Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.9.2013 um 10:22 |
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Hallo zusammen,
das Mein Aventinus Barrique ist wieder in einer limitierten Auflage
verfügbar und es soll es jetzt jedes Jahr geben. Wer ist denn schon in den
Genuss dieses Bieres gekommen und kann darüber berichten?
Viele Grüße
Chris ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2013 um 10:34 |
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Das war letztes Jahr im Wohnwagen nach einem ausführlichen Camba Bavaria
Besuch ganz spät in der Nacht.
Daher kann ich nicht viel dazu sagen, außer dass es milchauer war und nicht
so mein Fall.
Laut anwesenden Schneider Mitarbeiter soll das so ok sein, keine Ahnung,
man sollte auf jeden Fall Sauerbier mögen.
Es ist übrigens ein Verschnitt aus Aventinus und Aventinus Eisbock jeweils
im Pinot Noir Faß gelagert (daher vermutlich die Infektion).
Stefan
[Editiert am 20.9.2013 um 10:36 von Boludo]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.9.2013 um 11:04 |
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Ich habe in der neuen Schneider Zeit gelesen, das die Auswahl der Fässer
von Jahrgang zu Jahrgang variiert, so das keiner exakt wie der andere
schmecken wird. ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2013 um 11:24 |
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Ja leicht säuerlich aber ansonsten war es sehr gut. Ich würde es wieder
kaufen, auch wenn der Preis.... ,naja.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 20.9.2013 um 11:30 |
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 293 Registriert: 3.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2013 um 13:07 |
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Ich werd's auf jeden Fall probieren, wenn ich es irgendwo erwische. Klingt
super spannend.
Aber muss es immer diese 0,75 Pulle sein? Im Format der Aventinus Eisbock
Flasche mit 0,3 fände ich das wesentlich besser. Zum einen könnte man dann
preislich was machen und zum anderen könnte man es auch alleine verköstigen
und müsste sich nicht Verstärkung suchen. Die 0,75 trinkt ja scher keiner
alleine *hicks* ____________________ "Bier wird es immer!"
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Rezepte und Sudliste auf: http://braukommune.com
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2013 um 19:48 |
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Hallo,
ich hab das bisher noch nirgendwo - weder im normalen Laufgeschäft, noch im
Internet - gesehen,
war demnach positiv überrascht:
Geschenkset mit 0,75 Liter Schneider TapX - Mein Aventinus Barrique und
dazu
2 Schneider-Sommeliergläsern im Geschenk(papp)träger.
Buddel und Glas:
Rückseite der Trägers:
Und das bei meinem kleinen, unabhängigen und gut sortierten Getränkehändler
zum Preis
von € 14,90 (sogar noch zzgl. Kundenkartenrabatt). Da kann man echt nicht
meckern.
Nun muß nur noch der Anlaß bei mir vorbeischneien, wie ein paar kompetente
Mitgenießer.
Ein Dreiviertelliter zu 9,5 Vol.-% will ich nicht allein ... und einen Rest
aufheben und sich
zu Plörre verändern lassen, will ich bei so einem Bier auch nicht.
Bisher waren alle Tap-Xer das Geld wert, wenn man sich einmal was
besonderes gönnen will.
Viel Glück beim Shoppen,
Ursus
Edit sieht gerade, dass sich die Aufmachung und die Etikettierung bei
hoepfli von der von mir erworbenen Edition unterscheidet.
[Editiert am 23.9.2013 um 19:56 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2013 um 20:01 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2013 um 20:04 |
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Im Bierpoint in Germering gibt es das auch, keine Ahnung für wie viel.
Das Bier wurde erst letzte Woche (ich glaub Donnerstag) offiziell
vorgestellt, daher ist es sicher noch nicht so gut erhältlich.
Außerdem hab ich mir sagen lassen, dass es dieses mal weniger oder gar
nicht sauer sein soll.
Stefan
[Editiert am 23.9.2013 um 20:05 von Boludo]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2013 um 20:10 |
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Diesmal nicht sauer, für 14,90. Der war gut
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2013 um 21:08 |
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Ich hab´s mir auch nicht gekauft.
Mit der ganzen Holzfaßgeschichte kann ich irgend wie nicht viel
anfangen.
Da sind mir Hopfenaromen lieber.
Stefan
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Antwort 10 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 29.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 23.9.2013 um 22:54 |
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9,50€ in Germering.
Ich hab mir eines geholt, aber noch nicht verkostet - Deutsche
Holzfassbiere haben mir bisher auch nicht so zugesagt, Amerikanische (von
denen aber alle, die ich bisher hatte Sauerbiere waren) um so mehr. Mal
gucken, wie sich Schneider da im Vergleich schlägt. So starkes und
vollmundiges Bier im Fass geht halt ungesäuert sehr in die Rotweinrichtung,
mit Brett und Pedio sieht die ganze Sache halt schon deutlich komplexer und
trinkbarer aus (wenn es gut gemacht ist). Fasslagern ohne massive Holz-
oder Whiskeyaromen, so dass es schön "bierig" bleibt ist in D leider mwn
kaum oder gar nicht gemacht worden.
