Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.8.2013 um 19:56 |
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Zitat von Seed7, am 21.8.2013 um
18:31 |
bei der Belle habe ich folgendes beobachtet: nach etwas 1,5 wochen
umgeschlaucht auf lagerflasche, hauptgaerungstemperatur angehalten. Da hat
es noch drei wochen lang jede 5 sec geblubbert. Auch sind alle meine
saisons mit dieser hefe ubercarbonisiert. Das ding scheint immer weiter zu
machen.
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Ok, das macht mir jetzt ein wenig Sorgen.
Ich wollte eigentlich demnächst auf 6g CO2/Liter aufspeisen und abfüllen,
es ging jetzt aber ganz langsam weiter auf 94% scheinbarer Vergärungsgrad
Ich glaub, ich stopf doch lieber 2 Wochen statt 1 Woche.
Ein Saison ist schon hoch carbonisiert, aber ich hab keine Lust auf
Bierfontänen...
Der Geschmack ist irre, furztrocken, fruchtig säuerlich und kräuterig, dazu
ein Hauch Koriander und jede Menge Alkohol, was das wohl wird?
Stefan
[Editiert am 22.8.2013 um 19:58 von Boludo]
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.8.2013 um 20:29 |
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champagner flaschen,
Ingo
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Antwort 26 |
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Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2013 um 10:08 |
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Hallo,
mein Belle-Amber gärt immer noch, bei Rund 20 Grad. Ist zwar ein anderes
Thema, aber leider hab ich vergessen die Braunen Flecken abzuschöpfen und
die Kräusen sind schon alle gesunken. Es ist nur noch Schaum aufgrund der
noch leichten Hauptgärung oben auf. Sollte ich einfach noch abwarten bis
die HG ganz aus ist, und dann Abfüllen, oder sicherheitshalber auf ein
anderes Fass umschlauchen? Ich würde gern einen Hefe-Stich vermeiden, wenn
es noch nicht zu spät ist...
Gruß
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Antwort 27 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2013 um 10:15 |
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Bis sich die Hefe negativ auswirkt, musst Du schon viele Wochen auf dem
Geläger bleiben.
Meins hat jetzt knapp 95% vergoren und ich trau mich nicht abzufüllen...
Stefan
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2013 um 10:22 |
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Zitat: |
Ok, das macht mir jetzt ein wenig Sorgen.
Ich wollte eigentlich demnächst auf 6g CO2/Liter aufspeisen und abfüllen,
es ging jetzt aber ganz langsam weiter auf 94% scheinbarer Vergärungsgrad
Ich glaub, ich stopf doch lieber 2 Wochen statt 1 Woche.
Ein Saison ist schon hoch carbonisiert, aber ich hab keine Lust auf
Bierfontänen...
Stefan
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Ja, gut zu wissen. Normalerweise hätte ich wohl morgen abgefüllt. Ich denke
ich werd auch noch ne Woche dranhängen...evtl. doch Stopfen, obwohls nicht
geplant war.
Christoph
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Antwort 29 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2013 um 10:28 |
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Stopfen passt durchaus zu einem Saison.
Ich hab nur 1,5g/Liter genommen, damit die anderen Aromen im Bier auch noch
eine Chance haben.
Kommt natürlich auch imer auf den Hopfen drauf an.
Stefan
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2013 um 11:43 |
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Hab auch grade ein Saison im Gärfass und wollte Stopfen. Meinste, die Kombi
Mandarina/Saazer passt? Wollte je 1-2 g/L verwenden.
____________________
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2013 um 11:53 |
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Saazer sollte auf jeden Fall passen.
Mandarina weiß ich nicht, der Hopfen ist seltsam, schmeckt in jedem Bier
anders und nicht wirklich nach Mandarine.
Bin aber alles andere als ein Saison Experte!
Stefan
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2013 um 12:07 |
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Wo kommt es her, wo ist es jetzt und wie lange ist es unterwegs.
Ich slauche eigentlich immer um auf ein anderes fass kurtz befor die
hauptgaerung durch ist. Dann kann es ruhig noch 3-4 wochen komplett
ausgaeren, danach kannst du ja immer noch stopfen. Hat alles keine eile.
