Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2013 um 10:58 |
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Ich werf mal die Frage in den Raum (die ich mir schon länger stelle):
Wieso muss Malzbier (wenn man damit einen Starter herstellen will)
abgekocht werden? Eigentlich kann sich in der ungeöffneten Flasche keine
Hefe oder Bakterium befinden das eine Infektion verursachen könnte.
Wer kann dieses Geheimnis lüften?
[Editiert am 8.9.2013 um 11:02 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 11:02 |
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Hi Uli,
also ich mache das nie. Wüsste auch nicht was das bringen soll. Das CO2
kann man damit austreiben. Aber sonst? In den Flaschen ist es sicher steril
(edit: keimarm, steril nicht) genug. Ich hatte jedenfalls nie ein Problem
mit Startern die ich mit ungekochten Malzbier aus der Flasche angesetzt
habe.
lg Dominic
[Editiert am 23.8.2014 um 13:45 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2013 um 11:04 |
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Wieso man das machen sollte? Na weil hier immer wieder berichtet wird dass
man mit abgekochtem Malzbier arbeitet.
Das CO2 austreiben dürfte auchb nicht so wichtig sein weil das sowieso
entsteht wenn die Hefe in Wallung kommt.
____________________ Gruss Uli
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 11:14 |
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Es gibt überall immer Übervorsichtige die auch lieber drei Kondome
übereinander benutzen, falls mal eins oder zwei reissen.
Ich nutze das Malzbier so wie es aus der Flasche kommt.
Vom Abkochen im Kochtopf, und vor allem dem anschliessenden Runterkühlen
und dem Kontakt mit der Umgebungsluft, wird es vielleicht eher noch
mehr kontaminiert, mit Dingen die in der Küchenluft so umher schwirren.
P.S.
Ich habe gestern das Malzbier von Aldi gekauft, würg..... Ich habe noch nie
so ein schlechtes Malzbier getrunken.
Ich hoffe das es wenigstens die Hefe auffuttern mag.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 8.9.2013 um 11:19 von BerndH]
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 11:17 |
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Das kommt auf den Starter an. Will man eine winzige Hefemenge z. B. aus
isotonischer Kochsalzlösung oder von einem Agarröhrchen vermehren, sollte
man möglichst steril arbeiten. Wenn Du Malzbier in den Erlenmeyer schüttest
ist es nicht mehr steril...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 11:44 |
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Ich weiss, jetzt spalte ich wieder Haare, aber sterile VT und Abfülltechnik
ist nun mal mein täglich Brot:
Malzbier aus der Flasche ist nicht steril
Es ist, zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, frei von Mikroorganismen
und Enzymen, die es während der angestrebten Haltbarbeit negativ
beeinflussen.
Würde man Malzbier aus der Flasche z.B. mit Milch mischen, würde es
ziemlich sicher zum Verderb der Milch kommen.
Gruß
Jan
P.S.: um nicht nur klug zu scheissen, Malzbier ist mikrobiologisch gesehen
aber anspruchsvoller als Bier, da der Alkohol fehlt. D.h. das was in
Malzbier nicht wächst wird auch in Bier nicht wachsen.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 11:57 |
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Zitat von JanBr, am 8.9.2013 um
11:44 | Ich weiss, jetzt spalte ich wieder
Haare, aber sterile VT und Abfülltechnik ist nun mal mein täglich Brot:
Malzbier aus der Flasche ist nicht steril
Es ist, zu einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, frei von Mikroorganismen
und Enzymen, die es während der angestrebten Haltbarbeit negativ
beeinflussen.
Würde man Malzbier aus der Flasche z.B. mit Milch mischen, würde es
ziemlich sicher zum Verderb der Milch kommen.
Gruß
Jan
P.S.: um nicht nur klug zu scheissen, Malzbier ist mikrobiologisch gesehen
aber anspruchsvoller als Bier, da der Alkohol fehlt. D.h. das was in
Malzbier nicht wächst wird auch in Bier nicht wachsen.
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Zitat von flying, am 8.9.2013 um
11:17 | Das kommt auf den Starter an. Will man
eine winzige Hefemenge z. B. aus isotonischer Kochsalzlösung oder von einem
Agarröhrchen vermehren, sollte man möglichst steril arbeiten. Wenn Du
Malzbier in den Erlenmeyer schüttest ist es nicht mehr steril...
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Wenn man das Malzbier in einen Erlenmeyerkolben gibt und kocht und dann
abkühlen lässt aber schon? Oder wann?
Allerdings bleib ich, für meine persönliche Vorgehensweise, bei meinen
Erfahrungswerten, dass bisher noch nichts negatives entstanden ist durch
direkte Malzbierfütterung aus der Flasche. ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 12:09 |
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Da ich keinen Autoklaven zu Hause habe und auch nicht unser Labor damit
nerven will, koche ich für solche Zwecke immer Würze in Einmachgläser ein.
Das sollte für unsere Zwecke reichen.
Jan
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2013 um 12:17 |
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Haare spalten tust Du eigentlich nie, ich finds gut dass es hier Profis mit
Hintergrundwissen gibt. Sonst würden wir recht oft im Nebel stochern.
Zitat: | Das was in Malzbier
nicht wächst wird auch in Bier nicht wachsen.
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Genau darauf wollte ich mit meiner Frage hinaus. Danke! ____________________ Gruss Uli
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 12:26 |
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Zitat: | Wenn man das Malzbier in
einen Erlenmeyerkolben gibt und kocht und dann abkühlen lässt aber schon?
Oder wann?
Allerdings bleib ich, für meine persönliche Vorgehensweise, bei meinen
Erfahrungswerten, dass bisher noch nichts negatives entstanden ist durch
direkte Malzbierfütterung aus der Flasche. |
Natürlich ist es dann weitestgehend steril, da der Hefebanker
selbstverständlich über eine sterile Belüftungseinheit verfügt! Alles
andere macht auch keinen Sinn, wenn man Hefe effektiv vermehren will..
Für eine echte Sterilisierung müsste man sogar tyndallisieren..
http://de.wikipedia.org/wiki/Tyndallisation____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 12:33 |
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Zitat: | Für eine echte
Sterilisierung müsste man sogar
tyndallisieren.. |
Da würde ich wiedersprechen. Malzbier ist jetzt nicht so thermosensitiv.
D.h. man kann Malzbier ohne Probleme z.B. für 30 Minuten bei >125C
halten. Das haut auch thermoresistente Endosporen um.
Aber auch dann ist die Wahrscheinlichkeit des Überlebens sehr gering. 100%
Sterilität gibt es mathematisch gesehen einfach nicht.
Gruß
Jan
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 12:52 |
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Hi Jan,
ich stimme Dir zu. Die Tyndallisation ist auch ein sehr altes Verfahren der
Keimreduzierung, bevor man alles im Autoklaven machen konnte. Die
Hefebanker, die es früher hier gab bevor das Angebot an guten Trockenhefen
so reichhaltig wurde, haben sie jedenfalls manchmal angewendet. Hubert
Hanghofer schildert sie auf seiner Webseite zur Herstellung von
Agarröhrchen.
@uli,
klar reicht Malzbier aus der Flasche aus, um z. B. einen Beutel oder ein
Phiole anzufüttern. Flüssighefen enthalten bestenfalls auch bis zu 100
Milliarden lebende Hefezellen.
Ich rede von den Techniken der Hefezucht, wo mittels Impfösen, Gasbrenner,
Petrischalen uw. oft eine Reinzucht beginnend aus einer einzigen Hefezelle
hergeführt wird.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 12:53 |
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Ich habe da mal einen Versuch gemacht.
Also ein Starter wurde mit nicht abgekochten Malzbier angesetzt, der Andere
mit abgekochten Malzbier. Der nicht abgekochte war nach 5 Tagen sauer.
Ich bleibe bei der Abkochmethode.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 13:44 |
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Zitat von gulp, am 8.9.2013 um
12:53 | Ich habe da mal einen Versuch
gemacht.
Also ein Starter wurde mit nicht abgekochten Malzbier angesetzt, der Andere
mit abgekochten Malzbier. Der nicht abgekochte war nach 5 Tagen sauer.
Ich bleibe bei der Abkochmethode.
Gruß
Peter |
Schaden kann's ja auch nicht. Zumal wenn man das Malzbier "einkocht" oder
kochend in den Erlmeyer oder Einmachglas überführt (Hotfill für Arme) dann
werden auch diese keimärmer.
Jan
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 13:56 |
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Jan, da hätte ich aber auch nochmal eine Frage. Soweit ich weiß, wird
Malzbier doch EK filtriert oder nicht?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 14:31 |
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Wenn ich Malzbier abkoche töte ich zunächst mal alle lebende Keime darin
ab, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Im Gefäß befindet sich über dem Malzbier während des Kochens nur noch
Dampf.
Wenn das Malzbier später dann abkühlt wird zwangsweise ungefilterte
Raumluft in das Kochgefäß gezogen
die den Raum einnimmt den zuvor der Dampf einnahm.
Kann man jetzt noch von steriler Umgebung im Kochgefäß reden ?
Verschlimmert man so nicht die Situation gegenüber dem Keimgehalt vor dem
Kochen ?
Wenn ich so konsequent sein will muss ich doch auch die Raumluft vorher
keimfrei filtern die beim Abkühlen ins Gefäß strömt, oder ?
Grüsse
Bernd
[Editiert am 8.9.2013 um 14:49 von BerndH]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 14:36 |
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Da kommt ne Alufolie drüber, übern Erlenmeyer, nix Raumluft.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 14:41 |
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Die Alufolie kann nicht verhindern das der Rauminhalt des Dampfes beim
Abkühlen durch Raumluft ersetzt werden muss.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 8.9.2013 um 14:44 von BerndH]
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 14:52 |
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Den Erlenmeyer vor dem Abkochen mit Watte zustopfen und über die Watte
Alufolie locker überstülpen!
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 14:56 |
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Dann wird die Watte durch das Wasser im Dampf matschig und verklumpt,
schlimmstenfalls fällt sie hinein, das habe ich schon ausprobiert.
Außerdem bezweifle ich das selbst trockene Watte hindurchströmende Luft
keimfrei machen könnte.
Sie bildet meiner Meinung nach eher eine grobe Barriere.
Ich hör jetzt mal auf. Was ich sagen will ist, man kann sich in Dinge
hinein steigern und am Ende
vielleicht doch kein besseres Ergebnis im Sinne einer höheren Keimfreiheit
erzielen.
Wenn dann muss man wirklich sehr konsequent sein.
Ob das bei Malzbier aber wirklich für einen normalen Starter Sinn macht
wage ich stark zu bezweiflen.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 8.9.2013 um 16:43 von BerndH]
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 15:23 |
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Man kann im Erlenmeyer abkochen und die ganze Zeit Sterilluft über den
Filter einblasen. Dann tritt bei der Abkühlung (im Wasserbad) auch keine
unfiltrierte Außenluft ein. Ohne Sterilfilter kann man eh nicht vernüftig
vermehren..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 15:33 |
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Gute Idee. Ich habe übrigens festgestellt das die einfachen Sprudelsteine
von HuM kochfest sind,
auch wenn irgendwer vor einem Kocheinsatz warnte. Ich habe den Sprudelstein
versehentlich
eine ganze Weile mitgekocht und der funktionierte hinterher besser als
vorher, obwohl er direkt auf dem
Topfboden lag wo die Induktionsplatte die Hitze induziert.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 8.9.2013 um 15:35 von BerndH]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 15:54 |
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Moin
Ich häng jetzt meinen unqualifizierten Rüssel auch mal rein...
