Senior Member Beiträge: 344 Registriert: 7.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2013 um 13:38 |
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So, gestern gebraut. Und siehe da: knapp über 60% Ausbeute! Es sind jetzt
58 lit. Würze im Gärfass! ____________________
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.4.2013 um 12:07 |
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Mahlzeit :-)
Und was genau hast du alles verändert? Nur das Verhältnis HG/NG? Oder noch
andere Parameter?
Gruß,
Denver.
____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 08:35 |
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*abo*
(starkes Interesse halber, häng ich mich da mit ran)
schorsch
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:07 |
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Hallo,
ich hatte ja auch die ganze Zeit so meine Probleme mit der Ausbeute.
Vor 4 Suden habe ich dann mal versucht das Malz mit ca. 3-4% Wasser einen
Tag vorher "einzuweichen". Zudem habe ich den Spalt meiner Mattmill Kompakt
von 1,5mm auf 1,2mm verkleinert.
Da durch das Konditionieren die Spelzen schön geschmeidig sind, gab das ein
hervorragendes Schrot.
Das Läutern läuft jetzt absolut super, nach nur 2-3 Liter völlig klar, und
die Ausbeute liegt bei um die 65%, einmal sogar fast 70%.
Für mich ein riesen Schritt. Zudem staubt es kaum noch beim schroten.
Nur ein Weizenbier hat nicht so funktioniert. Bei dem habe ich nur die
Gerste konditioniert, das Weizen hat ja keine Spelzen.
Das Ergebnis war zwar auch ein gutes Läutern (trotz viel Mehl), aber eine
wieder geringere Ausbeute und einen extrem matschigen Treber mit sehr viel
Flüssigkeit, schon fast eine Art Teig.
Nächstes Mal werde ich auch das Weizen anfeuchten, in der Hoffnung nicht so
viel Mehl zu produzieren.
Gruß
Stefan
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:41 |
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Zitat von Prost, am 9.4.2013 um
17:07 |
Das Ergebnis war zwar auch ein gutes Läutern (trotz viel Mehl), aber eine
wieder geringere Ausbeute und einen extrem matschigen Treber mit sehr viel
Flüssigkeit, schon fast eine Art Teig.
Nächstes Mal werde ich auch das Weizen anfeuchten, in der Hoffnung nicht so
viel Mehl zu produzieren.
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Eben da Weizen keine Spelzen hat kann man ihn
auch etwas feiner schroten, dann passt das mit der Ausbeute auch wieder. ____________________
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 19:37 |
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Das Weizen ging ja auch durch den 1,2mm Spalt,
war ja auch recht mehlig das Schrot.
Bei dem letzten Weizen davor war die Ausbeute besser und der Treber nicht
so pappig, trotz damals noch 1,5mm Spalt.
Gruß
Stefan
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 20:11 |
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Zitat von Prost, am 9.4.2013 um
17:07 | Hallo,
ich hatte ja auch die ganze Zeit so meine Probleme mit der Ausbeute.
Vor 4 Suden habe ich dann mal versucht das Malz mit ca. 3-4% Wasser einen
Tag vorher "einzuweichen". Zudem habe ich den Spalt meiner Mattmill Kompakt
von 1,5mm auf 1,2mm verkleinert.
Da durch das Konditionieren die Spelzen schön geschmeidig sind, gab das ein
hervorragendes Schrot.
Das Läutern läuft jetzt absolut super, nach nur 2-3 Liter völlig klar, und
die Ausbeute liegt bei um die 65%, einmal sogar fast 70%.
Für mich ein riesen Schritt. Zudem staubt es kaum noch beim schroten.
Nur ein Weizenbier hat nicht so funktioniert. Bei dem habe ich nur die
Gerste konditioniert, das Weizen hat ja keine Spelzen.
Das Ergebnis war zwar auch ein gutes Läutern (trotz viel Mehl), aber eine
wieder geringere Ausbeute und einen extrem matschigen Treber mit sehr viel
Flüssigkeit, schon fast eine Art Teig.
Nächstes Mal werde ich auch das Weizen anfeuchten, in der Hoffnung nicht so
viel Mehl zu produzieren.
