Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.3.2013 um 18:39 |
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Deutschland braucht mehr Hobbybrauer. Weiß du, im Amerika es gibst über
Aktive 800,000 hobbybrauer, aber die Nummer für Deutschland ist viel
weniger.
Die naschte paar Jahre im Europa sind ganz wichtig für die Craft Beer
Industrie
Ich habe etwas gelesen bei BrauKunst live
Think Big, Drink Small.... good people drink good.....Drink Real German
Craft Beer
Was können wir machen? Wir brauchen viel mehr hobbybrauer!
Hast du eine Idee?? ____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.3.2013 um 18:46 |
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Die Hobbybrauer-Community in Amerika wird viel größer sein, weil das Land
einerseits eine viel größere Population als Deutschland besitzt und
andererseits das Kaufbier in Amerika in der Masse qualitativ schlechter als
in Deutschland sein wird. Zugegebenermaßen ist der letzte Punkt reine
Spekulation, da ich lediglich einmal bisher testweise ein amerikanisches
Budweiser getrunken habe und das für mich eher nach Zuckerwasser schmeckte,
aber der Ruf des amerikanischen Bieres ist generell schlecht (ja, ich weiß,
man sollte nicht verallgemeinern).
In Deutschland wird der Drang wesentlich geringer sein, selbständig Bier zu
brauen, da man für (verhältnismäßig) wenig Geld qualitativ außerordentlich
gutes Bier bekommen kann. Selbst die Massenware wie z.B. Paulaner im
Weißbierbereich ist ziemlich ordentlich.
Ich denke, dass die Anzahl an Hobbybrauern aus diesen Gründen in
Deutschland "recht" gering ist und es auch nicht zu einem signifikanten
Anstieg kommen wird.
[Editiert am 15.3.2013 um 18:59 von knutole]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.3.2013 um 18:56 |
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Hallo,
vielleicht sollten wir alle mehr wirklich gute/gelungene Biere an
nicht-Hobbybrauer verschenken?
Als Überzeugungsarbeit, sozusagen. Und idealerweise mit einer kurzen
Beschreibung dessen, was die Beschenkten erwartet - auch Bier als
Luxusartikel zu etablieren. Wie Wein, sozusagen.
Immerhin kann Bier deutlich mehr Geschmacksnuancen als Wein - ich glaube in
Wein wurden bisher ein paar hundert geschmacksgebende Stoffe identifiziert,
beim Bier sind es 1.300 Substanzen...
Und mit Beschreibungen wie "leicht nussiger Malzkörper, stark gehopft mit
drei exotischen Hopfensorten in fünf Gaben, dadurch eine ausgeprägte
Bittere, die aber durch die Restsüsse aufgewogen wird. Mit einem Hauch von
Zitrusfrüchten, Mandarinen, etwas blumig und leicht harzig im Aroma,
vollmundig im Antrunk und mit einer angenehm nachhängenden, ausgewogenen
Bittere".
Sowas macht neugierig und hilft dem unerfahrenen Biertrinker auch, die
vermutlich ungewohnte Geschmacksexplosion zu "ordnen".
Nachteil: man hat dann immer schnell selbst kein Bier mehr..
Grüße
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.3.2013 um 20:35 |
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Zitat: | Die
Hobbybrauer-Community in Amerika wird viel größer sein, weil das Land
einerseits eine viel größere Population als Deutschland besitzt und
andererseits das Kaufbier in Amerika in der Masse qualitativ schlechter
als in Deutschland sein wird. |
Zitat: | Unwissenheit ist die
Nacht des Geistes, eine Nacht ohne Mond und
Sterne. |
Es gab 2012 nicht weniger als 2126 Craftbreweries in den USA.
Jan
[Editiert am 15.3.2013 um 20:36 von JanBr]
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.3.2013 um 20:36 |
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Ich denke auch, dass man einfach möglichst vielen Leuten gutes
(selbergebrautes) Bier (ein)schenken sollte und vor allem, das Bier den
Leuten auch erklären.
Ich hab damit jedenfalls in meinem Bekanntenkreis sehr viel Erfolg gehabt,
Wir waren 12 Leute auf der Braukunst live und jeder frägt nach meinem Bier
für irgend welche Parties, so viel kann und will ich gar nicht brauen.
Demnächst gibt es 90 Liter IPA von Frank und mir in einer Kneipe am
Hahn,der Wirt wollte es unbedingt so.
