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Autor: Betreff: Fehler beim Abfüllen - Speise vorgelegt - Rettungsaktion
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scerevisiae
Beiträge: 1433
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 16:00  
Nachdem ich bisher immer die Speise in jede Flasche einzeln dosiert habe, habe ich diesmal am Vortag eine Zuckerlösung hergestellt und abgekocht.
Alles wurde mit dem kleinen-brauhelfer berechnet und sollte passen.
Die Zuckerlösung wurde in einen Abfülleimer vorgelegt und mit einem Schlauch wurde dann das Bier daraufgelassen.
Leider ist die Spitze des Schlauches im Abfülleimer aufgeschwommen. Zu Beginn habe ich diese zwar einige male hintergedrückt, relativ bald wollte ich aber nicht mehr all zu oft den Deckel heben usw.
Ich habe dann ohne nachzudenken das ganze Bier in Flaschen abgefüllt und den letzten Rest in ein Glas gekippt und getrunken. Zu meinem Erschrecken war dieser Rest aber extrem süß, was in mir die Vermutung wachsen lies, dass die Flaschen wohl kaum gleichmäßig Speise erhalten haben.
Momentan stehen die Kisten seit Dienstag Mittag bei 19 Grad in der Wohnung und ich "überprüfe" regelmäßig den Druck, indem ich den Keramikstopfen der Bügelverschlussflasche niederdrücke und den Bügel öffne. Bis jetzt hat dadurch noch nie eine Flasche abgeblasen. (Diese Technik habe ich hier im Forum einmal gelesen).
Kann man sich darauf verlassen oder hält man mit etwas Kraft sowiso jeden Bügel nieder?


[Editiert am 21.2.2013 um 18:10 von scerevisiae]
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 16:05  
Ich würd alles wieder in den Gäreimer geben, ausgären lassen und noch mal von vorne anfangen.
Und nächstes Mal einfach vorher alles umrühren.

Stefan
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 16:05  
Eigentlich ist das die einfachere Lösung...wenn du für eine gute Durchmischung sogst. Hast du das Bier vor dem Abfüllen wenigstens nochmal vorsichtig umgerührt? Wie lang ist das gestanden, bis du abgefüllt hast?
Beim Entlüften solltest du den Druck vorsichtig vom Verschluß nehmen, sonst kommt da kein CO2 raus.

Gruß Hotte
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 16:08  
Es ist möglich dass es eine Schichtung gab wenn Temperaturunterschiede zwischen den Flüssigkeiten vorgelegen haben.
Ich mache das im Grunde auch so, rühre den ganzen Bottich aber dann um. Wenn das Jungbier in einen Abfüllbottich abgeschlaucht wurde besteht ja keine Gefahr sich Hefe aufzuwirbeln.

Hans
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 16:12  
Mir ist das auch mal passiert, hab´s aber gerade noch gemerkt und allles noch mal abgefüllt:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=9745#pid
Die konzentrierte Zuckerlösung bildet tatsächlich eine Schicht, wenn der Schlauch nicht ganz unten liegt und eine Durchmischung erzwungen wird.

Stefan
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KaBl
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 16:18  

Zitat von scerevisiae, am 21.2.2013 um 16:00
Nachdem ich bisher immer die Speise in jede Flasche einzeln dosiert habe, habe ich diesmal am Vortag eine Zuckerlösung hergestellt und abgekocht.


Kocht ihr wirklich immer alles ab ? Ich habe mir überlegt, dass ich die Flaschen eh mit klarem Wasser nachspüle - dann kann ich auch mit dem Wasser Speise ansetzen ohne zu kochen......
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kvendlar
Beiträge: 972
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 16:19  

Zitat von Boludo, am 21.2.2013 um 16:05
Ich würd alles wieder in den Gäreimer geben, ausgären lassen und noch mal von vorne anfangen.
Und nächstes Mal einfach vorher alles umrühren.

Ich würd auch diesen einen Schritt zurück gehen - in ein paar Tagen hast Du sonst vermutlich zwischen schaler Plörre und Flaschenbomben alles auf Lager.

Wenn Du ganz verwegen bist, könntest Du im Gäreimer messen welcher Scheinbare Restextrakt vorliegt und dann mit Zucker so einstellen, dass Du den Teil den Du getrunken hast wieder gut machst.