Ich bin gespannt und werde berichten.
Michi
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 09:04 |
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Nun ja,
das Bier hat nun mal seinen Preis, weil es was besonderes und auch
limitiert ist (Angebot <-> Nachfrage,
obwohl ich den Preis hier noch nicht mal sooo vom Markt reguliert sehe, er
wird eher der aufwändigeren
Herstellung geschuldet sein). Aber wenn man bedenkt, dass man für ein
Sommelierglas doch schon ab 7€
zahlt (42€ im 6erpack), dann ist sozusagen das Bier kostenlos dabei.
Leider hat gestern das erste Glas schon auf dem Fußboden gravitativen
Suizid begangen
Sehen wir das positive daran: Es war leer getrunken.
Gut, dass 2 dabei waren, die bei Schneider
kennen mich wohl schon ...
Und denkt mal, dass man bei Wein Unsummen für einen guten Tropfen ausgeben
kann. Da ist man mit 50€
pro 0,75l so gerade mal im mittleren Preisgefüge angekommen, wenn man mal
was besonderes haben will.
Und ein Weintrinker bin ich nun mal gar nicht.
Und weder haut man sich eine gute Flasche Wein noch so eine Sonderedition
eines Bieres mal schnell in einer
Halbzeit bei der Bundesliga rein. Dazu braucht's schon einen besonderen
Anlaß (z.B. Geburtstagsmenü).
Aber ich probier sowieso an Bier gern alles mögliche, von Hopfigen,
Schlanken, Bitteren, Schwarzen, Weißen,
Starken, Bockigen ;-), Barriquigen, Doppelten, Milden, Roten, Rauchigen,
Selbstgebrauten und was es noch
alles so gibt. Essen tu ich ja auch nicht nur Brot mit Wurst oder Käse.
Wenn alle nur auf das Eine stehen würden, wäre es in den Getränkemärkten
verdammt eintönig. Und was nicht
schmeckt, kauf ich eh kein zweites Mal.
Fazit: Es lebe die Vielfalt und dass für jeden Geschmack was dabei sein
möge!
Prost,
Ursus
[Editiert am 24.9.2013 um 09:07 von Ursus007]
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 679 Registriert: 9.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2013 um 23:15 |
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Ich habe es momentan im Glas - ok, es ist von diesem Jahr, auf der Flasche
steht schon das es bis 2018 hält
Also, es ist interessant, aber ich finde darin kein Bier mehr, meine
Flasche schmeckt zu 100% nur nach Barrique Aroma, so intensiv, als ob man
ein Fass von innen auslecken würde...
Mehr als zwei 0,2 Gläser hab ich net geschaft, das einfach zu extrem, nur
Holzgeschmack.
Ich werde mir noch mal eine Flasche holen und sie im Keller
vergessen.....
Sorry, aber ich bin in dem momentanem Reifestadium von dem Getränk sehr
entäuscht, war kurz davor den Rest aus dem Glas wegzukippen, einfach nur
Holzgeschmack...
Naja...mein Empfinden, abgetan bin ich nicht davon.
Muss erstmal mit einem IPA neutralisieren .....
[Editiert am 27.9.2013 um 23:17 von Der Unterhopfte]
____________________ Wer seine Schwerter zu Pflugscharen schmiedet, wird für die pflügen, die
dies nicht getan haben.
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Antwort 13 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 29.8.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.10.2013 um 21:32 |
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So, gerade eben verkostet:
Im Geruch zunächst massiv Holznoten (Barrique), bei genauerem Hinriechen
erkennt man etwas Lösungsmittel, eine leichte Säure, angenehme wilde Noten.
Alkohol ist trotz der 9,5% nicht wahrnehmbar, das Bier riecht - unter der
Barriquedecke - schlank. Ein nicht unangenehmer, jedoch etwas
eindimensionaler Ersteindruck.
Im Geschmack schmeckt man erst mal nur Fass. Dann setzt sich eine durch die
leichte Säure schön ausbalancierte Vollmundigkeit durch. Im Abgang wärmt
der Alkohol. Leider steht über alledem die viel zu starke Fassnote, die
auch der vorherrschende Nachgeschmack ist.
Meiner Meinung nach wäre das Bier mit weniger Fassaromatik und etwas mehr
Säure und Wildheit ziemlich gut. So schmeckt es leider zu eindimensional
und wenig komplex. Eventuell hilft eine lange Lagerung (18 Monate+).
