Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 12:16 |
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Hey Leute.
Ich hab bald Geburtstag und würde gern noch ein Bier bis dahin brauen. Mit
bleiben ab Braudatum 3 Wochen bis zur Trinkreife. Ich hatte schon von
Weizen gelesen, die so schnell trinkbar sind. Leider hab ich ein paar Leute
dabei, die keine Freunde von Weißbier sind. Könnt ihr mir helfen ein
schnell trinkbares Bier zusammen zustellen oder zu finden?
Eckdaten:
-----------
Typ: Obergärig?
Bittere: 20-30 IBU
Alkohol: nicht zu stark (~4,5 bis 5vol%)
Welche Hefe eignet sich gut?
Hopfenstopfen? Macht zwar schnell trinkbare Biere, würde aber dann wirklich
eng werden mit Nachgärung. Oder was sagt Ihr?
Schüttung? Helle Malze ohne Cara nehme ich an.
Bei mir nur Flaschengärung!
Spätenstens Morgen Abend muss das Rezept stehen, damit ich bei HUM alles
bestellen kann. Ich hoffe Ihr habt Lust und Zeit mir zu helfen.
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 12:20 |
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Guckst du hier!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=FAQ&cat=33
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 12:21 |
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Hi,
Obergärig mit der Danstar Nottingham (ergibt schnell trinbare Biere).
Bitterwerte: 25
Stopfen würde ich nicht, da 1. nicht jedermanns Geschmack und braucht
länger in der Verarbeitung.
Schüttung: 2/3 Pima, 1/3 Müma
Maltoserast: 35 Min.
Stammwürze: 12 - 12,5°P
So auf die Schnelle
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 12:26 |
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Mach das Samba Ale. Das Bier ist super schnell
trinkfertig. Allerdings würde ich aus Erfahrung dafür nicht die Nottingham
nehmen und auf mindestens 12°P gehen. Als Hefe würde ich die Brewferm Top
nehmen, die macht schnell trinkfertige Biere. Als Hopfen entweder
klassische deutsch, oder ruhig auch mit etwas Cascade in der Aromagabe.
Saphir kommt auch gut in dem Bier! ____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 12:32 |
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Zitat von Kurt, am 23.6.2013 um
12:26 | Mach das Samba Ale. Das Bier ist super schnell
trinkfertig. Allerdings würde ich aus Erfahrung dafür nicht die Nottingham
nehmen und auf mindestens 12°P gehen. Als Hefe würde ich die Brewferm Top
nehmen, die macht schnell trinkfertige Biere. Als Hopfen entweder
klassische deutsch, oder ruhig auch mit etwas Cascade in der Aromagabe.
Saphir kommt auch gut in dem Bier! |
Saphir und Cascade hätte ich beides noch da. Hatte ich auch schon ins Auge
gefasst, da etwas Zitrus bei der Hitze sicher nicht schaden kann.
Was für ein Geschmacksprofil hat denn die Brewferm Top erfahrungsgemäß?
Neutral oder Esterreich? ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 12:34 |
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Eher neutral, aber sehr tolles Profil, jedoch etwas niedrig vergärend, von
daher würde ich dann die Maltoserast auf mind. 45 Min. ausdehnen.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 12:41 |
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Okay, danke. Das hilft mir schon mal weiter. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 13:18 |
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vorläufiges Rezept:
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Bittere: 25 IBU
Alkohol: 4-4,5 vol%
Farbe: -egal-
Stammwürze: 12°P
Schüttung:
70% Pilsner Malz
30% Münchner Malz
Maischen:
Einmaischen 50°C
1. Rast: 55°C, 15min
2. Rast: 63°C, 60min
Abmaischen 78°C
Hopfengabe:
VVH Cascade 15g
Whirlpool Amarillo 20g
Nachisomerisierung ~15min
Gärung:
Brewferm Top; ~21°C
1 Woche Nachgärung in der Flasche
Lagerung:
1 Woche bei 1-3°C
Könnte das was werden, oder würdet ihr die Hopfengabe noch umstellen? Wäre
auch noch Tettnanger sowie Saphir da. Auf Maisflocken etc. würde ich gern
verzichten.