Gruß
Stefan |
Ist es nicht so, dass Malz durch Einlegen in Wasser über Nacht etwas saurer
wird? ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
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Antwort 31 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 17.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 20:20 |
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Hallo Zusammen,
oft wird ja auch Sud(haus)ausbeute verwechselt mit Maischeausbeute. :-)
Diesen Satz sage ich immer wenn ich von Sudhausausbeuten von über 75% lese.
Dies halte ich im Hobby/Heim Bereich für nicht möglich.
Aber dies nur am Rande.
Ich habe mich aber mit diesem Thema eine zeit lang beschäftigt, wenn auch
vor ein paar Jahren und habe verschiedene Hobbybrauer und ihre Daten
gebeten.
Die meisten so meine ich mich doch stark zu erinnern haben nie 70%
erreicht. (Was ich aber nicht für unmöglich halte !)
Zudem haben auch viele die Maischeausbeute berechnet und fälschlicher weise
der Sudhausausbeute gleich gesetzt.
Wie dem auch sei,
auch ich liege bei mir oft bei 60% selten mehr. Manchmal auch um die
55%.
Was neben den von euch schon genannten Verbesserungen auch viel bringt,
meine ich, ist eine gute Isolierung des Läutetbehälters.
Seit einiger Zeit nutze ich eine Isomatte als Isolierung und habe eine
merklich bessere Ausbeute.
Auch, dies habe ich im Kunze gelesen, ist es besser den Nachguss
aufzuteilen und nicht permanent oder gar auf einmal zuzugeben.
Ich bin mal gespannt und interesiert was andere hier so für Ausbeuten
erhalten.
Gruß,
Jan
____________________ UNIMOG - Alles andere ist nur Behelf!
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 21:33 |
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Wenn Du Malz länger einweichen willst solltest Du unbedingt auf niedrige
Temperaturen achten, sonst kanns sogar sehr sauer werden. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 08:07 |
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Keine Ahnung. Und wenn ja, ob das am Geschmack
etwas ausmacht? Ev. sogar von Vorteil, mein Wasser-PH ist sowieso etwas zu
hoch.
Was ist LÄNGER, was ist NIEDRIG und was ist
SEHR SAUER
Und welche Auswirkung kann das haben ??
Ist ja auch nicht in dem Sinn eingeweicht, sondern wirklich nur leicht von
außen angefeuchtet.
Zitat von Unimog, am 9.4.2013 um
20:20 | Hallo Zusammen,
oft wird ja auch Sud(haus)ausbeute verwechselt mit Maischeausbeute. :-)
Diesen Satz sage ich immer wenn ich von Sudhausausbeuten von über 75% lese.
Dies halte ich im Hobby/Heim Bereich für nicht möglich.
Aber dies nur am Rande.
Gruß,
Jan |
Ich für meinen Teil meine die
Sudhausausbeute.
Mein bestes Ergebnis bisher war ein Kilkenny:
4530g Schüttung
23,7L nach Hopfenkochen aber vor Hopfenfiltern (Contacto 36er Topf, ca. 1
Liter pro cm Höhe, gemessen mit Edelstahl Messlatte)
13°P Stammwürze (Spindel und Refraktometer)
Wenn ich das alles bei Müggelland eingebe zeigt mir der Rechner 69% an.
Gruß
Stefan
[Editiert am 10.4.2013 um 08:12 von Prost]
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 10:50 |
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Hi Stefan,
kannst du bitte dein Kilkenny Rezept posten. Bin gerade auf der Suche nach
einem Rezept. Wie ähnlich schmeckte es den zum Original?
mfg
Marco
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Antwort 35 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 14:33 |
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Zitat von Unimog, am 9.4.2013 um
20:20 | Hallo Zusammen,
oft wird ja auch Sud(haus)ausbeute verwechselt mit Maischeausbeute. :-)
Diesen Satz sage ich immer wenn ich von Sudhausausbeuten von über 75% lese.
Dies halte ich im Hobby/Heim Bereich für nicht möglich.
Aber dies nur am Rande.
Ich habe mich aber mit diesem Thema eine zeit lang beschäftigt, wenn auch
vor ein paar Jahren und habe verschiedene Hobbybrauer und ihre Daten
gebeten.
