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Autor: Betreff: Läutern in ein Zwischengefäß
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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:14  
Hallo zusammen!

Leider hat die Suchfunktion nichts ergeben, deshalb frage ich mal einfach so.
Also, ich wollte mal fragen, ob diese Vorgehensweise i.o. ist, oder ob was dagegen spricht.

Ich will mir ein Gestell bauen, das zwei Ebenen hat, eine höhere, auf der die Sudpfanne steht.
Aus dieser will ich dann in die tiefer gelegene Ebene abmaischen.

Während der Läuterruhe, will ich die Sudpfanne wieder reinigen und auf ihren höheren Platz zurück stellen.
Aus dem Läutergefäß würde ich dann gerne in einen 5 - 10 Liter isolierten Edelstahleimer läutern, der auf dem Boden steht.
Die 5-10 Liter will ich dann immer wieder in die Sudpfanne schütten, die auf abmaisch Temperatur gehalten wird.
Dadurch will ich mir einfach, dass schwere heben des Läuterbottichs ersparen.
Geht diese Technik, oder spricht da was gegen?

Sobald die Sudpfanne 3/4 voll wäre, würde ich auch schon mit der Temperatur hochgehn, so das es zum Kochen nicht mehr lange dauern würde....

Soweit meine Idee

Lg
Alex


[Editiert am 13.3.2013 um 23:31 von Der Unterhopfte]
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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:19  
Hi Alex!
Ich mache es eigentlich fast immer so, um das schwere Heben zu vermeiden.
Meistens in zwei oder drei Etappen. Allerdings fange ich auch nach der ersten Tranche gleich mit dem Kochen an. Der Kessel ist ohnehin nicht schnell genug.
Großartige Gedanken habe ich mir dabei noch nicht gemacht und mit dem Ergebnis war ich bisher zufrieden.
LG
Martin


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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:22  
Hallo Alex, fast alle Hobbybrauanlagen sind so aufgebaut.

Wenn du die Anlagen hier im Forum anschaust, brauchst du nicht mehr fragen, dir wird alles klar sein, da die Bilder für sich sprechen :D

Viel Erfolg


[Editiert am 13.3.2013 um 23:22 von vitivory]



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Viele Grüsse Braubruder Vit.

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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:25  
Vielen lieben dank, dann bin ich ja beruhigt :)

Habe das bei meinem letzten Sud im Einkocher so gemacht, da ich den billigen Plastikgriffen nicht so sehr traue, also hab ich den halbvoll auf die Kochebene gehoben und dann umgeschüttet, nur hatte ich mir dazu keine Gedanken gemacht. Aber da das wohl mit zu den normaleren Sachen gehört, bin ich jetzt beruhigt :)
Denn der neuen Läuterbottig wird an die 70 Kg wirgen und das mir aus dem Stand und ohne Brauhelfer zuviel.
Also, wird es jetzt so gemacht!
Danke nochmal :)
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:26  
Das ist absolut state-of-the-art.
Ich mache das ganz genauso. Ich habe 2 Stück 10-Liter-Eimer, in die ich abwechseln läutere, und immer, wenn einer etwa halbvoll ist, den Schlauch in den anderen umhänge und den soeben gefüllten in die Würzepfanne leere. Dabei achte ich wegen Oxidation freilich darauf, die heiße Würze nicht in schwungvollem Bogen in die Pfanne zu kippen, sondern eher am Topfrand herabrinnen zu lassen.
Und zu heizen anfangen kannst Du schon, sobald 2 Eimer drin sind. Dann kommt die ganze Geschichte ungefähr zeitgleich mit dem letzten Eimer zum kochen.
So gesehen spricht nichts dagegen. Ich kenne sogar eine kommerzielle Kleinbrauerei, die in eine Mörtelwanne (grusel) abläutert. Die erweitern allerdings gerade von 5 hl auf 30 hl Ausschlag, dann hat diese Praxis hoffentlich auch ein Ende...

Moritz

Edit: War ja klar, dass andere viel schneller waren. Das habe ich nun von meinem Korrekturgelese :P


[Editiert am 13.3.2013 um 23:28 von Bierjunge]



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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:38  
Was mir noch dazu einfällt, irgendwo hab ich gelsen, dass man die Höhe des Maischebottichs von dem geläutert wird beachten muss, wegen Druck und Gefälle etc., kann mich nicht genau erinnern.

