Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 12:21 |
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Hallo,
zuerst hatte ich geplant zum Anfang ein Bier mit Malzextrakt zu brauen,
siehe hier: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=18176
Nachdem ich mir das Buch Heimbrauen von Hagen Rudolph zugelegt habe, möchte
ich jetzt lieber auch das Maischen selber machen. Der Autor schlägt in dem
Buch unter anderem folgende Ausstattung vor:
- Einkochtopf (habe ich)
- Wassereimer (habe ich)
- Brau- und Gärbottich
- Filtereimer mit Seiher
- Maischesack
- Trubfiltergewebe
- Thermometer
- Maischepaddel
- Jod-N-50-Lösung
- Würzespindel
- Spindelzylinder
- Messbecher (habe ich)
- Schaumlöffel (habe ich)
Benötige ich das alles, oder kann man sich bei einigen Dingen auch anders
und günstiger helfen?
Viele Grüße
Chris
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 12:34 |
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Man kann da schon sparen. Läutergefäß und Gäreimer braucht man, das kann
man aber günstig improvisieren ( Bauanleitungen, siehe Läutern (ich hatte einen
doppelten Oskar und war recht zufrieden) oder suche mal hier nach
'Panzerschlauch'). Auf den Maischesack kannst Du dann verzichten.
Einen Trubfilter brauchst Du nicht, aber ich finde die Investition kann
sich durchaus nach 2-3 Braugängen schon lohnen, da man nochmal nen Liter
Bier mehr rauskriegt.
Das Maischepaddel ist bei mir ein Stück abgeschliffene Dachlatte.
Spindel oder Refraktometer solltest Du haben. An Stelle eines
Spindelzylinders tut's auch ein Weizenbier oder anderes hohes, schlankes
Glas.
Ein Thermometer dem Du vertraust ist quasi unerlässlich. Digitale
Steakthermometer können durchaus funktionieren, viele Leute haben aber auch
Teethermometer zur Hand.
edit: Jod lösung schad nix. Ich habe immer nach dem Maischen auf
Verzuckerung getestet hatte aber noch nie zu diesem Zeitpunkt eine nicht
Jodneutrale Maische.
Nicht zwingend, aber äußerst bequem und wie ich finde auch
qualitätsfordernd ist ein Abfüllröhrchen um das Bier aus dem Gäreimer in
Flaschen zu bekommen.
Viele Grüße - kvendlar
PS: wenn Du unsicher bist bei konkreten Produktem in onlineshops, frag
ruhig hier nochmal nach!
[Editiert am 4.4.2013 um 12:36 von kvendlar]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 12:59 |
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Hallo quartermoose,
das Maischepaddel habe ich nach dieser Anleitung gebaut:
http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/bauanle
itungen/maischeholz
Geht sehr einfach in ein paar Minuten und sieht gut aus.
Auf dieser Homepage findest Du auch weitere Ideen, wie Du günstig
Brauutensilien basteln kannst.
Einen Panzerschlauch würde ich dem Filtergewebe auf jeden Fall vorziehen.
Kostet nicht die Welt, funktioniert aber ausgesprochen gut (mit einem Tuch
ist das Läutern eine langwierige Geschichte).
Mit besten Grüßen
Börn
[Editiert am 4.4.2013 um 13:00 von Boern]
____________________ Besten Gruß
Börn
_____________________
www.braukollektiv.com
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 13:30 |
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Statt einem Paddel nutze ich im Einkocher einfach einen grossen Kochlöffel.
Gab es in der Metro für 2 Euro oder so.
Die ersten Male habe ich statt einem extra Filtergewebe zum Ablassen ins
Gärgefäss ein abgekochtes Küchentuch genommen. Ging ohne Probleme.
Was ich beim ersten Mal kläglich vermisst habe und nun nicht mehr missen
möchte, war ein Meter Schlauch um Abstand beim Läutern in den Einkocher zu
überbrücken. Je nach Beschaffenheit der Braustätte kann das nützlich
sein.
Ebenso ein Glas mit einem Henkel, um die doch recht warme Vorderwürze
genauer unter die Lupe zu nehmen, ohne sich die Flossen zu verbrennen :-) ____________________ "Bier wird es immer!"
---
Rezepte und Sudliste auf: http://braukommune.com
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 14:29 |
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Also vom Maischesack kann ich dir persönlich nur abraten. Ich habe meinen
1. Sud nach Anleitung des Buches von Klaus Kling gebraut und entsprechend
Maischesack zum Läutern und Trubfiltergewebe zum Hopfenseihen verwendet.
