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Autor: Betreff: Mein Geburtstags-/Sommerbier in 3 Wochen.
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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2013 um 22:37  
Jetzt ist es soweit. Meine erste Braudoku. Bitte eine Auge zudrücken. :redhead:
Wie ich hier schon geschrieben hatte, wollte ich in 3 Wochen ein brauchbares Geburtstagsbier zaubern. Hier jetzt der versprochene Bericht dazu:

Rezept:

für 22Liter Aussschlagswürze
Stammwürze 12°P

Schüttung:
3 kg Pilsner
2 kg Münchner
Hauptguss 20Liter

Maischen:
Einmaischen bei 50°C
Eiweißrast 15min , 57°C
Maltoserast 60min , 63°C
1. Verzuckerung 20min , 72°C
Abmaischen 78°C
20 minütige Läuterruhe
Nachguss 15 Liter

Hopfenkochen:
90min
VWH 10g Cascade
5min 15g Amarillo
Whirlpool 15g Amarillo

Gärung
2 Tüten Muntons Gold Premium
Anstelltemperatur: 25°C
Gärtemperatur 21°C

Allerdings hat es nicht ganz so geklappt wie es sollte. Wollte eigentlich bei rund 25 IBU landen, dass sollte sich aber anders entwickeln.

Das Maischen schenk ich mir mal, dass sieht bei allen gleich aus.^^


Hier wird die gerade die Vorderwürze mit dem Vorderwürzehopfen im Silvercrest zusammen gebracht. Vorher wurden rund 5 Liter trübe Würze zurück geschüttet.


Geläutert wird in meinem Gäreimer mit Maischesack. Allerdings wird der wohl bald durch eine Hexe ersetzt. Nachgüsse kamen immer schön drauf, bevor der Treber trocken lief.


Solche riesigen Flocken beim Hopfenkochen hatte ich noch nie.^^ Allerdings wollte es diesmal nicht so richtig anfangen zu wallen. Da muss ich mir was überlegen. Mehr als 10% Wasser gingen trotzdem weg.


Ich hoffe man kann meine Konstruktion erkennen. Hatte bisher nur durch ein Filtertuch gefiltert und da ich jetzt aber mehr auf Sauerstoffeintrag achte, hatte ich mir diese Konstruktion überlegt...


...mit einem zerschnittenen Tuch als Filter. Nur leider saugte die Konstruktion Luft an und pumpte sie quasi direkt in die heiße Würze, was du einem starken blubbern führte. Das wahr wohl ein Schuss in den Ofen.^^ Beim nächsten mal wird das unterste Schlauch etwas verengt um den Durchfluss zu verringern.


Ich liebe den Whirlpool. Einfach genial...


Bei diesem Bild wird es wohl einigen die Tränen in die Augen treiben. :D
Da es aber so auf der Verpackung stand, dachte ich mir: Warum nicht mal probieren. Angekommen ist sie dann innerhalb von 12h. Schön einfach und keine extra Arbeit. Find ich gut!
Dumm nur: Erste eine viertel Stunde nach der Hefegabe ist mir aufgefallen, dass ich die Speise noch nicht abgefüllt hatte.^^ Naja...einfach abfüllen und ab in die Tiefkühltruhe.


Soweit so gut. Der Schock kam dann beim Messen der Stammwürze...17,2°P. Macht 74-78% Sudhausausbeute. Normalerweise freue ich mich über sowas, aber nur wenn ich reichlich Hopfen gegeben hab. Ich hab dann auf 12°P wie es geplant war runterverdünnt. Leider damit auch den Hopfen. Laut meiner Rechnung bin ich am Ende auf magere 16 IBU gekommen. Ich weiß, ich weiß...viel zu wenig. Aber was soll man machen. Mein einzigster Lichtblick: "Die Hefe hebt die Hopfenbittere hervor." Gibt nicht viel zum hervorheben, aber vielleicht werden aus 16 ja gefühlte 18 IBU.^^

Am Freitag wird abgefüllt. Dann hat es noch 2 Wochen für Nachgärung und Lagerung.

Das wars erstmal von mir. Ich werde weiter berichten...