Ziemlich gewagt, aber schau mer mal
Stefan
[Editiert am 15.3.2013 um 20:38 von Boludo]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.3.2013 um 20:46 |
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Ich geh nächste Woche mit gutem Beispiel voran: Am Freitag werde ich
heiraten, und nach der Feier gibt's für jeden Gast ein Geschenk. Darin
enthalten ist u.a. eine Flasche selbstgebrautes Bier, wovon jeder Gast aus
4 Varianten wählen kann:
1. Single Hop IPA Simcoe
2. Vanilla Milk Stout
3. Nelson Weisse
4. India Pale Lager (Styrian Golding)
Bin schon seeeeeeeeeehr gespannt auf die Resonanzen. Wir werden einige
Gäste aus Luxembourg haben, und die sind dem Craft Bier wesentlich
aufgeschlossener als die Deutschen...
Cheers
Marco
[Editiert am 15.3.2013 um 20:46 von Grima]
____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte:
Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.3.2013 um 20:53 |
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Zitat: | Am Freitag werde ich
heiraten |
Vorher gratuliert man ja nicht. Die Braut könnte ja noch Panic bekommen?
Dennoch wünsche ich schon mal Hals und Beinbruch.. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.3.2013 um 21:13 |
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Craft Beer Industrie und Hobbybrauer sind ja zwei paar Stiefel.
Reden wir nun über Micro/Gastro/Lokale Brauereien oder über Hobbybrauer?
Ich kenne inzwischen 4 Hobbybrauer in meinem Umfeld, die allerdings in
keinem Forum gemeldet sind.
Dies hier ist auch nicht das einzige Forum und die Anzahl der Hobbybrauer
über unserem Tellerrand dürfte schon
deutlich höher sein als hier bekannt.
Hier im Umreis gibt es nach einem Boom schon einige Gastro-Brauereien,
einige davon müssen täglich ums Überleben kämpfen oder lassen sogar von
größeren Brauereien brauen,
weil das selbst brauen auf der kleinen Anlage unwirtschaftlich ist.
Regional bedingt gibt es doch ein starkes Gefälle.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.3.2013 um 00:32 |
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Zitat von JanBr, am 15.3.2013 um
20:35 | Zitat: | Die
Hobbybrauer-Community in Amerika wird viel größer sein, weil das Land
einerseits eine viel größere Population als Deutschland besitzt und
andererseits das Kaufbier in Amerika in der Masse qualitativ schlechter
als in Deutschland sein wird. |
Zitat: | Unwissenheit ist die
Nacht des Geistes, eine Nacht ohne Mond und
Sterne. |
Es gab 2012 nicht weniger als 2126 Craftbreweries in den USA.
Jan
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Ich sprach von den großen Massenbieren, nicht von den kleineren Betrieben.
Es ging mir eher um die Entstehung kleinerer Brauerein. Da dürfte der Drang
in Amerika wesentlich größer sein, weil das "Massenbier" nicht die Qualität
besitzt wie z.B. in Deutschland und man sich deswegen eher nach selbst
hergestelltem Bier sehnt.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 01:22 |
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Ich glaube es ist die verklemmt-deutsche "Das lohnt sich nicht" und
"Überlasse ich den Profis" Mentalität, wegen der wir hier so wenige
Hobbybrauer haben. Was da hilft? Freunden und Bekannten zeigen dass
es sich lohnt.
____________________
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 01:50 |
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Zitat von Ladeberger, am 16.3.2013 um
01:22 | Ich glaube es ist die
verklemmt-deutsche "Das lohnt sich nicht" und "Überlasse ich den Profis"
Mentalität, wegen der wir hier so wenige Hobbybrauer haben. Was da hilft?
Freunden und Bekannten zeigen dass es sich lohnt.
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Ui, das ist aber sehr stark verallgemeinert. Ich halte es da eher, wie
Knutole, das Bier, dass es hier in jedem Supermarkt zu kaufen gibt, ist
technisch gesehen, einwandfrei. Dazu kommt noch die Markentreue, hat jemand
"sein" Bier gefunden, bleibt er auch dabei. Und weil es für den normalen
Biertrinker keinen Grund zum Meckern gibt, sehnt er sich auch nicht nach
Neuem. Ich bin mir absolut sicher, dass bei einer "Zwangsverkostung"
zig-tausend ihre Meinung ändern würden. Aber bleiben wir realistisch,
solange der normale Konsument keinen Grund findet, seiner Marke untreu zu
werden, solange wird sich auch nichts ändern. Und damit hängt auch das
Bestreben nach dem Selbstgebrauten zusammen. Wer mit dem zufrieden ist, was
der Supermarkt hergibt, sieht keinen Grund zur Veränderung.
