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Autor: Betreff: Deutsches Pils - Rezept und Rastzeiten hans11081993 Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2013 um 16:53   Guten Abend zusammen Ich würde gerne eure Meinung zu folgendem Rezeptgedanken und zu den Rastzeiten einholen Mir schwebt ein frisches feinherbes (würzig und grün/grasig) nicht zu trockenes Bierchen vor 100% Pilsner Malz 12°P 30-40IBU W34/70 Hopfung mit Saazer und Hallertauer Tradition mit Milchsäure behandeltes Brauwasser (von RA=4,8 auf RA=0-1) Hopfen dachte ich an Saazer Vorderwürzehopfung, Tradition als erste und zweite Gabe (90min und 15min) und nochmal eine gute Portion Saazer in den Whirlpool. Allerdings bin ich unschlüssig was die Rastzeiten angeht... Folgendes habe ich im Forum gefunden: Zitat von Bergbock, am 12.3.2013 um 15:43 Wenn Du ein böhmisches Pils willst, dann : Einmaischen bei 35 °C Aufheizen auf 55 °C, 10 min Rast (alternativ : Gleich bei dieser Temp. einmaischen) Aufheizen auf 62 °C, 40 min rasten, 1/3 Dickmaische entnehmen. Dickmaische auf 72 °C erhitzen, 10 min rasten, dann auf Kochtemperatur bringen, 10 min halten. Zur Hauptmaische geben (sollte 72 °C ergeben) und 20 min halten. Auf 78 °C erhitzen und abläutern (alternativ : Dünnmaische ziehen, kochen und zurückleeren, damit sich 78 °C ergeben). Hopfen auf >35 IBU, 2 - 3 Gaben. Vorzugsweise Saazer - keine C-Hopfen! Vergären bei < 10 °C z.B. mit Wyeast 2001 Urquell. Deutsches Pils : Gleiches Einmaischen wie beim böhmischen Typ. 45 min bei 62 °C 15 min bei 67 °C (-> gibt sehr geringe Restsüssen) 20 min bei 72 °C Aufheizen auf 78 °C, abmaischen. Kann ich das so übernehmen? Meinungen und Verbesserungsvorschläge sind erwünscht Grüße Johannes, der jetzt Flaschenspülen geht um morgen das Triticum Wormatia abzufüllen Edit: Es soll wie der Titel schon sagt ein Deutsches Pils werden [Editiert am 3.7.2013 um 17:09 von hans11081993] Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2013 um 16:59   Hallo Johannes, du musst dich zunächst entscheiden: Deutsches oder Böhmisches Pils? Das sind zwei für mich nur rudimentär verwandte Biere. Welches Kaufbier würdest du (entfernt) als Vorlage hernehmen? Gruß, Andy ____________________ Antwort 1 Gambrinus zu Borbetomagus Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2013 um 17:00   Also ich maische immer 57 Einmaischen 55 15 Min Eiweiß 62 50 Min Maltose 72 20 Min. Verzuckerung 78 Abmaischen Bei Infusion, bei Kochmaische nach Earl. Den Rest kannst du so lassen. Also ich teste gerade die 34/70 würde dir aber die Czech Pils Wyeast ans Herz legen. Mit viel Hefe bei 5-7 Grad Pitchen und langsam auf 10 Grad kommen lassen. Das erreicht man meistens schon durch die Gärung ansich. Lange lagern 6 Wochen dann umdrücken. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB Antwort 2 Gambrinus zu Borbetomagus Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2013 um 17:01   Zitat von Ladeberger, am 3.7.2013 um 16:59 Hallo Johannes, du musst dich zunächst entscheiden: Deutsches oder Böhmisches Pils? Das sind zwei für mich nur rudimentär verwandte Biere. Welches Kaufbier würdest du (entfernt) als Vorlage hernehmen? Gruß, Andy Verwirrt mich auch ob du nun Bomisch oder ein typisch deutsches haben willst. ____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB Antwort 3 hans11081993 Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.7.2013 um 17:08   Ich möchte, wie der Titel dieses Themas sagt, ein Deutsches Pils brauen Spezielle Vorlagen durch ein Kaufbier gibts