Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:14 |
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Hallo zusammen!
Leider hat die Suchfunktion nichts ergeben, deshalb frage ich mal einfach
so.
Also, ich wollte mal fragen, ob diese Vorgehensweise i.o. ist, oder ob was
dagegen spricht.
Ich will mir ein Gestell bauen, das zwei Ebenen hat, eine höhere, auf der
die Sudpfanne steht.
Aus dieser will ich dann in die tiefer gelegene Ebene abmaischen.
Während der Läuterruhe, will ich die Sudpfanne wieder reinigen und auf
ihren höheren Platz zurück stellen.
Aus dem Läutergefäß würde ich dann gerne in einen 5 - 10 Liter isolierten
Edelstahleimer läutern, der auf dem Boden steht.
Die 5-10 Liter will ich dann immer wieder in die Sudpfanne schütten, die
auf abmaisch Temperatur gehalten wird.
Dadurch will ich mir einfach, dass schwere heben des Läuterbottichs
ersparen.
Geht diese Technik, oder spricht da was gegen?
Sobald die Sudpfanne 3/4 voll wäre, würde ich auch schon mit der Temperatur
hochgehn, so das es zum Kochen nicht mehr lange dauern würde....
Soweit meine Idee
Lg
Alex
[Editiert am 13.3.2013 um 23:31 von Der Unterhopfte]
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:19 |
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Hi Alex!
Ich mache es eigentlich fast immer so, um das schwere Heben zu
vermeiden.
Meistens in zwei oder drei Etappen. Allerdings fange ich auch nach der
ersten Tranche gleich mit dem Kochen an. Der Kessel ist ohnehin nicht
schnell genug.
Großartige Gedanken habe ich mir dabei noch nicht gemacht und mit dem
Ergebnis war ich bisher zufrieden.
LG
Martin
____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:22 |
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Hallo Alex, fast alle Hobbybrauanlagen sind so aufgebaut.
Wenn du die Anlagen hier im Forum anschaust, brauchst du nicht mehr fragen,
dir wird alles klar sein, da die Bilder für sich sprechen
Viel Erfolg
[Editiert am 13.3.2013 um 23:22 von vitivory]
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Nicht das Bier ruiniert die Menschen, es ist das Wasser...
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:25 |
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Vielen lieben dank, dann bin ich ja beruhigt
Habe das bei meinem letzten Sud im Einkocher so gemacht, da ich den
billigen Plastikgriffen nicht so sehr traue, also hab ich den halbvoll auf
die Kochebene gehoben und dann umgeschüttet, nur hatte ich mir dazu keine
Gedanken gemacht. Aber da das wohl mit zu den normaleren Sachen gehört, bin
ich jetzt beruhigt
Denn der neuen Läuterbottig wird an die 70 Kg wirgen und das mir aus dem
Stand und ohne Brauhelfer zuviel.
Also, wird es jetzt so gemacht!
Danke nochmal
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:26 |
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Das ist absolut state-of-the-art.
Ich mache das ganz genauso. Ich habe 2 Stück 10-Liter-Eimer, in die ich
abwechseln läutere, und immer, wenn einer etwa halbvoll ist, den Schlauch
in den anderen umhänge und den soeben gefüllten in die Würzepfanne leere.
Dabei achte ich wegen Oxidation freilich darauf, die heiße Würze nicht in
schwungvollem Bogen in die Pfanne zu kippen, sondern eher am Topfrand
herabrinnen zu lassen.
Und zu heizen anfangen kannst Du schon, sobald 2 Eimer drin sind. Dann
kommt die ganze Geschichte ungefähr zeitgleich mit dem letzten Eimer zum
kochen.
So gesehen spricht nichts dagegen. Ich kenne sogar eine kommerzielle
Kleinbrauerei, die in eine Mörtelwanne (grusel) abläutert. Die erweitern
allerdings gerade von 5 hl auf 30 hl Ausschlag, dann hat diese Praxis
hoffentlich auch ein Ende...
Moritz
Edit: War ja klar, dass andere viel schneller waren. Das habe ich nun von
meinem Korrekturgelese
[Editiert am 13.3.2013 um 23:28 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:38 |
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Was mir noch dazu einfällt, irgendwo hab ich gelsen, dass man die Höhe des
Maischebottichs von dem geläutert wird beachten muss, wegen Druck und
Gefälle etc., kann mich nicht genau erinnern.
