Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 2 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Reifung
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 11:56  
Hi,

interessant fand ich den Beitrag von BE:

Zitat:
Aber ohne Scherz. Ich empfehle jedem der diese Frage offen hat, einen Vergleich zu machen. Vergleiche mal (doppelblind) kalt- und kellergereiftes Bir. Danach könnt ihr selbst entscheiden, ob der Unterschied den Aufwand wert ist.


Hat denn jemand hier schon entsprechende Erfahrungen? Den gleichen Sud einmal bei Kellertemperatur reifen gelassen und einmal nahe null Grad. Jetzt kommt es natürlich noch auf den Keller an, Neubaukeller kommen kaum unter 10° C.

Von der Logik her, dürften og-Biere kaum Unterschiede aufweisen, für ug sicher ungeeignet.

Hans


____________________
"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
Profil anzeigen Antwort 25
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 11:59  

Zitat von Erlenmeyer, am 20.3.2013 um 11:56
Hi,

interessant fand ich den Beitrag von BE:

Zitat:
Aber ohne Scherz. Ich empfehle jedem der diese Frage offen hat, einen Vergleich zu machen. Vergleiche mal (doppelblind) kalt- und kellergereiftes Bir. Danach könnt ihr selbst entscheiden, ob der Unterschied den Aufwand wert ist.


Hat denn jemand hier schon entsprechende Erfahrungen? Den gleichen Sud einmal bei Kellertemperatur reifen gelassen und einmal nahe null Grad. Jetzt kommt es natürlich noch auf den Keller an, Neubaukeller kommen kaum unter 10° C.

Von der Logik her, dürften og-Biere kaum Unterschiede aufweisen, für ug sicher ungeeignet.

Hans

Ich habe in meinem kurz nach dem Krieg gebauten Haus eine Kellertemperatur von ca. 12-13 Grad im Winter.


____________________
----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 26
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 12:19  

Zitat von uckel, am 20.3.2013 um 11:59
Ich habe in meinem kurz nach dem Krieg gebauten Haus eine Kellertemperatur von ca. 12-13 Grad im Winter.


Meins wurde vor dem Krieg gebaut, und zwar dem ersten Weltkrieg im Jahr 1909 und ich hab im Winter auch ca 10°C im Keller.
Eigentlich optimal Lagerbedingungen für obergäriges Bier.

Ich glaube, viele machen sich da viel zu viele Gedanken mit der Lagerei und die wenigsten würden in einer Blindverkostung den Unterschied schmecken.
Bei untergärig sieht die Welt aber natürlich ganz anders aus.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 27
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 155
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 14:00  
Hallo, das ist ein interessanter Thread!! :-)

Also ich braue nur obergärig. Natürlich gibt es Variationen, aber normalerweise HG ca 7 Tage, NG so 7-10 Tage (jeweils bei Zimmertemparatur), danach für ein paar Wochen (3-5 Wochen) im Keller bei ca 7-11°, dann noch eine Woche in den Kühlschrank bei 2° und Prost!

Im Moment mach ich folgenden Vergleich. Ich habe das White House Obama Honey Ale gebraut, HG und NG wie oben beschrieben. Nach 10 Tagen NG habe ich aber einige Flaschen in den Keller gestellt (bei 7-10°), und die restlichen bleiben wie bei bei NG bei ca 17-18° stehen. Nach ca 3 Wochen werde ich sämliche Flaschen dann nochmal für ein paar Tage im Kühlschrank (2°) aufbewahren. Mal sehen obs einen Unterschied gibt, ich glaube eher nicht aber werde berichten ;)

