Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 3   «  1  2  3  »     
Autor: Betreff: Relief des neuen Brauhauses 1816
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2013 um 11:41  
Ich wurde schon oft gefragt, warum bei dem Relief oben 2 Wassernixen abgebildet sind. War das eine Vorliebe des Erbauers oder habt Ihr andere Ideen?
http://hobbybrauer.de/bilder/Maex/renovieren%208%2005%20019 .jpg
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

knutole
Beiträge: 554
Registriert: 3.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2013 um 11:56  
Spontane Idee:

Für Hopfen und Malz ist ein bestimmtes Maß an Regen zum Wachsen optimal. Vielleicht sollen die Wassernixen in einer Zeit, in der künstliche Bewässerung nicht der Standard war, darauf referenzieren und als Pate für gute Regenzeiten stehen.

Grüße
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2013 um 12:05  
Wenn ich mich recht erinnere, ist der Ort in dem sich deine Lokalität befindet am Main gelegen (Leider hast du den Link zu deiner Webseite entfernt).
Der Main war ein sehr fischreiches Gewässer und hatte bis herunter zur Mündung in den Rhein eine starke Fischereiwirtschaft. Das könnte mit den Wassernixen symbolisiert sein.

Mit der Einführung der Kanalisation Ende des 19. Jahrhunderts war das Thema genießbare Fische "gegessen". Auch die Brauerei Faust in Miltenberg musste sich andere Quellen für ihr Brauwasser suchen.

Cheers, Ruthard


____________________
Mein Blog: Brew24.com
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2013 um 12:05  
Ich würde sagen das sind keine Nixen, sondern Wassefrauen. Die sind ein Symbol für Schutz und Segen. Meines Wissens nach sind sie oft an solchen Tafeln angebracht um den Bau und den Bewohnern Schutz und Segen zu geben.

Gruß

Jan
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2013 um 22:37  
Die "Wasserfrauen" sind sehr interessant!
Das "Neue Brauhaus 1816" wurde nach dem Bau von verheerenden Hochwassern heimgesucht. Dabei wurde oft der komplette 50m Felsenkeller mit Inhalt und ein Drittel des Hauses über mehrer Wochen geflutet. Das konnte man auch schon ahnen, bevor das Haus gebaut wurde.
Deshalb wäre eine "Schutz- und Segen" Hoffnung des Erbauers durch "Wasserfrauen" sicher nachvollziehbar. Da hier früher mit Sicherheit eine streng Katholische Gegend war, wäre das höchst interessant. Ich denke mir, der Erbauer hat das Brauhaus vielleicht auch segnen lassen/müssen. Dabei könnte der Ehrenwerte Pfarrer durchaus auch gefragt haben, was die da oben zu bedeuten haben. Franz Heinrich Stein war anscheinend, ein für damalige Verhälnisse,...etwas anders ;)

Über den zwei Maischpaddeln ist in einer Reihe, eine Verzierung zu sehen. Ich habe da schon hundertmal draufgeschaut, aber es ist mir noch nie aufgefallen. Könnten das Hopfenblüten sein, oder denkt Ihr, daß ist eher Zierwerk?

Danke und Grüße,

Mäx
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 05:38  
Hmmm, fuer Hopfen gehoert schon viel Phantasie dazu.

Ich finde aber dennoch ein paar andere Sachen hoechst auffällig:

1.) Das Brauerwappen ist sehr unvollständig. Normal befindet sich auch noch eine Schoepfer und eine Malzschaufel im Bottich. Bei dir nur 2 Maischhoelzer.
2.) Normal wird das Brauerwappen von Hopfenranken umgeben. Bei dir mit was anderem. Koennten das Oliven Aeste sein? Oder Lorbeeren mit Früchten? Hat das Bezug zum Besitzer
3.) Evtl. als Anspielung auf das Hochwasser. Der Braubottich scheint auf einer Welle getragen zu werden

Gruss

Jan
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 06:18  

Zitat von JanBr, am 31.5.2013 um 05:38
2.) Normal wird das Brauerwappen von Hopfenranken umgeben. Bei dir mit was anderem. Koennten das Oliven Aeste sein? Oder Lorbeeren mit Früchten? Hat das Bezug zum Besitzer
3.) Evtl. als Anspielung auf das Hochwasser. Der Braubottich scheint auf einer Welle getragen zu werden

Hm, dann könnte das Blattwerk auch, um diesen Gedanken weiterzuspinnen, der Ölzweig aus der Arche Noah sein. Aber vielleicht ist es auch nur der heutige Blick aus dem Fenster, der zu solchen Gedanken verleitet.

