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Autor: Betreff: geringe Sudhausausbeute
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 01:11  
Liebe Braugemeinde!

Hat wer eine Idee warum unsere Sudhausausbeute derartig schlecht ist. Wir maischen mit einem 70 Liter Topf auf einer 3.500 Hendi-Platte und MashIt! Brausteuerung. Wir machen Eine Wasseraufbereitung mit Milchsäure auf ca. 3,5 Restalkalität.

Wir schroten mit der MattMill Klassik (synchro).

Unsere Sudhausausbeute ist max. 55%. Beim letzten Versuch mit Kochmaische sogar nur 50% ... :puzz:

Ich hab schon einiges im Forum gelesen, aber bin auf keinen besonderen Anhaltspunkt gestoßen, ausser, dass wir vielleicht die Mühle etwas feiner stellen sollten (wir arbeiten mit Werkseinstellung). Aber wo liegt denn der große Hebel? Ich lese, dass Leute mit 60% und mehr unzufrieden sind? Das wär ja schon mal was, wenn wir auf 60-65% kommen anstatt bei 50% rumzudümpeln.

DANKE für die Ideen!
Andi


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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 03:57  
Hallo!
Beschreibe doch bitte mal deinen Läutervorgang möglichst genau. Hier kann man viel falsch machen. Des Weiteren, ließ dir mal diesen Thread durch, dort wird beschrieben, wie man die Sudhausausbeute richtig berechnet.

Ciao Basti


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Wetterauer Hausbräu
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brewer
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 04:57  
Vielleicht habt ihr euch verrechnet bzw die Verdampfungsziffer beim kochen nicht beachtet. Und auf jeden Fall euer Schrott kontrollieren liegt oft daran. Schreib mal dein Rezept und die Rasten dazu.

Grüße
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 06:59  
Bevor wieder Wild spekuliert wird, Schau hier http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=18051#pid mal rein.

Ich habe genau die gleiche Kombination wie ihr. Meine Schrotmühle ist auch auf Werkseinstellung. Meiner Meinung ist die auch gut so. Mit der Pokert habe ich es mal übertrieben da wurde das Bier recht trüb. Und schmeckte etwas brenzlig.... Entweder Nachguss zu heiß oder Schrot zu fein. Tippe auf letzteres.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 09:02  
Wenn die Ausbeute richtig berechnet ist, tippe ich auch auf eine falsche Läutertechnik.

Stefan
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 09:38  
Zu den besseren 65% fehlen dir nur 10%-Punkte, das sind bei 20 Liter Bier vielleicht 1/2 Kilo und damit 80 Euro-Cent.

Wollte ich nur gesagt haben, eventuell sparst du da am falschen Ende, wenn du dafür riskierst, mehr Sauerstoff oder so beim Läutern einzuziehen...


Ansonsten: Wie ist denn dein Haupt- /Nach-Guss-Verhältnis?


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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brewder
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smilies/tongue.gif erstellt am: 26.3.2013 um 10:31  
Also, am Wochenende haben wir ein Extra-Leichtes-Weizen gemacht ... nicht ganz absichtlich :exclam:

Wir haben 54 Liter Hauptguss und 20 Liter Nachguss mit einer Ausschlagwürze von ziemlich genau 50 Litern verarbeitet.
Schüttung hatten wir 10,1 kg.

Maischprogramm:
• 10,1kg Schüttung Einmaischen in 54.3 Liter Wasser mit 51°C.
• Abkühlen auf 50°C. 15 Minuten Rast
• Aufheizen auf 64°C. 50 Minuten Rast.
• Aufheizen auf 72°C. 30 Minuten Rast.
• Aufheizen auf 78°C. Minuten Rast.
• Abmaischen wenn Jodnormal

Läutern machen wir über Panzerschlauch direkt aus der Sudpfanne, davor 20 min. Läuterrast. In den 20 Minuten heizen wir den Nachguss auf, den wir ebenso mit Milchsäure einstellen. Wir lassen den Hauptguss über den 3/4 Zoll-Hahn ab. Das ging recht zügig beim letzten mal (Zeit nicht aufgeschrieben), aber zB bei der Kochmaische, die wir gemacht haben, ging das ehlend langsam und da war die Ausbeute sogar noch schlechter. Kurz bevor der Treber oben trocken wird, kippen wir den Nachguss drauf, erneut kurze Läuterruhe (ca. 15 min) und dann wieder über den Hahn raus.

