Member Beiträge: 85 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:40 |
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Hallo zusammen,
kann ich die abgefüllten Bierflaschen zum Nachgären
auch in den Kühlschrank legen?
Gruß Chris
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:45 |
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Moin Chris:
Die frisch abgefüllten Buddeln sollten zur Nachgärung zunächst mal rund
eine Woche bei der selben Temperatur stehen, bei der auch die Hauptgärung
verlaufen ist.
Diese Zeit benötigt die Hefe im Jungbier um das CO 2
aufzubauen.
DANACH erst geht es zur Reifung in die Kühlung, möglichst nahe 0°C. Ab 8°C
abwärts ist auch ok.
Legen solltest Du Bierflaschen grundsätzlich nicht. Sonst lagert sich das
während der Nachgärung und Reifung entstehende Hefesediment an der Seite
der Flasche ab.
Außerdem sollte zwischen Bier und Kornkorken / Verschluss immer ein
CO 2-Polster liegen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:47 |
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Hi,
untergärig, oder obergärig ?
Die Nachgärung (NG) findet bei der gleichen Raumtemperatur statt, wie die
HG. Nach der NG, die meist eine Woche dauert, zumindest bei OG Bieren,
kommt die Kaltreifung.
Und Flaschen würde ich niemals legen, alleine schon deswegen, das sich die
Schwebstoffe und Hefe am Boden absetzen kann.
[Editiert am 9.4.2013 um 17:48 von Der Unterhopfte]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:49 |
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Ich hab gehört, dass die Kohlensäure schneller entweicht, wenn man das Bier
hinlegt, da mehr Oberfläche vorhanden ist bzw mehr Fläche wo die
Kohlensäure von unten nach oben abwandert und weniger Zeit benötigt für
diesen Vorgang.
Deswegen sind Weizengläser auch schlank und groß, damit die Kohlensäure
einen langen Weg bis an die Bieroberfläche hat und somit länger im Bier
verweilt.
[Editiert am 9.4.2013 um 17:50 von Horstibus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:50 |
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Servus,
ne leg die nicht in den Kühlschrank, das ist viel zu kalt für die Hefe. Die
Hefe würde sich dann schnell am Boden absetzen und deine "Nachgärung" würde
ewig dauern, wenn sie überhaupt anspringt. In den Kühlschrank nur zum
Lagern. Nachgären bei Gärtemperatur oder ein paar Grad wärmer. Achja und
legen würde ich die Flaschen auch nicht: dann hast du den Hefesatz an der
Flaschenwand und kannst nicht ohne starke Hefetrübung einschenken
Gruß
Martin
Da waren wohl welche schneller!
[Editiert am 9.4.2013 um 17:51 von Moebius]
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 17:52 |
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@Horstibus: In geschlossenen Gebinden entweicht eigenlich nichts, egal, ob
die liegen oder stehen...
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 85 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:21 |
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jetzt bin ich ein wenig verwirrt.
In meinem "Rezept" steht:
Hauptgärung: Anstellen bei 23 Grad C
nach 1 Tag auf 16 Grad C
Nachgärung: 5 Tage bei 16 Grad C
Lagerung: 4 Wochen bei 0-6 Grad C
Ich habe das nun so interpretiert:
Anstellen und Nachgärung im Gäreimer (1+5 Tage)
Abfüllen in Flaschen und Reifung im Kühlschrank (4wochen) und hierbei
würde
dann die Kohlensäure entstehen.
Achso, es wird ein obergäriges Brown Ale.
Gruß Chris
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:28 |
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Kohlensäure entsteht schon während der Hauptgärung und hauptsächlich bei
der Nachgärung, beim Reifen im Kühlschrank bindet sich das C02 im Bier
besser.
@tauroplu
Auf jeden Fall wird ein liegendes Bier schneller schal als ein stehendes,
das habe ich schon oft erlebt.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:33 |
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Interessant, klingt für mich nobelpreisverdächtig. Zumindest bei
Kaufbieren, die ich fast ausschließlich liegend lagere, konnte ich das
bisher nicht feststellen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:37 |
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Zitat von Chris, am 9.4.2013 um
18:21 | jetzt bin ich ein wenig verwirrt.
In meinem "Rezept" steht:
Hauptgärung: Anstellen bei 23 Grad C
nach 1 Tag auf 16 Grad C
Nachgärung: 5 Tage bei 16 Grad C
Lagerung: 4 Wochen bei 0-6 Grad C
Ich habe das nun so interpretiert:
Anstellen und Nachgärung im Gäreimer (1+5 Tage)
Abfüllen in Flaschen und Reifung im Kühlschrank (4wochen) und hierbei
würde
dann die Kohlensäure entstehen.