Grundsätzlich würde mich interessieren:
- kann eine lange Kaltreifung auch Nachteile haben (z.B. geht evtl mehr Hopfen- oder Honiggeschmack verloren wenn das Bier lange kaltsteht als wenn keine lange Kaltreifung durchgeführt wurde)?
- was haltet ihr von einem "secondary fermenter", also quasi einer langen HG? Ließt man oft in amerikanischen Rezepten: nach eigentlichem Ende der HG (also ca 7 Tage) wird das Bier in einen zweiten Gärbehälter geschlaucht und steht dort nochmal für 1-2 Wochen bei Gärtemparatur. Erst danach kommt Speise/Zucker für die Karbonisierung dazu und wird abgefüllt. Dadurch müsste sich die Reifungszeit doch verkürzen..
Profil anzeigen Antwort 28
Posting Freak
Posting Freak

morpheus_muc
Beiträge: 948
Registriert: 20.11.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 14:59  
Ich selbst spreche fälschlicherweise auch immer wieder mal von "Kaltreifung". Bei Doemens haben wir jedoch gelernt, dass bei der Kaltlagerungen eben nichts mehr reift, die Temperaturen nahe 0°C lassen die Hefe ihr Arbeit komplett einstellen. Was dabei aber passiert ist eine gute Klärung des Biers sowie ein Ausfällen von Gerbsäuren.

Viele Grüße
Michael


____________________
Beer ist the answer
...but I can't remember the question
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 29
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 15:20  

Zitat von Richygreek, am 20.3.2013 um 14:00
- was haltet ihr von einem "secondary fermenter", also quasi einer langen HG? Ließt man oft in amerikanischen Rezepten: nach eigentlichem Ende der HG (also ca 7 Tage) wird das Bier in einen zweiten Gärbehälter geschlaucht und steht dort nochmal für 1-2 Wochen bei Gärtemparatur. Erst danach kommt Speise/Zucker für die Karbonisierung dazu und wird abgefüllt. Dadurch müsste sich die Reifungszeit doch verkürzen..

Wenn Morpheus eh grad das Doemens-Seminar erwähnt hat:
Da wurde ebenfalls eindringlich für dieses Verfahren geworben.

Zitat von Bierjunge, am 17.12.2012 um 19:14
Hobbybrauers Kardinalfehler ist viel zu viel Hefe in der Flasche. Daher nach der Hauptgärung erstmal runter von der Hefe umschlauchen, nochmal einige Tage absetzen lassen, idealerweise runterkühlen zum Absetzen der Hefe und erst dann mit Speise auf die Flasche. Für die Flaschengärung sei dann immer noch genug in der Schwebe

Mache ich seitdem auch so (man kann die zwischengeschobene Woche Klärung auch super zum Hopfenstopfen nutzen), und der Bodensatz ist echt daramatisch weniger geworden.

Sieht Jan übrigens ähnlich:
Zitat von JanBr, am 14.3.2013 um 08:26
Last but not least, manche Hobbybrauerbiere sind eigentlich Hefeemulsionen. Man könnte so manch eine Halbliterflasche direkt zum Anstellen von mehreren hl Bier benutzen.


Moritz


____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 30
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 155
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 16:37  
@bierjunge:
Danke für den Tip! Werde in Zukunft versuchen, nach der HG nochmal ca 10 Tage das Bier im secondary fermenter zu lassen.
Geht das selbst bei stark-sedimentierenden Hefen (z.B. S-04)? Oder ist irgendwann bei einigen hefen nix mehr in der Schwebe für die NG?
Profil anzeigen Antwort 31
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 17:07  
Und in der Kegvariante sieht das so aus:

Im CC-Keg mit gekürztem oder gebogenen Steigrohr bleibt das Jungbier zwei Wochen im Kühli bei 0 - 2°C, dann wird umgedrückt in ein Keg mit normalem Steigrohr und das Bier bleibt dann je nach Sorte nochmal 1 bis 4 Wochen bei dieser Temperatur.

Wenn ich jetzt das leere Keg mit 1,6 bis 2 bar CO2-Druck und dem Rest Jungbier bis zu zwei Wochen kühl stehenlasse, habe ich eine zuverlässige Hefebasis, aus der ich wieder einen ordentlichen Starter machen kann. MIt dieser Methode habe ich Uwes Diamond (Trocken-) Lagerhefe jetzt zum vierten Mal geführt.