Um Aufklärung zu betreiben muss man es wohl so machen, wie Stefan sagt.
Bietet Interessierten euer Bier an, erklärt wo der Unterschied liegt, aber
im Gegenzug, akzeptiert auch, wenn jemandem ein Selbstgebrautes nicht
schmeckt. Denn darin liegt der Unterschied zwischen Aufklärung und
Missionierung
Ciao Basti ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 09:20 |
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Zitat von knutole, am 16.3.2013 um
00:32 | Zitat von JanBr, am 15.3.2013 um
20:35 | Zitat: | Die
Hobbybrauer-Community in Amerika wird viel größer sein, weil das Land
einerseits eine viel größere Population als Deutschland besitzt und
andererseits das Kaufbier in Amerika in der Masse qualitativ schlechter
als in Deutschland sein wird. |
Zitat: | Unwissenheit ist die
Nacht des Geistes, eine Nacht ohne Mond und
Sterne. |
Es gab 2012 nicht weniger als 2126 Craftbreweries in den USA.
Jan
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Ich sprach von den großen Massenbieren, nicht von den kleineren Betrieben.
Es ging mir eher um die Entstehung kleinerer Brauerein. Da dürfte der Drang
in Amerika wesentlich größer sein, weil das "Massenbier" nicht die Qualität
besitzt wie z.B. in Deutschland und man sich deswegen eher nach selbst
hergestelltem Bier sehnt. |
Damit hast du natürlich recht. Die Entwicklung in Amerika ist uns ca. 15-
20 Jahre voraus. In Amerika war man in den 80ern und 90errn irgendwo auf
der Talsohle von 20- 30 Braustätten angekommen. Selbst die grossen Marken
sind immer weniger geworden. Daraus hat sich dann parallel zur eh stärker
werdenden DIY Welle auch das Heimbrauen entwickelt (es waren auch noch
einige Gesetzesänderungen nötig). Die allermeisten Craftbrewer sind
wiederum aus Heimbrauern entstanden.
Also tut mir leid wenn ich dich falsch verstanden habe.
Gruß
Jan
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 09:26 |
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Zitat von Ladeberger, am 16.3.2013 um
01:22 | Ich glaube es ist die
verklemmt-deutsche "Das lohnt sich nicht" und "Überlasse ich den Profis"
Mentalität, wegen der wir hier so wenige Hobbybrauer haben. Was da hilft?
Freunden und Bekannten zeigen dass es sich lohnt.
|
Sorry für den Doppelpost, aber das han ich zu spät gesehen.
Ich glaube in Deutschland sind ganz andere Faktoren schuld:
1.) Der sehr hohe administrative Aufwand, die sehr hohen Auflagen und die
Amtswillkür
2.) Kneipen haben für gewöhnlich Kredite bei der Brauerei oder gehören der
Brauerei und deshalb gibt es exklusiv nur das Bier dieser Brauerei
3.) In Deutschland verlangt der Handel exorbitante Listungsgebühren die
sich der angehende Craftbrauer halt nicht leisen kann.
Also dürfte das grösste Problem hier die "road to market" sein. Wie bekomme
ich mein Produkt zum Komsumenten.
Bleibt nur die Gasthausbrauerei, die noch mehr Auflagen zu erfüllen hat und
ein ein sehr hohes Invest bedeutet.
Gruß
Jan
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 09:50 |
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Hi Jan,
vergiss das Internet nicht! Einen Shop und Versandhandel haben viele
einfach nicht auf dem Radar...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 10:00 |
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Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um
09:26 | Zitat von Ladeberger, am 16.3.2013 um
01:22 | Ich glaube es ist die
verklemmt-deutsche "Das lohnt sich nicht" und "Überlasse ich den Profis"
Mentalität, wegen der wir hier so wenige Hobbybrauer haben. Was da hilft?
Freunden und Bekannten zeigen dass es sich lohnt.
|
Sorry für den Doppelpost, aber das han ich zu spät gesehen.
Ich glaube in Deutschland sind ganz andere Faktoren schuld:
1.) Der sehr hohe administrative Aufwand, die sehr hohen Auflagen und die
Amtswillkür
2.) Kneipen haben für gewöhnlich Kredite bei der Brauerei oder gehören der
Brauerei und deshalb gibt es exklusiv nur das Bier dieser Brauerei
3.) In Deutschland verlangt der Handel exorbitante Listungsgebühren die
sich der angehende Craftbrauer halt nicht leisen kann.
