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Autor: Betreff: Paar frage zur Whisky-Herstellung
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FantaRainer
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 13:35  
Hallo zusammen!
Ich werde mir in kürze einen lang gehegten, kleinen Traum erfüllen und einen Whisky brennen lassen und einlagern.
Ich habe schon ein paar Threads überflogen, die hier zu dem Thema schonmal aufkamen und hoffe daher, dass mir der ein oder andere vielleicht weiterhelfen kann bei meinen Fragen.

Zunächst mal die Schüttung: Warscheinlich werde ich einen Teil getorftes Malz verwenden, den Anteil muss ich allerdings noch mit mir selbst ausmachen... Was macht ansonsten Sinn? Ist es z.B. sinnvoll einen Cara-Anteil zu verwenden? oder Röstmalz? Oder ist das alles quatsch und sollte einfach nur helles Malz verwendet werden?

Weiter gehts mit dem Maischen: Verstehe ich das richtig, dass nicht abgemaischt und auch nicht geläutert wird? Es wird also quasi die Maische vergoren und anschließend gebrannt? Sorry falls das eine dumme Frage ist, aber ich bin absoluter Neuling in dem Thema :redhead:

Zuletzt noch: Wer kann mir eine Hefe empfehlen? Im Moment tendiere ich zur S-04, das darf ja ruhig ordentlich fruchtig werden und den Alkoholgehalt müsste die auch packen (Ich ziele so auf 8-9%, passt das?)

gereift wird das ganze dann in einem 5L-Eichenholzfass, dass ich gedenke vorher mit Rotwein zu füllen.

So, dass waren jetzt viele Fragen, ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen. Danke schonmal im Voraus!

Gruß, Robin


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"Ein intelligenter Mann ist manchmal dazu gezwungen betrunken zu sein, um Zeit mit Idioten zu verbringen" (Hemingway)
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Antonius
Beiträge: 518
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 13:51  
Hallo Robin
Schau mal hierhttp://www.whisky.de/archiv/experte/maischen.htm evtl. hilft dir das weiter.
MfG Antonius


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Als ich von den schlimmen Folgen des trinkens laß
gab ich sofort das lesen dran.
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 14:00  
Hallo Robin,

wenn Du brennen lässt würde ich den Whiskeybrenner fragen was er Dir bezügl. Rezept rät, der weiss das sicherlich am besten.

Maische für Whiskey besteht aus x verschiedenen Malzen, die so gebrannt wird wie eingemaischt wurde. Kein Abmaischen, keine Nachgüsse, kein Läutern, kein nix.

Als Hefe würde ich eine Brennereihefe verwenden, das fruchtige einer Ale-Hefe schmeckst Du nachher nicht mehr. Brennereihefen vergären höher.

Wenn Du im Süden der Republik wohnst wüsste ich Dir einen richtig guten Whiskeybrenner aus Leib und Seele. Bei dem kann man seinen eigenen Whiskey einmaischen und brennen (unter seiner Aufsicht natürlich). Er würde Dich auch kompetent beraten.


Edit: Im Link von Antonius ist die Rede davon, dass tatsächlich geläutert wird? Was nun?


[Editiert am 23.10.2013 um 14:07 von uli74]



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Gruss Uli
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aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 14:14  
http://www.schwaebischer-whisky.com/destillen-fuehrung/
Hier wird dir vieleicht geholfen. In Tuebingen gibts auf dem Rathausplatz auch einen Laden, in dem du verschiedene schwaebische Whiskys bekommen (und probieren) kannst.

http://www.whitelabs.com/distillation
Hier gibts Whiskyhefen, die dir HuM besorgen kann. Ich wuerde wohl keine Caraspezialmalze einsetzen, um den Vergaergrad hoch zu halten. Vieleicht Bisquit- oder Melanoidinmalz?

Gruss Hotte
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hoepfling
Beiträge: 14
Registriert: 22.10.2013
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 23.10.2013 um 14:28  
Hallo aegir,

zum Maischen genügt helles Malz, kann auch getorft sein, je nach dem was für einen Whiskygeschmack du haben möchtest. Einstufige Kombirast, die Würze wird, glaube ich, nicht. gekocht
Läutern musst du auf jeden Fall, die Gärung dauert meines Wissens nach ca. 3 Tage bei Umgebungstemperatur, also ohne Kühlung, wird vermutlich daher eine obergärige Sorte sein.
Dann wird gebrannt, da muss ein Fachmann ran, da sonst evtl. gefährliche Stoffe mit in den Whisky kommen. Anschließend das ganze ab ins Fass für min. 3 Jahre, sonst darf sich das nicht "Whisky" nennen, schmeckt aber auch nach einem Jahr gut :D
Die Fruchtaromen bauen sich bei der Lagerung im Fass ab, dafür kommt aber der Holzcharakter durch :thumbup:

Ein super Projekt, bin mal auf deine Erfahrungen gespannt.

