Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 13:42 |
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Servus liebe Hobbybrauer,
so jetzt ist es zum Glück bald soweit...in 2-3 Wochen möchte ich meinen
ersten Brauversuch starten. Ich habe mich durch mehrere Bücher
durchgearbeitet und das Forum hat mir auch sehr viele offene Fragen
beantworten. Hier nochmal ein großes Dankeschön an das Forum!
Zur Auswahl für meinen ersten Sud stehen bis jetzt die Almtaler Hefeweiße,
das Dunkle Weißbier und das Klosterbier. Alles Pakete von HuM, vielleicht
für den Anfang ganz gut als fertig zusammengestelltes Set.
Am liebsten wäre mir eigentlich die Almtaler Hefeweiße, wobei ich mir noch
nicht sicher bin, ob ich mir das mit der Flüssighefe zutraue. Dachte es ist
vielleicht für den Anfang einfacher einfach eine Trockenhefe zu benutzen,
dann habe ich nicht so einen Aufwand mit Starter vorbereiten etc.
Allerdings habe ich auch oft im Forum gelesen, dass für ein Weißbier eine
Flüssighefe einfach besser geeignet ist bzw. besser schmeckt.
Im Bezug auf die Flüssighefe wollte ich fragen, ob jemand Erfahrungen mit
der Wyeast Nutrient - Hefenahrung von HuM gemacht hat? Wäre das eine
Alternative diese einfach nach dem Kochen zum Sud zu geben, und die
Flüssighefe dann einfach ohne Starter dazuzugeben. Oder wie ist das wenn
man die Hefe einfach nach dem Läutern mit der Würze ''füttert'', so hab ich
das im Hanghofer gelesen.
Vielleicht hat hier ja jemand nen Tipp das ganze recht unkompliziert zu
gestalten.
Nun habe ich gestern ein dunkles Roggenbier getrunken (glaube von Thurn und
Taxis) welches auch sehr interessant geschmeckt hat und ich gerne
nachbrauen würde. Im Forum bin ich dann auf das Roggenbier nach Königsfeld
gestoßen. Ist dieses auch für Anfänger geeignet oder mit dem Roggen doch
eher läuterunfreundlich? (benutze zum läutern das Mattmill Läuterblech).
Ich hoffe, dass ihr vielleicht noch paar Tipps für meinen ersten Sud habt
Vielen Dank schon mal im voraus
Grüße,
Robert
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 13:47 |
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Achja habe mir auch noch überlegt, da ich das Weißbier gern bananig habe,
mit das Wheat'n fruity aus der Malzwerkstatt zu holen und die Weizenrast
wegzulassen
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 14:01 |
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Hi Robert,
Ich würde dir empfehlen für den ersten Sud die Finger vom Roggenbier zu
lassen.
Mein erstes Roggenbier war eine ernsthafte Läuterkatastrophe und auch das
Hopfenseihen war eine Farce.
Es hat bis um 3 Uhr nachts gedauert und ich war immer noch nicht fertig.
Dann gings am nächsten Morgen weiter mit Hopfenseihen.
Das Zeug macht die Maische einfach unglaublich klebrig und selbst nach dem
Hopfenkochen weist die Würze eine ölige Konsistenz auf.
Eine Fertigmischung für den Anfang macht schon Sinn, aber es ist billiger
wenn du dir einfach ein Rezept raussuchst und danach braust.
Wie sieht dein Equipment aus??
Wie läuterst du und wie gestaltest du das Hopfenseihen??
Ich kann dir die Panzerschlauchmethode empfehlen und einen Sputnikfilter
nach dem Hopfenkochen.
Als Trockenhefe könntest du die WB-06 verwenden, mit der habe ich ein ganz
gutes dunkles Weizen gemacht, was anfangs interessant belgisch-würzig
geschmeckt habt, aber nach einiger Zeit eher "deutsch" weizentypisch
geschmeckt hat.
Von den Flüssigweizenhefen habe ich bisher die WLP 300 verwendet
hauptächlich für dkl Weizen aber auch für mein Reisweizen.
Zwar nicht so stark bananig aber durchaus weizenbiertypisch und bisher
meine Haushefe für Weizen.
Habe gehört dass die 3068 die Nr.1 unter den Weizenbierhefen sein soll.