Also dürfte das grösste Problem hier die "road to market" sein. Wie bekomme
ich mein Produkt zum Komsumenten.
Bleibt nur die Gasthausbrauerei, die noch mehr Auflagen zu erfüllen hat und
ein ein sehr hohes Invest bedeutet.
Gruß
Jan |
Hi Jan,
da stimme ich dir in allen Punkten zu. Ich bezog mich aber auf Hobbybrauer.
Birks Ausgangspost ist aber in der Hinsicht auch missverständlich. Im Titel
sind es Craft Brewers, im Text Hobbybrauer. Über was wollen wir hier
diskutieren? ____________________
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 10:04 |
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Ja, schon nur ist es natürlich etwas anderes im Supermarkt mal eben ein
paar Flaschen mit zu nehmen weil sie da rum stehen oder aktiv danach im
Internet zu suchen und dann auf Grund der Versandkosten fast das doppelte
zu zahlen.
Der Otto Normal Verbraucher wird das nicht tun, den bekommst du erst zu
Craft- Bieren wenn die neben Oetti stehen.
Jan
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 10:13 |
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Anything that will get more people involved into craft beer. Often times
people start homebrewing to learn about the different tastes of beers. So
this is somewhat like a multi themed thema.
Germany needs more homebrewers to spread the word about craft beer and how
much different it is then lets say normal German mass produced beer.
To accomplish this, I think that the easiest way is for people to spread
the word about how they love to brew and the difference between beers.
My entire goal of this thread is to instill a bit of enthusiasm into people
to become a messenger about the good things that craft beer and homebrewing
have to offer over normal German beer and the social benefits that come
with it.
We are sort of the ground roots of the craft beer movement for Germany and
so with that we need to figure out how we can maximize our efforts to keep
the craft beer scene in Germany growing at a good rate.
Who knows, one of you may be the next Stone or Sierra Nevada for
Germany.
Zitat von Ladeberger, am 16.3.2013 um
10:00 | Zitat von JanBr, am 16.3.2013 um
09:26 | Zitat von Ladeberger, am 16.3.2013 um
01:22 | Ich glaube es ist die
verklemmt-deutsche "Das lohnt sich nicht" und "Überlasse ich den Profis"
Mentalität, wegen der wir hier so wenige Hobbybrauer haben. Was da hilft?
Freunden und Bekannten zeigen dass es sich lohnt.
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Sorry für den Doppelpost, aber das han ich zu spät gesehen.
Ich glaube in Deutschland sind ganz andere Faktoren schuld:
1.) Der sehr hohe administrative Aufwand, die sehr hohen Auflagen und die
Amtswillkür
2.) Kneipen haben für gewöhnlich Kredite bei der Brauerei oder gehören der
Brauerei und deshalb gibt es exklusiv nur das Bier dieser Brauerei
3.) In Deutschland verlangt der Handel exorbitante Listungsgebühren die
sich der angehende Craftbrauer halt nicht leisen kann.
Also dürfte das grösste Problem hier die "road to market" sein. Wie bekomme
ich mein Produkt zum Komsumenten.
Bleibt nur die Gasthausbrauerei, die noch mehr Auflagen zu erfüllen hat und
ein ein sehr hohes Invest bedeutet.
Gruß
Jan |
Hi Jan,
da stimme ich dir in allen Punkten zu. Ich bezog mich aber auf Hobbybrauer.
Birks Ausgangspost ist aber in der Hinsicht auch missverständlich. Im Titel
sind es Craft Brewers, im Text Hobbybrauer. Über was wollen wir hier
diskutieren? |
[Editiert am 16.3.2013 um 10:17 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 10:31 |
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Birk,
I guess events like "Braukunst" are the right way. Unfortunately there are
very few of such events in Germany.
For me the biggest issue for a small brewery/ craft brewery is the road to
market. A friend of mine owns a small local brewery with some thousand
hektoliter of beer per year. He thought about selling his beer in the local
supermarkets, which belongs to EDEKA. The so called listing fee, just to
get your product into the shelf, ist around 10k. That's not affordable by
small breweries.
The next issue, most pubs belong to a brewery, as the landlord you pay your
rent by selling their beer. Actually you pay a little more for the beer and
at the end of the month you get an amount x back per liter sold. Another
model is you get a loan from the brewery for furniture and kitchen
equipment. Same story, you pay the loan back by selling the beer. This is
the reason why 95% of German pubs only sell beer of one brewery/ group.
They need to sell a specific amount to pay their rent/ loan.