[Editiert am 10.7.2013 um 22:53 von Dave1987]



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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 05:49  
Hallo Dave,

koch Dir doch einen Hopfentee und gib ihn zum Jungbier. Das sollte sich auch gut berechnen lassen.

Außerdem würde ich noch ordentlich stopfen - ach nee, es soll ja ziemlich schnell fertig sein...

Zum Thema Sauerstoff - das wird hier ja sehr kontrovers diskutiert, aber soweit ich die Diskussionen überblicke, hat sich die Erkenntnis herauskristallisiert, daß wir das etwas überschätzen. Bisher hat noch niemand über deutliche Geschmackseinbußen durch Sauerstoffeintrag während des Maischen / Seihen / Kühlen berichtet.
Das fertige Bier wird ein bisschen dunkler als geplant, aber sonst war es das. Also keine Kopfstände machen!

Gruß,
Bierwisch


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 09:43  

Zitat von Bierwisch, am 11.7.2013 um 05:49
Hallo Dave,

koch Dir doch einen Hopfentee und gib ihn zum Jungbier. Das sollte sich auch gut berechnen lassen.


Das ist eine gute Idee, darauf bin ich noch nicht gekommen. Das werd ich mir mal überlegen.

Zitat:
Zum Thema Sauerstoff - das wird hier ja sehr kontrovers diskutiert, aber soweit ich die Diskussionen überblicke, hat sich die Erkenntnis herauskristallisiert, daß wir das etwas überschätzen. Bisher hat noch niemand über deutliche Geschmackseinbußen durch Sauerstoffeintrag während des Maischen / Seihen / Kühlen berichtet.
Das fertige Bier wird ein bisschen dunkler als geplant, aber sonst war es das. Also keine Kopfstände machen!


Ich möchte bei meinen Bieren die Geschmacksstabilität verbessern. Dazu gehört auch normalerweise auch sauerstoffarm zu arbeiten. Ob es am Ende etwas bringt weiß ich nicht, aber das wird sich zeigen. Ich versuch eben ständig mein Bier zu verbessern.


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 10:04  
Bei mir läuft die Würze per Schlauch in den Sputnikfilter, der an einem Holzlöffel im Gärfass hängt.
Am Anfang plätschert das ein wenig, dann aber nimmt die Höhendifferenz stetig ab.

Wenn die Würze hier vorher heruntergekühlt wird (ich habe einen Plattenkühler), dann spielt Oxidation bei kalter Würze keine Rolle mehr. Außerdem verringerst Du das Infektionsrisiko.

So kannst Du gleich mehrere Essigfliegen mit einem Kühler killen... Falls Du verstehst, was ich meine.

Gruß,
Bierwisch


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2013 um 10:10  
Leider fehlt mir aktuell noch das nötige Kleingeld für einen Plattenkühler. Sobald da aber Licht am Ende des Tunnels ist, wird über eine derartige Anschaffung nachgedacht. Im Moment muss ich mir eben anders helfen und mit den Mitteln auskommen die ich hab.

Und ja, ich denke ich weiß was du meinst.^^


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2013 um 11:44  
Bin gestern nach 7 Tagen Hauptgärung wieder zu meinem Bier gestoßen und wollte es eigentlich noch abfüllen. Nachdem ich gespindelt hatte, war ich verunsichert. 4°P Restextrakt. Macht bei 12°P Stammwürze ungefähr 68% scheinbarer Endvergärungsgrad. Ist das nicht zu wenig bei 60min Maltoserast und der Munton Gold Premium? Hat jemand Erfahrungen damit?
Hab es danach über Nacht wärmer gestellt (von 19°C auf 23°C) und die Jungbier leicht in geschwenkt. Heute Morgen aber keine Reaktion. Da ich nicht länger warten kann, hab ich dann die nötige Speiße berechnet und abgefüllt. Hab nur auf 4,8-5,0g/L kabonisiert, falls die Hefe doch noch den Rest vertilgt.

Was sagt ihr zu der ganzen Sache?