Für Trocken- und gekaufte Flüssighefen reicht meiner Meinung nach ein
Starter aus abgekochtem Wasser mit ein wenig Zucker oder aber gelagerter
Würze.
Für Erntehefen reicht es nach meiner Beobachtung, das Einmachglas mit der
Hefe ein paar Stunden vor dem Anstellen aus dem Kühlschrank zu holen.
Bleibt das Strippen, welches wohl aufgrund des Nahrungsangebotes im
Malzbier für das Zeug spricht.
Und da gibt es für mich eigentlich nur einen Grund, das Malzbier
abzukochen:
Durch den hohen Gehalt an Kohlensäure werden die Hefezellen an die
Oberfläche getrieben und vom Nahrungsangebot entfernt.
Das Malzbier abzukochen bedeutet, die Kohlensäure auszutreiben und somit
das Nahrungsangebot für die gestrippte Hefe zugänglich zu machen.
DAS aber kann man auch erreichen, indem man das Malzbier kräftig
schüttelt.
Hinsichtlich der Sterilität des Malbieres verweise ich in diesem
Zusammenhang auf Jan und René....
Da unsereiner nicht in absolut steriler Umgebung arbeitet und auch nicht
mit reinem Sauerstoff belüftet, meist nicht einmal Reinluft zur Verfügung
hat, ist das unbehandelte Malzbier hinsichtlich der Sterilität wohl noch
das Optimum.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 16:07 |
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So sehe ich das auch. Man muss Dinge nicht immer besser machen wollen als
sie schon sind.
Wer irgendwelche Spezialanwendungen fährt und aus zwei einzelnen Hefezellen
100 Trillionen machen muss
der weiss eh was er wie zu tun hat und wie steril er vorgehen muss.
Für den Normalo mit seinem Starter ist Malzbier keimarm genug, sonst würde
es ja auch in der Pulle in absehbarer Zeit gammeln.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 8.9.2013 um 16:45 von BerndH]
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2013 um 16:42 |
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Hi Leute,
früher haben sich die Hobbybrauer viel mehr mit den Techniken der Reinzucht
beschäftigt. Es gab kaum erwähnenswerte Trockenhefen und von Wyeast wurden
nur die Propagatoren angeboten, die ein Viertel der Hefezellen wie die
Aktivatoren enthielten.
Es wurden dann z. B. die Beutel mit der Hefesuspension (ohne Nährlösung) in
isotonische Kochsalzlösung gegeben und auf Einwegspritzen gezogen. So
erhielt man 10 oder 20 Starterkulturen, die sich oft jahrelang hielten.
Um diese Winzmengen zu vermehren musste man mehr wie die Profis arbeiten,
also so steril wie möglich. Sterilfilter für die Luft gibt es in jeder
Apotheke (Spritzenvorsatzfilter) oder auch bei Hum. Man braucht auch keine
Sprudelsteine. Es reicht über der Oberfläche zu belüften, wenn man einen
Magnetrührer hat.
Über Sinn und Unsinn lässt sich trefflich streiten aber Tatsache ist, diese
Techniken wurden bei den Profis aus der Mikrobiologie abgeschaut.
Ich fand dieses ganze "Hefebanking" mit seinen Petrischalen, Agars,
Kochsalz-oder Kryokulturen und die dazu gehörenden Vermehrungstechniken
ungeheuer spannend. Für manche ein Hobby im Hobby. Gab einen so ein
bisschen Weißkittel/crazy Scientist- Feeling
Lest mal die alten Freds von vor 5 -10 Jahren, da wurde sich häufig über
solche Themen unterhalten. Heute leider gar nicht mehr..
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 24 |
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