Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 8.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2013 um 16:43 |
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Moin Moin,
Ich wollt am Wochenende endlich mal wieder ein weissbier brauen. Dabei
würde ich gerne mal die schneider-hefe ausprobieren. Allerdings bin ich
von natur aus faul und habe wenig lust die hefe zu strippen. Irgendwo hab
ich mal gelesen dass es evtl. auch funzt wenn man den bodensatz von ein
paar flaschen (naturlich nicht zu alt) direkt in die würze kippt. Gibt es
hier im forum ähnlich faule leute die mit diesem ansatz erfolg hatten? Wenn
ja, wieviel geduld sollte man haben bevor man aus panik ne andere hefe zu
rate zieht?
Viele Grüße
Christian
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2013 um 16:52 |
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Moin,
Bodensatz aus 6 Flaschen sollten auf 20 l Würze locker reichen. Ich kippe
immer 4 Flaschen Gutmann Bodensatz (die haben viel Bodensatz) direkt in 20
l Würze, klappt perfekt ohne Starter.
VG, Markus
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 8.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2013 um 17:07 |
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Sehr gut....dann hoff ich mal dass es hinhaut. Danke.
Gruß
Christian
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 16:58 |
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Hallo zusammen,
habe gestern aus vier Flaschen Tap5 die Hefe gestrippt und mit einer halben
Flasche
Karamalz angesetzt. Nachdem heute früh keinerlei Regung zu sehen war, hab
ich
die restliche Flasche Karamalz dazugeschüttet. Leider sind bis jetzt immer
noch keine
Anzeichen einer Vermehrung sichtbar.
Dauert das noch? Oder kann ich die Brühe wegschütten?
Eigendlich wollte ich am Samstag damit ein Samba Ale vergären. Zur Not
hätte ich noch eine
S-33 zur Hand. Würde die auch passen? ____________________ Gruß Chris
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 17:10 |
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Die Hefe im Tap 5 ist ziemlich am Ende, viel Hopfen, viel Alkohol.
Nimm lieber ein Tap 7, da klappt es dann ziemlich sicher.
Hast Du die 4 Flaschen Tap 5 alle auf einmal getrunken
oder weggekippt ?
S-33 im Samba Ale könnte gehen, dann würd ich aber mindestens 25 IBU
reinmachen, sonst wird es viel zu süß.
Stefan
[Editiert am 18.6.2013 um 17:11 von Boludo]
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 17:15 |
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Zum Glück hatte ich hilfe beim Austrinken
Dann schau ich mal nach ein paar Flaschen Tap 7.
Danke für den Tip. ____________________ Gruß Chris
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 554 Registriert: 3.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 18.6.2013 um 17:16 |
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Wie funktioniert "Strippen" eigentlich genau? Habe noch ein Schneider
Weisse Tap 1 zu Hause liegen und würde die Hefe ganz gerne verwenden. Nach
dem Einschenken einfach den zurückbleibenden Bodensatz mit Malzbier
auffüllen und hoffen, dass die Hefe anspringt? Danach in einen anderen
Behälter umschütten und bis zum Brauen im Kühlschrank aufbewahren?
Grüße
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 17:17 |
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Jo, die Hefe in der Hopfenweissen ist aus genannten Gründen wohl eher zu
99% tot als den lebendig. Es hat aber schon erfolgreiche Strippversuche
gegeben aber nicht von gestern auf heute.
Nach 4 Flaschen Hopfenweisse strippe ich allerdings (üblicherweise) auch
nur noch für das anwesende, weibliche Publikum...
[Editiert am 18.6.2013 um 17:22 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 17:35 |
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____________________ Gruß Chris
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 18.6.2013 um 17:51 |
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Zitat von knutole, am 18.6.2013 um
17:16 | Wie funktioniert "Strippen" eigentlich
genau?
Nach dem Einschenken einfach den zurückbleibenden Bodensatz mit Malzbier
auffüllen und hoffen, dass die Hefe
anspringt? |
Ich mach immer etwa 100ml verdünntes
Malzbier (1:1) oder Würze (~5°P) in die Flasche. Diese wird dann wieder
verkorkt und 2-3 Tage bei Raumtemperatur stehen gelassen.
Zum Brauen ziehe ich dann damit einen Starter hoch. Für meine 15-20 Liter
Sude braucht's dann meistens so 3-4 Tage bis ich genügend Hefe beisammen
habe.
Die Hefe vom Tap7 ist so eigentlich immer problemlos angesprungen.
pics or it didn't happen ____________________
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 17:58 |
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Zitat: | pics or it didn't happen
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Klar gibt es Bilder aber die rückt das weibliche Publikum aus
verständlichen Gründen nie nie nich never ever mehr heraus...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 38 Registriert: 8.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 20:12 |
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....also wen es interessiert: Ich habe gestern meinen Plan in die Tat
umgesetzt und meinen Sud mit Bodensatz von 6 Flaschen Tap7-Hefe angesetzt
(Alter: 2 Monate). Ich hatte noch selben Morgen die Hefe mit ein bisschen
Malzbier und später mit Vorderwürze gefüttert....weiss nicht ob das viel
gebracht hat...gesehen hat man so schnell natürlich nichts. Nichts desto
trotz.....heute, also nicht einmal 24 Stunden später blubbert es im
Gäreimer. Strike!
Gruß
Christian
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 13.5.2013 Status: Offline
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erstellt am: 18.6.2013 um 20:41 |
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Danke. Das werde ich bei meinem nächsten Weissbier auch einmal versuchen.
Spart darüber hinaus auch noch das Geld für die Weizenhefe...
