Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 16:22 |
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Zitat: | Zudem kann es Tabec ja,
da die vertikale Schweißnaht (hier oberhalb) für den zylindrischen Oberteil
von perfekter Qualität ist!
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Die Längsnaht macht ein Automat, die Rundnaht ein Schweisser.
ich hab die Tadec Seite durchgeschaut. Wohlweisslich wird hier keinerlei
Normenwerk im Bezug auf die Ausführung bemüht.
Ich bin wie gesagt kein Schweisser, sondern begutachte in meinem Job
Schweissnähte "nur" auf deren Ausführung, vor allem im bezug auf
Lebensmitteltauglichkeit und Hygiene, aber ich würde per Ferndiagnose
(Bilder) sagen das die Murks sind. Anders gesagt, ich würde sie so nicht
akzeptieren (allerding legen wir in unseren Ausschreibungen halt auch einen
Standard fest).
Beizen bringt übrigens nur bedingt etwas. Wurde beim Schweissen nicht
formiert oder falsch formiert (Inertgas), ist die Naht auf Grund der
thermischen Belastung ausgeglüht. Das führt ohne oder flaschem Formiergas
zur Oxidation des Stahlgefüges. Man kann jetzt zwar die Anlassfarben
wegbeizen, aber die Metallgitterstruktur ist dauerhaft zerstört.
Jan
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Antwort 25 |
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Member Beiträge: 99 Registriert: 11.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 17:41 |
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Zitat: | Was mich interessieren
würde: Waren die Verfärbungen schon von Anfang an zu sehen oder waren die
Schweissnähte ab Werk blank?
Edit: Ich frag aus dem Grund: Bei meinen 160 l-Pötten aus der SB sind die
Schweissnähte auch nicht richtig verschliffen und die Vertiefungen waren
rostbraun (was aber nicht am Rost lag sondern von Ablagerungen herrührte).
Mit Reiniger hab ich sie blitzblank
gekriegt. |
Hallo Uli,
die Verfärbungen auf dem Bild sind schon von Anfang an da. Mit welchem
Reiniger hast du die Nähte blitzblank gekriegt?
Grüße, Michael
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 17:48 |
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Auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, eine versaute Naht lässt
sich nicht "gut- reinigen"
Zitat: | Interkristalline
Korrosion
Sie kann in sauren Medien auftreten, wenn sich durch Wärmeeinwirkung (bei
austenitischen Stählen zwischen 450 – 850°C, bei ferritischen oberhalb
900°C) Chromkarbide an den Korngrenzen ausscheiden. Solche
Wärmeeinwirkungen treten z. B. beim Schweißen auf. Sie bewirkt eine
örtliche Chromverarmung in der Umgebung der Chromcarbide.
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Jan
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 999 Registriert: 13.4.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 18:13 |
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Jan, dh also den Konus abflexen und wieder anschweißen lassen?
Ich hätte doch lieber einen der sehr schön verarbeiteten Brewhemoth ( http://brewhemoth.com/tri-clover-brewhemoth) ZKG's nehmen
sollen........
Irgendwie habe ich das ständige Bedürfnis in aller Öffentlichkeit zu
fluchen.
Kls ____________________ Ach, wie schön ists beim Bier.
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 18:18 |
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Ich liebe Deine Beiträge ____________________ Gruss Uli
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 18:19 |
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Zitat von Mikaele, am 26.6.2013 um
17:41 | Zitat: | Was mich interessieren
würde: Waren die Verfärbungen schon von Anfang an zu sehen oder waren die
Schweissnähte ab Werk blank?
Edit: Ich frag aus dem Grund: Bei meinen 160 l-Pötten aus der SB sind die
Schweissnähte auch nicht richtig verschliffen und die Vertiefungen waren
rostbraun (was aber nicht am Rost lag sondern von Ablagerungen herrührte).
Mit Reiniger hab ich sie blitzblank
gekriegt. |
Hallo Uli,
die Verfärbungen auf dem Bild sind schon von Anfang an da. Mit welchem
Reiniger hast du die Nähte blitzblank gekriegt?
Grüße, Michael |
Dann wirds mit reinigen nicht getan sein. Den Dreck hab ich mit alkalischem
Melkmaschinenreiniger entfernt ____________________ Gruss Uli
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.6.2013 um 18:33 |
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Zitat: | Homogene, einwandfreie
Schweißnähte lassen sich nur unter völligem Sauerstoffausschluss erzielen.
Aus diesem Grunde wird die Umgebung der Schweißnaht formiert, d.h. mit
Schutzgas gefüllt. Dieses Schutzgas verdrängt den in der der Luft
enthaltenen Sauerstoff. Gerade bei kompliziert geformten Werkstücken kommt
es immer wieder vor, dass sich unerwarteterweise noch Sauerstoffblasen in
Schweißnahtnähe befinden. Die Sauerstoffblasen führen zu ernsthaften
Fehlern beim Edelstahlschweißen, deren zusätzliche negative Eigenschaft
noch darin besteht, dass der Schweißer sie während der Arbeit nicht
bemerken kann, da er durch seinen Filter nur einen hellen Punkt auf der
Schweißnaht sieht. Die Aufnahme von Sauerstoff aus der Umgebungsluft führt
zu einer schlechten Wurzelausbildung, Kerben und einer rauen Oberfläche.
Folge ist die Verminderung der Korrosionsbeständigkeit und Beeinträchtigung
des äußeren Erscheinungsbildes der Naht durch
Anlauffarben. |
Quelle http://www.ams-systeme.de/aktuelles/edelstahl-schweissen<
br />
Na, Parallelen entdeckt?
Jan
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 999 Registriert: 13.4.2011 Status: Offline
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erstellt am: 26.6.2013 um 18:54 |
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Frustriere mich nur weiter, dann lege ich noch los...
Kls ____________________ Ach, wie schön ists beim Bier.
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Antwort 32 |
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