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Autor: Betreff: Sehr leichtes Bier
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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 12:48  
Hallo

Ich plane gerade ein Superleichtbier.
Eckdaten:
1% Alkohol
25 IBU
20 Liter
Trotzdem vollmundig

Bei der Schüttung dachte ich an folgendes:
700g Münchner als Basis
200g Haferflocken fürs Mundgefûhl und Schaum
100g CaraAroma für Vollmundigkeit und Aroma
Evtl. Noch etwas Röstmalz für die Farbe

Direkt bei 72 Grad einmaischen und 60min halten... (geht das?)
Evtl. noch einen Teil kochen.

Hefe: Windsor?
Welcher Hopfen würde passen?

Wie das mit der Nachgärung klappen soll, weiss ich nicht so recht. Wenn ich die Hauptgärung in der Flasche machen würde, hätte ich ja ca. 20g CO2/l? (1kg Malz ~= 800g Zucker auf 20l ==> 40g/l Zucker==> 20g/l CO2). Wohl eher noch weniger wegen dem vielen unvergärbaren Zucker. Grünschlauchen wird da wohl schwierig und aufzuckern steigert den Alkgehalt.

Wird das was? Werde es bei Gelegenheit in den Brauhelfer tippen...

Gruss
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 12:54  
Bis zu 20% Cara, eventuell Gerstenflocken statt Hafer.
Rast bei ausschliesslich 72° funktioniert natürlich (Wasser auf 73° oder 74°C erhitzen, Schüttung dazu, umrühren, fertig).

Windsor paßt hervorragend.

Wie vollmundig das bei der geringen Stammwürze wird, kann ich Dir nicht sagen, aber die Richtung stimmt schon mal.

Vielleicht solltest Du noch ein kleines bisschen Kochsalz und Koriandersamen verwenden, das haben unsere Altvorderen schon bei Leichtbieren gemacht.

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 12:56  
Hallo, es wird nicht wirklich haltbar sein und bevor es überhaupt reif geworden ist vielleicht schon verdorben sein. Dennoch gutes Gelingen!
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 13:10  
Der Ansatz, eine vglw. niedrigvergärende Hefe zu nehmen, und ansonsten alle Register zu ziehen, was irgendwie Geschmack und Körper gibt, passt schonmal. Auch wenn die 1% Alc. schon extrem sind. Aber warum nicht?
Ich hatte mal einen ähnlichen, wenngleich nicht ganz so radikalen Ansatz gewählt, auch wenn das super-komplizierte Maischverfahren im Nachhinein Quatsch war. Gleich auf 72° einmaischen - warum nicht?

Zitat von nadine_lb, am 2.10.2013 um 12:56
Hallo, es wird nicht wirklich haltbar sein und bevor es überhaupt reif geworden ist vielleicht schon verdorben sein.

Hmm, muss nicht sein.
Skurrilerweise ist ein anderes extremes Leichtbier, das Grätzer (auch hier werden mit 100% Weizen, Rauchmalz, viel Hopfen alle Geschmacks&Körper-Register gezogen), gleichzeitig eines der haltbarsten, sowohl früher das Original, als auch meine Rekonstruktion (nach mittlerweile über 1 Jahr noch tadellos). Aber das mag an der Kombination von konservierendem Rauch und viel Hopfen liegen.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 13:39  
Zufälligerweise hab ich mir für das Wochenende fast das gleiche vorgenommen: ein leichtes Bier.

Meine Gedanken dazu sehen so aus:
- Als Basis PiMa (vielleicht so knappe 50%), etwas MüMa, Haferflocken, WeiMa, CaraAmber und CaraHell (Cara-Anteil so an die 25%) und bisschen Sauermalz.
- ca. die Hälfte (die Haferflocken, das WeiMa und des Cara) bei 73°C einmaischen, längere Rast, dann aufheizen und 15min kochen.
- Dann Rest vom Hauptguss und restliches Malz dazu, dass sich wieder 73% ergeben, nochmal lange Rast, dann bei 78°C abmaischen.