Die meisten so meine ich mich doch stark zu erinnern haben nie 70%
erreicht. (Was ich aber nicht für unmöglich halte !)
Zudem haben auch viele die Maischeausbeute berechnet und fälschlicher weise
der Sudhausausbeute gleich gesetzt.
Wie dem auch sei,
auch ich liege bei mir oft bei 60% selten mehr. Manchmal auch um die
55%.
Was neben den von euch schon genannten Verbesserungen auch viel bringt,
meine ich, ist eine gute Isolierung des Läutetbehälters.
Seit einiger Zeit nutze ich eine Isomatte als Isolierung und habe eine
merklich bessere Ausbeute.
Auch, dies habe ich im Kunze gelesen, ist es besser den Nachguss
aufzuteilen und nicht permanent oder gar auf einmal zuzugeben.
Ich bin mal gespannt und interesiert was andere hier so für Ausbeuten
erhalten.
Gruß,
Jan |
So nun bin ich ganz verunsichert, was ist nun die Dudhausausbeute, nach
Hopfenkochen mit Heistrub oder im Fass ohne? Wenn im Fass wie läuft das
dann mit der IBU Rechnerei? Ich meine am WE hatte ich 72l in der Pfanne
inclusive Heißtrub und 65 im Fass. Ich meine 70 oder 63 % lassen die IBUs
schon anders aussehen...
Seit mir echt nicht böse, aber jedes noch so kleine Detail wird bis zum,
ich kann's nicht mehr hören, diskutiert. So wichtige Sachen nicht....
Mensch Jan, kläre mich auf...
[Editiert am 10.4.2013 um 14:35 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 15:01 |
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Hätte es zwar auch gewusst, aber bin ja nicht Jan ____________________
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2013 um 15:11 |
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@Ladeberger:
Pech gehabt! ____________________ Gruss Uli
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Antwort 38 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 15:26 |
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Hallo Marco,
kann ich gerne machen. Allerdings habe ich mir das auch aus verschiedenen
Rezepten zusammengesucht und auf meine Vorräte angepasst.
Wie es schmeckt kann ich noch nicht sagen, ist erst seit ein paar Tagen in
der Flasche.
Und das habe ich gemacht:
4000g Wiener Malz (EBC 7,8)
500g Carared (EBC 43)
30g Carafa II (EBC 1.200)
35g Hallertauer Perle (Alpha 8,7)
17L Hauptguss (RA 7,5)
16L Nachguss (RA 7,5)
Einmaischen bei 47° (nicht das Farbmalz)
15 min. bei 45°
75 min. bei 67° (nach 45 min. Farbmalz dazu)
10 min. bei 78°
20 min. Läuterruhe
Kochzeit 70 min. (incl. Würzebruch)
10 min. nach Kochbeginn gesamten Hopfen zugeben und 60 min. kochen.
Whirlpool 30 min.
Hefe: Wyeast #1728 - Scottish Ale
Ergibt: 13° Stammwürze, 25 EBC, 31 IBU, 5,4% Alk. und 43 hübsche Fläschchen
Gruß
Stefan
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2013 um 15:35 |
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Zitat von Prost, am 10.4.2013 um
08:07 | Keine Ahnung. Und wenn ja, ob das am Geschmack
etwas ausmacht? Ev. sogar von Vorteil, mein Wasser-PH ist sowieso etwas zu
hoch.
Was ist LÄNGER, was ist NIEDRIG und was ist
SEHR SAUER
Und welche Auswirkung kann das haben ??
Ist ja auch nicht in dem Sinn eingeweicht, sondern wirklich nur leicht von
außen angefeuchtet.
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Einlegen in Wasser klingt aber schon ziemlich feucht...
Ich würde sagen: Über 12 Std ist sehr lange, niedrig heisst
Kühlschranktemperatur und sehr sauer ist eine Milchsäuregärung die deutlich
zu riechen ist.
Stell mal im Sommer einen Eimer mit nassem Getreideschrot bei sagen wir mal
25° C für einen Tag in Deine Wohnung dann weisst Du was ich meine. Es fängt
an zu gären. Und bei Malz wird das noch viel gravierender sein. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 16:37 |
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Also, da würde ich mir keine Gedanken machen.