Also, der Weg sollte nicht zu kurz sein, stimmt das? Wenn ja, welche Höhenunterschiede wären denn i.o., müsste ich ja dann beim bauen des Gestells berücksichtigen.

Bis dato hab ich so 40 cm Höhenunterschied zwischen Miaschebottich und Auffangbehälter gehabt, ok, oder kann es auch weniger sein ?


[Editiert am 13.3.2013 um 23:39 von Der Unterhopfte]
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vitivory
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:43  
Die Filterschicht des Trebers soll nicht so dünn sein, da sonst zu dünne Spelzenschicht sich bildet und keine Krahre Würze bringt.
Ich glaube gelesen zu haben, dass die Treberschicht nicht weniger als 15cm sein soll.


VG BB Vit


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:49  


So sieht das bei mir aus. Links der 5 Liter- rechts der 10 Liter Eimer. Ab 1/3 Pfanne voll wird geheizt.

Gruß
Peter


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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:51  
Hi,
das ist klar, Brauwolf hatte das mal vorgerechnet, 12 cm waren es nach seiner Aussage die optimal sind, bzw. nach AUssagen aus anderen Foren.
Ich meine aber, wie tief muss mein Edelstahleimer unter dem Maischebottich stehn, wenn ich mich recht erinner hab es da eben auch ein empfohlenen Abstand.
So das der Druck von oben eben einen optimalen Fluss erreicht?!
Ich kann den doch nicht direkt unter den Hahn stellen oder Etwas Weg sollte doch da sein?

Edit: Danke Gulp, das dürften dann auch so 30-40 cm sein, wie es auf dem Bild scheint.


[Editiert am 13.3.2013 um 23:52 von Der Unterhopfte]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2013 um 23:59  
Ja, so um die 40 cm würde ich sagen, habe gerade nur einen 10 Liter Eimer hier rumstehen der hat knapp 26 cm Höhe.

Peter


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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 00:03  
Okydo :)
Dann wird der Boden auf dem die Maischpfanne steht etwa 40 cm vom Bodenniveau sein, muss man ja alles berücksichtigen.
Soll eine rollbare Konstruktion aus Holz werden, aus etwa 8x8 cm Bauholzbalken. Bei nichtgebraucht, können dann da 3 Gäreimer drauf, einer unter die Sudpfanne, auf einem Zwischenboden, so verschenkt man kein Platz - Baubericht folgt dann mal irgenwann im April :)


[Editiert am 14.3.2013 um 00:04 von Der Unterhopfte]
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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 00:04  

Zitat von Der Unterhopfte, am 13.3.2013 um 23:51
So das der Druck von oben eben einen optimalen Fluss erreicht?!

Ähem, jetzt kommt der Wissenschafter durch......
Der Druck auf den Treber wird durch den Flüssigkeitsstand oberhalb der Treberschicht bestimmt.
Ob Du den Auffangeimer einen Meter oder einen Kilometer darunter stellst ist, zumindest in dieser Hinsicht, irrelevant.
Für die Pedanten: Dass in 1000m üNN ein anderer Luftdruck herrscht als auf 0m üNN hab ich mal geflissentlich vernachlässigt und Bernoulli rotiert gerade in seinem Grab. ;)


[Editiert am 14.3.2013 um 00:06 von Kuchlbraeu]



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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 00:05  
:D Okay :)

Naja, lieber voher klären als später Schrott zu haben ;)
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 00:17  


Noch eine andere Ansicht, habe jetzt auf die Schnelle nichts besseres gefunden. Die Sudpfanne steht also schonl höher. Statisch würde ich das aber nicht haben wollen, weil ich unterschiedlich hohe Gärbehältnisse habe, in die ich nach dem Hopfenkochen direkt ablasse.

Peter


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Der Unterhopfte
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 00:24  
Jup, sieht man gut.

Naja bei mir wird auch die Unterste Knate der Sudpfanne auf der Höhe der Miaschebottichs liegen...werde mit Hahn ablassen.
Da werde ich doch evt, noch eine kleine Stufe brauchen um mal reinzuschauen :)
Oder ich schaufel mit eimern um, dann kann es auch niedriger sein und ich spare Geld für ein dicken Hahn...mal sehn.
Wird eine 70 Liter Sudpfanne...das wird dann schon höher gehn.

Gulp - braust du in einer Weberei?....


[Editiert am 14.3.2013 um 00:25 von Der Unterhopfte]
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 00:52  
Weberei > meine Frau > Brauerei ich, Stufen vor Sudkesseln > Gefahr!