[Editiert am 23.6.2013 um 13:54 von Dave1987]
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 13:24 |
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Welche Maltoserastzeit willst Du denn fahren? Mit 12,5°P SW und einer
60-minütigen MR kommst Du auf ca. 70% Vergärgrad, das entspricht ca. 4,8
Vol.-% Alkohol.
Mit SW von 12°P müsstest Du dann etwa bei 4,5 Vol.-% Alk. rauskommen.
[Editiert am 23.6.2013 um 13:40 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 13:27 |
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Oh, sorry. Vergessen.^^
Hab es oben noch hinzugefügt.
[Editiert am 23.6.2013 um 13:29 von Dave1987]
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 9 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 13:44 |
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Ein besonders feines Aroma bekommst Du, wenn Du eine der beiden Aromagaben
als Vorderwürzehopfen einsetzt (aber bitte neu berechnen).
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 13:55 |
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Hab den Cascade als Vorderwürze genommen und Amarillo-Gabe etwas angehoben.
Nach Tiseth wären das rund 24 IBU. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 13:56 |
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Keine Verzuckerungsrast bei 72°C? Ob das bei 60min bei 63° schon jodnormal
ist?
Ich würd mit den IBUs bischen runter gehen, dann ists schneller
trinkbar.
Zudem bin ich ein Fan von Vorderwürzehopfung: einfach zu handhaben und es
kann kaum was schief gehen (wie zu hohe Nachisomerisierung aus späten
Hopfengaben noch nach flame-out).
Hab auch gute Erfahrung mit der Mutons-Gold-Hefe gemacht. Schmeckt mir
besser als die Nottingham. Wenn du die nimmst, aufpassen, die verstärkt die
Hopfenbittere spürbar.
[Editiert am 23.6.2013 um 13:57 von Rudiratlos]
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 14:20 |
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Das Rezept sieht gut aus. Ich würde aber auch kurz bei 72°C rasten um
Jodnormal zu sein. Vorderwürzehopfung und einen ordentliche Aromagabe
werden sicher super! bei den 24 IBU würde ich bleiben ... sonst wird´s mit
der Hofenmenge doch eher Homöopathisch ____________________
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 14:23 |
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Kann noch eine kurze Verzuckerungsrast bei 72°C machen, halte ich aber
nicht für nötig.
Erstens wird bei 60min Maltoserast schon jodnormal sein und dann brauch ich
bis 78°C mit meinem Lidl-Einkocher sicher rund 20 Minuten. Die Zeit sollte
reichen um den Rest noch zu verzuckern. Oder reicht das nicht?
____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 14:26 |
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Die Hefe soll sehr schnell vergären. Wie sind deine Erfahrungen? Weiviel
Päckchen (6g) würdest du empfehlen für rund 25 Liter Würze? ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 16:08 |
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Ca. 23 Liter Würze mit bisschen über 14°P. Hab aus einem 6g-Mutons-Päcken
über drei Tage hinweg einen Starter gezogen.
Dann warm angestellt, bei 25°C, in die gut belüftete Würze. Gärung dann bei
18°C Raumtemperatur war nach spätestens 5 Tagen durch.
War mein Erstlingssud!!!
Die andere Hälfte vom Sud hat die Nottingahm verarbeitet. Da haben zwei
11g-Päckchen in Wasser rehydrierte Hefe für die gleiche Menge Würze genauso
lange gebraucht wie die Mutons aus dem Starter.
Wie schon geschrieben, die Mutons schmeckt mir besser, geht eher in
Richtung untergärig...
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 20.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 20:06 |
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Wenn bei mir ein Bier sehr rasch fertig sein soll, dann verwende ich die
S33. Ich kenne keine Hefe die rascher vergärt. Haupt- und Nachgärung kannst
du da locker in einer Woche hinbekommen und es bleiben dir noch 2 Wochen
für die Kaltlagerung. Geschmacklich gefällt mir die Hefe auch.
LG Vani
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 21:16 |
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Zitat von Vani, am 23.6.2013 um
20:06 | Wenn bei mir ein Bier sehr rasch
fertig sein soll, dann verwende ich die S33. Ich kenne keine Hefe die
rascher vergärt. Haupt- und Nachgärung kannst du da locker in einer Woche
hinbekommen und es bleiben dir noch 2 Wochen für die Kaltlagerung.