Falls etwas nicht klappt beim ersten Sud oder ein Chaos ausbrechen sollte,
lass dich nicht entmutigen!
Meine ersten 2-3 Sude waren brautechnisch eine Katastrophe aber von
trinkbar bis sehr lecker war alles dabei.
Falls du einen Einkocher von Severin verwendest würde ich dir empfehlen bei
höherer Temperatur einzumaischen, je nach Rezept 58-64°.
Habe erst diese Woche wieder Probleme mit dem Überhitzungsschutz gehabt,
genauso war es der Fall bei meinen ersten Suden. Das kann schon sehr
frusten, vor allem beim ersten Brauen.
Gruß und viel Spaß beim ersten Mal,
Braubruder Tobias
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 14:15 |
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Hallo Tobias,
danke für die schnelle Antwort. Dann werde ich vom Roggen wohl erstmal die
Finger von lassen
Mein Equipment sieht bis jetzt so aus (habe noch nicht alles bestellt):
- Der Lidleinkocher mit Isomatte isoliert
- 2 Brau- und Gäreimer, eins davon mit dem Mattmill Läuterblech
- Spindelzylinder und Saccharimeter
- Sputnikfilter
- Brauerjod
- Würzethermometer
- Maischepaddel
- Milchsäure (habe mir für den ersten Sud das Purania Wasser gekauft, da
mein Wasser einen zu hohen Nitratwert hat. Für die Zukunft hole ich mir das
Wasser dann wo anders)
- evtl. nen Erlenmeyerkolben (werde ich sicher mal für die Hefe oder so
brauchen)
- Abfüllröhrchen
- Schläuche zum umfüllen
- evtl. diese Hefenahrung
- Bügelflaschen (werden momentan noch geleert )
Ansonsten würde ich mir für die Reinigung noch Soda und 70%igen Alkohol
besorgen.
Damit hätte ich hoffentlich dann im großen und ganzen alles für den ersten
Sud
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1277 Registriert: 15.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 14:16 |
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Hallo und herzlich willkommen hier!
Ich empfehle dir, deinen ersten Brauversuch mit dem Set-Almtaler Hefeweizen
zu machen. Roggenbiere und andere Versuche können ja später folgen, wenn du
mit den Abläufen des Maischebrauens vertraut bist.
Lass dich von der 3068er nicht abbringen, die ist auch in meinen Augen die
Nr.1 unter den Weizenbierhefen (und weit vor den Trockenhefen). Auch von
der Handhabe her ist sie sehr anfängerfreundlich. Einen Starter brauchst du
im Prinzip nur, wenn du größere Mengen Würze (>30l) anstellen willst.
Ansonsten einfach den Pack ein paar Tage vorher aktivieren und dann in die
abgekühlte Würze geben.
Viel Spaß an deinem 1. Brautag und Grüße,
der saarmoench
____________________ Wer selbst braut, trinkt bewusster. (saarmoench)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2013 um 19:48 |
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Hallo Saarmoench,
ja dann werde ich es wohl erstmal mit dem Almtaler Weißbier probieren und
mit der Flüssighefe. Also kein Starter, keine Hefenahrung, kein
''Anfüttern'' mit Würze, sondern einfach nur paar Tage vorher aktivieren
und rein damit? Hört sich ja gut an, dann kann ich mir erstmal auch den
Erlenmeyerkolben sparen
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.2.2013 um 19:52 |
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Genau!
Hab ich auch so gemacht - 1a..
Das Klosterbier ist übrigens in der Tat ziemlich gut! Da ist ja die S04
Trockenhefe dabei - auch kein Thema.
Einfacher als mit so nem Paket Flüssighefe gehts doch kaum. Aktivieren und
reinschütten.. Das wird schon! Viel Spaß!
Grüße,
Dale.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 11:52 |
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Danke für die Tipps, hab mir wohl zuviel Stress mit der Hefe gemacht, aber
dann werde ich das wohl ganz einfach halten
Ich habe noch eine letzte Frage zur Reinigung. Ich weiß, dass hier im Forum
die Meinungen weit auseinander gehen im Bezug auf die Hygiene. Habe vor die
Utensilien mit Soda zur Reinigen. Was ich mich noch Frage, ob es wirklich
notwendig ist sich 70%igen Alkohol in ner Sprühflasche zu besorgen um
Schläuche und Auslaufhähne zu desinfizieren, oder ob es reicht, diese vor
Benutzung mit kochendem Wasser abzuspülen?