Also, der Weg sollte nicht zu kurz sein, stimmt das? Wenn ja, welche
Höhenunterschiede wären denn i.o., müsste ich ja dann beim bauen des
Gestells berücksichtigen.
Bis dato hab ich so 40 cm Höhenunterschied zwischen Miaschebottich und
Auffangbehälter gehabt, ok, oder kann es auch weniger sein ?
[Editiert am 13.3.2013 um 23:39 von Der Unterhopfte]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1644 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:43 |
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Die Filterschicht des Trebers soll nicht so dünn sein, da sonst zu dünne
Spelzenschicht sich bildet und keine Krahre Würze bringt.
Ich glaube gelesen zu haben, dass die Treberschicht nicht weniger als 15cm
sein soll.
VG BB Vit
____________________ Viele Grüsse Braubruder Vit.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:49 |
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So sieht das bei mir aus. Links der 5 Liter- rechts der 10 Liter Eimer. Ab
1/3 Pfanne voll wird geheizt.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:51 |
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Hi,
das ist klar, Brauwolf hatte das mal vorgerechnet, 12 cm waren es nach
seiner Aussage die optimal sind, bzw. nach AUssagen aus anderen Foren.
Ich meine aber, wie tief muss mein Edelstahleimer unter dem Maischebottich
stehn, wenn ich mich recht erinner hab es da eben auch ein empfohlenen
Abstand.
So das der Druck von oben eben einen optimalen Fluss erreicht?!
Ich kann den doch nicht direkt unter den Hahn stellen oder Etwas Weg sollte
doch da sein?
Edit: Danke Gulp, das dürften dann auch so 30-40 cm sein, wie es auf dem
Bild scheint.
[Editiert am 13.3.2013 um 23:52 von Der Unterhopfte]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2013 um 23:59 |
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Ja, so um die 40 cm würde ich sagen, habe gerade nur einen 10 Liter Eimer
hier rumstehen der hat knapp 26 cm Höhe.
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 00:03 |
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Okydo
Dann wird der Boden auf dem die Maischpfanne steht etwa 40 cm vom
Bodenniveau sein, muss man ja alles berücksichtigen.
Soll eine rollbare Konstruktion aus Holz werden, aus etwa 8x8 cm
Bauholzbalken. Bei nichtgebraucht, können dann da 3 Gäreimer drauf, einer
unter die Sudpfanne, auf einem Zwischenboden, so verschenkt man kein Platz
- Baubericht folgt dann mal irgenwann im April
[Editiert am 14.3.2013 um 00:04 von Der Unterhopfte]
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2013 um 00:04 |
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Ähem, jetzt kommt
der Wissenschafter durch......
Der Druck auf den Treber wird durch den Flüssigkeitsstand oberhalb
der Treberschicht bestimmt.
Ob Du den Auffangeimer einen Meter oder einen Kilometer darunter stellst
ist, zumindest in dieser Hinsicht, irrelevant.
Für die Pedanten: Dass in 1000m üNN ein anderer Luftdruck herrscht als auf
0m üNN hab ich mal geflissentlich vernachlässigt und Bernoulli rotiert
gerade in seinem Grab.
[Editiert am 14.3.2013 um 00:06 von Kuchlbraeu]
____________________
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 00:05 |
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Okay
Naja, lieber voher klären als später Schrott zu haben
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 00:17 |
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Noch eine andere Ansicht, habe jetzt auf die Schnelle nichts besseres
gefunden. Die Sudpfanne steht also schonl höher. Statisch würde ich das
aber nicht haben wollen, weil ich unterschiedlich hohe Gärbehältnisse habe,
in die ich nach dem Hopfenkochen direkt ablasse.
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 00:24 |
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Jup, sieht man gut.
Naja bei mir wird auch die Unterste Knate der Sudpfanne auf der Höhe der
Miaschebottichs liegen...werde mit Hahn ablassen.
Da werde ich doch evt, noch eine kleine Stufe brauchen um mal reinzuschauen
Oder ich schaufel mit eimern um, dann kann es auch niedriger sein und ich
spare Geld für ein dicken Hahn...mal sehn.
Wird eine 70 Liter Sudpfanne...das wird dann schon höher gehn.
Gulp - braust du in einer Weberei?....
[Editiert am 14.3.2013 um 00:25 von Der Unterhopfte]
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 00:52 |
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Weberei > meine Frau > Brauerei ich, Stufen vor Sudkesseln >
Gefahr!