[Editiert am 13.7.2013 um 11:53 von Dave1987]



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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2013 um 12:01  
Was ich dir auf jedenfall mal mitgeben kann, ich habe die Tage ein Bamberger braunes Lager mit der W34/70 angestellt. Bei 8 Grad gemessen in der Würze. Ich hatte erst Kopfschmerzen wegen der 35 Min. Maltoserast. Die Hefe hat es bis 2,75 von 13 runtergefressen. Alle sagen die W34/70 vergährt nicht hoch. Ich vermute mal das liegt an der Gärführung. Wie schon erwähnt habe ich mit 8 Grad gepitched und dann bei 10-12 Grad vergohren. 1,5 Wochen und sie war komplett damit. Wer hat mal seine Würzetemperatur im Fass gemessen? OG bei 20 Grad kann ich mir gut vorstellen dass es die Temperatur bis 30 Grad knallt. Das wird dann wohl auch einen niedrigeren EVG zur folge haben.


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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2013 um 12:17  
Hallo, ich habe mal Deine Angaben gecheckt und gesehen, dass Du sogar auf 81% Ausbeute kämest. Das wäre genial, aber auch schon verdammt nah an professionellen Brauereien. Vielleicht gibt Deine Spindel höhere Werte an, was auch den hohen Restextrakt erklären könnte. Die Rasten lassen da nicht drauf schließen. Die Muntons hatte ich auch schon einmal, sie vergärt niedriger als die Nottingham, lag aber auch immer so um die 73% Minimum (ich mache schonmal etwas längere Verzuckerungsrasten). Ein Refraktometer wäre daher vielleicht noch anschaffenswert, um sicher zu sein.
Meine Spindel ist verdammt genau (beim Abgleichen mit meinem Refraktometer), aber meist erst am zweiten Tag. Selbst am ersten Tag gekühlte Würze zum Spindeln liegt meist höher vom Stammwürzewert als eine Probe aus dem komplett abgekühlten Gärfass am nächsten Tag.
Was man auch nicht machen sollte (nur ein Beispiel, weil mir passiert), ist, die Würzemenge im Eimer ablesen, wenn diese noch heiß ist. Ich habe da schonmal ganze Liter unterschlagen, nur weil ich ne Megaverdampfungsrate hatte. Danach nicht mehr gespindelt oder den später etwas niedrigeren Würzestand bemerkt und mich gewundert, weshalb ich so viel Restextrakt hatte und der Vergärgrad so schlecht war...

EDIT: super Braudoku! Ich ärgere mich immer, dass ich es nicht gebacken bekomme, anständige Fotos zu machen


[Editiert am 13.7.2013 um 12:18 von darkenemy]



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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2013 um 12:28  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 13.7.2013 um 12:01
Wer hat mal seine Würzetemperatur im Fass gemessen? OG bei 20 Grad kann ich mir gut vorstellen dass es die Temperatur bis 30 Grad knallt. Das wird dann wohl auch einen niedrigeren EVG zur folge haben.


Temperatur im Fass hab ich über Klebethermometer verfolgt. Hab diesmal streng darauf geachtet nicht zu hoch zu kommen. War immer stetig bei 19-21°C. Allerdings absteigende Temperatur. Angefangen beim Anstellen bei rund 25°C und dann aber schnell runter aus 21°C, die folgenden Tage dann etwas niedriger. Vielleicht war das das Problem?


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2013 um 12:32  

Zitat von darkenemy, am 13.7.2013 um 12:17
Hallo, ich habe mal Deine Angaben gecheckt und gesehen, dass Du sogar auf 81% Ausbeute kämest. Das wäre genial, aber auch schon verdammt nah an professionellen Brauereien. Vielleicht gibt Deine Spindel höhere Werte an, was auch den hohen Restextrakt erklären könnte. Die Rasten lassen da nicht drauf schließen. Die Muntons hatte ich auch schon einmal, sie vergärt niedriger als die Nottingham, lag aber auch immer so um die 73% Minimum (ich mache schonmal etwas längere Verzuckerungsrasten). Ein Refraktometer wäre daher vielleicht noch anschaffenswert, um sicher zu sein.
Meine Spindel ist verdammt genau (beim Abgleichen mit meinem Refraktometer), aber meist erst am zweiten Tag. Selbst am ersten Tag gekühlte Würze zum Spindeln liegt meist höher vom Stammwürzewert als eine Probe aus dem komplett abgekühlten Gärfass am nächsten Tag.
Was man auch nicht machen sollte (nur ein Beispiel, weil mir passiert), ist, die Würzemenge im Eimer ablesen, wenn diese noch heiß ist. Ich habe da schonmal ganze Liter unterschlagen, nur weil ich ne Megaverdampfungsrate hatte. Danach nicht mehr gespindelt oder den später etwas niedrigeren Würzestand bemerkt und mich gewundert, weshalb ich so viel Restextrakt hatte und der Vergärgrad so schlecht war...