Wenn ich 3-4% Wasser auf das Malz kippe, alles sehr gut durchmische, dann
fühlt sich das am nächsten Tag kein Stück feucht oder gar nass an. Die
Spelzen nehmen das Wasser auf und werden etwas elastischer, nicht mehr so
brottrocken. Es bleibt auch nicht das geringste an der Mühle hängen, ist
also weit weg von nass oder gar in Wasser eingelegt.
Einfach mal ausprobieren, ich mache das jetzt nur noch so
Gruß
Stefan
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2013 um 16:42 |
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Konditionieren ist meiner Meinung nach was anderes als Malz in Wasser
einzulegen. Ich hab das so verstanden dass am Vortag kalt eingemaischt
werden soll.
[Editiert am 10.4.2013 um 16:44 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:20 |
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Hallo Jan/unimog
Die Maischeausbeute ist
typischer Weise etwas, mit der ein Schnapsbrenner versucht seine Effizienz
zu bewerten. Der Brauer spricht wenn, und dann im Kontext Maischen ,
von der Vorderwürzeausbeute.
Ganz unabhägig davon arbeiten die Formeln Maischeausbeute /
Sudausausbeute / Vorderwürzeausbeute nach einem identischem Muster
- in % wird das Verhältnis zwischen gewonnener Extraktmenge und dem
Rohstoffeinsatz ausgedrückt - im Zähler befindet sich die Extrakt-, im
Nenner die Summe der eingesetzten Rohstoffmenge:
kg Extrakt
--------------- x 100 = Ausbeute in %
kg Rohstoff
Die sich im Zähler befindende Extraktmenge( kg Extrakt) wird ggf.
über Kontraktionsfaktoren, einer Dichte und einem Volumen (z.B. 0.96 x
Würze in Liter x Dichte) ermittelt und die im Nenner aufgeführte
Rohstoffmenge( kg Rohstoff) ergibt sich aus der Schüttung oder aus
der Summe der Teilschüttungsmengen.
Dieser Sachverhalt obliegt einem besonderen Charme - man kann eigentlich
nichts falsch machen. Im dümmsten Fall hat man vergessen den Kontext zu
erwähnen, auf dessen Basis die Ergebnisse zu interpretieren sind.
Ich wage einmal festzustellen, dass sich die Wenigsten hier auf dem Weg zur
Ermittlung einer Sudhausausbeute in irgend einer Art und Weise
verzettelt haben und ich bin mir durchgägig sicher, dass eine
benannte Sudhausausbeute auch immer die Sudhausausbeute meint.
Ich nicht - mag sein, dass das vor 10
Jahren so war aber mittlerweile haben Hobbybrauer Anlagentechniken an der
Hand und in Gebrauch die einem gewerblichen Kleinbrauer ggf. die Tränen in
die Augen treiben.
Auf das Wesentliche reduziert ergibt sich für mich die Sudhausaubeute aus
den folgenden Größen:
- Rohstoffqualität
- Schrotqualität
- Gussführung
- Maischarbeit
- Anlagentechnik
Ich denke das kann man allgemeingültig so hinnehmen und wertfrei fällt auf,
dass eine Einsortierung in Chargengrößen entlang der bestimmenden Größen
überhaupt nicht stattfindet. Gastl und
Faltermaier haben sich im Rahmen eines Praktikums des Themas
angenommen und dokumentieren die Ergebnisse hier.
Ausgekühlte Läuterwürzen sind
immer ein Fiasko - schließlich möchte man ja nicht jeden Tropfen davon mit
Handschlag begrüßen. Aus Sicht einer Ausbeute spielt das allerdings eine
untergoerdnete Rolle - ich muss nur dazu bereit sein ein gewisses Mehr an
Zeit und X Tiefschnitte ins Sediment zu investieren(will aber keiner).
Meine Ausbeuten liegen klassisch geläutert und ohne besonderen VooDoo
bei über 76% - das Verhältnis Hauptguss zu Nachguss liegt bei ~1:1 .
Für mich ist die Schrotqualität in Kombination mit dem Lösungsmittel
" Brauwasser" und im Verbund mit dem Läutersystem die bestimmende
Größe für alle Umwandlungsprozesse die bis zum Kochbeginn stattfinden -
eine gute Sudhausbeute ergibt sich als positiver Nebeneffekt zwangsweise
daraus und das ohne, dass ich mich hätte gesondert darum kümmern müssen.