Gute Nacht
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2013 um 07:01 |
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Bei mir jetzt aber auch
Zitat von Kuchlbraeu, am 14.3.2013 um
00:04 | Der Druck auf den Treber wird durch
den Flüssigkeitsstand oberhalb der Treberschicht bestimmt.
Ob Du den Auffangeimer einen Meter oder einen Kilometer darunter stellst
ist, zumindest in dieser Hinsicht,
irrelevant. |
Nein! Nicht unbedingt:
Das stimmt nur, wenn die Würze vom Läuterhahn frei in den Eimer plätschert (wegen Oxidation nicht
empfehlenswert).
Sobald sie aber durch eine Schlauch (wie im Bild oben) in den Eimer geführt wird,
sieht die Sache ganz anders aus:
Wenn anfangs noch Luft im Schlauch ist, und nur ein dünner Würzefaden darin
hinabrinnt, haben wir die gleichen Druckverhältnisse wie beim freien Hahn.
Wenn sich der Schlauch aber komplett mit Würze gefüllt hat, addiert sich
der Sog der darin befindlichen Flüssigkeitssäule zum Druckgefälle. Dann ist
nämlich der Höhenunterschied der Flüssigkeitsspiegel zwischen Läuterbottich
und Auffang-Eimer maßgeblich. Und das kann bei z.B. 1 m Tischhöhe bis zu
1/10 Bar Unterschied ausmachen!
Übrigens gab es beim großen Vorbild aus genau diesem Grunde diese
pittoresken Schwanenhals-Läuterhähne, deren Auslass auf Höhe des Senkbodens
liegt. Im Großen ist aber auch die Flüssigkeitssäule obendrüber höher.
Insofern machen bei uns meinetwegen 40 cm ziehende Flüssigkeitssäule
untendran auch keine Probleme, die man nicht durch geeignete Betätigung des
Läuterhahns in den Griff bekommen könne.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2013 um 08:01 |
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Zitat von Bierjunge, am 14.3.2013 um
07:01 | Zitat von Kuchlbraeu |
Ob Du den Auffangeimer einen Meter oder einen Kilometer darunter stellst
ist, zumindest in dieser Hinsicht,
irrelevant.
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Nein! Nicht unbedingt:
Das stimmt nur, wenn die Würze vom Läuterhahn frei in den Eimer plätschert (wegen Oxidation nicht
empfehlenswert).
Sobald sie aber durch eine Schlauch (wie im Bild oben) in den Eimer geführt wird,
sieht die Sache ganz anders aus: |
Das ändert
lediglich die Fliessgeschwindigkeit und das Strömungsverhalten, der Druck
auf die Treberschicht bleibt aber gleich. ____________________
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2013 um 08:09 |
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Was den Treber zusammenzieht, ist die Differenz der Drücke über der
Treberschicht und unter dem Senkboden. Extrem gesprochen, könnte ich den
Treber verdichten, indem ich mit Pressluft oben drauf drücke, oder indem
ich mit Vakuum unten dran sauge, oder mit einer Kombination von beidem.
Moritz
Edit:
Und hatte nicht der
Unterhopfte oben nach dem Fluss gefragt?
[Editiert am 14.3.2013 um 12:58 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2013 um 08:13 |
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edit: gelöscht
[Editiert am 14.3.2013 um 13:23 von Kuchlbraeu]
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 09:37 |
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Ich muss mich Bierjunges Antworten vollinhaltlich anschließen - und hätte
ich um Mitternacht noch Lust gehabt, hätte ich genauso auf Antwort 11
reagiert.
Richtig ist die Sache mit dem Druck auf den Treber - wenn die Würze frei
aus dem Hahn plätschert. Mit Schlauch sieht das ganz anders aus, Stichworte
für Wikipedia: kommunizierende Röhren, Potentialunterschied.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Ich läutere aus einem 25er Thermoport in einen Eimer, der gerade so unter
den Hahn paßt. Um Sauerstoffeintrag zu vermeiden habe ich am Hahn einen
Schlauch, der bis zum Eimerboden reicht. Bei Läuterbeginn beträgt der
Höhenunterschied zwischen Maischeoberkante und Eimerboden 70cm. Das gibt
nach dem Vorschießen bei 1/4 geöffnetem Hahn eine wunderbare kristallklare
Würze ohne jegliches Stocken. Ist der Eimer voll, wird er in das 50er Keg
geleert und die Läuterei fortgesetzt.