Maischepfanne von innen:



Das Ergebnis waren 50 Liter Weizen mit nur 10,5 Grad Plato ...


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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 10:34  
Hallo,
na da haben wirs doch schon:
bei einem HG/NG Verhältnis von 54/20 bleiben die vermissten %-Punkte halt im Treber.


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Viele Grüße
Matthias H

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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 10:39  
Mess mal das Glattwasser, ideal sind ca 2°P. Wenn das viel mehr ist, dann mehr Nachguß.
54 Liter Hauptguß ist auch ziemlich viel für 10 Kilo Malz.
Und insgesamt lieber langsamer als zu schnell läutern.

Was bei der Konstruktion auch noch sein kann ist, dass das meiste außen an der Wand abläuft, da der Panzerschlauch ganz außen anliegt. Dadurch kommt das Malz in der Mitte des Trebers so gut wie gar nicht mit dem Nachguß in Berührung.

Stefan
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 10:58  
Außerdem gibt es Einige, die der Ansicht sind, dass ein Panzerschlauch am Topfrand die Kanalbildung geradezu forciert, wenn man Pech hat.

Edit: Sorry, ich hätte den zweiten Satz von Boludo mal richtig lesen sollen.


[Editiert am 26.3.2013 um 10:58 von rattenfurz]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 11:13  
Als ich noch mit dem Panzerschlauch geläutert habe, waren die Ausbeuten meist um die 70%, da hab ich aber auch sehr darauf geachtet, dass der nicht außen anliegt:



Ich würd mal eine Vernünftige Hauptgußmenge nehmen (35 bis 40 Liter auf 10 Kilo Malz), entsprechend mehr Nachguß und das Glattwasser kontrollieren. Unf Falls technisch möglich, den Panzerschlauch anders verlegen.

Stefan


[Editiert am 26.3.2013 um 11:14 von Boludo]
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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 12:17  
was habt ihr den alle gegen einen großen hauptguss?

Also meine bescheidene philosophie ist, das wenn ich mir schon die zeit nehme und da einen 8h brautag mache, dann brauch ich das Korn nicht bis 1,5% Glattwasser mit samt den ganzen unedlen Stoffen auszuwaschen, da doch lieber ein fast reines Vorderwürzebier machen. Die Ausbeute ist mir persönlich daheim relativ egal da ich eben finanziell nicht darauf angewiesen bin das letzte gramm extrakt rauszuwaschen!

also das ist zumindest meine Meinung :D


[Editiert am 26.3.2013 um 12:17 von Stift]



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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 12:29  
Zwischendrin mal aufhacken kann auch helfen... Hm das ist schon schwach. Aber mit Hauptguss 1/5 habe ich auch noch nicht gemaischt eher 1/4 meist 1/3...


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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 12:30  

Zitat von Stift, am 26.3.2013 um 12:17
Also meine bescheidene philosophie ist, das wenn ich mir schon die zeit nehme und da einen 8h brautag mache, dann brauch ich das Korn nicht bis 1,5% Glattwasser mit samt den ganzen unedlen Stoffen auszuwaschen, da doch lieber ein fast reines Vorderwürzebier machen.


Hallo!
Kannst du bei gleicher Maischeführung und gleichem Extraktgehalt den Unterschied zwischen einem reinen Vorderwürzebier und einem "normalen" Bier herausschmecken?

Ciao Basti


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Wetterauer Hausbräu
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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 12:37  

Zitat von Basti_H, am 26.3.2013 um 12:30

Zitat von Stift, am 26.3.2013 um 12:17
Also meine bescheidene philosophie ist, das wenn ich mir schon die zeit nehme und da einen 8h brautag mache, dann brauch ich das Korn nicht bis 1,5% Glattwasser mit samt den ganzen unedlen Stoffen auszuwaschen, da doch lieber ein fast reines Vorderwürzebier machen.


Hallo!
Kannst du bei gleicher Maischeführung und gleichem Extraktgehalt den Unterschied zwischen einem reinen Vorderwürzebier und einem "normalen" Bier herausschmecken?

Ciao Basti


Direkt verglichen hab ich es noch nicht, wäre aber sicher mal interessant. Würde aber vom Gefühl her sagen das man es schmeckt wenn man sensorisch bissl geschult ist, wie deutlich ist aber eben die frage.
Ich finde reine VW Biere schmecken auch etwas "weicher" als "normale".