Gut Sud & MfG
Markus


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Gut gebraut ist halb getrunken...
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JanBr
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 14:46  
Hallo,

es kommt daruf an was du machen willst.

Solle es ein Single Malt werden, ist die Schüttung reines helles Malz, das mehr oder weniger getorft ist. Da hat jede Destille Ihre eigene Philosophie. Das geht von ungetorft bis extrem torfig.

Willst du Single Malt machen, musst du Läutern. Willst du amerikanische Sour Mash Whiskey machen, musst du nicht Läutern, allerdings stimmt dann die oben beschriebene Schüttung nicht, dann muss Mais mit rein.

Gekocht wird schon. Aber da nicht gehopft wird reicht ein Aufkochen um die Würze mikrobiologisch "stabil" zu bekommen.

Als Hefe würde ich eine Brennereihefe nehmen. Da du eh brennst willst du schnell und hoch vergären. Temperatur spielt keine Rolle, die Ester verlierst du eh beim Brennen.

Wenn du dein 5l Fass vorher nur einmal mit Rotein befüllst, wird in deinem Whisky nicht viel durch den Wein passieren. Auch hier ist die Frage was du willst. Single Malts lagern in Sherry, Portwein oder Bourbonfässer. Bourbon (Sour Mash) lagert in neuen Eichenfässer, die sehr häufig innen "getoasted" werden (angekohlt).

Nach dem gesetz muss ein Single Malt mind. 3 Jahre lagern. Die meisten lagern aber weit aus länger. Während der Lagerung verliert das Fass jedes Jahr zwischen 1% und 5% (Angel Share), der in der Single Malt Produktion nicht ergänzt wird.

In den seltensten Fällen ist ein einzelnes Fass geschmacklich so gut das es so wie es ist abgefüllt wird. Das wäre dann eine single barrel Abfüllung. Meistens werden meherer Fässer entweder eines Jahrgangs (Vintage Abfüllung) oder meherer Jahrgänge (der Jüngste bestimmt das Gesamtalter) verschnitten und dann abgefüllt.

Da Whiskys mein zweites Hobby sind, kann ich versuchen dir noch andere Frage zu beantworten, sofern du welche hast.

Ganz wichtig ist welches Brenngerät denn der Brenner verwenden will?

Gruß

Jan
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FantaRainer
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 14:49  
Tja, so ging mir das auch mit dem läutern... ich weiß jetzt auch nicht was richtig ist.
Man spricht ja davon, dass "die Maische in die Brennblase kommt", daher dachte ich, dass nicht geläutert wird.
Der Brennmeister meines Vertrauens ist leider Whisky-unerfahren, macht nur Obstbrände, aber bei ihm kann ich das halt unkompliziert durchziehen.
Gut, dann werde ich wohl ein reines helles machen 50/50 mit Pale und Whisky-Malz (Torfrauch muss sein! ;) ) und mich um eine geeignete Hefe bemühen.

Was die Lagerung angeht peile ich schon 3 Jahre an, wie ich das nennen darf kann mir ja im Prinzip egal sein, aber 3 Jahre sollten trotzdem sein.
Hat noch jemand bisschen Erfahrung mit Fässern? Ich würde es ein paar Wochen vorher mit Wein (Im Idealfall Sherry) befüllen und danach direkt den Brand reingeben. Oder muss ich vorher ausbrennen? Das Fass ist absolut neu und wurde noch nie befüllt...
Ich glaube ausbrennen tun nur die Amis, oder?


Edit: Gerade erst Jans antwort gelesen...
Wie gesagt, gesetzliche Auflagen etc. sind mir im Grunde egal, da das nur für mich sein wird. Also ob das nacher Single Malt heißen darf oder nicht sei mal dahingestellt.
Jetzt weiß ich auf jeden Fall mal Bescheid, was das läutern angeht, danke!
Ich persönlich mag gerne Sherryfass-einfluss wie bei Gelfarclas, Macallan, Glendronach usw.
weißt Du ungefähr wie lange die Sherryfässer benutzt werden bevor sie nach Schottland kommen?