Achso, es wird ein obergäriges Brown Ale.
Gruß Chris |
Oups, da ist ein kleiner Fehler - entsprechend dem allgemeinen Verständnis
- drin.
Anstellen bei 23°C ist ok.
Dann Hauptgärung bei 16°C bis diese abgeschlossen ist. Mindestens eine
Woche. Eher mehr.
Das hängt davon ab, wie die Gärung voran kommt. Der Restextrakt muss
gemessen werden (Bierspindel oder Refraktometer) oder es sollte zumindest
drei Tage lang keine nennenswerte Aktivität mehr im Gärröhrchen sein, wenn
Du nicht messen kannst.
Dann Speisen und Abfüllen.
Dann Nachgärung bei der selben Temperatur wie die Hauptgärung in der
verschlossenen Flasche. Üblicherweise eine Woche.
Dann erst Reifung in der Kühlung so kalt wie möglich nahe 0°C.
Das ist grob gefasst der übliche Plan für Haupt- und Nachgärung.
Da wurden Begriffe durcheinander geworfen und letztlich die das CO2 in den
Buddeln bildende Nachgärung schlicht unterschlagen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:37 |
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Hallo!
Die Nachgärung findet unter Druck statt, damit sich das dabei entstehende
CO2 im Bier lösen kann. Kurz, Hauptgärung im Gäreimer, Nachgärung in der
Flasche. Die Nachgärung findet üblicherweise bei der gleichen Temperatur,
wie die Hauptgärung, statt.
Ciao Basti
Edit: Mist, Udo war schneller
[Editiert am 9.4.2013 um 18:39 von Basti_H]
____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:38 |
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Die Hauptgärung scheint bei mir schon vorbei zu sein.
Die Kräusen sind verschwunden und das Bier hat nur noch 4 Grad P (von
12).
Ich würde jetzt noch warten bis sich die Spindel nicht mehr bewegt,
dann die Speise dazugeben und Abfüllen. Wie lange sollte ich dann
die Kohlensäurebildung abwarten bevor ich die Flaschen in den Kühlschrank
stelle?
Gruß Chris
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:40 |
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Wenn man es nicht eilig hat, dann kann man die Nachgärung solange machen,
wie die Hauptgärung. ____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:41 |
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Zitat: | Oups, da ist ein kleiner
Fehler - entsprechend dem allgemeinen Verständnis - drin.
Anstellen bei 23°C ist ok.
Dann Hauptgärung bei 16°C bis diese abgeschlossen ist. Mindestens eine
Woche. Eher mehr.
Das hängt davon ab, wie die Gärung voran kommt. Der Restextrakt muss
gemessen werden (Bierspindel oder Refraktometer) oder es sollte zumindest
drei Tage lang keine nennenswerte Aktivität mehr im Gärröhrchen sein, wenn
Du nicht messen kannst.
Dann Speisen und Abfüllen.
Dann Nachgärung bei der selben Temperatur wie die Hauptgärung in der
verschlossenen Flasche. Üblicherweise eine Woche.
Dann erst Reifung in der Kühlung so kalt wie möglich nahe 0°C.
Das ist grob gefasst der übliche Plan für Haupt- und Nachgärung.
Da wurden Begriffe durcheinander geworfen und letztlich die das CO2 in den
Buddeln bildende Nachgärung schlicht unterschlagen.
Greets Udo |
Bis zur Reifung mache ich dass genau alles so und es funktioniert
bestens.
Aber wie sieht es dann mit der Lagerung aus?
Muss ich die Kühltruhe unbedingt laufen lassen (Stromverbrauch) oder kann
ich sie nach der Reifung auch ausschalten und das Bier dann wärmer lagern.
Ein gewisser Vorrat wäre aber immer im Kühlschrank.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:41 |
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Du bist bei 4°P ... ok, die HG geht zum Ende.
Also noch ein wenig warten (drei Tage keine Änderung mehr am Restextrakt
ist immer gut), dann speisen und abfüllen und danach mindestens eine Woche
bei ursprünglicher Gärtemperatur (16°C) stehen lassen. DAS ist die
Nachgärung. Dabei entsteht das CO2 in der Flasche.
Erst nach dieser Woche kommen die Buddeln dann in die Kühlung...
STEHEND.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 14 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:42 |
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Dankeschöön.
