Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 14:20 |
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Möchte mal ganz provokant fragen:
Gibt es hier Leute, die Öttinger trinken?
Ich habe einen Kollegen, der regelmäßig am Abend 1 Flasche Öttinger Weizen
dunkel getrunken hat, bis wir ihm angedroht hatten, dass wir ihn aus
unserer Werkstatt verbannen,
wenn er weiterhin seine abartig faulig stinkenden Fürze in die Umwelt
entläßt.
Seit er anderes Bier, z.B. Tannenzäpfle oder Breszak trinkt, kann man es
wieder in seiner Nähe aushalten.
Kann man ein Bier unbedenklich auf die Menschheit loslassen, das solche
Wirkungen hat?
M.E. gehört Öttinger in die Jauchegrube!
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Senior Member Beiträge: 164 Registriert: 19.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 15:32 |
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Hallo!
Ich finde Öttinger Pils nicht so schlecht wie der Ruf. Gut kühl aus dem
Glas kann ich das gut trinken. Klar wenn man es lieber nicht so herb mag
wie z.B. Bitburger wird einem Öttinger nicht schmecken.
Das Helle Weizen von Öttinger finde ich echt nicht schlecht. Das Dunkle hab
ich noch nicht probiert.
Grüße
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind;
ach, wie gut daß niemand weiß, daß ich Rumpelstilzchen heiß!“ (K) ALL RITES REVERSED
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 291 Registriert: 2.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 16:27 |
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Vorneweg, ich trinke kein Öttinger. Öttinger ist deshalb so billig, weil
die Brauerei für Wirte Für Bierdeckel und andere Werbung kein Geld
ausgibt.
Ich war auf der diesjährigen Tour de Bier mit Führung durch die Uni
Weihenstephan. Bei Verkostungen etc dort wird hin und wieder mal ein
Öttinger eingeschmuggelt. Das Öttinger liegt zwar nicht an der obersten
Stelle, aber am Schluß auch nicht. Irgendwie im Mittelfeld.
Das war für mich höchst interessant.
Und trotzdem trink ich es nicht. Die Darmgeräusche dürften also nicht von
diesem Bier stammen. Im übrigen 7-8 Flaschen Hefeweizen könnten auch so
wirken.
In diesem Sinne
Rolf
____________________ Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 9.5.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 17:00 |
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Hallo zusammen,
ich muß mich auch als Öttinger-Trinker outen.
ich trinke gerne das Dunkle Hefeweizén (naatürlich nur, wenn ich kein
eigenes habe; habe allerdings momentan nicht die Zeit, genug für den
Eigenbedarf zu brauen).
Die beschriebene Wirkung kann ich nicht bestätigen.
Schöne Grüße aus Lippstadt
____________________ Durst wird durch Bier erst schön
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 18:27 |
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Öttinger spart sicher nicht nur bei Bierdeckeln und Werbekosten,
sondern auch bei der Lagerzeit - und "time is money"!
Das "Endlagern" wird gern an den Handel weitergegeben und Ö
argumentiert,dass das Bier ja nicht vom LKW gerissen wird und
an den Hals gesetzt wird sondern noch eine Weile gelagert wird.
Wir sprechen aber von sachgerechter Lagerung und d.h. Kühl und
dunkel !
Ich weiss jetzt nicht,wo ihr tankt,aber an meiner Tanke war es heute
morgen
weder kühl noch dunkel. Aber das erste was gemacht wurde war,die Palette
Ö vor die Tür zu ziehen.
Übrigens sieht man dies auch häufig im Getränkehandel: Sonderangebot =
Sondermüll.
Das Weizenbier von Ö trinke ich auch hin und wieder,weil das Weizen (der
Federweisse
unter den Bieren) m.M. nach 3-4 Wochen nach der Produktion auf dem Punkt
ist,und
durch längere Lagerung eher "flacher" wird.
Flatulenzen führe ich nicht unbedingt auf den Biergenuss zurück!
Prost!
Gerd
Edith meint: Der Produktionprzess ist bei Ö natürlich auch dermaßen
verschlankt,
dass hier ein gehöriges Einsparpotenzial liegt. In MG wird z.B. jahrein
jahraus
ausschließlich Alt gebraut,und das in 3 Schichten rund um die Uhr,auch
Weihnachten,
Ostern und am Zuckerfest.
Bei DAB in DO werden z.Zt. 21 Sorten hergestellt oder abgefüllt!
Da is mit Sparen nix!
[Editiert am 7.7.2009 um 18:31 von tremonius]
____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 18:51 |
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Mit High Gravity und Farbebier kannst du auch aus nur einem Sud-Rezept 21
Sorten machen...