Geschmacklich gefällt mir die Hefe auch.
LG Vani |
Mit dieser Hefe habe ich mein letztes Bier vergoren. Geht wirklich flott,
war auch schnell trinkbar (vielleicht aber auch wegen des Stopfens).
Aber aufgrund des geringen Endvergärungsgrades werde ich diese Hefe ersten
außen vor lassen. Möchte eher ein schlankes, süffiges Bierchen. Soll ja
auch gut Stimmung aufkommen.
Werde Morgen meine Bestellung aufgeben. Die Schüttung und der Hopfen steht.
Bei der Hefe hab ich mich noch nicht entschieden.
Werde den Threat weiterführen und berichten wie das Bier wird und wie es
ankam. Vielleicht ist jemanden in Zukunft damit geholfen. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 7.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2013 um 21:55 |
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 28.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2013 um 08:42 |
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Ich würde zum Hopfenkochen noch Irish Moos zugeben.
Das Bier klärt sich schneller und ist dadurch auch schneller trinkbar.
Harald
____________________ Bier, Bier, Bier, Bier, Bier, du hast immer nur Bier im Kopf.
Zitat: Ehefrau
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2013 um 10:17 |
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Da es vermutlich sowieso aus der Flasche getrunken wird, werde ich darauf
mal verzichten. Aber danke für den Tipp. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 77 Registriert: 13.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.6.2013 um 22:05 |
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Ich bin da sehr ketzerisch. Da kannst Du sogar noch ein sehr vernünftiges
Untergäriges herstellen, dass keinen Vergleich zu scheuen braucht.
Ich würde ein Export-/Lagerbier machen.
- Stammmwürze etwas höher, also 12, 13 %. Dann schmeckt man auch ein paar
mehr Ester oder höhere Alkohole nicht raus.
- Intensives Maishverfahren für max. FAN
- Anstellen mit 25-30 Mio. Zellen pro ml ohne extra Belüftung bei 9-14
Grad; je nach Möglichkeit und Zeit
- Warme HG bei ebendiesen Maximaltemperaturen ca. 4-6 Tage
- forcierte Reifung bei 15-20 Grad ca. 1 Woche
- knackig kalte Lagerung für ca. 1 Woche (aber nicht viel länger) bei -1
Grad
Meiner Erfahrung nach erzielt man gerade im Hobbybereich so deutlich
bessere untergärige Ergebnisse, als wenn das klassische Verfahren
nachgeahmt wird.
Probiert's mal aus.
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 387 Registriert: 12.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2013 um 15:42 |
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Zitat von maxifranke, am 24.6.2013 um
22:05 | Ich bin da sehr ketzerisch. Da kannst
Du sogar noch ein sehr vernünftiges Untergäriges herstellen, dass keinen
Vergleich zu scheuen braucht.
Ich würde ein Export-/Lagerbier machen.
- Stammmwürze etwas höher, also 12, 13 %. Dann schmeckt man auch ein paar
mehr Ester oder höhere Alkohole nicht raus.
- Intensives Maishverfahren für max. FAN
- Anstellen mit 25-30 Mio. Zellen pro ml ohne extra Belüftung bei 9-14
Grad; je nach Möglichkeit und Zeit
- Warme HG bei ebendiesen Maximaltemperaturen ca. 4-6 Tage
- forcierte Reifung bei 15-20 Grad ca. 1 Woche
- knackig kalte Lagerung für ca. 1 Woche (aber nicht viel länger) bei -1
Grad
Meiner Erfahrung nach erzielt man gerade im Hobbybereich so deutlich
bessere untergärige Ergebnisse, als wenn das klassische Verfahren
nachgeahmt wird.
Probiert's mal aus. |
Sorry, aber habe bereits meine Zutaten bestellt. Wird wohl diesmal ein
Obergäriges. Hab mich für die Mutons-Premium-Gold Hefe entschieden. Bin
schon sehr gespannt, da es mein erster Sud mit ihr wird. Das restliche
Rezept stell ich selber zusammen und werde dann auch ein paar Bilder und
Eindrücke reinstellen. Bis dahin. ____________________ "Unverhopft kommt oft."
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Antwort 23 |
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