Gruß, robin


[Editiert am 23.10.2013 um 14:55 von FantaRainer]



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hoepfling
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 14:53  
Gute Fässer in allen Richtungen und Größen gibt's bei: http://www.wilhelm-eder.de/ in Bad Dürkheim.

Gruß
Markus


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 15:07  

Zitat:
weißt Du ungefähr wie lange die Sherryfässer benutzt werden bevor sie nach Schottland kommen?


Sehr unterschiedlich. Es gibt Fässer die den Weg erst nach 30 Jahren als Sherry Fass nach Schottland finden. Normal sind aber wohl im Schnitt um die zwei Jahre.
Ich weiss nicht ob es immer noch so ist, aber vor 15- 20 Jahren haben die Spanischen Sherry Hersteller ähnlich viel mit den Fässern wie mit dem Sherry verdient.

Meines Wissens nach sind diese Fässer aber ebenfalls "getoasted".

Für dein Vorhaben wird das Problem eines echten Sherryfasses die Verfügbarkeit und die Größe von min. 250l sein ;)

Gruß

Jan

Jan
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FantaRainer
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 15:12  
:gruebel: Hmmm....

Also wie ich gerade gesehen habe bekommt man einex-sherry Fass auch in brauchbarer Größe für mich 5-10l, das Problem ist jetzt eher, dass ich bereits ein fass habe und nicht nochmal eins kaufen möchte. Dann kann ich mir die Sherry-Note wohl abschminken, schade.


[Editiert am 23.10.2013 um 15:13 von FantaRainer]



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FantaRainer
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 15:24  

Zitat von JanBr, am 23.10.2013 um 14:46


Ganz wichtig ist welches Brenngerät denn der Brenner verwenden will?

Gruß

Jan


Genau kann ich das nicht sagen, es ist auf jeden Fall keine Pot Still, wird von daher schonmal nicht ganz authentisch, leider.
Ungefähr so schaut die Aparatur aus, ist aber nur ein Foto das ich aus google rausgesucht habe.
http://www.bayrischer-wald-pension.de/Bilder/schnapsbrennen1. jpg


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 15:35  

Zitat von FantaRainer, am 23.10.2013 um 15:24

Zitat von JanBr, am 23.10.2013 um 14:46


Ganz wichtig ist welches Brenngerät denn der Brenner verwenden will?

Gruß

Jan



Genau kann ich das nicht sagen, es ist auf jeden Fall keine Pot Still, wird von daher schonmal nicht ganz authentisch, leider.
Ungefähr so schaut die Aparatur aus, ist aber nur ein Foto das ich aus google rausgesucht habe.
http://www.bayrischer-wald-pension.de/Bilder/schnapsbrennen1. jpg


So verkehrt ist die Blase nicht. Das ist im Grunde eine Pot Still. Sie sieht nicht so aus als hätte sie mehrere Böden. Das passt schon. Weisst du wie groß der Abtrieb mindestens sein muss, also welche "Bier" Menge du mindestens brauchst für die Blase?

Dein link mit den "verkleinerten" Fässern ist ja geil :)

Gruß

Jan
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FantaRainer
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 15:46  
Da hat mich höpfling drauf gebracht. Hätte ich das gewusst, hätte ich So eins gekauft, aber ich dachte eben auch, das 225l die kleinste Größe ist. :mad:
Das mit der mindestmenge ist eine interessante Frage, die ich selbst noch klären muss :) wenn es mehr als 50l sind bekomme ich Probleme...

Gruß, Robin


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braugnom
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 15:50  
Hallo,

was ich bei meinen diversen Besichtigungen von Destillen in Schottland gelernt habe:
- helles, enzymstarkes Malz (keine CaraMalze)
- ggf. getorftes Malz
- Maischen ausschließlich bei ~62°C (die Läutern auch bei der Temperatur)
- sehr hohe Stammwürze, so dass sie auf ca. 10vol.% Alkohol kommen
- spezielle Hefen, die wenig Fuselalkohole produzieren und wichtig wenig bis keinen Methanol und mit der hohen Stammwürze zurecht kommen.

Hoffe das hilft.