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.6.2013 um 20:54 |
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Und man hat eine prima Ausrede, ganz schnell ein paar Flaschen Hefeweizen
ohne Hefe zu trinken
Die Schneider Hefe rockt wirklich, man sollte aber schauen, dass die
Flaschen nicht zu alt sind.
Zum Glück druckt Schneider das Abfülldatum auf die Flaschen.
Stefan
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 85 Registriert: 22.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2013 um 09:20 |
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Wollte mal kurz den Stand durchgeben.
Nachdem ich am gleichen Abend noch die Hefe von drei Flaschen Tap 7
mit einer halben Flasche Malzbier angesetzt habe, hat sich am nächsten
Morgen Tätigkeit gezeigt (in Form von Schaum).
Gestern mit der restlichen Flasche nachgefüttert.
Sollte ich beim Ansetzen der Hefe mit meinem Sud dann alles
(mit dem teilvergorenen Malzbier) reinkippen oder wäre es besser das
Malzbier abzuziehen und den Bodensatz zu nehmen.
Ich würde am Brautag (morgen) die Hefe auch noch mal mit etwas Glattwasser
füttern.
Sollte eigentlich reichen. Oder was meint Ihr? ____________________ Gruß Chris
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2013 um 09:23 |
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Ich kipp immer den ganzen Starter rein, da die Schneider Hefe lange
braucht, bis sie sedimentiert und man sonst die ganzen vitalen Zellen in
der Schwebe entsorgt.
Auch bei hellem Hefeweizen hab ich keinerlei Verfärbung oder Fehlgeschmack
festgestellt.
Für 20 Liter wird Dein Starter ziemlich sicher reichen.
Stefan
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 59 Registriert: 6.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 06:19 |
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Hallo
Eine kurze Frage zur Schneider Hefe.
Ich habe die Schneider Hefe aus 4 Flaschen gestrippt und in einen 11 Liter
Sud geschüttet. Gärtemperatur liegt bei 20 Grad.
Die Stammwürze lag bei 14° Plato. Nach 4 Tagen liegt die Stammwürze bei 9°
Plato.
Ist es normal, dass die Schneider Hefe so "langsam" vergärt? Hat da jemand
ähnliche Erfahrungen gemacht?
Von anderen obergärigen Hefen bin ich da anderes gewohnt.
Björn
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2013 um 06:33 |
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Zitat von Superbarney, am 27.6.2013 um
06:19 | Ich habe die Schneider Hefe aus 4
Flaschen gestrippt und in einen 11 Liter Sud geschüttet. Gärtemperatur
liegt bei 20 Grad.
Die Stammwürze lag bei 14° Plato. Nach 4 Tagen liegt die Stammwürze bei 9°
Plato.
Ist es normal, dass die Schneider Hefe so "langsam"
vergärt? |
Nein, eigentlich nicht.
Die Vergärgeschwindigkeit hängt natürlich in erster Linie von der Anzahl
vitaler Hefezellen ab, mit denen Du angestellt hast.
Und da fehlen noch ein paar Parameter: Hast Du das Flaschengeläger direkt
in die Würze gegeben, oder vorher einen Starter (wenn ja, wie lange?)
aufgezogen? Wie alt waren die Flaschen? Wie war Deine Würze belüftet? Und
dergleichen mehr.
Alles in allem denke ich aber, dass es bei Dir unwillentlich eher auf
Underpitching rausgelaufen ist. Aber das wird schon noch werden.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 17 |
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Member Beiträge: 59 Registriert: 6.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 06:44 |
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Naja. Starter konnte man das wohl nicht nennen. Ich hab den Bodensatz ca.
24 Stunden mit Malzbier angefüttert.
Die Flaschen waren ca. 3 Monate alt.
Ich hab die Würze am Anfang mit einem Schneebesen aufgeschlagen und 48
Stunden später nochmal.
Ich habe noch einen Rest WLP300. Soll ich den dazuschütten? Oder einfach
abwarten?
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2013 um 07:11 |
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Die WLP300 ist aber ganz was anderes als die Schneider Hefe. Die WLP300 ist
nichts anderes als die #3068 und hat mit der Schneider nichts gemeinsam
(ausser dass sie Würze vergärt)
Hast mal ein Gutmann-Weizen getrunken? Der Gutmann-Hefestamm soll mit der
#3068 verwandt sein.
[Editiert am 27.6.2013 um 07:12 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 8.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 07:17 |
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Kann dir meinen Maisels Starter noch geben, den zieh ich jetzt seit einer
Woche hoch.
Habe ja keine Verwendung dafür.
Gruß
Jörg
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Antwort 20 |
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Member Beiträge: 59 Registriert: 6.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 07:22 |
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Ich würde ja schon gerne nur mit der Schneider Hefe arbeiten.
Ich werde mich einfach in Geduld üben und wenn sich nix mehr tut und die
Stammwürze noch zu hoch ist, dann gibts die WLP300 obendrauf...
Oder eben den Maisels Starter... Schütt den mal nicht weg.
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 27.6.2013 um 07:28 |
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Nein, warum? Gärung ist
doch angekommen!
Du hast Recht, Starter nennen konnte man das eigentlich nicht, und allzu
taufrisch waren die Flaschen auch nimmer. Insofern ist das doch ein
erfreuliches Ergebnis, dass die Gärung überhaupt angekommen ist, wenngleich
langsam.
Momentan sehe ich keinen Grund, warum das nicht noch weiter runter gehen
sollte.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 59 Registriert: 6.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 07:33 |
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Ich warte einfach ab.
Danke.
Björn
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 8.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.6.2013 um 07:37 |
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Ich werde den Maisels Starter dann mal noch weiter anfüttern, falls du ihn
dann doch noch benötigst.
Wegschütten kann ich den ja immer noch
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Antwort 24 |
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