____________________
"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
Profil anzeigen Antwort 32
Newbie
Newbie

ChesiBier
Beiträge: 4
Registriert: 6.2.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 17:15  
Wie schon eingangs erwähnt, gibt es abweichende Meinungen über das Vorgehen bei der Reifung. Trotzdem haben wir viel erfahren und werden unser Vorgehen testen.

Nach dem nächsten Brautag (am nächsten Samstag sollte es ein Klosterbräu geben) werden wir einen Teil kalt reifen (2°), und der Rest warm reifen (14-16°) lassen.
Danach können wir vergleichen. Wir werden wohl versuchen müssen, blind zu verkosten. Ansonsten der Wunschgedanke die Mutter des Geschmacks wird.

Über das Resultat werden wir dann wieder berichten.
Profil anzeigen Antwort 33
Posting Freak
Posting Freak

kalausr
Beiträge: 999
Registriert: 13.4.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 19:49  
Also ich denke, die Nachgärung sollte wirklich 2 Wochen dauern. Ich halte da Heizungskellertemperatur ein, ca 18-19°C.
Habe vor einiger Zeit die von mir vorher beschriebene Fasslagerung im Kühlen mit einer Flaschengärung aus dem gleichen Batch verglichen. Mein testender Kumpel und ich haben beide die gespundete Fassvariante der Flaschengärung vorgezogen. Die Flasche hatte noch einen merklichen Diazethyl Geschmack. Der Test fand ca nach 5 Wochen Lagerung statt. Komisch.

Interessant wird es jetzt mit meinem neuen ZKG, wo ich den Hefematsch nach der HG einfach unten abziehe und das Bier zur HG im Gärbehälter verbleibt.

Ach, ist das Hobby schön.
Klaus


____________________
Ach, wie schön ists beim Bier.
:)
Profil anzeigen Antwort 34
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 20:08  
Der Vergleich Faß zu Flasche ist aber unfair.
Ich hab mir jetzt schon ein paar mal sagen lassen, dass ein Bier im Faß ganz anders reift und altert als in der Flasche (meist schneller, auch was Infektionen angeht), warum auch immer.

Stefan
Profil anzeigen Antwort 35
Posting Freak
Posting Freak

uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 20:18  

Zitat von Boludo, am 20.3.2013 um 20:08
Der Vergleich Faß zu Flasche ist aber unfair.
Ich hab mir jetzt schon ein paar mal sagen lassen, dass ein Bier im Faß ganz anders reift und altert als in der Flasche (meist schneller, auch was Infektionen angeht), warum auch immer.

Stefan


In der Flasche scneller und mer Infektionen oder im Fass?


____________________
----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21587
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 36
Posting Freak
Posting Freak

gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2013 um 20:18  

Zitat von Erlenmeyer, am 20.3.2013 um 17:07
Und in der Kegvariante sieht das so aus:

Im CC-Keg mit gekürztem oder gebogenen Steigrohr bleibt das Jungbier zwei Wochen im Kühli bei 0 - 2°C, dann wird umgedrückt in ein Keg mit normalem Steigrohr und das Bier bleibt dann je nach Sorte nochmal 1 bis 4 Wochen bei dieser Temperatur.

Wenn ich jetzt das leere Keg mit 1,6 bis 2 bar CO2-Druck und dem Rest Jungbier bis zu zwei Wochen kühl stehenlasse, habe ich eine zuverlässige Hefebasis, aus der ich wieder einen ordentlichen Starter machen kann. MIt dieser Methode habe ich Uwes Diamond (Trocken-) Lagerhefe jetzt zum vierten Mal geführt.


Klasse Tipp, Hans, wieder was gelernt! :thumbup:

Gruß
Peter


____________________
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 37
  Seite 2 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum