Hallöle,
ist keine Effekt von Oettinger, sondern auch bei anderen größeren
Weizenproduzenten zu beobachten. z.B. Kapuziner hat ebenfalls eine
sogenannte Staubhefe, die sich also wenig absetzt und dadurch eine Trübung
erzeugt, ohne, dass man wie früher guter oder schlechter Brauch die Hefe
aufschütteln musste. Dieses Weizen schmeckt sehr lecker und hinterlässt
kaum Bodensatz - erst nach sehr langer Lagerzeit.
Manchmal ist diese Trübung aber auch eine bewusst hergeführte Trübung durch
Trubstoffe, die nichts mit der Hefe zu tun haben. Das bedeutet, dass das
Weizen wie ein Kristallweizen gefiltert wird und somit überhaupt keine
lebenden Hefen mehr hat. Anschließend kommt ein Trub dazu, der dann die
gewollte "Hefeweizen-Trübung" erzeugt. Dies können Reste einer ug Hefe
sein, in manchen Fällen sogar Stärkereste o.ä.
Grüßele
Holger
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