Moritz


____________________
Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 09:37  
So weit ich weiß, kam F. H. Stein aus einer Familie, dessen Vater die im Nachbarort eine Weinwirtschaft hatte. Er war von Beruf anscheinend Büttner oder Küfer. Ich dachte immer, daß sei Hopfen, aber ist es ja definitiv nicht! Eigentlich müßte man ja annehmen, daß die Pflanze irgend einen Bezug zum "Brauen - Brauerei" haben müßte. Und das mit der "Welle" auf der der Braubottisch steht!? Was könnte das sonst sein oder bedeuten? Ich habe mich auch schon gefragt, was die zwei "Wasserfrauen" da halten und ob da früher irgend etwas "drin oder draufgemalt" war.
Sehr spannend, also bitte weiter spekulieren. Wir bräuchten auch einen Botaniker ;)
Profil anzeigen Antwort 7
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 10:29  
Moin,

ich bin kein Botaniker, aber rel. sicher, dass es sich um Lorbeerzweige handelt. Lorbeer wurde ja zu Zeiten der Grutbiere sehr häufig als Bierzutat verwendet, bevor der Hopfen sich nach und nach durchgesetzt hat.

Ach ja, das mit der Welle, möglicherweise ist es gar keine Welle sondern Feuer, mit dem der Maischebottich beheizt wurde?

Gruß
Michael


[Editiert am 31.5.2013 um 10:30 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 8
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 10:33  
Hi Leute,

ich hätte auf die Mistel getippt? Misteln sollen Unglück fernhalten und sind wohl auch "heilige" Pflanzen der Wassernixen...


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 9
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 10:36  
Rene, Misteln glaube ich eher nicht, da die Lorbeeren an Stängeln sitzen, die Mistelfrüchte nicht. Und Olivenzweige kann ich mir auch nicht recht vorstellen, da die Oliven an den Stängeln hängen und nicht stehen (so wie auf dem Bild).


[Editiert am 31.5.2013 um 10:41 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 11:12  
Ich hatte auch erst an Mispeln gedacht, aber Mispeln hängen nicht so einzeln am Strauch, oder?

Das mit dem Lorbeer und dem Grutbier ist ein guter Ansatz, aber 1816 war doch die Zeit des Grutbieres lange vorbei, oder?

Das mit dem Feuer ist so eine Sache, der dargestellte Bottich ist aus Holz, oder?

Man müsste halt Historiker und nicht Brauer sein.....

Aber ziemlich spannende Geschichte.

Gruß

Jan
Profil anzeigen Antwort 11
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 11:19  
Wenn Wasser im Bottich ist, kann man auch direkt Holz mit Feuer heizen, es wird nicht verbrennen, denn heißer als 100°C kann es ja nicht werden...solange Wasser/Maische im Bottich ist.

Ich habe schonmal den Versuch gemacht, Wasser in einem Papptrinkbecher mit einer Kerze zum kochen zu bringen, da ist nichts verbrannt.

Das stimmt, dass um 1816 die Zeit der Grutbiere vorbei war, aber es ist ja wohl ein Historisches Wappen und erinnert eben an die Zeit als der Hopfen als Bierbrauzutat noch nicht bekannt war...wäre zumindest meine Erklärung.

Aber Recht hast Du, Jan: Das ist irgendwie spannend.

Gruß
Michael, der gerade die ersten beiden Bierzaubererbücher verschlungen hat


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 12
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 11:19  
Was haltet Ihr vom Gagelstrauch?
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/94/Illustra tion_Myrica_gale0.jpg
Laut wiki wurde auch er als Bierzutat eingesetzt.


[Editiert am 31.5.2013 um 11:20 von Maex]
Profil anzeigen Antwort 13
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 11:22  
Hi Jan,

die Mispel ist ein Steinobst. Die Mistel ist ein Parasit, der auf Bäumen wächst. Symbolisch würde es eben zusammenpassen. Schmarotzerpflanzen sind den Wassergeistern zugeordnet. Die damalige Zeit war ziemlich esoterisch.. :puzz:
Allerdings ist die Darstellung nicht ganz passend. Da hat Michael recht.


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 14
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 11:23  
Glaube ich nicht, da die Reliefdarstellung der Beeren eine glatte Oberfläche zeigt, Gagelfrüchte besitzen eine rauhe und riefige Oberfläche.


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 12:18  
Was man ja auch noch im Blick behalten sollte, der ganze Komplex wurde 1816 unter dem Namen "Neues Brauhaus" errichtet. Wo es ein neues Brauhaus gibt, gab oder gibt es ein altes.

Entweder gibt es im Ort eine weitere Brauerei oder das alte Brauhaus wurde z.B. zerstört. Evtl. überflutet. könnte das die Welle und die Wasserfrauen erklären?

Jan
Profil anzeigen Antwort 16
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 12:41  
Hallo Jan!