Beim Hopfen werde ich Mandarina Bavaria nehmen, der muss noch weg. Allerdings werde ich nur ca. 20IBU bei 7-8°P Stammwürze anpeilen, evtl. noch ein klein wenig stopfen.
Vergoren wird untergärig, hätte da noch die Wyeast 2308 da. Karbonisiert wird mit Speise. Ich hoffe, dass ich so ein nicht zu dünnes Bier mit unter 2,5vol% Alkohol bekomme.

@ wannenbraeu: Wenn ich das so überschlage, peilst du eine Stammwürze von 3-4°P an. Das würd mich wirklich interessieren, was bei einer so geringen Stammwürze rauskommt! Vielleicht können wir ja dann tauschen?
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 13:45  
Anfang des 20. Jahrhunderts waren Caramel-Einfachbiere sehr beliebt und günstig. Hier 2 Beispiele aus der Groterjan-Dörfel-Brauerei, die der Braumeister 1947 aufgeschrieben hat.

Einfachbier mit 3% Stammwürze

Farbmalz 6%
Caramelmalz 19%
Helles Malz 20%
Münchner Malz 50%
Hopfengabe 75 g/hl (deutscher Aromahopfen)
Zuckerkulör 350 g/hl
Dulcin 14 g/hl

Dulcin war damals ein beliebter Süßstoff. Es ist ein Harnsäurederivat, 200 mal süsser als Zucker und nicht bitter. Dulcin wurde nach Tierversuchen jedoch verboten, weil der Verdacht auf eine krebsverursachende Wirkung bestand. Es kann durch Aspartam ersetzt werden, dass ebenfalls 200 x süßer als Zucker ist.

Weiter wurde damals auch ein Einfachbier mit 5% Stammwürze erzeugt, dass frisch angestellt und noch gärend an die Leute verkauft wurde. Diese füllten sich das Bier dann in Flaschen wo es fertig gärte. Nach 3 Tagen konnte es getrunken werden.

Braunbier mit 5% Stammwürze

Gleiche Schüttung wie bei 3%
Hopfengabe 60 g/hl
Zuckerkulör 350 g/hl
Süßstoff 10 ghl

Wohl bekomms... :D

m.f.g
René


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 13:49  
Als hefe koenntest du versuchen die Weihenstefan WLS 17 zu bekommen.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 14:01  
Solltest Du auf die Saccharomycodes ludwigii anspielen? Von der würde ich abraten, wenn man nicht mit Fassgärung und Spunder arbeitet..


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 14:05  
1 Vol.-% ist SEHR sportlich, da musst du schon alle Register ziehen denke ich. Bei 2-3 Vol.-% tust mach sich deutlich leicher (Sprinmaische, Caramalze).

P.S. Schau Dir mal das BrewDog NannyState an. 1,1 Vol.-% und 45 IBU :)


[Editiert am 2.10.2013 um 14:10 von Kurt]



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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 14:23  

Zitat von flying, am 2.10.2013 um 14:01
Solltest Du auf die Saccharomycodes ludwigii anspielen? Von der würde ich abraten, wenn man nicht mit Fassgärung und Spunder arbeitet..


Ja, habe was mit dieser hefe in der planung aber noch nicht weiter recherchiert. Muss es unter druck gaeren?

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 14:28  
Hi Ingo,

diese Hefe vergärt wohl ausschließlich Glukose. Nur deshalb kommt dieser extrem niedrige Vergärungsgrad von 10 -15% zustande. Ich behaupte mal, niemand von uns kann so steril arbeiten das keinerlei Fremdgedöns mit in das Jungbier kommt?
Das findet dann natürlich ein maltosereiches Paradies vor und hat in der Flasche alle Zeit der Welt..


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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 14:45  

Zitat von flying, am 2.10.2013 um 14:28
Ich behaupte mal, niemand von uns kann so steril arbeiten das keinerlei Fremdgedöns mit in das Jungbier kommt?