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:01 |
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Zitat von Krausinger13, am 24.2.2013 um
11:52 | Danke für die Tipps, hab mir wohl
zuviel Stress mit der Hefe gemacht, aber dann werde ich das wohl ganz
einfach halten
Ich habe noch eine letzte Frage zur Reinigung. Ich weiß, dass hier im Forum
die Meinungen weit auseinander gehen im Bezug auf die Hygiene. Habe vor die
Utensilien mit Soda zur Reinigen. Was ich mich noch Frage, ob es wirklich
notwendig ist sich 70%igen Alkohol in ner Sprühflasche zu besorgen um
Schläuche und Auslaufhähne zu desinfizieren, oder ob es reicht, diese vor
Benutzung mit kochendem Wasser abzuspülen? |
Alles immer mit kochendem Wasser abzuspülen oder abzukochen wird nicht
leicht sein.
Um ein Desinfektionsmittel wirst du also nicht drum rum kommen vorallem
wenn du "nur" mit Soda reinigst.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:07 |
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:13 |
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Du musst zwischen Ethanol und Isopropanol unterscheiden.
Isopropanol:
In der Apotheke habe ich damals für 100 g Isopropanol 4,5€ bezahlt.
Mittlerweile kaufe ich bei einer Großdrogerie 1L Flaschen für ca 7-8€ das
kg.
Ethanol ist um das 2-3 fache teurer (wegen Steuern usw.).
Ich verdünne mir dann im Messzylinder Isopropanol auf 70% (zB: 70 mL
vorlegen und auf 100 mL auffüllen - 70mL Isoprop + 30mL Wasser wäre nicht
ganz richtig - Stichwort: Volumenkontraktion).
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Antwort 10 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:13 |
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Nimm Isopropanol, das versetzt du 70 % Iso 30% Wasser. Das zeug wird in der
Lebensmittelindustrie und Pharamzi sowie Kosmetik verwendet. 5 L für 13€
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:32 |
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Servus Krausinger,
erstmal Glückwunsch dass dich zum Heimbrauen entschlossen hast - du wirst
es nicht bereuen :-)
Bzgl Hygiene: klar, Sauberkeit ist wichtig, besonders in der Kaltphase
(nach dem Hopfenkochen), aber zuviel Sauberkeit kann auch ein Problem sein.
Bei meinem ersten Sud habe ich alles penibel mit ethanolbasierem
Desinfektionsmittel (TM70) gereinigt, und hatte dann den Geschmack im
Bier..
Mittlererweile gehe ich so vor: nur der/die Gärbehälter werden mit
chemischen Mitteln (TM70) eingespüht, dann richtig lange mit heißem (nicht
kochenden) Leitungswasser abgewaschen, und dann kurz mit kochendem Wasser
ausgeschwenkt. Alle anderen Sachen (Ablaufhähne, oder alles was mit dem Sud
nach dem Kochen in Berührung kommt) werden ein paar Minuten in kochendes
Wasser gelegt. Das reicht vollkommen aus. Bierflaschen vorm Befüllen gut
mit warmen Wasser ausspülen und 5min bei 130° in den Backofen. Schläuche
musst du reinigen je nachdem ob sie hitzebeständig sind oder nicht.
Also, mit der Hygiene würd ich das nicht übertreiben. Man muss sauber
arbeiten, klar, aber zu viel (chemische) Hygiene ist auch nicht gut.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:35 |
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p.s. für die ersten Sud kann ich auch die Mischungen von HuM empfehlen!
Verwende die immer noch gerne wenn ich was Neues ausprobiere (z.B. Obama
Honey Ale), da man einfach nach Anleitung braut...
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:40 |
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Zitat von Richygreek, am 24.2.2013 um
12:32 | Servus Krausinger,
erstmal Glückwunsch dass dich zum Heimbrauen entschlossen hast - du wirst
es nicht bereuen :-)
Bzgl Hygiene: klar, Sauberkeit ist wichtig, besonders in der Kaltphase
(nach dem Hopfenkochen), aber zuviel Sauberkeit kann auch ein Problem sein.