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 30.6.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 20:53 |
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Hallo,
Öttinger gehört auch nicht zu meinen Lieblingsbieren,aber Öttinger ist mit
Abstand das meistverkaufte Bier in Deutschland.
Gruß und gut Sud.
____________________ Optimismus ist:
Aus einem Weizenkorn wird irgendwann ein Fass Bier!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.7.2009 um 20:58 |
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Was ja nicht unbedingt für geschmackliche Qualität stehen muss. Bei uns
finden die Billigmarken auch reissenden Absatz.
Geschmacklich ist das sicher nicht das selbe Erlebnis wie ein Markenbier,
von den Qualitätskontrollen her allerdings ist die Qualität gewährleistet
und das Bier ist sicher nicht "schlecht"
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 7.7.2009 um 22:36 |
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Hallo.
ich habe was gegen Öttinger, Warsteiner, Veltis, Bitburger und viel mehr
Großbrauerein, denn bei denen wird auf quantität geschaut NICHT auf die
Qualität, und ich finde ein Bier ohne Qualität kommt nicht nach Hause.
Ich habe mal gehört, dass manche Großbrauerein soweit gehen, dass es gar
keine Lagerung mehr gibt, das Jungbier wird einfach mit co2 "durchgespült"
d.h Die Fuselalkohole usw. werden NICHT abgebaut.
Dann werden alle Biere durch eine KZE ( Kurzzeiterhitzung) gejagt, wo alle
Keime zwar abgetötet werden, aber auch Geschmacksstoffe.
Kauft euch lieber ein Bier aus einer kleinen, überschaubaren Brauerei
Mfg
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 05:59 |
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Zitat: | Ich habe mal gehört,
dass manche Großbrauerein soweit gehen, dass es gar keine Lagerung mehr
gibt, das Jungbier wird einfach mit co2 "durchgespült" d.h Die
Fuselalkohole usw. werden NICHT abgebaut. |
Sorry, aber das halte ich nicht für wahr und verkaufbar!
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 06:17 |
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...in Ergänzung zu dem was Jules sagte:
stärkt die kleinen (Gast)-hausbrauereien vor Ort!
Bier braucht Heimat!
Es macht wenig Sinn,Bier von Oberammergau nach Sylt zu karren!
Es wird dadurch sicher nicht besser!
...außer Öttinger!
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 06:22 |
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 8.7.2009 um 09:11 |
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Zitat: | Sorry, aber das halte
ich nicht für wahr und verkaufbar! |
Das hab ich von einer Sicheren Bezugsquelle, zwar von der berufsschule (
ich bin ja Brauer azubi)
Mfg
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 11:30 |
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Oettinger Pils schmeckt mir nicht, der Urtyp ist dagegen trinkbar. Es gibt
sogar Biere in diesem Preissegment die richtig gut sind, z. B. Lobkowicze.
Dieses tschechische Bier gibt es regelmäßig im Norma für rund 30 Cent die
Flasche zu kaufen. Für diesen Preis bin ich immer wieder überrascht welche
Qualität das Bier hat.
In Hausbrauereien wird zwar bestimmt mit mehr Sorgfalt gebraut als in der
Industrie, trotzdem habe ich dort auch schon Biere getrunken die einfach
schlecht waren (wenig Kohlensäure, seltsamer Beigeschmack). Manchmal
schwankt auch die Qualität von Sud so Sud sehr stark.
Momentan habe ich leider keine Zeit selbst zu brauen, hoffe aber dass sich
das bald wieder ändert.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 14:37 |
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Nun - die Flatulentia cerevisiae* oder auch unter dem Synonym Bajuwarische
Weißbierfurzitis bekannt, entpuppt sich bei näherem Hinriechen als eine
Luftverschmutzung allererster Güte. Versuche, die Luftqualität des
Oktoberfestes auf mitteleuropäische Großstadtqualität zu heben schlugen
fehl, da die kostenlos verteilten Aktivkohlefilter nach dem dritten
Weißbier keine Wirkung mehr zeigten.
Radikale Reinluftfanatiker wollen nun einen Trillerpfeifenzwang einführen,
der bisher an der Kostenfrage scheiterte, da die Pfeifen nur aus Metall
sein können, um die korrekte Plazierung beim Betreten der Festwiesen
wirksam zu kontrollieren. Eine Arbeitsgruppe des bajuwarischen Landtags
denkt nun über eine preiswertere Kunststoffvariante nach, in die eine mit
Barium versetzte Kugel eingearbeitet ist. Erste in-Vivo-Versuche zerstörten
die Bariumkugel - diese wandelte sich nach dem fünften Weißbier in reines
Bariumsulfid um. Weitere Versuche folgen.
Grüße
Hans
P.S. Die Weißbierfurzerei gibt es wirklich, sicherlich auch abhängig von
der individuellen Darmflora, d.h. beim einen stinkts mehr, beim anderen
weniger.
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 14:59 |
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Hallo, Hans,
Dein post erinnert mich an ein Patent, (flatulence deodorizer) welches ich vor
einiger Zeit im Rahmen einer Patentrecherche mal gefunden habe...
Greets
Michael
[Editiert am 8.7.2009 um 15:00 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 15:46 |
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Zitat: | Das hab ich von einer
Sicheren Bezugsquelle, zwar von der berufsschule ( ich bin ja Brauer azubi)
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Ich hab das Azubi sein schon ein paar Jährchen hinter mir......
Aber überleg doch mal,
bevor eben nicht das Diacetyl und der ganze andere Mist abgebaut ist, wird
das Bier die Brauerei nicht verlassen. Wer soll denn das trinken?
Das bei Gärverfahren die Temperaturmäßig bei UG an die 20°C rangehen sich
nicht viel CO2 im Bier bindet ist auch logisch.
Die bei der Gärung entstandene CO2 wird aufgefangen und eben später dem
Bier wieder zugegeben.
Zugegeben, von solchen Verfahren bin ich kein Freund und mein Keller hat
genug Kapazität um mein Bier ausreichen lange zu lagern...
Und auch wenn Oettinger vielleicht nicht jedem schmeckt, es muß ja
schliesslich der breiten Masse schmecken, was es offenbar auch tut
(6Millionen hl),
bei der DLG hat Oettinger 5 goldene und einen silbernen Preis geholt, und
wer bei der DLG schon mal mitgemacht hat, der sollte wissen, daß das nicht
auf gut Glück funktioniert.
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 8.7.2009 um 16:20 |
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Hallo,
ich möchte ja nicht behaupten, dass das öttinger mit der co2 spülung so
macht, es gibt genauso Teuere Biere ( massenbiere) die das machen .
Da ist es so, dass das Bier nach einer woche schon auf den Laster ist
Mfg Julian
PS: Es gab doch mal eine Untersuchung, wo sich rausgestellt hat, dass
Öttinger Pils einen erhöhten Fuselalkoholanteil hat.. Ich find nur die
seite nicht
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 18:11 |
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CO2-Spülung sagt mir jetzt nix. Aber Bei
18°C vergären und bei 20°C reifen, da bist du auch in ein paar Tagen durch.
Dann noch über den Biertiefkühler und in den Filter und danach inline
Carbonisieren (das Carbonisieren machen übrigens viele)
Da ist man mit den VDK auch unten, aber die anderen Nebenprodukte wie zB.
Ester werden dadurch natürlich auch beeinflusst.
Naja zum Glück machen wir das nicht so. Das ist doch echt übel. Am besten
noch einen VDK-Filter mit immobilisierter Hefe wo man mit 25-30°C
rüberfahren kann und alles Diacetyl ist im nu draussen... Sachen gibts
[Editiert am 8.7.2009 um 18:12 von PaThos]
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.7.2009 um 18:53 |
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Quelltextbereich einfügen: | Ich habe mal gehört, dass manche Großbrauerein soweit gehen, dass es gar keine Lagerung mehr gibt, das Jungbier wird einfach mit co2 "durchgespült" d.h Die Fuselalkohole usw. werden NICHT abgebaut.
Dann werden alle Biere durch eine KZE ( Kurzzeiterhitzung) gejagt, wo alle Keime zwar abgetötet werden, aber auch Geschmacksstoffe |
Jetzt seht das halt nicht so eng mit der Lagerung!!!!!
Gerste wird im Silo gelagert (im Schnitt 6 Monate)
Malz ebenfalls (im Schnitt nochmal 6 Monate)
Das Wasser ist bei einigen Brauereien Millionen Jahre alt
Die Werbesprüche werden auch schon seit dem Krieg verwendet...
Dann steht das Bier wenn man die Haltbarkeiten der Großbrauereien mit
inzwischen mindest 6 bis 9 Monate nimmt, nochmal solange rum..….
Und da redet Ihr über 6 Wochen Lagerzeit.....
Spaß beiseite, ich komme ja viel in Brauereien, hauptsächlich im Ausland,
rum. Wenn´s mich davor nicht noch mehr grausen würde, wär ich schon auf
Milch umgestiegen!