Es gab 1816 nur eine Brauerei in Marktheidenfeld. 1817 betrieb sie Kaspar Behr. Sie wurde bis ca. 1930 betrieben, als letzter Name "Brauerei Sorg", aus der dann die Mälzerei Sorg wurde. Das sie "Altes Brauhaus " genannt wurde ist nicht bekannt. Sie lag auch so hoch, daß Hochwasser ihr nichts anhaben konnte. Ich denke, daß das der Erbauer ein "Neues Brauhaus" anzeigen wollte. Das Brauhaus liegt ca. 20m neben dem Main.
Hier gab es im 19. Jhd. übrigens sogar ein paar Jahre lang 6 Brauereien gleichzeitig, bei einer Einwohnerzahl von ca. 1600 Menschen.
Profil anzeigen Antwort 17
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 188
Registriert: 30.3.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 23:40  
Kann man in etwa einschätzen, ob um 1816 Hopfen in Brauereien, Unterfranken/Bayern schon allgemein gebräuchlich war?
Wenn hier ja kein Hopfen abgebildet ist, sondern eventuell Lorbeer, wäre das ja brauhistorisch interessant!
Profil anzeigen Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 31.5.2013 um 23:55  
Zu diesem Zeitpunkt war Hopfen bereits seit 300 Jahren Standard, Hopfen und nichts anderes.

Cheers, Ruthard


____________________
Mein Blog: Brew24.com
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 19
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2013 um 08:18  
Mitnichten Herr Brauwolf, :)

die Biere um 1800 entsprachen noch den alten Traditionen vor der Erfindung/Entdeckung der Reinzucht. Das Lagerbier heutiger Prägung war noch nicht erfunden! Wohl waren aber die Vorteile der kalten Gärung schon gut bekannt. Wer es sich leisten konnte baute Eiskeller, wo sich mehr oder weniger die kaltvergärenden untergärigen Hefen im Haus-Ferment durchsetzten.

Die meisten Braustätten zu dieser Zeit waren allerdings Obergärig. Viele noch mit allerlei geheimnisvollen Zutaten gewürzt. Das Brimborium mit dem Reinheitsgebot ist ein Phänomen der Neuzeit und hat damals überhaupt keinen gekratzt. Selbst am bajuwuarischen Entstehungsort dieses Erlasses brauten die Leute schon wenige Jahre später ihr geliebtes Weissbier wieder mit Koriander!

m.f.g
René


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 20
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2013 um 08:21  
Ähm...Rene...dieser post passt aber nicht so richtig oder? Es ging doch um Hopfen und nicht um Hefe???


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 21
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2013 um 08:35  
Na ja, eigentlich geht es um das Relief. Da wäre es wichtig, was zu dieser Zeit gebraut wurde. War es noch die alte Tradion der obergärigen und vielleicht "gewürzten", teilweise sauren Biere oder ging es schon in Richtung Neuzeit mit Eiskeller und kalter Gärung?

EDIT: weiter nördlich hätte ich sofort auf ein Grut-Brauhaus getippt aber die Gegend ist südlich genug für die die Kaltgärtechnik?


[Editiert am 1.6.2013 um 08:39 von flying]



____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 22
Posting Freak
Posting Freak

JanBr
Beiträge: 5619
Registriert: 12.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2013 um 08:43  
Aber eventuell hat Rene zumindest eine Erklaerung geliefert. Ich hab mal etwas umgeschaut. Sehr haeufig wurde in den "neuen Brauhäusern" Bier eben nach dem neu aufkommenden untergaerigen Verfahren hergestellt. Ähnlich wie ja das Alt- Bier eine Bezeichnung dafuer ist das es noch nach dem alten, obergaerigen Verfahren hergestellt wurde. Das erklaert zwar weder Wasserfrauen, noch Lorbeer, noch Welle, aber evtl. warum es ein "neues Brauhaus" ist. Es war evtl. das erste am Ort das im neu gehauenen Eiskeller UG brauen konnte.

Jan
Profil anzeigen Antwort 23
Posting Freak
Posting Freak

Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.6.2013 um 10:06  
Das ist für mich eindeutlich Lorbeer.

unten links auf dem Bild

Zitat Wikipedia:

"Entgegen der heute weit verbreiteten Auffassung einer Kontinuität des Reinheitsgebots bestand die in der bayerischen Landesordnung von 1516 erlassene Brauvorschrift nur kurz. Bereits ein herzoglicher Erlass von 1551 erlaubte Koriander und Lorbeer als weitere Zutaten bayerischer Biere und verbot dagegen ausdrücklich die Verwendung von Bilsenkraut und Seidelbast. Die bayerische Landesverordnung von 1616 ließ zudem Salz, Wacholder und Kümmel zur Bierproduktion zu."

Aus dem Artikel zum Reinheitsgebot


[Editiert am 1.6.2013 um 10:15 von Kurt]



____________________
Profil anzeigen Antwort 24
  Seite 1 von 3   «  1  2  3  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum