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Autor: Betreff: Läuterproblem bei Weizen
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Seed7
Beiträge: 1227
Registriert: 2.4.2013
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2013 um 20:48  
Weiss nicht wie so ein teil auf deutsch heisst, aber ein "valentine arm" koennte da doch aushilfe bieten da man damit den druck(fall) ueber das treberbet regeln kann, soweit ich verstanden habe.



Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2013 um 20:49  
Ich mache das wie die Amis. 60 min Kombirast bei 67° und dann wird direkt abgeläutert. Ich kann da keinen Unterschied in der Viskosität zum Abläutern bei 76° ausmachen.
Der Fehler war meiner Meinung nach im fehlenden vorgelegten Wasser. Außerdem bin ich bei Weizenmaischen mit dem Vorschießen lassen vorsichtig. Einmal genügt da. Außerdem kann man den Teber etwas einschneiden, dann läufts auch wieder.
Nur meine 5 Cent.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2013 um 20:50  
Naja den "Drecksack" akzeptiere ich immer nur bei Leuten mit denen ich mindestens schon 2 Maß Bier gesoffen habe.

Ich schwöre im übrigen auf einen Original Senkboden.

Solltest du mal in der Gegend sein, können wir mal die Stoppuhr einschalten.

Außerdem will ich niemanden neidisch machen, eher helfend zur Seite stehen - nach fast 25 Jahren im Keller....

Grüßele
Holger


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Holger-Pohl
Beiträge: 2920
Registriert: 1.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2013 um 20:57  
Zu den Fragen bzgl Gegenstromkühler:

Richtig: Jede Spirale wird einzeln mit Wasser gespeist. Die Würze läuft im Kupferrohr innen und steckt praktisch im Gartenschlauch.

Falsch: Ich messe gar nicht. Da bei mir im Haus das Kaltwasser immer noch mit 20 Grad aus der Leitung kommt (Erdwärme o.ä.) kühlen die drei Kühler im Turm nur in erster Instanz runter. Das dauert etwa 10 min, dann habe ich die 20 Grad, im Sommer auch mal 25 grad. Den Rest machen dann die Tauchkühler bis auf 10 Grad. Dann wird angestellt.

Reinigung: Nach dem Pumpen der Würze spüle ich dann mit heißem Wasser für etwa 5 min nach. Das heißt, die Pumpe läuft einfach länger, drückt die restliche Würze aus den Schlangen und spült mit Heißwasser nach. Dann bleibt das Ganze einfach so stehen. Vor dem nächsten Brauen spüle ich wieder mit heißem Wasser für 5 min die ganzen Leitungen durch. Das Standwasser wird rausgedrückt, alles heiß durchgespült - fertig. Habe den Turm so seit 10 Jahren im Gebrauch - hatte noch nie Probleme.

Grüßele
Holger


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 28
Senior Member
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Beiträge: 178
Registriert: 30.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2013 um 21:02  
@ Boludo,

naja, ich vermute.
Die Amerikaner habe ich ehrlich nicht im Blick, aber ich denke doch da auch dort eine Temperatur angezielt wird die die Enzymaktivität stoppt.
Es wird übrigens nicht nur die Beta- Amylase gestoppt, da gibt es sicherlich noch andere Enzyme die nur nicht in unseren Blick liegen.
Du hast doch die Möglichkeit in einer Gasthausbrauerei zu sieden.
Versuche es doch mal, nach erreichen der Abmaischtemperatur wartest du bis die Maische auf 50°C abgesunken ist.
Und dann beginnst du mit dem läutern.
Viel Spass dabei, und nimm dir die nächsten Tage nichts anderes vor.

Gruß helderup
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Senior Member
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Beiträge: 178
Registriert: 30.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2013 um 21:14  
@ Holger-Pohl,

weißt schon wie ich es gemeint hab.
Freundlich, nett, liebevoll.

Eine Reise nach Franken, das wäre schon schön.

Gruß helderup
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Senior Member
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Beiträge: 178
Registriert: 30.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.10.2013 um 21:44  
@ Seed7, Antwort Nr.. 25

Ja das ist ein "Schwanennhals". damit kann man den Unterdruck beim läutern regeln.

Gruß helderup
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Bierjunge
Beiträge: 2084
Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 08:31  

Zitat von Seed7, am 13.10.2013 um 20:48
Weiss nicht wie so ein teil auf deutsch heisst, aber ein "valentine arm" koennte da doch aushilfe bieten da man damit den druck(fall) ueber das treberbet regeln kann, soweit ich verstanden habe.

Interessante Kontruktion!
Das kannte ich in dieser Form noch gar nicht.
So wie ich die Konstruktion verstehe, kann man damit die Läutergeschwindigkeit rein über den hydrostatischen Gegendruck regeln, nicht (nur) über den Hahn:
Man beginnt in aufrechter Stellung, und mit abnehmender Flüssigkeitshöhe im Läuterbottich muss man den Arm nach und nach in die horizontale Stellung rotieren. Arm höher = weniger Durchfluss, Arm niedriger = mehr Durchfluss.

Ich habe unabhängig davon etwas in der Grundidee ganz Ähnliches gebaut, allerdings deutlich kompakter und ohne die mir in der Bedienung zu umständlich erscheinende Winkelverstellung, den Flachläutersiphon. Der hat einfach den Zweck,
  • den Aufbau einer saugenden Flüssigkeitssäule im Schlauch zu vermeiden,
  • damit den Gegendruck konstant zu halten,
  • das Eindringen von Luft unter den Senkboden sicher zu verhindern.
Geregelt wird allerdings noch ganz konventionell mit dem Läuterhahn.
Und ganz bequem den Durchfluss messen kann man als Nebenprodukt auch noch.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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rattenfurz
Beiträge: 2512
Registriert: 11.7.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 09:03  

Zitat von helderup, am 13.10.2013 um 20:15

In der " echten Brauerei" liegt die Schichtdicke der Treber bei 35- 40 cm.
Ich denke du läuterst zu schnell was zu einer Verdichtung der Treber sorgt.


Ich habe gestern auch eine Schüttung mit >50% Weizen geläutert, bei ca 25cm Schichtdicke und es hat sich zugesetzt. Trotz ca 0,5l / Minute (bei 30cm Durchmesser).

Aber eine "echte" Brauerei hat noch ein Hackwerk dabei, und so ist dann auch der Ausweg: Läuterhahn zu drehen und mit dem Braupaddel vorsichtig die oberen Schichten der Treberkuchens umrühren. Am besten nicht zum Senkblech kommen, dann schiebt man dort die Spelzen durch. Danach wie zu Beginn erst in einen Becher läutern und den wieder oben aufgeben.

Wir mussen gestern zweimal aufhacken. Aber was solls ;-)
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Seed7
Beiträge: 1227
Registriert: 2.4.2013
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 09:13  

Zitat von Bierjunge, am 14.10.2013 um 08:31

Interessante Kontruktion!


In englischen kleinen brauereien ist es fast ein standart teil, meistens in kombination mit einem "automatic underback" (fass mit zwei niveau schalter die die pumpe ein und aus schalten). Als ich bei einem da war hatte ich nicht den eindruck das der winkel 'kontinuierlich' geaendert wurde, sondern das der arm einmal eingestellt wurde abhaengig von de hoehe der treber.

Edit: Waerend heiss wasser zugefuegt wird steht der arm in einer festen position.

Werde das ueber den flachlautersiphon mal ruhig lesen.

Auch denke ich das lauterhexe aehnliche konstruktionen bei spelzlose getreiden von vorteil sind. Habe gestern ein 70% roggensuppe (24,2 Plato) gebrauen ohne probleme.

Ingo


[Editiert am 14.10.2013 um 09:35 von Seed7]



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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 09:42  
Ich könnte mir vorstellen das bei einem Weizensud beim Läutern die, nach dem Schroten möglichst intakten, Spelzen des Gerstenanteils umso wichtiger werden
denn Weizen hat ja keine Spelzen.
Eine ganz einfache Methode um viel mehr heile Spelzen durch die Schrotmühle zu bekommen ist das anfeuchten des Malzes vor dem Schroten.
Hochtrabend nennt man es auch "konditionieren". Einfach ca. 1/2 Stunde vor dem Schroten das Malz mit ca. 3 Gewichtsprozenten Wasser übergiessen
und alles gut durchmengen/verteilen. Das Durchmengen am besten nach ein paar Minuten wiederholen, fertig.

Als ich das erste mal so arbeitete bekam ich beim Betrachten des geschroteten Malzes zunächst einen riesen Schreck weil ich allen ernstes
in der ersten Sekund dachte "die Malzkörner sind ja alle noch ganz", denn die Spelzen waren fast alle noch heile und dermaßen in Form geblieben
das man im ersten Augenblick denken konnte es wären ungeschrotete Malzkörner.

Komischerweise geht bei mir das Läutern bei einem Weizensud besser als bei einem reinem Gerstensud. Es läuft sehr schnell klar und die
ablaufende Würze ist auch insgesamt klarer als bei einem reinen Gerstenbier.
Darum mein Tip: Zumindest den Gerstenanteil vor dem Schroten wie beschrieben anfeuchten. Ich könnte mir gut vorstellen das es bei denjenigen
hilft die da bisher Probleme hatten, denn heile Spelzen lockern den Treber vermutlich auf und könnten evtl. das schnelle Zusetzen des Trebers verhindern/abmildern.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 14.10.2013 um 09:47 von BerndH]
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nohairatall
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 20:16  
Vielen Dank für die Vielen Tips ...

ich hab wieder einiges gelernt ... das macht Spass
bin gespannt was beim nächsten Mal schief geht ...:-))))
ich werde berichten ...

Gruß Andreas
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 36
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2013 um 21:21  

Zitat von Bierjunge, am 14.10.2013 um 08:31

So wie ich die Konstruktion verstehe, kann man damit die Läutergeschwindigkeit rein über den hydrostatischen Gegendruck regeln, nicht (nur) über den Hahn:
Man beginnt in aufrechter Stellung, und mit abnehmender Flüssigkeitshöhe im Läuterbottich muss man den Arm nach und nach in die horizontale Stellung rotieren. Arm höher = weniger Durchfluss, Arm niedriger = mehr Durchfluss.



Moritz,

soeben habe ich telefonisch mit einem englischen brauer ueber diesen Valentine Arm gesprochen, besonders wie man es benuetzt. Es geht in der kombination mit "fly sparging".

Am arm braucht man im prinziep keinen hahn, waehrend dem maischen steht er aufrecht und es kommt nichts raus solange der fluessichkeits niveau unter dem T-stueck mit "luftrohr" ist. Ist das maischen fertig dreht man den arm langsam runter bis es tropft und dann ein wenig hoch. Es lauft solang wuerze raus bis das niveau wieder auf der hoehe des T-stuecks ist. Jezt wird von oben langsam wasser auf die maische gegeben und es lauft wieder aus dem arm, mit der gleichen geschwindigkeit wie man wasser zufuehrt. Das treber beet wird dabei nicht kompaktiert.

Da ich kein lauterblech und hahn, sondern ein siphon benuetze hat es fuer mich wenig zweck sowas zu versuchen, denke aber das man es mit einen T-stueck und einige silkon slauche einfach zusammen baut, dann noch eine hoehen einstellung improvisieren,

Ingo


[Editiert am 14.10.2013 um 21:22 von Seed7]



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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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