Jetzt ist es mir klar. Da wurde im Rezept tatsächlich ein Schritt
übersprungen.
Gruß Chris
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:43 |
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Zitat: | Zitat von scerevisiae, am 9.4.2013 um
18:41 | Oups, da ist ein kleiner Fehler -
entsprechend dem allgemeinen Verständnis - drin.
Anstellen bei 23°C ist ok.
Dann Hauptgärung bei 16°C bis diese abgeschlossen ist. Mindestens eine
Woche. Eher mehr.
Das hängt davon ab, wie die Gärung voran kommt. Der Restextrakt muss
gemessen werden (Bierspindel oder Refraktometer) oder es sollte zumindest
drei Tage lang keine nennenswerte Aktivität mehr im Gärröhrchen sein, wenn
Du nicht messen kannst.
Dann Speisen und Abfüllen.
Dann Nachgärung bei der selben Temperatur wie die Hauptgärung in der
verschlossenen Flasche. Üblicherweise eine Woche.
Dann erst Reifung in der Kühlung so kalt wie möglich nahe 0°C.
Das ist grob gefasst der übliche Plan für Haupt- und Nachgärung.
Da wurden Begriffe durcheinander geworfen und letztlich die das CO2 in den
Buddeln bildende Nachgärung schlicht unterschlagen.
Greets Udo |
Bis zur Reifung mache ich dass genau alles so und es funktioniert
bestens.
Aber wie sieht es dann mit der Lagerung aus?
Muss ich die Kühltruhe unbedingt laufen lassen (Stromverbrauch) oder kann
ich sie nach der Reifung auch ausschalten und das Bier dann wärmer lagern.
Ein gewisser Vorrat wäre aber immer im Kühlschrank.
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Gekühlt hält sich das Bier halt besser, weil die Hefe einschläft und das
Bier reifen kann.
Bei mir bedeutet "Kühlung", dass das Bier im unbeheizten Zimmer bei rund
8°C gelagert wird. Das entspricht zumeist Kühlschranktemperatur.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:49 |
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Zitat von TrashHunter, am 9.4.2013 um
18:43 | Zitat: | Zitat von scerevisiae, am 9.4.2013 um
18:41 | Oups, da ist ein kleiner Fehler -
entsprechend dem allgemeinen Verständnis - drin.
Anstellen bei 23°C ist ok.
Dann Hauptgärung bei 16°C bis diese abgeschlossen ist. Mindestens eine
Woche. Eher mehr.
Das hängt davon ab, wie die Gärung voran kommt. Der Restextrakt muss
gemessen werden (Bierspindel oder Refraktometer) oder es sollte zumindest
drei Tage lang keine nennenswerte Aktivität mehr im Gärröhrchen sein, wenn
Du nicht messen kannst.
Dann Speisen und Abfüllen.
Dann Nachgärung bei der selben Temperatur wie die Hauptgärung in der
verschlossenen Flasche. Üblicherweise eine Woche.
Dann erst Reifung in der Kühlung so kalt wie möglich nahe 0°C.
Das ist grob gefasst der übliche Plan für Haupt- und Nachgärung.
Da wurden Begriffe durcheinander geworfen und letztlich die das CO2 in den
Buddeln bildende Nachgärung schlicht unterschlagen.
Greets Udo |
Bis zur Reifung mache ich dass genau alles so und es funktioniert
bestens.
Aber wie sieht es dann mit der Lagerung aus?
Muss ich die Kühltruhe unbedingt laufen lassen (Stromverbrauch) oder kann
ich sie nach der Reifung auch ausschalten und das Bier dann wärmer lagern.
Ein gewisser Vorrat wäre aber immer im Kühlschrank.
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Gekühlt hält sich das Bier halt besser, weil die Hefe einschläft und das
Bier reifen kann.
Bei mir bedeutet "Kühlung", dass das Bier im unbeheizten Zimmer bei rund
8°C gelagert wird. Das entspricht zumeist Kühlschranktemperatur.
Greets Udo |
Ich hätte auf meinem Grundstück einige alte tiefe Erdkeller mit ähnlichen
Bedingungen. Bevor ich die benutzen kann müsste ich aber erst einen
ordentlichen Zugang schaffen und einiges regulieren. Wäre auch ein Hit für
untegäriges brauen. Bis jetzt halten mich aber die Investitionskosten für
einen Zugang, eine Belüftung etc. davon ab. Irgendwo muss man als
Hobbybrauer halt auch mal am Boden bleiben. Im normalen Keller hat es im
Moment 15 Grad im Sommer klettert die Temperatur aber sicher noch höher
Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als aktiv zu kühlen oder das Bier im
Teich zu versenken ^^
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 18:55 |
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Hallo,
ist es eigentlich schlimm, wenn man keine Möglichkeit zum Kühlen bei nahe
0°C hat? Kann man das auch weiterhin bei Kellertemperatur, ca. 15°C,
nachgären lassen?