Ingo
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.8.2013 um 12:09 |
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Hallo Ingo,
welchen Vorteil hat denn das Umschlauchen?
Man kann doch genau so gut ein paar Wochen auf der Hefe bleiben, oder?
Hefeautolyse gibt es meiner Erfahrung nach, wenn überhaupt, erst nach
Monaten.
Stefan
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.8.2013 um 13:59 |
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Zitat von Boludo, am 29.8.2013 um
12:09 |
welchen Vorteil hat denn das Umschlauchen?
Man kann doch genau so gut ein paar Wochen auf der Hefe bleiben, oder?
Hefeautolyse gibt es meiner Erfahrung nach, wenn überhaupt, erst nach
Monaten.
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Dazu gibt es unzaehlige meinungen, von autolyse (wovor ich nicht so schnell
angst habe) bis schaumstabilitaet. Ich mache es aus praktischen gund, ich
schlauche um von kunsstoff fass auf glass ballon damit ich wieder ein
gaerfass frei habe. Aber am wichtigsten ist mir das ich dann weniger hefe
in der flasche bekomme. Ich mag einen centimeter dicken bodensatz nicht
so.
Ingo
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 13.9.2013 um 17:34 |
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So, hab mein Belle Saison-Amber, welchen nun seit ca. einer Woche in der
Nachgärung ist mal probiert. Vergoren zwischen 19 und 22 Grad, Restextrakt
2 Tage vor dem Abfüllen zwischen 1 und 1,5° von Ursprünglich 12 und muss
feststellen, das es übercarbonisiert ist. Keine Fontänen, aber das
Einschenken gestaltet sich schwierig. Ich wollte ja nicht hören und habs
nach ungefähr 13 Tagen (glaub ich) abgefüllt, weil mir das zu heikel
wurde......Kühlung wird Abhilfe schaffen, es bleibt trotdem
übercarbonisiert.
Zum Geschmack: Ich bin hauptsächlich die Notti gewohnt. Es ist überraschend
anders und sehr lecker. Ich kann einen besonderen, ausergewöhnlichen
Geschmack feststellen, den ich von normalen Bieren nicht gewohnt bin.
Pfeffrig, würzig trifft es ungefähr. Leider weis ich nicht, welchen Anteil
daran das Melanoidinmalz hatte, da ich das zum ersten Mal verwendete
hab.
Daher kann ich nur raten, dass in dem Thread Besprochene im Gegensatz zu
mir auch zu befolgen und mindestens eine Extra-Woche bei der Belle-HG
dranzuhängen. Aber Top-Hefe, werde meine Malz reste damit vergären.
Fast vergessen: Saure Noten, wie aus dem anderen Belle Threat beschrieben,
hat das Bier keine.
Spritzige Grüße
[Editiert am 13.9.2013 um 17:38 von Biermensch]
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Antwort 36 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2013 um 20:49 |
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Ich hab jetzt am Montag nach 4 Wochen abgefüllt und mit Traubenzucker auf
6g CO2/Liter aufgespeist, obwohl sich immer noch Blasen auf der Oberfläche
geblidet haben.
Das Flaschenmanometer hat es heut bei 2,5 bar aus der Flasche gedrückt
(22°C) und ich probier gerade die erste Flasche.
Es fehlt noch ein wenig an Rezens, aber das kommt sicher noch, vermutlich
mehr als mir lieb ist. Zitat: | Wuerzig, fruchtig, trocken und etwas
muffiges. |
Das hab ich schon mal voll getroffen,
vor allem das muffige irritiert ziemlich, da ungewohnt.
Der Alkoholgehalt ist überwältigend (über 8% bei 15,5°P) und es schmeckt
noch etwas holprig, ein wenig nach Apfelmost.
Eine Infektion hat es aber eindeutig nicht, auch wenn es ziemlich säuerlich
ist.
Ein paar Monate Lagerung wären sicher angebracht, aber das Bier geht mit
dem Braukumpel, mit dem ich es zusammen gebraut hab, nächstes Wochenende in
den Wettbewerb bei Camba Bavaria.