Das Läutern war ein Drama und richtig klar wurde die Würze auch nicht. Das
Bier ist zum Glück trotzdem gut geworden.
Für meinen 2. Sud über Ostern habe ich mir eine Läutertonne (Oskartonne +
Panzerschlauch, Kosten 35€) gebaut. Das kann ich nur empfehlen. Falls du
mal mehr brauen willst, da gehen dann auch über 50l rein. Die Würze läuft
sehr schnell klar und es spart (bei mir) im Vergleich sehr viel Zeit.
Anstelle des Trubfiltergewebes wird oft der "Sputnik-Filter" empfohlen.
Dieses 200µm Filtergewebe von HuM. Nicht allzu teuer, gut und vor allem
wiederverwendbar. Bin ich sehr zufrieden mit.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 15:44 |
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Vielen Dank schon mal für Eure Antworten!
Ich habe mir beim Hobbybrauer Versand
(http://www.satkau1.de/) einige Sachen rasugesucht:
5550 Komplett-Set zum Abläutern 55,00
5390 Maischholz 8,10
5470 Bierwürzespindel 5,90
5428 N/50 Jodlösung 1,20
Das Thermometer und die Spindel will ich mir bei IKEA besorgen. Ich möchte
auch am Anfang nicht so viel Geld ausgeben, dann ist der Verlust nicht so
groß wenn ich es zeitlich nicht geregelt bekomme oder nach festelle das es
doch nichts für mich ist.
Gruß
Chris
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 15:48 |
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Wenn du am Anfang Geld sparen willst, würde ich dir auch vom Maischholz
abraten. Eine Holzlatte, vielleicht an den Kanten etwas abgeschliffen,
reicht vollkommen aus.
Gustl
[Editiert am 4.4.2013 um 15:49 von Gustl]
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 25 Registriert: 7.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 16:08 |
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 310 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 16:29 |
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Vielleicht wäre es für Dich auch eine Alternative anstatt des
Läuter-Komplettsets einen Hahn mit T-Stück und Panzerschlauch zu besorgen
und am Einkochtopf zu montieren.
Dann brauchst Du nur noch den Gäreimer mit Blubber und das Abfüllröhrchen.
Das ist allemal günstiger.
Hängt natürlich davon ab, ob Du das Werkzeug besitzt, das Loch in den Topf
zu bekommen (Bohrmaschine oder Lochschneider, ggf. Dremel) und Freude am
Basteln hast.
Du kannst dann im Einkochtopf erst Maischen und dann im selben Topf
läutern. Klappt sehr gut.
Mit besten Grüßen
Börn
____________________ Besten Gruß
Börn
_____________________
www.braukollektiv.com
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 4.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 16:36 |
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Heyhoh, habe mich heute hier neu registriert und versuche mich Zugehens in
das Thema „Selber Brauen“ einzulesen.
Da ich als Schüler mit 16 Jahren nicht gerade sehr fluide in Sachen Geld
bin und auf keinerlei Ausstattung zurückgreifen kann, versuche ich mir im
Rahmen des Möglichen was recht vernünftiges zusammenzustellen. Selber
gebraut habe ich noch nie. Der erste Termin ist aber für übernächstes
Wochenende angesagt. Da heißt es noch ohne weitere Ausrüstung durchkämpfen,
damit ich erst einmal den Ablauf durchgehe und hoffentlich meine Freunde
bekehren kann (sind beide 22 und besitzen eigene Wohnung und Küche; zuhause
darf ich es aufgrund der Sauerei und des Geruches nicht), anschließend auch
weiterhin, Bier selber zu brauen. So richtig sicher bin ich mir schließlich
auch noch nicht, ob sich eine teuer zusammengestellte Ausrüstung in
Anbetracht des Geschmackes des Bieres lohnt. Vom 1. Versuch verspreche ich
mir eigentlich zuallererst Spaß und weniger ein super schmackhaftes
Bier.
Nun zu meinen Fragen. Ich habe nun mehrfach gelesen, dass die Temperatur in
einem Einkochtopf in manchen Fällen stark abweichen kann und schon knapp
über der 90° Marke abschaltet. Zudem besteht die Frage, ob Emaille
ausreichend ist. Müsste ich das beispielsweise bei diesem 2000W Gerät auch
befürchten und bekommt man einen ähnlichen erfahrungsgemäß auch etwas
günstiger? Reicht außerdem der kleine Hahn aus, um die Maische dadurch in
den Läuterbottich fließen zu lassen? (Als Läuterbottich ist übrigens die
Panzerschlauchmethode geplant)
http://www.amazon.de/Bielmeier-685160-Einkoch-Vollautomat-F
rucht-Dekor-Kunststoff-Auslaufhahn/dp/B005G20KWK/ref=sr_1_fkmr0_1?s=kitchen
&ie=UTF8&qid=1364909175&sr=1-1-fkmr0
Als Gärbehälter habe ich mir diesen vorerst ausgeschaut. Ich denke der
Preis ist recht akzeptabel für diese Größe oder?
http://www.amazon.de/Liter-G%C3%A4rbeh%C3%A4lter-mit-Ablass
hahn-G%C3%A4rr%C3%B6hrchen/dp/B005F9UONE/ref=sr_1_1?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1
365089503&sr=1-1&keywords=g%C3%A4rfass
Vielen Dank für die hoffentlich kommende Hilfe
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 16:40 |
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Zitat von quartermoose, am 4.4.2013 um
15:44 | Vielen Dank schon mal für Eure
Antworten!
Ich habe mir beim Hobbybrauer Versand
(http://www.satkau1.de/) einige Sachen rasugesucht:
5550 Komplett-Set zum Abläutern 55,00
5390 Maischholz 8,10
5470 Bierwürzespindel 5,90
5428 N/50 Jodlösung 1,20
Das Thermometer und die Spindel will ich mir bei IKEA besorgen. Ich möchte
auch am Anfang nicht so viel Geld ausgeben, dann ist der Verlust nicht so
groß wenn ich es zeitlich nicht geregelt bekomme oder nach festelle das es
doch nichts für mich ist.
Gruß
Chris |
Das Komplett-Set 5550 enthählt diesen dämlichen Maischesack, den ich
bereits in dem anderen Thread erwähnt hatte und der einzeln schon mit 18,90
zu Buche schlägt. Dann lieber die Ikea-Gardine zu 3,99.
Besser ist natürlich eine Lösung mit Panzerschlauch oder
Loch-/Schlitzblech. Aber wenn es am Anfang einfach und günstig sein soll,
geht auch die Ikea-Gardine statt Maischesack.
Das Abfüllröhrchen ist auf jeden Fall zu empfehlen.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 16:45 |
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Zitat: | Komplett-Set zum
Abläutern, Heißtrubfiltern und für die Hauptgärung
Bestehend aus: Filtereimer 30 l, Maischesack-Läuterfilter,
Heißtrub-Filtergewebe, Brau- und Gärbottich 30 l mit Auslaufhahn,
automatisches Flaschenabfüllrohr, Bedienungsanweisung
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Ist wieder was mit Maischesack, das würde ich
mir sparen, oder hier kaufen, da ist mehr drin - insbesondere auch schon
die Malzmischung: http://www.hobbybrauerversand.de/products/Starterset/Starters
et-fuer-Maischebrauer.html (will dem Herrn Satkau nicht zu nahe treten
aber der Preis wird irgendwie nicht von der Beschreibung unterstützt).
Hier meine Vorschläge zum Läutern.
1.) etwa 5-10 Euro: Meine Antwort 5 hier (habe ich gehabt, tut jetzt woanders gute
Dienste)
2.) etwa 15-25 Euro: Panzerschlauch
3.) etwas Aufpreis gegenüber 2.: Panzerschlauch in ner Kühlbox (habe ich),
oder noch ein stück besser und teurer im Thermoport
4.) Starterset mit Läuterblech: z.B. hier
Bei 4. wäre auch schon ein Haufen anderes dabei - bis auf ne Spindel, ein
Stück Schlauch und dem Einkocher eigentlich alles.
Ein Stück günstiger: frag mal den Händler ob er Dir aus diesem Set den bescheuerten
Läuter/Maischesack rausnimmt und gegen einen zweiten Eimer (in den Du dann
Löcher bohren kannst) und vielleicht sogar ne Spindel ersetzt... Damit
kommt der Händler nach seinen Preisen sogar noch günstiger weg
(insbesondere da 11 Euro für nen Hobbock schon fast dreist sind)...
Na, raucht der Kopf?
Gruß - kvendlar
[Editiert am 4.4.2013 um 16:45 von kvendlar]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 16:47 |
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Zitat von Pennywise27, am 4.4.2013 um
16:36 | Heyhoh, habe mich heute hier neu
registriert und versuche mich Zugehens in das Thema „Selber Brauen“
einzulesen.
