almtaler Hefeweisse", die es auch als Malzpaket gibt: http://www.hobbybrauerversand.de/products/Malz-Malzmischung en/Malzmischungen/Malzmischung-Almtaler-Hefeweisse.html
Natürlich kannst du dir die Zutaten auch einzeln beschaffen ...

Viele Grüße
Axel
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 15:24  
@ Radin:

Weiss nicht so recht was du mit "Zucker" meinst. Wenns um Maltoserast geht, so kann ich nur sagen, dass ich beim Weizen noch nie weniger als 45 Minuten bei 63° gerastet habe. Damit kommen wohl die meisten locker über 70% sVG, ich kam aber nur so auf 63%.
Eine Verlängerung auf 60 Minuten hat auch nicht viel gebracht.
Aber wie gesagt, ich hab mich mit der Tatsache abgefunden, dass kalt (um 20°C) einmaischen für etwa 90 Minuten für mich erfolgreich funktioniert. Wer sich also mit einem ähnlichen "Problem" konfrontiert sieht, darf das gerne mal ausprobieren :D .

p.S.: Und zur Sache mit Hefevermehrung bei niedriger oder höherer Temperatur: Dieser eine Versuch ,den ich mal mit Anstellen bei 13°C unternommen habe, war eine einmalige Sache, die eigentlich nix gebracht hat. Sonst stell ich so bei 20°C an. Das wird gegenüber höheren Anstelltemperaturen auch nicht weniger Hefe erzeugen.
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 19.2.2013 um 15:48  
Mit Zucker meinte ich die Maltose die ja mit Hefe vergärbar ist...
(Maltodextrine sind meines Wissens nach ja kaum, und von Bierhefe garnicht vergärbar?)

Würde mich echt interessieren, warum sich das bei dir so verhält, egal mit welcher Hefe du das Weizen machst...hm..
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Lasombra
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2013 um 16:35  
Gleich noch ne Frage hinter her, schaft die 3068 auch 30 Liter oder muss ich Sie vorher vermehren ?
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smilies/cool.gif erstellt am: 20.2.2013 um 18:36  
Also wenn du dich mittlerweile für ein "normales" Weizen (ca. 13°P) entschieden hast, würde ich sagen: Ja. (auch wenn mrmalty anderer Meinung ist)
Zu Zeiten, da Wyeast noch die Propagatoren im Programm hatte wurden ja auch regelmässig 20 Liter Weizen damit angestellt. Und die heutigen Activatoren bringen mehr als das doppelte an Hefe mit.
Sofern du keine aktive Würzekühlung betreibst würde es nicht schaden den prallen Beutelinhalt mit etwa 0,5 Liter Würze (die kann man ja schnell im Wasserbad auf Raumtemp. abkühlen) anzustellen und immer mal wieder zu schütteln, während die restl. Würze allmählich abkühlt.

Gruss
Matthias
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Lasombra
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2013 um 18:54  
Danke für die Antwot es bleibt nach mehreren Überlegungen bei dem oben genannten Rezept, aber mit 80g Hopfen Dolden.
Also doch weiterhin 18°P ! Das mit der Aktiven Kühlung kommt erst am Montag auf. Ich werd se wohl 3 Tage vorher wach schütteln und einen Abend vorher mit nem Liter Malzbier und bissle Zucker stehen lassen ! Klappt das ?
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2013 um 19:17  
Nimm das Malzbier pur. Der Zucker würde eher schaden. Um die Hefe wenigstens etwas zu vermehren muss da Sauerstoff rein, also erst kräftig Kohlensäure rausschütteln (ich finde kurz abkochen einfacher) und dann nach Hefezugabe anfangs immer wieder kräftig schütteln, um Luft in die Sache zu bringen. Wenn du ein Belüftungsset incl. Sterilluftfilter hast, wäre das natürlich noch besser, muss aber nicht.

Dann wird das auch für den Doppelbock reichen.

Gutes Gelingen
Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 20.2.2013 um 19:23  
Top ! Danke Matthias und natürlich auch allen anderen. Ich fühl mich hier richtig gut aufgehoben !
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2013 um 08:52  
Nur um euch auf dem Laufenden zu halten ein Bild der ungekühlten Lagertanks / Gärtanks
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2013 um 09:54  
So am Samstag wurde nun der 1. Sud gebraut und ich muss sagen es hat spaß gemacht. Wir haben natürlich auch viel gelernt, haben ja genug fehler gemacht !
Hier mal paar Bilder:


Der Bierkühler ist ein 50 Liter Keg mit Isolierung und Kühlschrankt Antrieb

Hier die Maische im Kochtopf. Hat super funktioniert mit der Holzbefeuerung

und hier noch der Läutertopf der übrigends zu klein ist für nen Doppelbock :-)

Ab dem Läutern gibts keine Bilder mehr da wurde es zu hektisch, aber am Ende hatten wir 28 Liter Würze mit 16,5 Stammwürze.

Das war nicht das Letzte mal !


[Editiert am 11.3.2013 um 11:25 von Lasombra]
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2013 um 09:50  
Wir haben jetzt mal eine Flasche verkostet, und ich muss Sagen es schmeckt. Es hat noch einen etwas harten nachgeschmack aber ich denke dass der sich mit der Zeit legen wird.



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