Mal schauen, wie das die Profis bewerten.
Echt abgefahrene Hefe.
Stefan
[Editiert am 14.9.2013 um 07:08 von Boludo]
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 225 Registriert: 24.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 13.9.2013 um 21:11 |
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Muffig hört sich voll krank an. Wie alte Sportsocken, die man im
Plasikbeutel vergessen hat.
Erinnert mich an meinen Chaos-Imperial-Stout hahaha. Aber hängt das
säuerliche dann vielleicht mit der Schüttung zusammen? Von sauer ist bei
mir keine Spur, aber mein IPA (ohne Belle) ist leicht säuerlich. Schon das
2te mal, das erste hab ich weggekippt, da ich dachte es wäre eine
Infektion. Kann es sein, das zumindest in den ersten wochen z.B. von Pale
Ale Malz säuerlicher Geschmack produziert wird? Wie sah den deine Schüttung
aus? Oder kommt das von der Temp?
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.9.2013 um 22:02 |
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etwas muffiges gehoert, wenn mann stielgerecht saisons braut, dazu. Mit dem
hopfen kann das noch versaerkt werden, fuggels. Korkig darf es auch noch
sein.
Nottingham und Belle befinden sich wohl an sich gegenueber liegenden,
ausseren, seiten des spectums
Mutig
montag braue ich noch mal zwei mit dieser hefe, eins mit saaz und first
gold, gruen aus dem garten und eins mit 45% roggenmalz und spaeter etwas
brett(Orval). Ich werde fuer beide die helfte der 'vorgeschriebenen menge'
nehmen und mit 1°C/tag auflaufender temperatur gaeren, von 18 - 22°C.
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 39 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.9.2013 um 07:18 |
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Das Säuerliche hängt nicht nach, es ist so ähnlich wie bei manchen
Hefeweizen.
Dass es an der Schüttung liegt, glaub ich auch nicht.
Es sind drin: 7,5kg Pima, 2kg Weizen hell, 3kg MüMa und 1,5kg Grafschafter
Karamellsirup.
Die 33 IBU und das Stopfen mit 1,5g/Liter mit dem Sorachi Ace machen es
schon auch etwas kräuterartiger.
Der Hopfen ist natürlich total untypisch, passt aber beim Brooklyn Sorachi
Ace Saison auch sehr gut rein, man darf halt nicht überdosieren.
Also entweder das ist ein Volltreffer oder total daneben, blöd, wenn man
einen Bierstil braut, den man so gut wie nicht kennt (mein letztes Dupont
Siason ist ewig her).
Aber wir bekommen ja nächstes Wochenende das Feedback von Camba, wenn die
es gut finden, kommt das Rezept auf MMuM.
Insgesamt ist es sicher noch zu jung.
Ich find die Hefe jedenfalls ziemlich einzigartig, extremer Vergärungsgrad
und ziemlich abgefahrene Aromen, fast wie ein "Brett light" für Anfänger
Stefan
[Editiert am 23.10.2013 um 15:48 von Boludo]
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Antwort 40 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2013 um 20:00 |
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Ich hab das Rezept jetzt mal veröffentlicht.
Danke René für den Tip mit dem Karamellsirup.
Das Bier schmeckt immer noch ziemlich abgefahren, wird aber so langsam
runder.
Saison ist schon ein ganz abgefahrener Bierstil.
Das leicht säuerliche Bier passt hervorragend zu Kalbsleber, wie ich gerade
feststellen konnte.
Der hohe Alkoholgehalt macht mir immer wieder zu schaffen, ein halber Liter
macht echt ganz dusselig im Kopf.
Ich finde das Bier nach 8 Wochen ausgesprochen interessant und werde ganz
sicher ein paar Flaschen ein Jahr lang lagern.
Stefan
[Editiert am 7.10.2013 um 20:05 von Boludo]
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 1101 Registriert: 2.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2013 um 15:19 |
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So dann werde ich mich auch mal zur Belle Saison äußern.
Bei mir hat die es gute Hefe auf sage und schreibe 0,0% !! Restextrat
geschafft.