Ah, so meinst du, es gibt einige massnamen die man nehmen kann. Bei dem aufziehen der hefe von der watte etwas antibioticum im agar benuezen. Ansaueren der wuerze auf pH ~4,7. Nach filtern hopfenseien etc, im gaerfass noch mahl kochen und ueber nacht im kuelschrank. Goesstes problem waere abfuellen in flaschen.

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 14:58  
Hi Ingo,

ja mit Fremgedöns meine ich hauptsächlich Fremdhefen. Das müssen nicht mal wilde Hefen sein, sondern höchstwahrscheinlich die in jeder Braustätte vorkommenden Kulturhefen. Gegen die hilft weder Antibiotikum noch viel Hopfen.


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jonnymidnight
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 19:00  
Ich hatte gestern ein Bier aus dem Brauhaus Luedde http://www.hotel-brauhaus-luedde.de/index.html mit nur 1%alc und das war überragend!!!! dunkel ,Malzig, leicht rauchig.....wie Karamalz für Erwachsene. Ich dachte nicht dass mich ein Leichtbier derart begeistern kann.


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 19:05  
Wenn Du das Pubarschknall meinst? Das ist genau die Sorte, wie in Antwort 5 beschrieben!


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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 2.10.2013 um 21:01  
Vielen Dank für die vielen Inputs.

Ich werde es wohl so machen:
Schüttung für 20l
500g Münchner als Basis
300g CaraAroma für Vollmundigkeit und Aroma
200g Haferflocken fürs Mundgefühl und Schaum
Evtl. noch etwas Röstmalz, damit es eine schöne Nussbraune Farbe erhält

Direkt bei 72 Grad einmaischen und 60-90min halten.
5min nach dem Einmaischen ca. 2 Liter aus dem Malzrohr entfernen und separat aufkochen. (Wird im BM20 gebraut)

Hefe: Windsor
Hopfen: Pacific Gem ~30IBU

Ich werde wieder Berichten, sobald das Bier gebraut ist. (Nummer 3 in der Pipeline :redhead: )
Vielleicht lässt sich ja die eine oder andere Flasche tauschen...

Gruss
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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2013 um 07:29  
Hat jemand Erfahrung mit Overpitching der Schnellvergärprobe?

Ich will ja möglichst wenig Hefe in der Flasche, muss aber gleichzeitig sehr früh Abfüllen/Grünschlauchen.

Für die Hauptgärung werde ich eh viel weniger Hefe nehmen, da ja auch weniger Zucker in der Würze ist. So ca. 1/10el des Trockenhefebeutels. Dann muss ich darauf achten, dass ich die Würze nicht zu fest belüfte, sonst vermehrt sich die Hefe ja wieder...

Kann ich dann die Schnellvergärprobe mit zu viel Hefe versetzen oder verfälscht dies das Ergebnis?

Was haltet ihr von dem Plan?

Gruss
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jonnymidnight
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2013 um 09:16  

Zitat von flying, am 2.10.2013 um 19:05
Wenn Du das Pubarschknall meinst? Das ist genau die Sorte, wie in Antwort 5 beschrieben!


Genau das war's. Kannte ich bisher noch nicht.


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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2013 um 10:01  
Kleines Update...

Ich hab mal die Daten durch den MMuM Refraktometer Rechner gejagt und bisschen im Forum recherchiert.
Angenommen, die Windsor hat einen EVG von 60% und 0.1P Vergärung entspricht 0.42g/l CO2, dann bekomme ich TOTAL bei meinen angepeilten 3P eine Carbonisierung von 7.5g/l CO2. (http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=toolsr efraktorechner&ogbrix=3.1&fgbrix=1.7)

Das wiederum heisst, dass ich wohl unter 3P gehe, sodass die Carbonisierung auf ca. 5g/l kommt und dann die HG in der geschlossenen Flasche mache. Zu diesem Thema scheint aber noch niemand Erfahrung zu haben...
Wie bereits gesagt, ich werde nicht belüften und underpitchen, so hoffe ich, dass es wenig Schmodder in der Flasche hat.