Trotzdem schön, dass sich Schneider an so etwas schon zum zweiten Mal
herantraut. Man schmeckt meiner Meinung nach noch, dass sie noch die
richtige Balance finden müssen. Bis hin zu Bieren vom Schlage
beispielsweise der im Fass gelagerten Russian River - Gebräue ist es noch
ein weiter Weg.
13/20
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2013 um 12:18 |
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Wir hatten das vorgestern Abend in einer Verkostungsrunde im
BerlinBierShop, und es kam durchweg eher nicht so gut an. Die Milchsäure
überwiegt gar nicht so sehr, aber was mich echt umhaut, ist die
Pferdedecke. Ich bin ja selbst etwas mit Brettanomyces-Infektionen geplagt
und reagiere da sehr sensibel, und in diesem Fall mit Grusel. Vielleicht
sollte man die Flaschen noch zwei Jahre in den Keller stellen, oder
zumindest eines, ich könnte mir vorstellen, daß es besser wird, wenn es
durch die Brett-Gärung noch etwas trockener wird, denke aber, daß es auch
dann nicht mein Fall ist. Da ist Schneider etwas gelungen, was sich
deutlich von den anderen Bieren der Tap X-Serie abhebt, vermutlich wird
dies den meisten Käufern gar nicht so gut gefallen.
Gruß, Alex.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.1.2014 um 14:06 |
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So,
endlich habe ich es gewagt, die Flasche zu öffnen. Als Aventinus- und
Aventinus Eisbock-Fan habe ich mir davon einen schönen Abend erwartet.
Aber ich mus sagen, das ist die größte Enttäuschung, die ich auf
Bierespfaden je erlebt habe.
Der Geruch ist noch mal gar nicht schlecht: Nach Fass, Holz, Wein. Eben
Barrique. Das läßt die Hoffnungf aufkommen, dass hier ein toller Geschmack
zu Grunde liegt.
Doch im Antrunk kommt nicht all zu viel, im Mund kommt aber dann eine
Säure, die ich nicht erwartet hätte. Recht unangenehm, wie ein milder Essig
(habe Bieressig da, das geht in die Richtung).
Und selbst im Abgang geht die säuerliche Anmutung nur langsam weg. Es gibt
ja hier den "Welches Bier habt Ihr weggeschüttet"-Thread. Ich war fast
schon soweit, es da einzureihen. Nur hat mich der Preis, den ich dafür
gezahlt habe, und die Hoffnung, dass ich nur einen momentan schlechten
Geschmack hatte, davon abgehalten. Aber heute ist es nicht besser.
Mit Aventinus hat das Bier, außer dem Namen und einem höheren Alk.-gehalt
gar nichts gemein, finde ich. Vielleicht braucht es doch noch eine längere
Reifezeit. Die zweite Flasche werde ich vor 2015 zumindest nicht öffnen.
Sehr schade, wie ich finde. Die anderen Sommer-Biere (Sommerweiße,
Nelson-Sauvin) waren ganz ausgezeichnet. Mal sehen, wie das prophezeite
Porter wird.
Ich mag die Schneider-Biere (abgesehen von dem) und will mein nächstes
Weizen mit gestrippter Schneider-Hefe vergären.
Viele Grüße,
Ursus
____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2014 um 09:53 |
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Das wird schon aus Aventinus und dem Eisbock gemacht, ich mag es aber auch
nicht.
Problem ist, dass das Bier vom Holzfaß eine Infektion bekommt und daher
sauer wird.
Angeblich sei das so gewollt, es gibt ja auch richtige Sauerbierfans, meins
ist es jedenfalls nicht.
Insgesamt steh ich nicht auf Holzfaßgeschmack im Bier und kann auch mit
vielen Camba Holzfaßbieren nicht sehr viel anfangen.
Stefan
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2014 um 12:14 |
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Wie weiter oben schon geschrieben: da ist unglaublich viel Brett-Geschmack
drin. Ich hab nicht grundsätzlich was gegen Holzfaß-Biere, da gibt es auch
sehr gute Beispiele, aber bei Brett ist bei mir schnell die Grenze
erreicht, z.B. auch bei der Fuller's limeted Edition No. 3 (Auchentoshan
Faß) - davon hab ich noch einige Flaschen und mag sie gar nicht so gern.
Gruß, Alex.
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2014 um 16:24 |
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Zitat von Boludo, am 12.1.2014 um
09:53 |
Problem ist, dass das Bier vom Holzfaß eine Infektion bekommt und daher
sauer wird.
Angeblich sei das so gewollt, es gibt ja auch richtige Sauerbierfans, meins
ist es jedenfalls nicht.
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Wenn das so gewollt ist, sollten es auf dem
Etikett stehen, aber dann würden sie es wohl nicht verkauft bekommen.
Gruß Hotte
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.1.2014 um 18:58 |
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Na ja, Lagerung im Barrique bedeutet häufig zwangsläufig Brettanomyces,
weil die Fässer ein typischer Lebensraum für die zähen Biester sind.