Gruß
Chris
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 19:20 |
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Ich schätze, dann sinkt die Haltbarkeit ein Wenig.
Aber die meisten Hobbybrauerbiere werden ja eh nicht alt
Das zu Trinkende würde ich dann aber doch beizeiten kalt stellen und auf
8-10°C kühlen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 19 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 19:27 |
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@Chris: Ja, das geht, kein Problem.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 19:31 |
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Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Das hat mich jetzt beruhigt, denn einen
weiteren Kühlschrank wollte ich vorerst nicht anschaffen. Von was für einer
Haltbarkeit kann man ausgehen, wenn man nicht kalt nachgärt?
Gruß
Chris
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 20:32 |
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Die Haltbarkeit hängt sicher nicht von der Lagertemperatur ab, ich habe
z.B. auch keine aktive Kühlung (mehr) und lasse bei ca. 15° Reifen/Lagern.
Von jedem Sud hebe ich Probeflaschen auf, um sie nach einem und zwei Jahren
zu verkosten. Von den Jährlingen war noch keins schlecht, manchmal sogar
besser als bei "Trinkreife".
Die Lagerung bei 15° hat den Nachteil, dass sich das CO2 nicht gut ans Bier
bindet, bei hohen Rezenzen kann es schon mal gushing geben (es sprudelt aus
der Flasche beim Öffnen). Aber davon abgesehen ist die Lagerung ohne aktive
Kühlung problemlos möglich, zumal gerade die UG ja so oder so länger lagern
sollten.
Thema liegend lagern: ich habe jüngst zwei Flaschen mal schräg auf die
anderen gelegt in der NG, das Sediment hatte sich also wunderbar zu einem
Keil verfestigt. So kam ich auf die Idee, das vielleicht jetzt immer so zu
machen, denn während beim stehend gelagerten Bier ab ca. der Hälfte der
Schlotz mit ins Glas kommt, könnte man so doch vielleicht bewirken, dass
nur noch ganz zum Ende hin was mitkommt??!
Achin
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.4.2013 um 20:43 |
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Das hört sich gut an und beruhigt mich. Mit einer evtl. sprudelnden Flasche
kann ich Leben.
Gruß
Chris
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2013 um 20:45 |
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Zitat von afri, am 9.4.2013 um
20:32 | Die Haltbarkeit hängt sicher nicht von
der Lagertemperatur ab, ich habe z.B. auch keine aktive Kühlung (mehr) und
lasse bei ca. 15° Reifen/Lagern. Von jedem Sud hebe ich Probeflaschen auf,
um sie nach einem und zwei Jahren zu verkosten. Von den Jährlingen war noch
keins schlecht, manchmal sogar besser als bei "Trinkreife".
Die Lagerung bei 15° hat den Nachteil, dass sich das CO2 nicht gut ans Bier
bindet, bei hohen Rezenzen kann es schon mal gushing geben (es sprudelt aus
der Flasche beim Öffnen). Aber davon abgesehen ist die Lagerung ohne aktive
Kühlung problemlos möglich, zumal gerade die UG ja so oder so länger lagern
sollten.
Thema liegend lagern: ich habe jüngst zwei Flaschen mal schräg auf die
anderen gelegt in der NG, das Sediment hatte sich also wunderbar zu einem
Keil verfestigt. So kam ich auf die Idee, das vielleicht jetzt immer so zu
machen, denn während beim stehend gelagerten Bier ab ca. der Hälfte der
Schlotz mit ins Glas kommt, könnte man so doch vielleicht bewirken, dass
nur noch ganz zum Ende hin was mitkommt??!
Achin |
Wenn man das Bier einen Tag vor dem Verzehr allerdings in den Kühlschrank
verfrachtet sollte es diese Probleme nicht geben - oder?
Edit: Die Flasche schräg stellen finde ich übrigens eine gute Idee. Einfach
unter die Bierkiste etwas unterlegen und so schief hinstellen. Werde ich
ausprobieren!
[Editiert am 9.4.2013 um 20:46 von scerevisiae]
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Antwort 24 |
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