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 12:40  

Zitat von Basti_H, am 26.3.2013 um 12:30

Zitat von Stift, am 26.3.2013 um 12:17
Also meine bescheidene philosophie ist, das wenn ich mir schon die zeit nehme und da einen 8h brautag mache, dann brauch ich das Korn nicht bis 1,5% Glattwasser mit samt den ganzen unedlen Stoffen auszuwaschen, da doch lieber ein fast reines Vorderwürzebier machen.


Hallo!
Kannst du bei gleicher Maischeführung und gleichem Extraktgehalt den Unterschied zwischen einem reinen Vorderwürzebier und einem "normalen" Bier herausschmecken?

Ciao Basti


Also vorweg: Ich zieh die Nachgüsse auch durch bis mindestens 3,5°P, weil mir das sonst zu schade wäre und nicht meine Einstellung zu Lebensmitteln ist. Mit leisten können hat das bei mir nix zu tun.

Aber dass der Extrakt zunehmend pelziger/strohiger im Geschmack wird, schmeckt man nun wirklich raus, wenn man sich mal am Läuterhahn bei niedrigen Extraktwerten verköstigt. Dass dies Auswirkungen auf das Bier hat halte ich für sehr wahrscheinlich.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 12:46  

Zitat von Basti_H, am 26.3.2013 um 12:30

Zitat von Stift, am 26.3.2013 um 12:17
Also meine bescheidene philosophie ist, das wenn ich mir schon die zeit nehme und da einen 8h brautag mache, dann brauch ich das Korn nicht bis 1,5% Glattwasser mit samt den ganzen unedlen Stoffen auszuwaschen, da doch lieber ein fast reines Vorderwürzebier machen.


Hallo!
Kannst du bei gleicher Maischeführung und gleichem Extraktgehalt den Unterschied zwischen einem reinen Vorderwürzebier und einem "normalen" Bier herausschmecken?

Ciao Basti


Ja. Hab ich schon getestet. Reine Vorderwürze mit Wasser auf die selbe StW gebracht wie nach dem Läutern mit NG ( also aus ein und dem selben Sud). Das reine Vorderwürzebier schmeckt m.M. nach runder, weicher und malziger.

Jan
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Stift
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 12:47  
ja also um das mal zu relativieren, ich mache auch Nachgüsse. Was auch daran liegt das mein Läuterbottich etwas zu klein ist :D . Allerdings sehe das ganze eben relativ entspannt wenn mein "Glattwasser" 5-7% hat.


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Phalanx
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 12:52  
Es spricht ja grundsätzlich nichts dagegen k(l)eine Nachgüsse zu machen, aber dann darf man sich nicht über 50% Ausbeute wundern. ;)


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afri
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red_folder.gif erstellt am: 26.3.2013 um 22:57  
Außerdem kann man dann immer noch das Glattwasser nehmen, einfrieren und damit die nächste Hefe anfüttern
(oder ohne Einfrieren die aktuelle, je nach Extraktgehalt des Glattwassers).

Ich läutere meist bis ungefähr 3°P, kurze Läuterruhe und dann lasse ich einen halben Liter in ein Gefriergefäß laufen
und friere es ggf. ein. Zum Anfüttern von Hefe recht gut geeignet und immer besser als Malzgetränk.

Die kurze Läuterruhe bewirkt in aller Regel, dass nochmal ein wenig mehr Plato anstehen, was der Hefe wiederum
zugute kommt.
Achim
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2013 um 06:51  
Vielen Dank für die vielen Antworten!

Die Läutervariante zu verändern, wegen dem aussen anliegenden Panzerschlauch fällt mir im Moment schwer. Ich habe weder einen eigenen Läuterbottoc, noch einen ensprechend großen Hahn um die Dicke Maische abzulassen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte ich mir aber darüber Gedanken machen.

Was man allerdings sofort umsetzen kann, ist das Verhältnis Haupt- zu Nachguss. Hier verstehe ich allerdings nicht, warum man in weniger Hauptguss, mehr Extrakt lösen kann, bzw. warum man mit einem höheren Nachguss mehr aus der fertigen Maische "ausspülen" kann, als beim viel längeren Maischen mit rühren...?

Kann das wer erläutern?

Danke!