Da ich als Schüler mit 16 Jahren nicht gerade sehr fluide in Sachen Geld
bin und auf keinerlei Ausstattung zurückgreifen kann, versuche ich mir im
Rahmen des Möglichen was recht vernünftiges zusammenzustellen. Selber
gebraut habe ich noch nie. Der erste Termin ist aber für übernächstes
Wochenende angesagt. Da heißt es noch ohne weitere Ausrüstung durchkämpfen,
damit ich erst einmal den Ablauf durchgehe und hoffentlich meine Freunde
bekehren kann (sind beide 22 und besitzen eigene Wohnung und Küche; zuhause
darf ich es aufgrund der Sauerei und des Geruches nicht), anschließend auch
weiterhin, Bier selber zu brauen. So richtig sicher bin ich mir schließlich
auch noch nicht, ob sich eine teuer zusammengestellte Ausrüstung in
Anbetracht des Geschmackes des Bieres lohnt. Vom 1. Versuch verspreche ich
mir eigentlich zuallererst Spaß und weniger ein super schmackhaftes
Bier.
Nun zu meinen Fragen. Ich habe nun mehrfach gelesen, dass die Temperatur in
einem Einkochtopf in manchen Fällen stark abweichen kann und schon knapp
über der 90° Marke abschaltet. Zudem besteht die Frage, ob Emaille
ausreichend ist. Müsste ich das beispielsweise bei diesem 2000W Gerät auch
befürchten und bekommt man einen ähnlichen erfahrungsgemäß auch etwas
günstiger? Reicht außerdem der kleine Hahn aus, um die Maische dadurch in
den Läuterbottich fließen zu lassen? (Als Läuterbottich ist übrigens die
Panzerschlauchmethode geplant)
http://www.amazon.de/Bielmeier-685160-Einkoch-Vollautomat-F
rucht-Dekor-Kunststoff-Auslaufhahn/dp/B005G20KWK/ref=sr_1_fkmr0_1?s=kitchen
&ie=UTF8&qid=1364909175&sr=1-1-fkmr0
Als Gärbehälter habe ich mir diesen vorerst ausgeschaut. Ich denke der
Preis ist recht akzeptabel für diese Größe oder?
http://www.amazon.de/Liter-G%C3%A4rbeh%C3%A4lter-mit-Ablass
hahn-G%C3%A4rr%C3%B6hrchen/dp/B005F9UONE/ref=sr_1_1?s=kitchen&ie=UTF8&qid=1
365089503&sr=1-1&keywords=g%C3%A4rfass
Vielen Dank für die hoffentlich kommende Hilfe
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Den Gärbehälter gibt es exakt in dieser Ausstattung bei HuM und
Schnapsbrenner für 17 bzw 13€, als Einkocher ist in diesem Forum der Topf von Lidl eindeutiger
Favorit.
Für 60€ unschlagbar und durch die exakte elektronische Temperaturhaltung
ideal fürs Bier brauen.
Ich habe zwei von denen.
Cheers, Ruthard
[Editiert am 4.4.2013 um 16:52 von Brauwolf]
____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 18:07 |
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Ich nutze zum Läutern folgende, simple (und billige) Vorrichtung:
in einen Abfall aus lebensmittelechtem Kunststoff habe ich mittels eines
Dremels Schlitze reingeschnitten. Das funktioniert tadellos. Entsprechende
Eimer in allen Größen und Varianten findet man beispielsweise in einem
Baumarkt.
Als Gärbehältnis sind Mostfässer aus dem Baumarkt ganz gut. Noch besser
(aber deutlich teurer) ist ein Edelstahlgefäß.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 19:30 |
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Filtersack, Panzerschlauch, Einkocher, Filtersäcke hin oder her und
trotzdem natürlich noch sparen, vieles was in den Sets enthalten ist
benötigst du nach den ersten 3 Suden nicht mehr. Ganz wirst du die Sachen
nicht gleich wegschmeißen, aber es gibt bessere Materialien und
Ausrüstungsgegenstände wenn du bei diesem interessanten Hobby bleibst.
Schau doch mal lieber links auf die Hobbybrauerkarte, wer in deiner Nähe
wohnt. Schreibe die Leute mal an, mit der Bitte, bei einem Sud dabei seien
zu dürfen.