Gute Nacht
Peter


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 07:01  

Zitat von Kuchlbraeu, am 14.3.2013 um 00:04

Ähem, jetzt kommt der Wissenschafter durch......

Bei mir jetzt aber auch :P

Zitat von Kuchlbraeu, am 14.3.2013 um 00:04
Der Druck auf den Treber wird durch den Flüssigkeitsstand oberhalb der Treberschicht bestimmt.
Ob Du den Auffangeimer einen Meter oder einen Kilometer darunter stellst ist, zumindest in dieser Hinsicht, irrelevant.

Nein! Nicht unbedingt:
Das stimmt nur, wenn die Würze vom Läuterhahn frei in den Eimer plätschert (wegen Oxidation nicht empfehlenswert).
Sobald sie aber durch eine Schlauch (wie im Bild oben) in den Eimer geführt wird, sieht die Sache ganz anders aus:
Wenn anfangs noch Luft im Schlauch ist, und nur ein dünner Würzefaden darin hinabrinnt, haben wir die gleichen Druckverhältnisse wie beim freien Hahn. Wenn sich der Schlauch aber komplett mit Würze gefüllt hat, addiert sich der Sog der darin befindlichen Flüssigkeitssäule zum Druckgefälle. Dann ist nämlich der Höhenunterschied der Flüssigkeitsspiegel zwischen Läuterbottich und Auffang-Eimer maßgeblich. Und das kann bei z.B. 1 m Tischhöhe bis zu 1/10 Bar Unterschied ausmachen!
Übrigens gab es beim großen Vorbild aus genau diesem Grunde diese pittoresken Schwanenhals-Läuterhähne, deren Auslass auf Höhe des Senkbodens liegt. Im Großen ist aber auch die Flüssigkeitssäule obendrüber höher. Insofern machen bei uns meinetwegen 40 cm ziehende Flüssigkeitssäule untendran auch keine Probleme, die man nicht durch geeignete Betätigung des Läuterhahns in den Griff bekommen könne.

Moritz


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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 08:01  

Zitat von Bierjunge, am 14.3.2013 um 07:01

Zitat von Kuchlbraeu

Ob Du den Auffangeimer einen Meter oder einen Kilometer darunter stellst ist, zumindest in dieser Hinsicht, irrelevant.

Nein! Nicht unbedingt:
Das stimmt nur, wenn die Würze vom Läuterhahn frei in den Eimer plätschert (wegen Oxidation nicht empfehlenswert).
Sobald sie aber durch eine Schlauch (wie im Bild oben) in den Eimer geführt wird, sieht die Sache ganz anders aus:

Das ändert lediglich die Fliessgeschwindigkeit und das Strömungsverhalten, der Druck auf die Treberschicht bleibt aber gleich.


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 08:09  
Was den Treber zusammenzieht, ist die Differenz der Drücke über der Treberschicht und unter dem Senkboden. Extrem gesprochen, könnte ich den Treber verdichten, indem ich mit Pressluft oben drauf drücke, oder indem ich mit Vakuum unten dran sauge, oder mit einer Kombination von beidem.

Moritz


Edit:

Zitat von Kuchlbraeu, am 14.3.2013 um 08:01
Das ändert lediglich die Fliessgeschwindigkeit und das Strömungsverhalten

Und hatte nicht der Unterhopfte oben nach dem Fluss gefragt?

Zitat von Der Unterhopfte, am 13.3.2013 um 23:51
So das der Druck von oben eben einen optimalen Fluss erreicht?!



[Editiert am 14.3.2013 um 12:58 von Bierjunge]



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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 08:13  
edit: gelöscht


[Editiert am 14.3.2013 um 13:23 von Kuchlbraeu]



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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 09:37  
Ich muss mich Bierjunges Antworten vollinhaltlich anschließen - und hätte ich um Mitternacht noch Lust gehabt, hätte ich genauso auf Antwort 11 reagiert.

Richtig ist die Sache mit dem Druck auf den Treber - wenn die Würze frei aus dem Hahn plätschert. Mit Schlauch sieht das ganz anders aus, Stichworte für Wikipedia: kommunizierende Röhren, Potentialunterschied.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Ich läutere aus einem 25er Thermoport in einen Eimer, der gerade so unter den Hahn paßt. Um Sauerstoffeintrag zu vermeiden habe ich am Hahn einen Schlauch, der bis zum Eimerboden reicht. Bei Läuterbeginn beträgt der Höhenunterschied zwischen Maischeoberkante und Eimerboden 70cm. Das gibt nach dem Vorschießen bei 1/4 geöffnetem Hahn eine wunderbare kristallklare Würze ohne jegliches Stocken. Ist der Eimer voll, wird er in das 50er Keg geleert und die Läuterei fortgesetzt.