Ich werde weiter berichten...

gruss


[Editiert am 4.10.2013 um 10:03 von wannenbraeu]
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ferryman
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2013 um 12:11  
Nur eine Idee: Flaschen entlüften und bei 3P bleiben?

Grüße
Julian
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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2013 um 12:16  
Jup, danke für den Tipp. Das ist wahrscheinlich auch besser bezüglich Rechenfehler. Zu viel CO2 lässt sich ja einfach korrigieren.

Gruss
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2013 um 13:58  

Zitat von wannenbraeu, am 4.10.2013 um 10:01
Kleines Update...

Ich hab mal die Daten durch den MMuM Refraktometer Rechner gejagt und bisschen im Forum recherchiert.
Angenommen, die Windsor hat einen EVG von 60% und 0.1P Vergärung entspricht 0.42g/l CO2, dann bekomme ich TOTAL bei meinen angepeilten 3P eine Carbonisierung von 7.5g/l CO2. (http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=toolsr efraktorechner&ogbrix=3.1&fgbrix=1.7)

Das wiederum heisst, dass ich wohl unter 3P gehe, sodass die Carbonisierung auf ca. 5g/l kommt und dann die HG in der geschlossenen Flasche mache. Zu diesem Thema scheint aber noch niemand Erfahrung zu haben...
Wie bereits gesagt, ich werde nicht belüften und underpitchen, so hoffe ich, dass es wenig Schmodder in der Flasche hat.

Ich werde weiter berichten...

gruss


Ich denke, so einfach kann man sich die Rechnung nicht machen: die EVG-Angabe von 60% bezieht sich sicher auf eine Würze mit "Standardschüttung" und "Standardmaischeprogramm". Was du vor hast, ist aber alles andere als Standard.
Du wirst wohl auf die 60% gar nicht kommen?
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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2013 um 18:15  
Kann man's eigentlich auch so rechnen?

3P = 3% Zucker = 30g/l
30g/l * EVG = ca.15g/l Zucker
Halb Alkohol, halb CO2 ==> 7.5 g/l CO2

Gruss
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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2013 um 21:06  
Hallo

Ich habe einen Versuch geatartet.

Mit Karamelsirup, Malzextrakt und Summit Hopfen habe ich 1.5l 3.5Brix Probesud gekocht, abgekühlt und eine Prise Safbrew T-58 eingerührt. Das ganze direkt in Bügelflaschen gefüllt und die Bomben scharf gemacht :puzz:

Geschmacklich wird's sehr fade. Von den 3 Brix schmeckt man nicht viel.

Mich interessiert aber auch hauptsächlich, ob die Karbonisierung klappt und wieviel Bodensatz sich in der Flasche bildet. Ich hoffe, dass ich sauber genug gearbeitet habe und sich die paar Hefezellen durchsetzen.

Ich werde berichten...
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wannenbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 05:36  
So... Ich glaube die Gärung ist durch. Ich habe die Flaschen mehrmals entlüftet. Dabei ist mir ein schwefliger Geruch entgegen gekommen. Ich dachte mir, dieser Geruch löst sich schon während der Reifung auf.

Gestern habe ich dann die erste Flasche geöffnet. Es ist sehr spritzig und hat einen grobporigen fluffigen aber trotzdem stabilen Schaum. Es roch noch ein bisschen nach Schwefelpups, aber als dieser Duft dann verflogen war, konnte man den Hopfen deutlich riechen.

Das ganze schmeckte auch gar nicht so schlecht, aber so 25-30 IBU verträgt das schon.

Der Bodensatz in der Flasche war nicht viel mehr als ich sonst drin habe.

Ich werde die Sache auf jedenfall weiterverfolgen.

Gruss
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