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:29 |
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Zitat von olibaer, am 10.4.2013 um
17:20 | Hallo Jan/unimog
Die Maischeausbeute ist
typischer Weise etwas, mit der ein Schnapsbrenner versucht seine Effizienz
zu bewerten. Der Brauer spricht wenn, und dann im Kontext Maischen ,
von der Vorderwürzeausbeute.
Ganz unabhägig davon arbeiten die Formeln Maischeausbeute /
Sudausausbeute / Vorderwürzeausbeute nach einem identischem Muster
- in % wird das Verhältnis zwischen gewonnener Extraktmenge und dem
Rohstoffeinsatz ausgedrückt - im Zähler befindet sich die Extrakt-, im
Nenner die Summe der eingesetzten Rohstoffmenge:
kg Extrakt
--------------- x 100 = Ausbeute in %
kg Rohstoff
Die sich im Zähler befindende Extraktmenge( kg Extrakt) wird ggf.
über Kontraktionsfaktoren, einer Dichte und einem Volumen (z.B. 0.96 x
Würze in Liter x Dichte) ermittelt und die im Nenner aufgeführte
Rohstoffmenge( kg Rohstoff) ergibt sich aus der Schüttung oder aus
der Summe der Teilschüttungsmengen.
Dieser Sachverhalt obliegt einem besonderen Charme - man kann eigentlich
nichts falsch machen. Im dümmsten Fall hat man vergessen den Kontext zu
erwähnen, auf dessen Basis die Ergebnisse zu interpretieren sind.
Ich wage einmal festzustellen, dass sich die Wenigsten hier auf dem Weg zur
Ermittlung einer Sudhausausbeute in irgend einer Art und Weise
verzettelt haben und ich bin mir durchgägig sicher, dass eine
benannte Sudhausausbeute auch immer die Sudhausausbeute meint.
Ich nicht - mag sein, dass das vor 10
Jahren so war aber mittlerweile haben Hobbybrauer Anlagentechniken an der
Hand und in Gebrauch die einem gewerblichen Kleinbrauer ggf. die Tränen in
die Augen treiben.
Auf das Wesentliche reduziert ergibt sich für mich die Sudhausaubeute aus
den folgenden Größen:
- Rohstoffqualität
- Schrotqualität
- Gussführung
- Maischarbeit
- Anlagentechnik
Ich denke das kann man allgemeingültig so hinnehmen und wertfrei fällt auf,
dass eine Einsortierung in Chargengrößen entlang der bestimmenden Größen
überhaupt nicht stattfindet. Gastl und
Faltermaier haben sich im Rahmen eines Praktikums des Themas
angenommen und dokumentieren die Ergebnisse hier.
Ausgekühlte Läuterwürzen sind
immer ein Fiasko - schließlich möchte man ja nicht jeden Tropfen davon mit
Handschlag begrüßen. Aus Sicht einer Ausbeute spielt das allerdings eine
untergoerdnete Rolle - ich muss nur dazu bereit sein ein gewisses Mehr an
Zeit und X Tiefschnitte ins Sediment zu investieren(will aber keiner).
Meine Ausbeuten liegen klassisch geläutert und ohne besonderen VooDoo
bei über 76% - das Verhältnis Hauptguss zu Nachguss liegt bei ~1:1 .
Für mich ist die Schrotqualität in Kombination mit dem Lösungsmittel
" Brauwasser" und im Verbund mit dem Läutersystem die bestimmende
Größe für alle Umwandlungsprozesse die bis zum Kochbeginn stattfinden -
eine gute Sudhausbeute ergibt sich als positiver Nebeneffekt zwangsweise
daraus und das ohne, dass ich mich hätte gesondert darum kümmern müssen.
Gruß
Oli |
Alter was ist nun die Sudhausausbeute? Bist du Politiker
oder bin ich zu dumm? Ich habe es immer noch nicht Kapiert.
Also noch mal für die ganz dummen, wie mich.