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brewer
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2013 um 07:46  
Ja, die NG sind dafür da um aus dem Trebern den restlichen Extrakt auszuwaschen und wenn du nur 2 NG mit wenig Wasser machst bleibt viel Extrakt in den Trebern und du hast eine geringere Stammwürze und somit eine geringere Ausbeute. Mach mal nur 35 Liter zum einmaischen und das übrige Wasser verwendest du für NG, du wirst staunen :D
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2013 um 10:12  

Zitat von Boludo, am 26.3.2013 um 10:39
Mess mal das Glattwasser, ideal sind ca 2°P. Wenn das viel mehr ist, dann mehr Nachguß.
54 Liter Hauptguß ist auch ziemlich viel für 10 Kilo Malz.
Und insgesamt lieber langsamer als zu schnell läutern.

Was bei der Konstruktion auch noch sein kann ist, dass das meiste außen an der Wand abläuft, da der Panzerschlauch ganz außen anliegt. Dadurch kommt das Malz in der Mitte des Trebers so gut wie gar nicht mit dem Nachguß in Berührung.

Stefan



Mein Panzerschlauch liegt auch außen an und ich habe je nach Schüttung Sudhausausbeute von 66-73 %. Hauptguss 4 zu 3. Und in der Ruhe liegt die Kraft ;)

MfG
Marco
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2013 um 11:55  

Zitat von Biertrinker, am 28.3.2013 um 10:12

Zitat von Boludo, am 26.3.2013 um 10:39
Mess mal das Glattwasser, ideal sind ca 2°P. Wenn das viel mehr ist, dann mehr Nachguß.
54 Liter Hauptguß ist auch ziemlich viel für 10 Kilo Malz.
Und insgesamt lieber langsamer als zu schnell läutern.

Was bei der Konstruktion auch noch sein kann ist, dass das meiste außen an der Wand abläuft, da der Panzerschlauch ganz außen anliegt. Dadurch kommt das Malz in der Mitte des Trebers so gut wie gar nicht mit dem Nachguß in Berührung.

Stefan



Mein Panzerschlauch liegt auch außen an und ich habe je nach Schüttung Sudhausausbeute von 66-73 %. Hauptguss 4 zu 3. Und in der Ruhe liegt die Kraft ;)

MfG
Marco


Servus,
@brewder: das wichtigste ist bei dir meiner Meinung nach das du zu schnell läuterst, wie biertrinker sagt in der Ruhe liegt die Kraft! Der Läutervorgang sollte schon so um die 45 Minuten dauern, mit anderen Malzen in der Schüttung sogar eher noch länger. Denn desto schneller du läuterst, in deinem Fall mit Panzerschauch an der Seite anliegend, eine desto grössere Totzone hast du in der Mitte wo der Extrakt nicht ausgewaschen wird und desto mehr Kanalbildung. Und natürlich aufhacken nicht vergessen! Stell mal ein Foto von deinem Treberkuchen nach dem Läutern rein, da sieht man ganz gut was du falsch gemacht hast!
Zum Glattwasser: 2°P sind viel zu wenig, zumindest im Hobbymaßstab! Die Berechnung der idealen Glattwasserkonzentration beinhaltet nämlich den Preis für den Extrakt, der noch im Glattwasser vorhanden ist, und auf der anderen Seite die zusätzlichen Energiekosten die zum Kochen und Verdampfen benötigt werden. Die 2°P sind als optimal angegeben, was allerdings auch schon sehr lange her war.... Die Energiekosten sind seitdem enorm angestiegen. Ausserdem hat man im Hobbybereich weder eine optimale Isolierung noch eine Energierückgewinnung wie es in grossen Brauereien der Fall ist, allerdings zahlen wir mehr fürs Malz! Das heisst man muss diesen Wert eigentlich individuell berechnen! Ausserdem darf man das Herauslösen unedler Stoffe aus den Spelzen nicht vernachlässigen! Die 2°P sind nur ein Richtwert unter dem es für Brauereien nicht mehr wirtschaftlich und nicht mehr geschacklich empfehlenswert war.
Gut Sud
Martin
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 1.4.2013 um 18:17  
So, kommendes Wochenende versuchen wir uns an 55 Lit. Pils!
Ich werde jetzt mal das Rezept mit nur 35 Lit. Hauptguss und 2x 18 Lit. Nachguss machen und sehen was passiert.

Wie meint ihr das mit Aufhacken genau? Einfach mal in der Mitte Aufrühren?


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