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Autor: Betreff: Was haltet Ihr von Eichenholzchips?
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Beiträge: 64
Registriert: 9.7.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.10.2013 um 18:16  
Hey!

Ich bin am überlegen, ob ich mein nächstes Altbier oder Stout (noch nicht zu hunderprozent für eins entschieden) mit Eichenholzchips reifen lasse. Wie sind eure Erfahrungen zu diesem Thema?


Danke
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Grima
Beiträge: 1232
Registriert: 16.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.10.2013 um 18:25  
Ich hatte sie bislang einmal genutzt, und war eigentlich sehr angetan. Gebraut hatte ich einen Smoked Porter mit 17°P. Die Hälfte davon hatte ich 2 Wochen auf Oak Chips gelagert, welche zuvor 4-5 Tage in Bourbon Whiskey gebadet haben.

Im Vergleich zu dem "normalen" Smoked Stout war ein deutlich holziges Aroma, gepaart mit einer leichten Whiskey-Note zu erkennen.

Bei einem Porter oder einem Stout kann ich die die Lagerung auf Oak Chips durchaus weiterempfehlen. Das Whiskey-Bad ist Geschmackssache. Ich wollt mal bissl experimentieren, und das Ergebnis war wirklich zufriedenstellend!

Cheers
Marco


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Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Gambrinus zu Borbetomagus
Beiträge: 3085
Registriert: 2.6.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.10.2013 um 18:25  
Mir schmeckt es absolut gar nicht, es ist wie einen einen Eichenholz Tisch zu beisen der mit Bier getränkt ist :D

Was mir aber sehr gut gefällt, auf Bourbon Holzfass Chips gereifter Bock mit dezenten 20-25 IBU UG vergären.

An der Stelle, danke Tom für dieses Geile Bier. Irgendwann werde ich mal einen Hellen Bock auf Bariquefass Chips indem mein Lieblingströpfchen gereift ist in mein Keg legen.


____________________
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.10.2013 um 20:08  
Ich habe ein Imperial IPA mit diesen hier angesetzt. Im direkten Vergleich zum Faß ohne Chips ist das Bier im "Holzfaß" runder, harmonischer. War sicher nicht das letzte Mal.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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kalausr
Beiträge: 999
Registriert: 13.4.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.10.2013 um 21:03  
Diese Chips habe ich auch in einem Imperial Stout eingesetzt. Ist wirklich der Knaller, ich war überrascht wie gut und nicht penetrant die Eiche rüberkommt.
(Aber nach 2 Monaten im Fass war es doch dann ein wenig intensiv.... ;) )

Die Sache mit dem in Whiskey baden ist super, das werde ich auch noch probieren.
LG Klaus


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Ach, wie schön ists beim Bier.
:)
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morpheus_muc
Beiträge: 948
Registriert: 20.11.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.10.2013 um 22:33  
Hallo CraftBrewer,

meinen letzjährigen Doppelbock habe ich mit 6 g/l Bourbonchips gestopft. Gab ein tolles Whiskeyaroma, mache ich wieder!

Viele Grüße
Michael


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Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Kusi
Beiträge: 151
Registriert: 7.10.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2013 um 12:37  
Ich hab letztens eine 1l Flasche Belgian Blonde geöffnet. Mit 3g Buchenholzchips ''heavy toasted'' ca 3 Monate gereift.
Normalerweise schmeckt es sehr fruchtig' esterig phenolig (von der w3787 bei ca 26°C vergoren)

Bei diesem hatte man das Gefühl ein untergäriges zu trinken. Die Chips saugten den Geschmack wie auf.
Also es schmeckte überhaupt nicht schlecht, sehr reintönig und ein wenig süsser.

Ich hab es mal auf die heavytoasted-chips geschoben, welche vielleicht einen ''aktivkohle-ähnlichen'' Effekt hatten.
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Seed7
Beiträge: 1227
Registriert: 2.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2013 um 14:17  
Werde heuteabend die kirschholz chips fuer mein Ingelmunster Weizen "toasten" und rein im fass. Bei dem berley wine das ich soeben gebaut hahbe habe ich ungetoastete kirschchips im kochtopf geworfen, mal sehen ..

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Beiträge: 154
Registriert: 14.10.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2013 um 17:33  
Soweit ich weiß, wird Ducksteiner auch heute noch der Hozfaßreifeung in Buchenholzfässern unterzogen. Und das Bier ist echt klasse.

juno
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Beiträge: 23
Registriert: 25.10.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 14:00  
Was denkt Ihr, ist ein breiter malziger Körper unumgänglich für Eichenholzchips bzw. das Fassaroma? Oder kann ich das auch gut ein schlankeres Bier sein.
Weiter malzig als das möchte ich an und für sich nicht gehen:

40% Pilsner
40% Wiener
16% Weizen
4% Melanoidin


10 min 53°C
30 min 63°C
30 min 72°C

und mit Hallertau und Tettnanger würzen. :) Der Plan ist nach der Hauptvergärung die Chips noch 2 Wochen im drucklosen Gärtank einwirken zu lassen.