Weinkenner wissen das. Bierfreunde können das wissen, müssen aber
nicht..
Die Versuche von Schneider-Weisse in allen Ehren aber hier merkt man die
völlige Unkenntnis der Materie. Als besondere Frechheit empfinde ich, dass
hier häufig als missratenen Sud deklarierte Gebräu für ein Schweinegeld zu
verticken. Ich hoffe sie nutzen die Kohle wenigstens für Recherchen wie man
ein gutes fassgelagertes Bier herstellt. Der alte Zaubertrick dabei nennt
sich verschneiden, wie es die Geuzesteker machen. Altes gereiftes
Bier wird jungem beigemischt für ein harmonisches Geschmackserlebnis.
Deschutes mischt wohl dem Abyss 10% fassgereiftes I-Stout bei..?
Brettanomyces ist ein Gräuel für Standardbiere harmoniert aber
spitzenmässig mit Säure, Tanninen und Röststoffen. Aber irgendwie werden
die alles für teuer Geld los, was viele Hobbybrauer vielleicht beschämt dem
Aussguss anvertraut hätten. Finde ich seltsam..?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2014 um 09:35 |
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Ich meinte damit, dass es geschmacklich nicht mehr viel mit den beiden sehr
guten Bieren gemein hat. Der Fassgeschmack überdeckt die ursprünglich
kräftigen und aromareichen Biere und - so überhaupt noch vorhanden -
verwässert den originalen Geschmack sehr unvorteilhaft. Beim Eisbock merkt
man den Alkohol deutlich, beim Barrique gar nicht mehr. Das als Basis für
das Holzfassbier diese beiden genutzt werden, nehme ich doch schon an.
Wie oben schon schon geschrieben: Ich probier gern mal was Neues aus. Und
ganz generell gesagt, ich freue mich auch, dass sich eine Brauerei an was
Neues ranwagt. Und dass da u.U. mal was dabei rum kommt, was nicht
jedermannes Geschmack trifft ... nun so ist das nun mal. Nur, da stimme ich
Stefan auch zu, sollte man die Eigenheit des neuen Produktes auch klar
deklarieren, dass sich die Skeptiker zurückhalten und die Fans der
entstandenen Richtung drauf stürzen können.
Es mag ja auch sein, dass es Fans dieses Bierstils (Sauerbier) gibt. Und
für die ist es dann bestimmt ein Genuß. Daher will ich das Bier an sich
nicht verreissen. Nur ich gehöre eben nicht zu denjenigen. Wie ich auch
neulich ein belgisches Himbeerbier hatte. Für mich habe ich entschieden:
Haken dran, Erfahrung gemacht, nicht nochmal, Kapitel abgeschlossen.
Es ist wohl war: Wenn ich dieses Bier gewichtelt bekommen hätte, ich hätte
mich nicht so positiv geäußert (und das auch nur nicht öffentlich). Hatte
ich aber glücklicherweise so nicht ...
Ursus ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2014 um 10:01 |
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Zitat: | Nur ich gehöre eben
nicht zu denjenigen. |
Tut mir sehr leid für Dich... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2014 um 10:47 |
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Zitat von flying, am 12.1.2014 um
18:58 | Na ja, Lagerung im Barrique bedeutet
häufig zwangsläufig Brettanomyces, weil die Fässer ein typischer Lebensraum
für die zähen Biester sind. Weinkenner wissen das. Bierfreunde können das
wissen, müssen aber nicht. |
Es muß ja aber auch anders gehen als mit Verschneiden. Gerade gestern Abend
habe ich einen Bordeaux superieur geöffnet, der ein ausgeprägtes
Pferdedecken-Aroma hatte, und mir gedacht, daß ich das im Wein gar nicht
abkann, während ich das im einen oder anderen Bier noch tolerieren kann.
Die Weinkenner sind sich ja nicht einig, ob Brett ein Fehler ist, und auch
Robert Parker bewertet wohl Brett-Weine mit hohen Punktzahlen. Da aber
glücklicherweise nicht jeder Barrique-Wein "brettet", sollte es ja auch
möglich sein, Holzfass-Biere ohne Brettanomyces herzustellen.
Gruß, Alex.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 742 Registriert: 7.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2014 um 10:54 |
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Danke für die Anteilnahme. Die paar Euro kann ich verschmerzen.
Aber sehen wir 3 Vorteile:
1. Ich hab nicht, wie bei Wein möglich, 50€ oder mehr in den Sand gesetzt.
2. Ich bin jetzt gar nicht gierig, die 2. Flasche zu köpfen (2015/16
vielleicht).
3. Ich hab 'ne schöne Flasche zum Abfüllen meines nächsten Bieres.
Immer positiv denken!!! ____________________ Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind.
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Antwort 24 |
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