Die Ausbeute wundert mich eben auch sehr. Normalerweise bin ich mit ein paar Prozenten Caramalz und sonst hellen Malzen immer so um die 65-70% Sudhausausbeute. Da stell ich mir wirklich langsam die Frage ob meine Spindel ordentlich geht. Wollte demnächst die 0,1er abgestuften Spindeln holen von 0-7 und 7-14. Oder doch lieber ein Refraktometer? Bin mir unschlüssig.

Zitat:
EDIT: super Braudoku! Ich ärgere mich immer, dass ich es nicht gebacken bekomme, anständige Fotos zu machen


Danke. Hab mir versucht Mühe zu geben. :)
Dachte schon es interessiert überhaupt keinen bei so wenigen Antworten. ;(


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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2013 um 12:42  
Denk Dir da nix bei, bei der Fülle an Threads hier verschwinden manchmal ganze Themen in der Versenkung, weil nach einem Tag schon 200 Antworten im gesamten Forum gepostet werden.
Ich würde mir - über kurz oder lang - beides anschaffen. Meine 0,1er Spindel ist kaputt, die war für Jungbier gedacht und hatte praktischer Weise ein Thermometer. Das Refraktometer benutze ich trotzdem, da es praktischer beim Messen von heißer Würze ist, bei meinem endvergorenen Bier vertrauere ich eher der 0,1er Spindel, beim Refraktometer muss man den Alkoholfehler wegrechnen, was nach unterschiedlichen Formeln geschehen kann. Check doch mal die Spindel...10%ige Zuckerlösung (90g Wasser, 10g Zucker) und dann spindeln bei 20°C oder wenigstens Raumtemperatur.


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2013 um 12:52  
Okay, danke für deine Ratschläge! Haben mir sehr geholfen.

Den Spindel Test muss ich später mal machen, bin gleich außer Haus. Hab aber gerade nochmal bei 20°C reines Wasser gespindelt und zumindest da zeigt er mit genau 0°P an.

Wünsche noch einen schönen Samstag. Der Bericht zum Endergebnis wird natürlich noch folgen...


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2013 um 15:54  
Hier die Ergebnisse zum Spindeltest. Sieht ganz gut aus.



Hier normales Leitungswasser bei 20°C.



90ml + 10g Zucker. Meiner Meinung nach ist die Spindel ausreichend genau kalibriert.


Die Nachgärung der Flaschen ist voll im Gange...


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Kubus
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2013 um 16:19  
Hallo Dave1987, schöne Fotos hast du da gemacht! Wenn du 90 ml Wasser und 10 g Zucker mischt, landest du bei 10,016 °P (wenn dein Wasser 20 °C beim abmessen hatte). Man kann auf den Fotos gut erkennen, dass etwas mehr als 10,0 °P angezeigt wird. Natürlich vorausgesetzt, dass beim Messen 20,0 °C herrschten und die Ablesung von oben zu erfolgen hat (muss auf der Spindel stehen). Eine geeignetere Mischung zum Überprüfen sind 90 g (!) Wasser und 10 g Zucker. Dann sinds auch genau 10,0 °P, die deine Spindel anzeigt. So wie es ausschaut, ist die Spindel ziemlich gut.

Gruß, Ludwig
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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2013 um 16:37  

Zitat von Kubus, am 14.7.2013 um 16:19
Hallo Dave1987, schöne Fotos hast du da gemacht! Wenn du 90 ml Wasser und 10 g Zucker mischt, landest du bei 10,016 °P (wenn dein Wasser 20 °C beim abmessen hatte). Man kann auf den Fotos gut erkennen, dass etwas mehr als 10,0 °P angezeigt wird. Natürlich vorausgesetzt, dass beim Messen 20,0 °C herrschten und die Ablesung von oben zu erfolgen hat (muss auf der Spindel stehen). Eine geeignetere Mischung zum Überprüfen sind 90 g (!) Wasser und 10 g Zucker. Dann sinds auch genau 10,0 °P, die deine Spindel anzeigt. So wie es ausschaut, ist die Spindel ziemlich gut.

Gruß, Ludwig


Danke für den Hinweis. Du hast natürlich recht. Aber so genau wollte ich es nicht machen, zu mal meine Waage auch nicht die Genauigkeit hat. Außerdem kommen Ungenauigkeiten vom Thermometer hinzu, sowie kein destilliertes Wasser benutzt und und und....
Wollte nur sehen ob sie in ungefähr die Werte ausspuckt, die herrschen sollten.


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2013 um 17:04  
Okay, ich hab gerade mehr oder weniger durch Zufall den Fehler in meinem System entdeckt.
Ich hatte eine eigene Skala am Gäreimer, an der ich immer die Aussschlagsmenge abgelesen hatte. Ich wollte sie gerade etwas genauer gestalten und hab in 0,5l Schritten eine neue daneben gemalt. Dabei ist mir aufgefallen das die andere einen faltalen Fehler drin hat! Hatte damals einen teuer eingekauften Messeimer im Laborshop gekauft und damit die Skala bestimmt. Da sieht man mal wieder, dass das ausgegebene Geld nichts über die Qualität aussagt.
Ich hatte gehofft solche Anfängerfehler unterlaufen mir nicht mehr. Falsch gedacht...

Ich rechne lieber nicht meine letzten Brauversuche, um mir den Frust zu ersparen. Nur hier die Werte für diesen Sud:

Stammwürze: 11,5°P
Bittere: 19,3 IBU (jetzt etwas höher, durch höhere Kochausnutzung)
Sudhausausbeute: 70% (das kommt schon eher hin)
scheinbarer Endvergärungsgrad: 65% (zu wenig für die Hefe)
Karbonisierung: irgendwo zwischen 5,0 - 5,5 g/L, je nachdem ob die Hefe schon fertig war oder nicht


[Editiert am 14.7.2013 um 17:16 von Dave1987]



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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 28.7.2013 um 18:32  
Um den Threat abzuschließen, hier das Ergebnis:

Gestern war der besagte Geburtstag und das Bier (knapp 50 Flaschen) kam unter die Leute. Zusätzlich gab es noch Andechs und Rechenberger, also durchaus sehr gut Konkurrenz.^^
Gegen 22 Uhr war das Bier dann bereits vergriffen. Von den anderen Sorten ist noch jeweils knapp die Hälfte da. Ich denke das spricht für sich...bin jedenfalls froh, dass es gut angekommen ist (auch bei anderen Hobbybrauern).

Verkostungsnotiz: Tolle orangene Farbe, leichte Trübe (würde sagen typisch Sommerbier). Dezenter und angenehmer Duft nach Citrus und anderen tropischen Früchten. Süffig, Citrusnoten im Antrunk aber mit deutlicher Malznote. Sehr leichter Abgang, kaum spürbare Bittere (wodurch das Bier auch den Mädels geschmeckt hat). Dafür etwas zu hoch karbonisiert, was ich vorher schon befürchtet hatte (schätzungsweise wie ein 7g/L). Trotzdem nicht unbedingt störend, da es bei dem Wetter dem Bier eine angenehme Frische verliehen hat. Ich selbst war mal wieder der größte Kritiker des Bieres. Was mir aber sehr gut gefallen hat war die Sedimentation der Hefe, die wie ein Pudding am Boden klebte. Das Geschmacksprofil der Hefe war mir persönlich aber zu langweilig.

Insgesamt also ein Erfolg, trotz einiger "Unfälle" beim Brauen. Und zusammen mit dem grandiosen Sieg der Dortmunder eine ausgelassene und schöne Party. ;)

Wünsche allen einen schönen Restsonntag und eine Klimaanlage. :D


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