Irgendwann habe ich mich gefragt, warum ich so oxidationsfrei läutere, aber
dann doch den vollen Eimer plätscher, plätscher in das Keg entleere. Ich
habe dann versuchsweise mit einem längeren Schlauch direkt in das Keg
geläutert. Der Höhenunterschied bei Läuterbeginn betrug jetzt zwischen
Maischeoberkante und Kegboden 120cm - also gerade einen schlappen halben
Meter mehr.
Was soll ich sagen? Es blieb beim Läuterbeginn, denn der Treber hatte sich
sowas von schnell zugezogen, so schnell konnte ich gar nicht gucken.
Es zählt also nicht nur der Druck auf den Treber, sondern auch der Zug
unter dem Treber.
Nicht umsonst haben die 'Großen' an ihren Läuterbottichen ein Läutergrantl
und Schwanenhälse, auf uns Hobbybrauer umgesetzt heißt das, so flach wie
möglich aus dem Hahn rausläutern.
Noch ein Beispiel aus der Praxis?
Hier geht es ums Abfüllen in Flaschen. Üblicherweise steckt am Abfülleimer
dieses Abfüllröhrchen und der Brauer hockt davor und fädelt eine Flasche
nach der anderen auf dieses Abfüllröhrchen. Das dauert nicht nur ewig und
ist wahnsinnig langweilig, der Brauer riskiert auch noch einen
Tennisarm.
Mir war das irgendwann zu blöd und ich habe zwischen Hahn und
Abfüllröhrchen einen 1m langen Silikonschlauch geklemmt. Jetzt steht der
Kasten mit den leeren Flaschen auf dem Kellerboden und der volle
Abfülleimer entsprechend höher auf der Werkbank auf einem zusätzlichen
Hobbock. Das Abfüllen geht jetzt sowas von flott, dass ich mit der freien
Hand kaum nachkomme die Plöppflaschen zu schließen.
Der Höhenunterschied machts! Was beim Abfüllen von Vorteil ist (die höhere
Fließgeschwindigkeit), ist beim Läutern unerwünscht, weil der größere Sog
den Treber verdichtet.
Deshalb nochmal: Läutern so flach wie technisch möglich.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2013 um 11:44 |
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edit: gelöscht
[Editiert am 14.3.2013 um 13:26 von Kuchlbraeu]
____________________
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 11:49 |
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Kuchlbraeu hat seinen Beitrag editiert und damit ist meine Antwort darauf
ad absurdum geführt. Vor allem ensteht für später einsteigende Leser ein
völlig falsches Bild.
Ich habe meinen Beitrag deshalb ebenfalls editiert.
Cheers, Ruthard
[Editiert am 14.3.2013 um 12:32 von Brauwolf]
____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2013 um 11:55 |
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Das Zusammenziehen des Trebers wird nicht vom hydrostatischen Absolutdruck
verursacht, sondern einzig und allein von der anliegenden Druckdifferenz.
Ohne Druckdifferenz würde der meinetwegen auch am Grunde des
Marianengrabens wunderbar fluffig sein.
Moritz
[Editiert am 14.3.2013 um 12:58 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 410 Registriert: 31.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2013 um 12:10 |
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@ Kuchlbräu:
Du verwechselst den Absolutdruck mit der Druckdifferenz beim Läutern. Dein
Beispiel kannst du so also nicht mit den Bedingungen beim Läutern
vergleichen.
Der Kuchen wird durch eine zu große Druckdifferenz zusammengezogen. Ziel
der früheren Schwanenhälse war es, diesen hydrostatischen Sog unterhalb des
Senkbodens zu verhindern. Such mal nach dem Begriff Läutermanometer nach
Jakob. Bei diesem Prinzip wird auch wie beim Schwanenhals der
hydrostatische Sog unterhalb des Senkbodens ausgeglichen, allerdings ohne
einen Sauerstoffeintrag der Würze.
Man sollte nicht auf der eigenen Meinung beharren, wenn andere Recht haben.
Die Vorredner liegen richtig!
Probier es doch mal aus.... fülle einen ca ein Meter langen Schlauch mit
Wasser, lass ihn oben geschlossen nach unten hängen und beobachte was mit
dem Schlauch passiert! Vielleicht kommt dann die Erkenntnis.
Gruß, Ludwig
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Antwort 24 |
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