In the US I get local craft brews in every super market. Even at Groger and
Giant Eagle. Every pub sells a fair mix of different beer.
That's in my opinion the biggest hurddle to overcome.
Jan
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 12:27 |
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Und Einradfahrer, und
Modelldampfmaschinenbauer. Und Reiter, die werden ja immer gebraucht.
SCNR
@ Kleinkommerzielles Brauen:
Vertrieb isses, da stimm ich Jan zu. Man bräuchte einfach gescheite
Bierläden, vielleicht in Kombi mit Kneipe/Verkostungsraum, oder was ganz
anderem (gegenüber von meinem Campus gibts ein Kombigeschäft
Café+Bäcker+Weinboutique. Da noch Bier dranzuhängen würds auch nicht
kurioser machen).
Edit: Restaurants sind noch ein Ansatzpunkt.
[Editiert am 16.3.2013 um 12:32 von Elektrowok]
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 13:48 |
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Zitat: | Edit: Restaurants sind
noch ein Ansatzpunkt. |
Aber auch hier, sehr viele Restaurants finanzieren Umbauten und
Renovierungen über Brauereikredite, die sie mit der Rückvergütung
abbezahlen. D.h. verkaufen sie nicht genug Bier der Brauerei xy müssen sie
den Kredit eben aus anderen Einnahmen bedienen.
Frag mal rein interessehalber bei deinem nächsten Kneipen oder
Restaurantbesuch ob:
A.) dem Wirt das Lokal gehört - Wenn nicht, ob es einer Brauerei gehört
B.) Er Renovierungs-/ Möbel-/ Schanktechnikkredite über eine Brauerei
laufen hat die er mit seiner Rückvergütung bedient.
Du wirst dich wundern wie wenige wirklich absolut selbständige Wirte es
gibt.
Gruß
Jan
P.S.: das ist übrigens einer der Gründe warum Bier häufig das billigste
Getränk ist.
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 15:53 |
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Oha.
Ich hätte das jetzt bloß bei klassischen Wirtshäusern vermutet,
solchen wo auch draußen ein Leuchtschild klar den
Lehnsherrn/French-Ice-Geber kenntlich macht.
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 16:07 |
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Hey cool, ich bin Hobbybrauer und Einradfahrer!
Stefan, seiner Zeit weit voraus
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 16:28 |
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Ist eigentlich geklärt, was genau Craft-Beer Brauer sind? Muss man hier
exotischen Hopfen verwenden, oder kann ein aromatisches Pils auch ein
Craft-Beer sein?
Wird die amerikanische Definition zugrunde gelegt oder schaut man sich
deutsche Brauer an, die einfach (was) ander(e)s brauen? ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 16:57 |
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Zitat: |
CRAFT BREWER DEFINED
An American craft brewer is small, independent and traditional.
Small: Annual production of 6 million barrels of beer or less. Beer
production is attributed to a brewer according to the rules of alternating
proprietorships. Flavored malt beverages are not considered beer for
purposes of this definition.
Independent: Less than 25% of the craft brewery is owned or controlled (or
equivalent economic interest) by an alcoholic beverage industry member who
is not themselves a craft brewer.
Traditional: A brewer who has either an all malt flagship (the beer which
represents the greatest volume among that brewers brands) or has at least
50% of its volume in either all malt beers or in beers which use adjuncts
to enhance rather than lighten flavor.
The following are some concepts related to craft beer and craft brewers
Craft brewers are small brewers.
The hallmark of craft beer and craft brewers is innovation.
Craft brewers interpret historic styles with unique twists and develop new
styles that have no precedent.
Craft beer is generally made with traditional ingredients like malted
barley; interesting and sometimes non-traditional ingredients are often
added for distinctiveness.
Craft brewers tend to be very involved in their communities through
philanthropy, product donations, volunteerism, and sponsorship of
events.
Craft brewers have distinctive, individualistic approaches to connecting
with their customers.
Craft brewers maintain integrity by what they brew and their general
independence, free from a substantial interest by a non-craft brewer.
The majority of Americans live within 10 miles of a craft brewer.
|
Quelle: Brewers Assosiation; BA
Das ist wie die grösste Vereinigung von Craft Brewers in den USA den
Begriff sieht.
Demnach sind fast alle mittelständigen Brauereien in Deutschland Craft
Brewer.
Gruß
Jan
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 19.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2013 um 17:03 |
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Ich auch, daher "Heimbräu Monociped"
(die anderen Sachen aber nicht)
[Editiert am 16.3.2013 um 17:07 von Elektrowok]
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Antwort 24 |
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