Erstens lernt man viel mehr und man bekommt sicherlich auch einige
unterschiedliche Vorgehensweisen und Ausstattungen zu sehen.
Viel Erfolg, Volco
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 20:19 |
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Zitat von hoepfli, am 4.4.2013 um
19:30 | Ganz wirst du die Sachen nicht gleich
wegschmeißen, aber es gibt bessere Materialien und Ausrüstungsgegenstände
wenn du bei diesem interessanten Hobby bleibst.
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Das dann auch nach und nach Angeschafft wird,
wenn ich das Hobby weiter betreibe. Zuerst suche ich allerdings eine
kostengünstige Lösung zum reinschnuppern und möchte in die Ausrüstung nicht
viel Geld und Zeit investieren.
Gruß
Chris
[Editiert am 4.4.2013 um 20:19 von quartermoose]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 21:01 |
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Servusle,
wollte nur mal nachfragen: Welche Spindel soll das bei IKEA denn sein?
Kenne nur die Bratenthermometer und von meinen drei Stück, die ich damals
gekauft habe, funktioniert kein Einziges richtig. Da würde ich vorsichtig
sein.
Gützele
Holger
____________________
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 21:10 |
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 21:11 |
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 21:40 |
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Was Emaille angeht: ich habe die ersten drei Sude im Einkocher meiner
Mutter gemacht und war nicht so recht zufrieden mit den dunklen Spuren, die
der Sud am Boden hinterließ. Ich bekam sie nicht mehr weggescheuert und so
war meine nächste Anschaffung ein Einkocher mit Edelstahltopf. Da gehen die
Spuren auch teilweise nicht mehr weg, aber sie riechen zumindest nicht
mehr.
Für den ersten Versuch ist also Emaille geeignet, aber wenn es weitere Sude
geben soll, wäre als erstes ein Einkocher aus Edelstahl zu empfehlen. Wie
es da kostengünstig zugehen soll, weiß ich nicht, mein Einkocher ist von
Bielmeier und ich bin sehr zufrieden damit (auch weil der nicht gepimpt
werden muss, um zu kochen). Preis vor einigen Jahren 129€... Aber der
Lidl-Einkocher ist glaube ich günstiger und ebenso gut geeignet.
Immer eins nach dem anderen, ich habe bislang eigentlich bei jedem Brautag
irgendwas geändert oder gepimpt und stets eine gewisse Verbesserung herbei
geführt, hier oder da. Wenn man einigermaßen mit den Abläufen eines
Brautags vertraut wird, bekommt man von allein das Gefühl dafür, was noch
alles geht und was noch warten kann. Meine größten Hindernisse vor dem
ersten Brauen waren: ich brauche einen langen Kochlöffel und ich brauche
genügend Leergut :-) Als ich beides beisammen hatte, habe ich einfach
angefangen und das Produkt schließlich für gut befunden.
Anfangs hatte ich sogar eine mit Zeiten versehene todo-list, also wann wie
einmaischen und wann mit dem Erwärmen von den Nachgüssen anfangen und
solche Dinge. Heute ist das Routine, aber damals hat es mir geholfen. Ich
habe übrigens auch mit dem Buch von Hagen Rudolph angefangen: "Bier selber
brauen".
Achim
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.4.2013 um 21:45 |
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Ach ja, nochwas: ich habe genau einmal mit Extrakt gebraut, das Ergebnis
ist in den Gulli gewandert, allerdings war das Zeugs auch schon einige
Jahre abgelaufen... Vom Aufwand her schon recht wenig, sprich: wenige
Minuten bis Stunden reichten, aber das hat schon so komisch gerochen und
wenn man weiß, wie Würze riechen soll oder kann, ist das nicht das Wahre.
In diesem Fall hat mich ein Bekannter angesprochen, ob man das Zeugs noch
brauchen kann. Ich habe es probiert und für nicht trinkbar befunden;
außerdem war es komplett überspundet und jede Flasche hat eine Fontäne
produziert, obwohl ich genau nach Anleitung verfahren habe. Was Extrakte
angeht, bin ich nicht im Markt, das mache ich dann doch lieber selbst
(kostet weniger und schmeckt mehr).
Achim
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2013 um 23:40 |
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Das sind deine persönlichen Erfahrungen, die sicher auch damit zu tun haben
dass du dieses uralte Zeug verbacken hast.
Ich stehe auf dem Standpunkt, dass jeder Neuling mit Extraktbrauen anfangen
sollte.