Irgendwann habe ich mich gefragt, warum ich so oxidationsfrei läutere, aber dann doch den vollen Eimer plätscher, plätscher in das Keg entleere. Ich habe dann versuchsweise mit einem längeren Schlauch direkt in das Keg geläutert. Der Höhenunterschied bei Läuterbeginn betrug jetzt zwischen Maischeoberkante und Kegboden 120cm - also gerade einen schlappen halben Meter mehr.

Was soll ich sagen? Es blieb beim Läuterbeginn, denn der Treber hatte sich sowas von schnell zugezogen, so schnell konnte ich gar nicht gucken.

Es zählt also nicht nur der Druck auf den Treber, sondern auch der Zug unter dem Treber.

Nicht umsonst haben die 'Großen' an ihren Läuterbottichen ein Läutergrantl und Schwanenhälse, auf uns Hobbybrauer umgesetzt heißt das, so flach wie möglich aus dem Hahn rausläutern.

Noch ein Beispiel aus der Praxis?

Hier geht es ums Abfüllen in Flaschen. Üblicherweise steckt am Abfülleimer dieses Abfüllröhrchen und der Brauer hockt davor und fädelt eine Flasche nach der anderen auf dieses Abfüllröhrchen. Das dauert nicht nur ewig und ist wahnsinnig langweilig, der Brauer riskiert auch noch einen Tennisarm.

Mir war das irgendwann zu blöd und ich habe zwischen Hahn und Abfüllröhrchen einen 1m langen Silikonschlauch geklemmt. Jetzt steht der Kasten mit den leeren Flaschen auf dem Kellerboden und der volle Abfülleimer entsprechend höher auf der Werkbank auf einem zusätzlichen Hobbock. Das Abfüllen geht jetzt sowas von flott, dass ich mit der freien Hand kaum nachkomme die Plöppflaschen zu schließen.

Der Höhenunterschied machts! Was beim Abfüllen von Vorteil ist (die höhere Fließgeschwindigkeit), ist beim Läutern unerwünscht, weil der größere Sog den Treber verdichtet.

Deshalb nochmal: Läutern so flach wie technisch möglich.


Cheers, Ruthard


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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 11:44  
edit: gelöscht


[Editiert am 14.3.2013 um 13:26 von Kuchlbraeu]



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Brauwolf
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 11:49  
Kuchlbraeu hat seinen Beitrag editiert und damit ist meine Antwort darauf ad absurdum geführt. Vor allem ensteht für später einsteigende Leser ein völlig falsches Bild.

Ich habe meinen Beitrag deshalb ebenfalls editiert.

Cheers, Ruthard


[Editiert am 14.3.2013 um 12:32 von Brauwolf]



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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 11:55  
Das Zusammenziehen des Trebers wird nicht vom hydrostatischen Absolutdruck verursacht, sondern einzig und allein von der anliegenden Druckdifferenz. Ohne Druckdifferenz würde der meinetwegen auch am Grunde des Marianengrabens wunderbar fluffig sein.

Moritz


[Editiert am 14.3.2013 um 12:58 von Bierjunge]



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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2013 um 12:10  
@ Kuchlbräu:
Du verwechselst den Absolutdruck mit der Druckdifferenz beim Läutern. Dein Beispiel kannst du so also nicht mit den Bedingungen beim Läutern vergleichen.
Der Kuchen wird durch eine zu große Druckdifferenz zusammengezogen. Ziel der früheren Schwanenhälse war es, diesen hydrostatischen Sog unterhalb des Senkbodens zu verhindern. Such mal nach dem Begriff Läutermanometer nach Jakob. Bei diesem Prinzip wird auch wie beim Schwanenhals der hydrostatische Sog unterhalb des Senkbodens ausgeglichen, allerdings ohne einen Sauerstoffeintrag der Würze.
Man sollte nicht auf der eigenen Meinung beharren, wenn andere Recht haben. Die Vorredner liegen richtig!

Probier es doch mal aus.... fülle einen ca ein Meter langen Schlauch mit Wasser, lass ihn oben geschlossen nach unten hängen und beobachte was mit dem Schlauch passiert! Vielleicht kommt dann die Erkenntnis.

Gruß, Ludwig
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