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Autor: Betreff: Überlegungen zu einem double-IPA-Rezept
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Beiträge: 166
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 12:29  
Hallo liebe Community,
in Kürze möchte ich mich mal an ein double IPA wagen. Ich hab mir ein paar Gedanken gemacht und habe mir daher unten genanntes Rezept überlegt. Ich würde mich freuen, wenn ihr ein bisschen kommentiert und Verbesserungsvorschläge abgebt.

Stammwürze 17,5°P
IBU 90

Pilsner Malz (85%)
Münchner Malz (10%)
Caramalz Hell (5%)

Maltoserast 64°c 40min
1. Verzuckerungsrast 72°c 20min
2. Verzuckerungsrast 78°c 10min
Abmaischen bei 78°c

80min Hopfenkochen, dabei Hopfengaben:
Northern Brewer (30%) als Vorderwürzehopfung
Cascade (15%) 10min vor Kochende
Williamette (15%) 10min vor Kochende
Cascade (20%) 5min vor Kochende
Williamette (20%) 5min vor Kochende

Vergärung mit der Notti bei ca 20°c

Nach der Hauptgärung Hopfenstopfen mit Cascade (3g/l) und Williamette (2g/l) für eine Woche und danach noch einmal für 3 Tage Cascade (3g/l) und Williamette (2g/l)

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Zur Schüttung: Ich hab kein Pale Ale Malz mehr da, erwarte aber keinen riesigen Unterschied zum Pilsner Malz. Ich hab kurz überlegt, ob eine Kombirast Sinn machen würde. Hab da aber bisher wenig Erfahrung mit und wäre hierzu (insb. Dauer und Temperatur) neugierig auf eure Vorschläge.
Zum Hopfen: Ich bin gerade nicht zuhause und kann nicht ins kleine Lager schauen, aber ich glaube ich hab auch noch weitere Sorten da, nämlich: Tradition, Fuggles und vlt noch ganz wenig Spalter Select. Würdet ihr was am verwendeten Hopfen ändern?
Zur Hefe: Ich hätte auch noch Danstar Windsor, US-05 und S-04 da.

Ich bin gespannt auf eure Gedanken und Ideen dazu ;)


[Editiert am 23.5.2013 um 12:30 von chaos-black]
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Phalanx
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 12:58  
Also mal meine 2 Ct zum Rezept:

PiMa/MüMa Mischung um PaleAle Malz zu ersetzten ist ja durchaus gängige Hobbybrauerpraxis und geht schon klar, denke ich.
mit 17,5 °P (also SG = 1072) bist du gerade so auf der Grenze vom IPA zum IIPA, das könnte mMn durchaus noch etwas mehr sein, so du denn Wert auf das "Double" im IPA legst.
Kombirast würde ich machen, wenn nicht bei einem (I)IPA, wann dann? ich würde 70 min bei 67 °C anpeilen und ggf. verlängern, sollte es nach den 70 min noch nicht Iodneutral sein (dürfte aber bei der Schüttung mMn keine Probleme geben).
Die Hopfen-Kombi würde ich so probieren, auch wenn ich den Williamette noch nicht hatte. Aber was man so lesen kann scheint er schon zu passen.

Klingt auf jeden Fall recht lecker das Rezept :)


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 13:05  
Ein IPA und erst recht ein IIPA sollte schön trocken werden, damit es die nötige "drinkability" bekommt.

Viele Rezepte nehmen bewusst Pilsner Malz und dazu noch Zucker um das Bier "trocken zu legen" ;) Daher sehe ich das MüMa als optional an - aber die 10% geben zumindest sicher eine nette Farbe und tuen sonst nicht weh, ebenso die 5% Cara hell (Caramalz soll da reduktiv wirken, daher vielleicht eine ganz gute Idee!).

Die Rastenführung gefällt mir. Es MUSS ja nicht immer die Kombirast sein. Wenn doch, würde ich eher auf 65°C gehen als auf 67°C oder noch höher. Die Hopfengaben gefallen ebenso. Schön viel zum Schluss :) Cascade und Willamette passen auch gut zusammen. Da würde ich eigentlich nicht noch eine Sorte zuschmeißen (NB zur Bitterung mal ausgenommen!).

Bitte berichten, das Bier klingt spannend!

Edit: Wieder die Hälfte vergessen: Als Hefe würde ich ganz klar die US-05 nehmen. Aber bitte reichlich!


[Editiert am 23.5.2013 um 13:07 von Kurt]



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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 13:18  
Hmm,

viele der hoch-IBU IPAs sind ja gerade nicht so trocken. Gibt 17°P und 65°C Kombirast nicht viel zu viel Alkohol und zu wenig Süße, sodass das ganze eher bitter als lecker wird?

Verwunderte Grüße,
Dale.
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 13:24  
Ich hab auch überlegt, ob das mit der Stammwürze nicht ein bisschen wenig ist. Das Maximum, was meine Freunde und ich bisher gebraut haben, lag bei 15°p und da ging das Rühren schon ganz schön in die Arme. Das Bier hier soll aber ja auch was besonderes werden, vlt probieren wir es ja auch einfach mit 19°P aus. Muss man sich halt viel abwechseln ;)

Zur Rastenführung: Ich wäre auch eher dafür, dass es etwas trockener sein darf (daher auch die relativ lange Maltoserast). Wie wirkt sich denn im Unterschied zu meinem Vorschlag bspw. eine Kombirast um 65°c geschmacklich aus? Hab damit ja noch keine Erfahrungen gesammelt.

Zur Hefe: Meistens vergären wir mit der Notti. Um die S-04 und die US-05 näher kennen zu lernen, haben wir neulich einen Sud gebraut und mit unterschiedlichen Hefen vergoren. Die Biere sind noch in der Reifung, daher kann ichs noch nicht so gut einschätzen, was die geschmacklich machen. Was zeichnet denn die US-05 für diese Aufgabe besonder aus?

Liebe Grüße und vielen Dank schonmal für die guten Anregungen :)
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 13:26  
Okay, also mit etwas trockener meine ich nicht, dass es nur nach Alkohol und Bittere schmecken soll.

Also besser 67°c Kombirast? :hallucine: :gruebel:
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 13:40  
How to Brew Better IPAs


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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 13:51  
Ah, der Beitrag von BertusBrewery klingt, als wäre da jemand am Werk, der Ahnung hat. Und wenn ich das richtig sehe, geht mein Rezept auch größtenteils in die richtige Richtung (bis auf die Nottingham Hefe).

Ich ziehe aus dem Artikel, dass ein eher trocken vergorenes Bier eher zu einem "Schaufenster für den Hopfen" führt. Genau das ist, was ich erreichen möchte.

Mein Problem mit großen Mengen der US-05 ist, dass ich nurnoch ein 11g Tütchen habe. Ich braue aber auch nur 20 Liter.


///EDIT: Eine Sache noch. Ist bei einem solchen Bier nicht die Reifung ein ziemliches Spannungsfeld? Man sagt ja, je stärker und bitterer das Bier, umso länger die Reifung. Andererseits will man das mühsam hineingestopfte Aroma ja auch nicht durch eine lange Lagerung wieder verlieren. Wie geht ihr denn damit um? Also ein double IPA eher 2 Wochen oder 3 Monate lagern?


[Editiert am 23.5.2013 um 13:56 von chaos-black]
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 13:59  
Ein Päckchen reicht doch.. im Zweifelsfall rehydrieren und nen Tag vorher in abgekochtes Malzbier schütten, schon hast du mehr als genug lebendige Hefezellen..

Spannender Link von Kurt, aber das wird wie da ja auch gesagt absolut nicht von allen Brauereien eingehalten.

Viel Erfolg,
Dale.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 14:06  
MrMalty sagt bei 18°P und 20L brauche man 1,3 Päckchen Trockenhefe. Das wäre mit nah genug an 1. Der von Dale vorgeschlagene Starter 1-2 Tage vorher ist aber sicher eine Überlegung wert!


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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 14:11  

Quelltextbereich einfügen:
Also ein double IPA eher 2 Wochen oder 3 Monate lagern?


Ihr solltet das unbedingt innerhalb von max. 3 Monaten getrunken haben.

10-14 Tage würde ich es schon in Ruhe lassen, dann probieren.

Mir ist übrigens beim Flaschenspülen aufgefallen, dass die Flaschen von IPAs, die ich bei kellertemperatur gelagert hatte, einen intensiveren Hopfenduft hatten, als kalt gelagerte.

Ich werde forschen.

Viel Erfolg
Joachim
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 14:22  

Zitat von Rippchen, am 23.5.2013 um 14:11

Quelltextbereich einfügen:
Also ein double IPA eher 2 Wochen oder 3 Monate lagern?


Ihr solltet das unbedingt innerhalb von max. 3 Monaten getrunken haben.

10-14 Tage würde ich es schon in Ruhe lassen, dann probieren.



Ich würde mit einer Verköstigung nach 4 Wochen anfangen,
aber das Bier zum Genuß erst AB 3 Monaten "freigeben".
Es braucht halt Zeit bis ein (I)IPA die richtige Struktur entfaltet.

Guten Sud,

Henrik

Edit: Mein IPA lagert jetzt seit ca. 3 Monaten bei 2°C und hat seit ca. 2 Wochen sein Aroma nicht weiter verändert: Lecker!!!
Bei einer längeren Lagerung sind niedrige Temperaturen aber zu empfehlen, da die Hefe sonst "kippt". (Wurde mir zumindest so beigebracht.)


[Editiert am 23.5.2013 um 14:30 von henriks]



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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 14:25  
Hi,

Ich trinke gerne bessere IPAs als ich selber braue (bisher!) aber mische trotzdem mal mit meiner Meinung mit:

Schüttung: Die Schüttung ist ja eine typische ipa Schüttung, mit Cara Hell sogar mal wirklich 'pale', viele (I)PAs sind das ja nicht. Ich habe meistens Cara Dunkel verwendet in ähnlicher Menge.

Hopfen: Da das Bier wie oben schon angemerkt schnell getrunken werden sollte würde ich einen Tick weniger bittern: Ich würde unter 5 IBU/ºP StW bleiben (und definitiv über 4). Andererseits sind die Werte eh schwer abzuschätzen. Ich würde die Hopfengaben noch breiter auffächern; ich kann es nicht belegen bilde mir aber ein, dass es besser wäre die 10 Minuten-Gabe auf 15 und 10 und die 5 Minuten-Gabe auf 5 und 1 Minuten zu verteilen.
Stopfung mit 2x 5g klingt für mich nach viel, habe aber noch nie mit mehrfacher Stopfung hantiert. Vielleicht auf insgesammt 5-7g runter fahren.

Hefe: Ich weiss nicht wie Du vor hast es zu reifen/lagern. Die US-05 ist verdammt lecker braucht aber lange bis sie sedimentiert wenn Du nicht ordentlich kühlen kannst, von daher würde ich die S-04 vorziehen (insbesondere wenn Du Flaschengärung machst und evtl nicht alle Flaschen stehend lagern kannst).

Gruß - kvendlar
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 14:25  
Ich habe gerade ein Pliny the Elder gebraut. Furztrocken und über 300 IBU. Ich habe vor 2 Wochen abgefüllt, trotzdem ist es fast so ausgewogen wie das Original.

Rezept hier:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=16663

Gruss, BE
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 14:33  

Zitat von BlaueEule, am 23.5.2013 um 14:25
Ich habe gerade ein Pliny the Elder gebraut. Furztrocken und über 300 IBU. Ich habe vor 2 Wochen abgefüllt, trotzdem ist es fast so ausgewogen wie das Original.

Rezept hier:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=16663

Gruss, BE



Uuuups, dann ist bei mir wohl was falschgelaufen.

Ich bin raus. :o

Gruß,

Henrik.


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red_folder.gif erstellt am: 23.5.2013 um 15:11  
Pliny the Elder ist echt eines der geilsten Biere, die ich je getrunken habe.
Wenn ich mich brautechnisch als fortgeschritten bezeichnen darf, werde ich mich daran auch mal versuchen.
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 21:42  
Heute wurde es gebraut, hat allerdings nur 15°p, dafür 25 liter (statt angepeilten 18°p in 23l). Haben einen Brauhelfer auf einem neuen Rechner benutzt und hatten ihn leider nicht ans Equipment angepasst. Naja, haben zum Spindeln ein klein wenig in den Messzylinder getan und es danach probiert - sowas bitteres hab ich jedenfalls noch nie geschmeckt. Krass, Bitter-Süß.
Mal sehen, wie es nach der Gärung und dem Stopfen so ist, wenn wir das nächste mal Spindeln :)
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