Bei meinem ersten Sud habe ich alles penibel mit ethanolbasierem
Desinfektionsmittel (TM70) gereinigt, und hatte dann den Geschmack im
Bier..
Mittlererweile gehe ich so vor: nur der/die Gärbehälter werden mit
chemischen Mitteln (TM70) eingespüht, dann richtig lange mit heißem (nicht
kochenden) Leitungswasser abgewaschen, und dann kurz mit kochendem Wasser
ausgeschwenkt. Alle anderen Sachen (Ablaufhähne, oder alles was mit dem Sud
nach dem Kochen in Berührung kommt) werden ein paar Minuten in kochendes
Wasser gelegt. Das reicht vollkommen aus. Bierflaschen vorm Befüllen gut
mit warmen Wasser ausspülen und 5min bei 130° in den Backofen. Schläuche
musst du reinigen je nachdem ob sie hitzebeständig sind oder nicht.
Also, mit der Hygiene würd ich das nicht übertreiben. Man muss sauber
arbeiten, klar, aber zu viel (chemische) Hygiene ist auch nicht gut.
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Wenn du mit den alkoholbasierenden Desinfektionsmitteln arbeitest ist
wichtig, dass die Oberflächen trocken sind damit das Akohol/Wasser Gemisch
schnell verdampfen kann.
Ich reinige meine Behälter mit Wasser und ChemiOxi. Vor dem Einsatz spüle
ich sie aus, trockne sie dann mit Küchenrolle etc. und sprühe sie mit
Isopropanol 70% ein. Das ist nach kurzer Zeit verdampft und der Behälter
ist einsatzbereit!
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 7.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:49 |
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Ja die ersten zwei Sude werden auf jeden Fall die von HuM (Almtaler und
Klosterbier) werden, ist für den Anfang einfach am geschicktesten
Das mit dem Isopropanol hört sich ja gut an, vor allem preislich. Da ist
die vom HuM (TM 70) für 23 Euro einfach zu teuer.
Dann muss es jetzt nur noch bisschen wärmer draußen werden und dann gehts
in zwei Wochen hoffentlich los
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:50 |
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Jacke anziehen und raus mit den Töpfen
Aber hast schon recht - zuerst die Vorbereitung dann der Spaß!
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:50 |
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@scerevisiae
Also ich verwende niemals Geräte, die mit Reinigungsmitteln desinfiziert
wurden (egal welche), sonderen wasche/koche die vor dem Einsatz immer mit
heißem/kochenden Wasser ab... Aber das macht jeder wie er es für richtig
hält, hauptsache keine Infektion und kein chemie-Geschmck im Bier...
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:53 |
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Zitat von Richygreek, am 24.2.2013 um
12:50 | @scerevisiae
Also ich verwende niemals Geräte, die mit Reinigungsmitteln desinfiziert
wurden (egal welche), sonderen wasche/koche die vor dem Einsatz immer mit
heißem/kochenden Wasser ab... Aber das macht jeder wie er es für richtig
hält, hauptsache keine Infektion und kein chemie-Geschmck im Bier...
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Ich verstehe dich voll und ganz:
Ich spüle meine ChemiOxi gereinigten Flaschen auch mit abgekochten Wasser
nach - weil ich hier nicht kontrollieren kann ob das Wasserstoffperoxid
schon vollständig zerfallen ist!
Beim alkoholischen Desinfektionsmittel sehe ich aber keinen Grund
nachzuspülen? Wenn es nicht mehr nass ist, ist es in der Dampfphase
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.2.2013 um 12:53 |
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Also ich verwende das TM 70, die Flasche ist zwar teuer, hält aber
Ewigkeiten (da spärlich eingesetzt)!! :-)
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.2.2013 um 13:02 |
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Zitat von scerevisiae, am 24.2.2013 um
12:53 |
Da hast du sicher recht.. Ich geh aber auf Nummber sicher und spüle das
nochmal aus. Lieber ein paar Keime vom Leitungswasser als irgendwelche
Rückstände vom Desinfektionsmittel.. |
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Antwort 20 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 13:13 |
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Wenn ich schon wieder lese was hier wieder für ein prombaborium um die
Hygiene gemacht wird. Energie ist teuer und endlich (eure Enkel müssen
vielleicht frieren im Winter), rechnet euch mal aus wieviel 1 l abgekochtes
Wasser kostet. Außerdem macht euch mal Gedanken wie heiß das bisschen
Wasser noch ist, wenns auf die kalte Oberfläche trifft....