Quelltextbereich einfügen: | stärkt die kleinen (Gast)-hausbrauereien vor Ort!
Bier braucht Heimat!
Es macht wenig Sinn,Bier von Oberammergau nach Sylt zu karren! |
Bin ganz Deiner Meinung Tremonius, obwohl ich auch da schon so manchen
Reinfall erlebt habe! ____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 08:27 |
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Genau DAS gibt mir zu denken!
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 08:52 |
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Zitat von emjay2812, am 8.7.2009 um
11:30 | Oettinger Pils schmeckt mir nicht, der
Urtyp ist dagegen trinkbar. Es gibt sogar Biere in diesem Preissegment die
richtig gut sind, z. B. Lobkowicze. Dieses tschechische Bier gibt es
regelmäßig im Norma für rund 30 Cent die Flasche zu kaufen. Für diesen
Preis bin ich immer wieder überrascht welche Qualität das Bier hat.
In Hausbrauereien wird zwar bestimmt mit mehr Sorgfalt gebraut als in der
Industrie, trotzdem habe ich dort auch schon Biere getrunken die einfach
schlecht waren (wenig Kohlensäure, seltsamer Beigeschmack). Manchmal
schwankt auch die Qualität von Sud so Sud sehr stark.
Momentan habe ich leider keine Zeit selbst zu brauen, hoffe aber dass sich
das bald wieder ändert. |
Das Pilsner kann man tatsächlich, aber nur eiskalt, trinken. Das dunkle
Weizen hat mir schon vor vielen Jahren nicht geschmeckt;
die Furzerei hat aber offensichtlich mit dem Weizen zu tun, da der Kollege,
seit er umgestiegen ist, nicht mehr so stinkt
Bedenklich ist m.E., daß diese Wirkung schon bei "Genuß" einer einzigen
Halbliterportion auftritt.
Daß einer nach einem tüchtigen Gelage verstärkt furzt, kenne ich aus
eigener Erfahrung.
Meine Idee ist, daß es mit den "unvergärbaren Zuckern", die übrigens auch
in Bohnen, Erbsen und Linsen vorhanden sind, zusammenhängt: wer von den
Profis kennt sich damit aus?
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 15:13 |
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Als ich leztes Jahr im Sommer mal wieder in der Heimat (sprich Deutschland)
war, hatte ich mir es als Ziel gesetzt so viele Biere wie moeglich zu
verkosten. In den 3 Wochen, die wir da waren, habe ich es auf ueber 80
gebracht. I habe die Notizen und Bilder von den Bieren hier ins Netz
gestellt: http://braukaiser.com/lifetype2/index.php?blogId=4. Aber
leider in englisch weil es halt fuer die Amerikaner gedacht war.
Natuerlich musste ich auch Oettinger probieren, weil ihr das Bier als das
typische Billigbier angepriesen habt. Und es war wirklich schlechter als
die anderen. Aber es war auch das einzige Billigbier in der Aufstellung.
Was mich gestoert hat war das Sulfur Aroma und eine Bittere die nach dem
Abklingen wiederkommt. So was kieg ich nur wenn ich fuer mein Bier zu Hause
die Gaerung nicht sorgfaeltig fahre.
Ich bin aber schon dran interessiert was Brauereien heute machen um Geld
und Zeit zu sparen. Wie viele der Grossen reifen denn warm und wie viele
reifen kalt? Wie lange dauert es denn heute ein Pils zu brauen?
Kai
[Editiert am 9.7.2009 um 15:16 von Kai]
____________________ braukaiser.com
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 15.7.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 15:27 |
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Hi,
hier in der Eifel ist Bitburger ja Grundnahrungsmittel. Daher hab ich mal
bei denen auf der Homepage geschaut. Da steht frei wiedergegeben:
Der Gärprozess bei 11 bis 11,5 Grad dauert 7 bis 8 Tage, die Reifung
nochmal genau so lang. Danach geht es in einen anderen Tank in dem
mindestens 10 Tage gelagert wird (insgesamt 168 Lagertanks mit je 35.000 hl
Füllmenge).
Insgesamt also so ca. 4 Wochen Gärung+Reifung+Lagerung. Für ein Pils ist
das natürlich relativ wenig aber deutlich mehr als die Behauptung, die
Großbrauerein wüden überhaupt nicht mehr reifen lassen.
Gruß
Dirk
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2009 um 20:32 |
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10 Tage Lagerung für ein Pils?? Na ja, die verwenden schließlich Millionen
Jahre altes Brauwasser, das gleichts dann wieder aus.
m.f.g
Renè
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 24 |
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