Sudhausausbeute nun was vor oder nach dem Heißtrubabscheiden übrig
bleibt.... ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 44 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 17.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:37 |
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Hallo Zusammen,
@Gambrinus zu Borbetomagus:
Ich gehe zwar davon aus das du mich Veräppelst aber ich stelle hier doch
mal die zwei Formeln gegenüber.
Maischeausbeute (%) = erzielter Extrakt (g) / theoretischer Extrakt (g) *
100
Sudhausausbeute (%) = erzielter Extrakt (g) / Schüttung (g) * 100
-> Die Sudhausausbeute berücksichtigt nicht die Extraktgehalte der
einzelnen Malze und geht somit auch davon aus das Malz zu 100% aus Extrakt
besteht.
Bsp:
5 kg Schüttung
Malz_1 70% mit 80% Extraktgehalt
Malz_2 10% mit 84% Extraktgehalt
Malz_3 20% mit 80% Extraktgehalt
Ausschlagmenge 24L
Extraktgehalt (%) (Stammwürze) = 12% = 1047GW%
Maischeausbeute:
Extraktgehalt der Würze:
24L * 1047 * 0,12 = 3015,4g
Theo. Extraktgehalt der Schüttung:
0,7 * 800 = 560g
0,1 * 840 = 84g
0,2 * 800 = 160g
--------------------
1kg Schüttung 804g
5kg * 804 = 4020g (thoretischer Extraktgehalt)
SO MIT Maischeausbeute:
3015,4g / 4020g * 100 = 75%
Sudhausausbeute:
3015,4 / 5000 * 100 = 60,3 %
Hoffe es ist soweit alles Richtig gerechnet. ;-)
Zu erwähnen wäre noch ein Ausbeutefaktor für die Sudhausausbeute, wie er in
machen Rechnungen auftaucht. Aber dieser
beeinflusst das Ergebnis nur im Nachkommabereicht.
Gruß,
Jan
____________________ UNIMOG - Alles andere ist nur Behelf!
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Antwort 45 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 17:50 |
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Ich will niemanden veräppeln, ich will nur keine Wissenschaft daraus machen
und ich steige immer noch nicht durch. Ab einem gewissen Alter findet man
sich damit ab, dass man nicht alles weiß und das auch gar nicht will
Also warum rechnen wenn es die Computer können.
Bei Mashit gebe ich einen %Satz ein der mir wiederum die zu erwartende
Würzemenge anzeigt. Das hat natürlich je nachdem wie hoch oder niedrig das
ist eine Auswirkung auf die IBUs im fertigen Bier. Wie man das rechnet ist
mir total egal. Da steht Sudhausausbeute in % und das ist vor dem
Hopfensaien, oder nicht ? ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 46 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 10.4.2013 um 18:55 |
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Na ja, beim fabier-Rechner, den ich dafür gelegentlich benutze, steht was
von "Ausschlagwürze". Das ist für mich die ausgeschlagene Würze vor dem
Anstellen.
Also das, was im Gärfaß drinnen ist ohne Hopfentreber und anderen
Schlonz.
Ich komme selten über 65%, was vielleicht auch daran liegt, daß ich oft
viel Münchner in der Schüttung habe.
Letztlich ist die Sudhausausbeute für mich nicht so interessant - oder
annersrum: lieber ein gutes Bier bei miserabler Ausbeute als ein
durchwachsenes bei Spitzenausbeute!
Uwe
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 19:00 |
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Hallo Gambrinus zu Borbetomagus,
Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 10.4.2013 um
17:50 |
... ab einem gewissen Alter findet man sich damit ab, dass man nicht alles
weiß und das auch gar nicht will
... also warum rechnen wenn es die Computer können
... wie man das rechnet ist mir total egal. Da steht Sudhausausbeute in %
... und das ist vor dem Hopfensaien, oder nicht ?
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Eine herrliche Kombination aus Faulheit, Sturheit und Ignoranz. Du hast
noch eine Frage ? Aber bitte, immer gerne !
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2013 um 19:11 |
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Sudhausausbeute ist hier beschrieben: http://hb.ikma.de/index.php?title=Sudhausausbeute
Mich interessiert sie als Hobbybrauer aber nicht sonderlich.
Ich plane meine Sude mit dem Kleinen Brauhelfer, habe meine Parameter dort
entsprechend eingestellt
und es kommt meist raus was ich plane. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 49 |
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