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let's peretend that monday is sunday
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Uwe12
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Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 14:23  
Also ich war mit dem Einsatz von mittel getoasteten Eichenholzchips (gab damals keine anderen) in Bier nicht so zufrieden.
Sie machten sich als "modriger" Geschmack eher unangenehm bemerkbar.
Ich würde also erst mal zu einer kleineren Testmenge raten, wenn man die Chips noch nicht probiert hat.

...sehr gut kann man mit ein paar Chips aber klaren Schnaps (Korn, Obstler etc.) "pimpen".
Er wird "weicher" im Geschmack und wirkt wegen der leicht bräunlichen Färbung natürlich "edler". ;)

Uwe
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Pipipedia
Beiträge: 349
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 15:27  
Auf der Braukunst Live habe ich den Stand von Wilhelm Eder besucht. Ich plane Fässer zu kaufen um Bier, Whisky und Essig zu reifen. Weil ich unschlüssig war welche Fässer ich kaufen sollte, bekam 6 kleine Säckchen mit Holzschnitzel der unterschiedlichen Hölzer mit. Jeweils ein Säckchen habe ich in eine 0,5l Flasche in die Nachgärung gegeben. Nach 10 Tagen habe ich verkostet und es war wirklich interessant wie die verschiedenen Holzschnitzel gewirkt haben. sowohl geschmacklich als auch von der Intensität.

Schreib mal die Fa. Eder an. Ich denke, sie werden Dir Probesäckchen schicken.


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Dave1987
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 16:12  

Zitat von Pipipedia, am 9.4.2014 um 15:27
Jeweils ein Säckchen habe ich in eine 0,5l Flasche in die Nachgärung gegeben.


Wie genau darf man sich denn das vorstellen? Normalerweise würde sich eine Flasche mit einem Holzchip sofort bei der Öffnung entleeren, da das CO2 sich an der rauhen Oberfläche "entläd".
Wie war es bei dir?
Kannst du zu den einzelnen Sorten auch noch etwas sagen? Welche waren es und welche hältst du als geeignet um ein Bier damit aufzuwerten oder welche Nuancen konntest du schmecken?

Grüße Dave


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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 16:28  
Hallo!

Ich hab gerade ein Barrique Bier am laufen (siehe hier) und habe dafür testweise drei Flaschen Samba-PA mit Holzchips versetzt.
Ich finde nicht, dass ein Bier mit Barrique zwingender Weise einen starken Malzkörper benötigt. Selbst beim rel. schlanken Samba kann es eine sehr interessante Note geben aber man darf es keinesfalls übertreiben. Weniger ist hier wirklich mehr.
Ja, die Flaschen "gushen" beim Öffnen ein wenig, aber selbst das war nicht weiter schlimm. Beim richtigen Barrique Bier kommen die Chips ohnehin ins Gärgefäß und nicht in die Flaschen.

LG
Martin
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Pipipedia
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 16:37  
@Dave1987: Ja, ich musste sehr vorsichtig sein, es gab viiiel Schaum. Zu den Chips kann ich am Wochenende berichten, ich bin derzeit unterwegs!


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Dave1987
Beiträge: 387
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 17:29  

Zitat von Pipipedia, am 9.4.2014 um 16:37
@Dave1987: Ja, ich musste sehr vorsichtig sein, es gab viiiel Schaum. Zu den Chips kann ich am Wochenende berichten, ich bin derzeit unterwegs!


Okay, danke. Das wäre super.


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Vani
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 19:09  
Beim Wein habe ich die Erfahrung gemacht das Weine im kleinen Holzfass gelagert um vieles harmonischer schmecken als Weine mit Holzchips.
Hauptsächlich Überseeweine werden mit Holzchips versetzt und dann um Dumpingpreise in Europa verkauft.
Wobei die meisten europäischen Winzer noch ihre Weine im kleinen Eichenfass lagern.
Das bedeutet aber längere Holzfasslagerung als mit Chips und mehr Kosten wegen der Fässer die immer wieder gewechselt werden.
Ich könnte mir vorstellen das ein Bier im Holzfass gelagert auch besser sein wir als mit Holzchips. Versucht habe ich es aber selber noch nicht.

LG Vani
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hb9cjs
Beiträge: 267
Registriert: 29.6.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.4.2014 um 19:31  
Ich hatte solche Chips schon bei Whisky verwendet um Aroma und Farbe zu geben. Funkioniert sehr gut aber aufpassen dass man die Chips nicht zu lange einwirken lässt. Die Gerbstoffe werden sonst zu aufdringlich. Daselbe habe ich bei einem "Duchesse de UHB" (Rezept ist auf meine Hompage) und auch schon bei anderen Ales gemacht. Es genügt nach meinen Erfahrungen wenn man während der Gärung die Chips zugibt. Das erzeugt bereits genug "Holzcharackter". Für mich haben viele der im Holzfass gereiften Biere des Guten zuviel abbekommen, aber über Geschmack soll man ja nicht streiten (oder doch? )

Gruss Üelu
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