Einzig mein Gärfass und mein Rührwerk zum Sauerstoff einschlagen
desinfiziere ich. Flaschen werden mit Geschirrspülreiniger und danach mit
dem Blast ausgespült.
Und jetzt stellt euch vor ihr arbeitet in der 100l Klasse, so ein Terz
würdet ihr euch nicht antuen.
Ich verdünne auch mit kaltem Leitungswasser. Gestern habe ich eine Flasche
Pils getrunken. die war vom Mai letzten Jahres. Nix sauer....
Also ich bemerke hier immer wieder, dass einfach viel zu viel getan wird.
Das kann auch schaden siehe dem Vorredner, der das Chemizeug im Bier hatte.
Dann lieber einen Schluck Loktos.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 24.2.2013 um 13:20 |
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@ gambrinus
Stimme dir 100% zu. Man sollte sauber arbeiten, nicht steril.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 13:27 |
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Kann ich Dir nur zustimmen Jerome.
Ich benutze immer weniger Reiniger. IPA nur zum einlegen von Kleinkram und
Hähnen.
Ansonsten reinige ich mit 100° Heißdampf, ja auch Flaschen.
Solche Geräte gibt es schon unter 30 Euronen.
http://www.conrad.de/ce/de/product/398173/?insert_kz=VQ&hk=SE
M&WT.srch=1&WT.mc_id=google_pla____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2013 um 13:27 |
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Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 24.2.2013 um
13:13 | Wenn ich schon wieder lese was hier
wieder für ein prombaborium um die Hygiene gemacht wird. Energie ist teuer
und endlich (eure Enkel müssen vielleicht frieren im Winter), rechnet euch
mal aus wieviel 1 l abgekochtes Wasser kostet. Außerdem macht euch mal
Gedanken wie heiß das bisschen Wasser noch ist, wenns auf die kalte
Oberfläche trifft....
Einzig mein Gärfass und mein Rührwerk zum Sauerstoff einschlagen
desinfiziere ich. Flaschen werden mit Geschirrspülreiniger und danach mit
dem Blast ausgespült.
Und jetzt stellt euch vor ihr arbeitet in der 100l Klasse, so ein Terz
würdet ihr euch nicht antuen.
Ich verdünne auch mit kaltem Leitungswasser. Gestern habe ich eine Flasche
Pils getrunken. die war vom Mai letzten Jahres. Nix sauer....
Also ich bemerke hier immer wieder, dass einfach viel zu viel getan wird.
Das kann auch schaden siehe dem Vorredner, der das Chemizeug im Bier hatte.
Dann lieber einen Schluck Loktos. |
Vermutlich hast du recht. Auch ich habe schon einge male normales Wasser
zum spülen verwendet.
Allerdings weis ich, dass unser Wasser aus dem Brunnen keimbelastet ist -
für einen gewöhnten Konsumenten wie mich kein Problem. Ein Mensch der unser
Brunnenwasser nicht gewöhnt ist sollte es aber nicht trinken.
Zum Thema Energiebewusstsein - dazu mache ich mir sehr viel Gedanken
Deswegen steht zentral in unserem Haus ein Holzofen, der zum Kochen
verwendet wird, gleichzeitig das Wasser wärmt und das Haus heizt. Der
Kochtopf steht also ungestört am Ofen und kocht mir das Wasser ab. Das lass
ich dann auskühlen und kann damit meine Flaschen spülen. Im Sommer kann ich
damit aber tatsächlich nicht punkten! Aber wie gesagt ich koche die
Flaschen nicht aus, sondern nutze nur eine ganz kleine Menge um die
Flaschen nach dem Oxibad zu spülen!
Deswegen hast du wahrscheinlich recht und ich übetreibe es beim Bierbrauen
tatsächlich. (Ich muss im Beruf oft vollkommen aseptisch arbeiten und bin
deswegen sicher ein wenig übervorsichtig beim Brauen.)
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Antwort 24 |
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