Das Bier wurde vom Braumeister meines Vertrauens im Labor untersucht,
Stammwürze ist hierbei 15,27%.
Satte 8,26% Alk machen das Bier ganz schön fett. Aber ehrlich gesagt
schmeckt es nach 6-6,5% Alk, also der Alkgeschmack ist noch relativ
rund.
Im Antrunk interessant fruchtig, wie Boludo treffend gesagt hat schmeckt es
leicht nach Apfelmost, auch etwas birnig.
Dazu kommen dann ein paar belgische würzige Noten (Pfeffer bei mir eher
nicht) und im Abgang alkholisch und leicht malzig.
Insgesamt sehr empfehlenswert, sogar Ottonormaltrinker haben da gerne
zugelangt.
Vllt sollte man es mit der Stammwürze nicht übertreiben, da es einem sonst
den Schädel wegpustet
Gehopft habe ich es sehr brav mit Hallertauer Tradition und Tettnanger,
geben dem Bier bestimmt noch einiges mehr an Pep.
[Editiert am 23.10.2013 um 15:20 von Horstibus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
Der jüngste und dienstälteste Brauer in der Bartei.
Die Hopfung stirbt zuletzt...
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Antwort 42 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2013 um 15:41 |
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0°P scheinbarer Restextrakt sind immer noch ca 2,8°P tasächicher
Restextrakt, trotzdem irre, wie weit die runterzieht.
Das nächste Mal würd ich glaub auch eher traditionelle Hopfensorten nehmen,
der Sorachi Ace macht die Geschmacksverwirrung nur noch größer.
Den Alkohol schmeckt man bei mir auch nicht so stark raus wie er
letztendlich wirkt, nach einem halben Liter hat man echt ein Problem...
Stefan
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Antwort 43 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 25.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 11.12.2013 um 09:43 |
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Ich habe jetzt zwei Sude mit der B.S. durch. Beidesmal identische
Schüttungen (Pilsner, Polenta, je eine Kelle Münchner und CaraBelge) Mit
der 3522 ergibt das mein Standard Belgian Blonde.
Die B.S. hat daraus ein sehr aromatisches Bier gemacht, typische belgisch
phenolisch mit einem sehr angenehmen Granny Smith Touch. Die Tester sind
sehr angetan.
Das Jungbier war nach einer Woche ok. Nach vier Wochen - Gushing. Der
Alkoholgehalt ist enorm. Das Bier muss ich (sehr stümperhaft) vor dem
Servieren in eine Karaffe dekantieren.
Die Zweite Führung, vier Wochen später abgefüllt, schmeckt runder. Das kann
aber auch damit zusammenhängen, dass die Hefe da noch einiges verarbeitet
in den nächsten Wochen.
Vielleicht ist diese Hefe ideal für's OG Grünschlauchen.(?)
Fazit: Die Belle Saison wird es bei mir öfter geben. In 2014 werde ich mal
ein Brut-Bier Experiment machen mit dieser Hefe.
Gruß D.
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.12.2013 um 12:43 |
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Das risiko wuerde ich nicht angehen, voellig ausgaeren lassen bevor
abfuellen.
ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 45 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.12.2013 um 16:23 |
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Die Belle Saison scheint große phänotypische Ähnlichkeiten mit einer
Brettanomyces aufzuweisen? Falls es sich um die Brasserie Thiriez-Hefe
(Wyeast 3711) handelt. In den Vergleichstabellen springt die
vergärungstechnisch total raus. Auch die fortschreitende Karbonisierung mit
leichten (phenolischen) Fehltönen zeugt von ähnlichen Fähigkeiten und
Eigenschaften wie Brettanomyces. Dazu ist zu sagen, dass 100% Brett- Biere
ebenfalls ziemlich normal, vielleicht etwas langsamer aber ohne besonderen
"Horseflavour" vergären.
Die Hefe scheint mir deshalb auch gut für ein Farmhouse Ale (eigentlich mit
wilden Hefen) geeignet zu sein. Farmhouse Ale ist bei den Amis momentan
total in, meine ich?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 46 |
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