Gruß - kvendlar

PS: gut, dass Du getrunken hast - der Fehler wär sonst sicher in Bömbchen geendet.
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 16:26  
Oioi - nochmal abfüllen wollte ich eigentlich nicht ;(
Ist aber sicher die einzige Lösung klar.
Zum Ausgären lassen habe ich leider keine Zeit mehr - bin ab dem Wochende wieder eine Zeit weg.
Meine Hoffnung war, dass durch das Abfüllen (der Hahn ist ja knapp über den Boden) einiges an Zucker mitgerissen wurde.
Angenommen ich schütte alles in den Eimer zurück und will den "getrunkenen" Zucker ergänzen?
Wie soll ich dann messen?
Ich habe ja keinen Grundwert, sprich Stammwürze mehr und kann keine Restextrakt etc berechnen?


Zitat von HansMeiser, am 21.2.2013 um 16:08
Es ist möglich dass es eine Schichtung gab wenn Temperaturunterschiede zwischen den Flüssigkeiten vorgelegen haben.
Ich mache das im Grunde auch so, rühre den ganzen Bottich aber dann um. Wenn das Jungbier in einen Abfüllbottich abgeschlaucht wurde besteht ja keine Gefahr sich Hefe aufzuwirbeln.

Hans


Die Zuckerlösung stand über Nacht in einem geschlossenen Topf neben dem Fass.

Fürs nächste mal: Wie beschwert ihr die Schlauchspitze?

Edit: Die einzige Möglichkeit die mir einfällt ist alles zurück in den Abfülleimer, nach Gefühl etwas Zucker dazugeben (für das CO2 das während des Abfüllens verloren geht und jenes dass ich getrunken habe) und danach gleich wieder abfüllen. Die Gesamtzuckermenge war ca 150g Haushaltszucker. Was denkt ihr, dass mir beim Abfüllen und trinken verloren gegangen sein könnte.
Habe soeben eine Flasche nach Zufallsprinzip geöffnet und diese hatte schon nen schönen Plopp und schmeckt nicht süß.

Das Bier ist übrigens das Wormatia Mild Ale aus maischemalzundmehr, carbonisiert (lt. Berechnung) auf 5 g/L.


[Editiert am 21.2.2013 um 16:45 von scerevisiae]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 17:06  
Bei mir geht der Schlauch von alleine unter (Silikonschlauch).

Da die Nachgärung schon läuft, wirst Du kaum drum rum kommen, alles noch mal zusammen fertig vergären zu lassen. Alles andere ist eine Lotterie.


Stefan
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 17:12  

Zitat von Boludo, am 21.2.2013 um 17:06
Bei mir geht der Schlauch von alleine unter (Silikonschlauch).

Da die Nachgärung schon läuft, wirst Du kaum drum rum kommen, alles noch mal zusammen fertig vergären zu lassen. Alles andere ist eine Lotterie.


Stefan


Mein Problem ist, dass ich ab Samstag nicht mehr im Lande bin.
Ich habe mich gerade ein bisschen mit dem Brauhelfer gespielt und zB gesehen dass 30g zusätzlicher Zucker ungefähr so wären, als wenn ich auf 5,2 statt 5,0 g/L carbonisiert hätte.
Hätte ich dann nicht im besten Fall vl eine Carbonisierung von ca 5 g/L und im schlechtesten Fall ein bisschen darunter? Was meint ihr könnte dass nicht funktionieren!
Mir ist natürlich völlig bewusst, dass das hier ein Glückspiel ist.
Ich will nur nicht zu viel zusätzlichen Zucker einsetzen damit keine Explosionen in meiner Abwesenheit stattfinden.
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 21.2.2013 um 17:55  
Werde dass jetzt durchziehen.
Bier wird jetzt bis morgen kalt gestellt auf 5 Grad.
Dann werden alle Flaschen geöffnet und vorsichtig in den Abfülleimer geleert. Zusätzlich lege ich 10 g gelösten Zucker vor. Dann vorsichtig umrühren und alles wieder retour in die Flaschen.
Bin neugierig ob die Rettungsaktion gelingt :o
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2013 um 10:06  
So das Bier wurde heute umgefüllt.
Hoffe dass ich mit dieser Technik keinen neuen Bierstil erfunden habe - wäre nämlich sehr aufwendig :D

Hier die Rest aus dem Abfülleimer:





In einer Woche werden wir sehen ob die Carbonisierung stimmt und ob Oxidationsgeschmack bemerkbar ist.


[Editiert am 22.2.2013 um 10:08 von scerevisiae]
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2013 um 16:31  
So seit dem Umfüllen ist ja einiges an Zeit vergangen und das Bier wurde mittlerweile ausgiebig getestet.
Nach der Lagerung ist es nun extrem klar und schmeckt hervorragend. Die Carbonisierung ist perfekt erwischt und es ist keinerlei Oxidationsgeschmack feststellbar.
Falls also jemals jemand ein ähnliches Problem hat, kann ich diese Methode uneingeschränkt empfehlen! :thumbup:
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