keine, ich will ja ''mein'' Pils brauen und nicht ein anderes ''nachbrauen'' Grüße Johannes Antwort 4 darkenemy Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.7.2013 um 08:50   Ich bin kein Pilsfachmann, aber ich glaube, dass die Anderen verwirrt, weil Du Saazer verwenden willst. Ich habe mal ein Lager gebraut nach einem Maischprogramm eines böhm. Dunkel, dann allerdings hell und mit deutschem Hopfen (Saphir, Spalter Select, Perle, wohl aber böhm. Malz). Die Kombi war sehr lecker, aber bestimmt kein deutsches Pils oder ein (original) böhmisches Lager... EDIT: Brand verwendet für seine Biere (das normale Pils und das Ur-Typ Pils) Saazer. Vielleicht wird es ja eher ein niederländisches Pils :p [Editiert am 8.7.2013 um 08:52 von darkenemy] ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag Antwort 5 BerndH Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.7.2013 um 09:09   Ist Saazer kein deutscher Hopfen ? Ich frage weil er oft für ein Pils genannt wird. Grüsse Bernd Antwort 6 darkenemy Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.7.2013 um 09:16   Saaz (oder Sadek mit leider nicht herzuleitenden Schnörkeln an den Buchstaben) ist eine Stadt in Tschechien... ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag Antwort 7 Ladeberger Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.7.2013 um 09:49   Zitat von darkenemy, am 8.7.2013 um 08:50 Ich bin kein Pilsfachmann, aber ich glaube, dass die Anderen verwirrt, weil Du Saazer verwenden willst. Der Saazer hatte mich weniger verwirrt, als das Zitat von Bergbock, in dem in erster Linie mal ein böhmisches Pils vorgestellt wird. Aber das ist ja nun geklärt. Zitat von hans11081993, am 3.7.2013 um 17:08 Spezielle Vorlagen durch ein Kaufbier gibts keine, ich will ja ''mein'' Pils brauen und nicht ein anderes ''nachbrauen'' "Dein" Pils wird das mit dieser deutsch-tschechischen Freundschaftshopfung sicher Aber da spricht für mich nichts dagegen, das macht im Vergleich zu deutschen Hopfen aus dem Saazer-Formenkreis keinen so großen Unterschied, dass das Ergebnis völlig out-of-style wäre. Die Zwischenrast bei 67°C würde ich weglassen, wenn du es nicht zu trocken haben willst, was bei 30-40 IBU auch sicher angeraten ist. Und unbedingt kalt anstellen mit genügend W34/70. Wenn wir von Fermentis reden: Die Packungsangabe mit 11,5g für 20-30L passt hinten und vorne nicht, das gärt bis Weihnachten. Mindestens das dreifache nehmen oder einen Starter vorbereiten. Gruß, Andy ____________________ Antwort 8 Kurt Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.7.2013 um 10:12   Würde ich ein "deutsches Pils" brauen wollen, wären meine Eckdaten: 11,5°P, 35-40 IBU, 100% Pilsner Malz, lange Maltoserast, Bittern mit Magnum, Aroma mit Hallertauer Tradition, vergären mit der W34/70 - kalt angestellt. Das ist dann aber eher ein Pils norddeutschen Typs ... ____________________ Antwort 9 hans11081993 Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 8.7.2013 um 11:12   Alles klar, Dann werde ich maischen wie Gambrinus 57 Einmaischen 55 15 Min Eiweiß 62 50 Min Maltose 72 20 Min. Verzuckerung 78 Abmaischen Hefestarter werde ich heute Abend anstellen, Samstag ist Brautag also hat die Hefe genug Zwit sich zu vermehren. Grüße Johannes Edit: eine Kopie des Brauhelfer Spickzettels folgt [Editiert am 8.7.2013 um 11:13 von hans11081993] Antwort 10 hans11081993 Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 10.7.2013 um 18:12   Hier der Braumeisterspickzettel Kann man das so stehen lassen Grüße Johannes Antwort 11