Die Herstellung von Bier hat unendlich viele Stellschrauben und die
Menschheit hat über 6000 Jahre gebraucht, um Bier zu dem zu machen was es
heute ist. Die Gefahr dass ein Neuling eine oder mehrere dieser
Stellschrauben in die verkehrte Richtung dreht (und dann nicht einmal weiß,
welche das waren), ist einfach gegeben und wenn die Resultate nur begrenzt
genießbar sind, kommt schnell Frust auf - das war es dann mit dem Ausflug
ins Bier brauen.
Aus pädagogischer Sicht ist es sinnvoll, die einzelnen Herstellungsschritte
zu portionieren und möglichst mit Erfolgserlebnissen zu garnieren. Später
werden dann die einzelnen Schritte verknüpft, bis der komplette
Herstellungsprozeß durchlaufen werden kann.
Statt mit dem Anbau der eigenen Gerste anzufangen (weil man da schlecht
kontrollieren kann, ob das Resultat brautauglich ist), bietet sich das
Extraktbrauen an. Das ist relativ einfach und gibt trinkbare
(Erfolgs-)Erlebnisse, gute Zutaten vorausgesetzt.
Was der deutsche Markt da an Bierkits hervorbringt ist nicht wirklich
berauschend (!). Die englischsprachigen Länder auf diesem Gebiet einfach
weiter - Produkte von Muntons oder Coopers kann man dem Einsteiger
empfehlen.
Noch ein Vorteil vom Extraktbrauen: Das gesamte Equipment kann später für
das "richtige" Brauen weiterverwendet werden, ist also keine
Fehlinvestition.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.4.2013 um 07:12 |
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Ich erlaube mir einige Ergänzungen zu Braukits, da hier womöglich viele
Anfänger mitlesen: - es gibt Braukits mit gehopftem und
Braukits mit ungehopftem Malzextrakt. Bei dem gehopften Malzextrakt muss
lediglich dieses verdünnt und vergoren werden. Das gehopfte Malzextrakt
entspricht der Würze nach dem Läutern (allerdings eingedampft) und muss
verdünnt und dann mit Hopfen gekocht werden. Letzteres wäre meine
Empfehlung für Anfänger, da somit das Hopfenkochen aus dem 'vollständigen'
Brauprozess durchgeführt wird.
- Bei vielen Bierkits steht der Brauer vor der Wahl a) große Mengen an
Zucker zuzusetzen, b) ein weiteres Würzepaket oder einen 'Bierkit Enhancer'
zu verwenden oder c) nur 10-12l Bier zu brauen.
Ich möchte hier dringenst von a) abraten, da das Vergären von
Haushaltzucker in dieser Menge relativ wenig mit vergären von Würze zu tun
hat.
(wenn es Ausnahmen gibt bei denen Zuckerzusatz wirklich brauchbares Bier
ergibt, weist mich bitte darauf hin, ich würde mich für Brauanfänger freuen
sollte ich irren)
- Wenn ihr Ausrüstung bestellt, bestellt eine Würzespindel/ein
Saccharimeter dazu. Die 6 Euro sind gut investiert und man bekommt etwas
feedback darüber was eigentlich gerade abgeht, bzw warum man welchen
Schritt aus der Anleitung macht.
- Ist das Bier im Gäreimer, empfehle ich Anfängern dringenst hier im
Forum oder bei einem erfahreneren Heimbrauer Rat zu suchen bezüglich des
Abfüllens und der Speisegabe.
Viele Grüße - kvendlar
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.4.2013 um 07:57 |
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Hallo Ruthard,
das habe ich mir auch gedacht und wollte mit einem ungehopften Braukit
beginnen. Was aber habe ich zu verlieren, wenn ich beides am Anfang
versaue? Bei dem Kit die höheren Kosten und beim Maischen die aufgewendete
Zeit. Beim Maischen kann ich evtl. noch nachvollziehen bei welchem Schritt
ich einen Fehler gemacht habe.
Das ist allerdings nur meine persönliche Meinung, denn ich weiß in etwa nur
theoretisch was auf mich zu kommt, die Praxis muss ich ja noch erlernen.
Korrigiert mich bitte, wenn ich total daneben liege.
Viele Grüße
Chris
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.4.2013 um 08:03 |
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Meiner Meinung nach kein Korrekturbedarf. Malzebrauen kann man durchaus
stemmen - aber ungehopftes Extraktbrauen ist imho schon nah an 'echtem
Brauen'.
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Antwort 24 |
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