Grüße,
Max


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hb9cjs
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 16:13  
Hallo Robin

Ich schlage folgendes vorgehen vor. Helles Malz und je nach Deinem Gusto 1/3 Whiskymalt (gibt einene schönen Torfgeschmack). Soviel Malz nehmen dass Du auf etwa 15 Plato kommst. Maischen mit 66°, dann abmaischen, kühlen und eine gute Ale Hefe verwenden(Ich habe S-04 verwendet). Vergären lassen bei ca. 20°. Du kriegst etwa 6 -7 Vol% Alkohol (je nach Sudhaus). Dann kann gebrannt werden. (Vorlauf abtrennen und Nachlauf auch nicht verwenden). Dann eine zweites Mal brennen ausser Du hast so eine Highend Brennblase zur Verfügung, dann geht das in einen Durchgang. Alkoholgehalt sollte über 60%Vol sein. Dann den Alkohol im Fass lagern. (Vorsicht, frische Fässer sind nicht geeignet, gebrauchte Cherry oder Weinfässer verwenden) Alternativ in einer Glasflasche lagern, mit Korkzapfen verschliessen damit Luft dazu kommt, und nach etwa 5-8 Jahren Lagerzeit mit Holzchips nach Deiner Wahl versetzen. Vorsicht, am besten jede Woche mal auf Geschmack testen, das Holz gibt ernom Farbe und Aroma ab.
Ich garantiere Dir dass es so funktioniert. Ich habe leider keinen Trick um die Lagerzeit zu verkürzen.
Gruss Üelu
uelus-homebrew.ch
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 16:14  

Zitat von JanBr, am 23.10.2013 um 14:46
Willst du amerikanische Sour Mash Whiskey machen, musst du nicht Läutern, allerdings stimmt dann die oben beschriebene Schüttung nicht, dann muss Mais mit rein.



Zitat von JanBr, am 23.10.2013 um 14:46
Bourbon (Sour Mash) ...


Nicht ganz richtig. "Sour Mash" heisst nur, dass ein schon vergorene mash benutzt wird, um den Neue zum Gären zu bringen (und ist deswegen sauer). Es wird fast immer gemacht für Bourbons (aber nicht notwendig), ist aber Teil der Definition für Tennessee Whiskey (was eine Sonderheit von Bourbon ist). Wichtig für Bourbon, ist dass zumindest 51% Mais benutzt wird. Es gibt auch eine Obergrenze, habe vergessen was ist es (ca 79% oder so).

Es ist so, dass jeder Sour Mash ein Bourbon ist (muss also mind 51% Mais enthalten), aber nicht dass jeder Bourbon ein Sour Mash ist ...
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 16:14  

Zitat von FantaRainer, am 23.10.2013 um 15:46
Da hat mich höpfling drauf gebracht. Hätte ich das gewusst, hätte ich So eins gekauft, aber ich dachte eben auch, das 225l die kleinste Größe ist. :mad:
Das mit der mindestmenge ist eine interessante Frage, die ich selbst noch klären muss :) wenn es mehr als 50l sind bekomme ich Probleme...

Gruß, Robin


Vorallem hast du ja nur ein 3 Liter Fass. Gehen wir mal von ca. 70 Vol% (du solltest nicht schwächer als 65% ins Fass gehen) aus und einem "Bier" von 10%. Dann bis du mit Verlusten bei grob 30 Liter die du als "Bier" brauchst. Wenn nun das Minimum höher ist, bleibt dir Sprit überig der nicht ins Faß passt.

Jan
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Antonius
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 16:15  
High Robin
Jo die Brennblase sieht gut aus.Die Befüllungskapazität solcher Brennblasen liegt ungefähr bei 80-85 L.
Überleg dir das mit dem Fass aus deinem Link oder besser besorg es dir zusätzlich. Dann hast du nach drei Jahren devinitiv zwei verschiedene
Whisky´s. :D
Bedenke auch das du nach dem Feinbrand evtl. runterverdünnen must weil ein zu hoher Alkoholgehalt das Fass angreift. Auch die Schotten
gehen höchstens mit 70% ins Fass. Den Rest erledigt der Angels Share.
Mach dir kein Kopp wegen Fuselstoffen und so .Das sollte der Brennmeister mittels Vor und Nachlauf im Griff haben.
MfG Antonius


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 16:19  

Zitat von Neubierig, am 23.10.2013 um 16:14

Zitat von JanBr, am 23.10.2013 um 14:46
Willst du amerikanische Sour Mash Whiskey machen, musst du nicht Läutern, allerdings stimmt dann die oben beschriebene Schüttung nicht, dann muss Mais mit rein.



Zitat von JanBr, am 23.10.2013 um 14:46
Bourbon (Sour Mash) ...


Nicht ganz richtig. "Sour Mash" heisst nur, dass ein schon vergorene mash benutzt wird, um den Neue zum Gären zu bringen (und ist deswegen sauer). Es wird fast immer gemacht für Bourbons (aber nicht notwendig), ist aber Teil der Definition für Tennessee Whiskey (was eine Sonderheit von Bourbon ist). Wichtig für Bourbon, ist dass zumindest 51% Mais benutzt wird. Es gibt auch eine Obergrenze, habe vergessen was ist es (ca 79% oder so).

Es ist so, dass jeder Sour Mash ein Bourbon ist (muss also mind 51% Mais enthalten), aber nicht dass jeder Bourbon ein Sour Mash ist ...


Ich wollte nicht behaupten das jeder Bourbon ein Sour Mash ist. Darum ging es hier ja auch nicht. um was es ging ist das Sour Mash Whiskeys zu meist nicht geläutert werden bevor sie gebrannt werden. das wollte der Trötersteller wissen. Auch auf den Mais habe ich aufmerksam gemacht.

Jan
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Neubierig
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 16:27  
Ich gebe nur extra Information - nur Mais zu haben genügt nicht - muss mind 51% sein. Ich halte das für wichtig, da anscheinend sorgt der Mais Anteil für ein sanftere Ergebniss. In seiner Stelle, würde ich das halt probieren (trinke aber gerne Bourbon - es ist nicht jederman's Geschmack)


Zitat von JanBr, am 23.10.2013 um 16:19


Ich wollte nicht behaupten das jeder Bourbon ein Sour Mash ist.


Deine Aussage:


Zitat von JanBr, am 23.10.2013 um 14:46
Bourbon (Sour Mash) ...


ist dann irreführend, aber egal - der OP will vermütlich beim ersten Versuch solche Details nicht eingehen. Er sollte sich doch beim Brenner beraten lassen - wenn nicht abgeläutert, dann muss es ganz vorsichtig gebrannt werden, wegen anbrennungsgefahr - der Brenner wird sich sicher dabei auskennen.


Edit - ich dachte es wäre auch wichtig zu erwähnen, was Sour Mash eigentlich heisst, weil das sollte angeblich auch zu eine spurbare besser Egebniss führen


[Editiert am 23.10.2013 um 16:29 von Neubierig]
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 16:54  
Du solltest auf jeden Fall eine Hefe mit Amyloglucosidase Enzym , zum verzuckern von Reststärke nehmen .
Wo lässt Du Brennen ? Abfindingsbrenner oder Verschlussbrenner ? ( bei Verschussbrenner könntest Du noch Zucker mit dazu geben )
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newbasis
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 17:23  
Bedenke auch, dass du durch die Lagerung im Holzfass einen Verdunstungsverlust von etwa 2% pro Jahr Lagerung hast (Angel's share).


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 18:10  

Zitat:
Edit - ich dachte es wäre auch wichtig zu erwähnen, was Sour Mash eigentlich heisst, weil das sollte angeblich auch zu eine spurbare besser Egebniss führen


Es beugt halt durch Absenkung des pH vor allem Infektionen der Maische vor, was sicher auch besser im Bezug auf Fremdaromen ist.

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 19:05  
Zur Lagerung im kleinen Fass solltest du auch bedenken, dass die Reifung schneller als im großen Fass abläuft, weil man verhältnismäßig mehr Oberfläche zum Volumen hat. Dadurch gehen mehr Stoffe aus dem Holz in den Whisky und auch die Mikrooxidation geht schneller.
Aber ich denke mit 3 Jahren macht man nichts verkehrt.
Aber ziemlich tolles Projekt, würd ich auch gerne mal machen. :thumbup:

Gruß Fabi
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2013 um 20:03  
Guten Abend,
ich bringe jetzt einfach mal meine Erfahrung rein, ich brenne selber New Make und habe auch schon eine Sammlung von kleinen Fässer die damit gefüllt sind.

Also beim Maischen, da würde ich einfach normales Malz nehmen gegebenfalls wenn man getorftes mag ein wenig unterfügen.
Bei der Hefe würde ich richtige Whisky Hefe nehmen, denn die Hefe ist auch ein grosser Faktor wie dein New Make nachher wird.

Beim Fass ist es wichtig wie schon geschrieben wurde, den Wein eine längerr Zeit 2-3 Monate im Fass zu lagern. Wieso so lange? Ganz einfach nicht nur dass das Holz den Geschmack annimmt, sondern auch dass das Eichenfass die den strengen Eichengeschmack abgibt und dein New Make nicht so schnell vom Eichengeschmack übertrumpft wird.

Schönen Abend noch.
LG aus Luxemburg
Christian
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