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Autor: Betreff: Hefenährsalz, Erfahrungen und Bezugsquellen gesucht
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 18:28  
Hallo Leute,
ich will mal vermehrt beim Vermehren von Hefe Hefenährsalz einsetzen. :)

Schon Jahrzehnte sind mir die Pillen von Arauner bekannt.
Seit ein paar Wochen besitze ich auch das Zeug von Wyeast das mir aber spanisch vorkommt.

Das Wyeast Zeug riecht wie getrockneter Tierkot und ist auch nicht weiß sondern bräunlich und so komisch unterschiedlich grob gekörnt, ähnlich wie Kies.
Es scheint aus mehreren Bestandteilen zu bestehen die unterschiedlichen Farben und Formen besitzen.
Um ehrlich zu sein sieht es für mich aus als ob man Reste oder Dreck zusammen gefegt hätte....
Ich habe wirklich die Befürchtung das das, zumindest teilweise, Tierabfälle sind, wegen des Geruchs aber auch wegen der
Anleitung nach der man es noch während des Kochens zusetzen soll, was für mich darauf hindeuten könnte
das dieses Stinkezeug evtl. nicht steril ist, halt wie "Mist".

Vielleicht könnt ihr noch andere Bezugsquellen nennen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 9.11.2013 um 18:49 von BerndH]
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 18:51  
Das bräunliche müßte Hefezellextrakt sein. Gibts pur auch als Cellvit von Vinoferm.
Lustigerweise roch mein Wyeast Nutrient nach dem Öffnen irgendwie schokoladig und aber auch etwas nach Guano-Dünger. ;)

Blankes Hefenährsalz ist an sich nur ein "Stickstofflieferant". Ich halte die Kombipräparate für besser.

Ich habe noch Erbslöh VitaFerm ultra F3 hier, das auch nicht gerade so zum reinbeißen riecht.
Als "Starterhilfe" zum Quellen von Trockenhefe habe ich mir auch mal VitaDrive von Erbslöh besorgt.

...das sind aber Produkte für den Weinbereich und gibts als kleinste Menge nur zu 1kg.
Es gibt von Erbslöh auch eine Hefenahrung für den Bierbereich "Vitamon Cerevisiae", das sich von der Beschreibung ähnlich liest, wie das VitaDrive.
Es wird schwächer dosiert, ich habs aber nirgendwo angeboten gesehen.

Bei der Zugabe zu Bier, das Du trinken möchtest, würde ich die Sachen knapp dosieren, sie haben einen typisch "hefigen" Geschmack.
Bei der Verwedung im Starter, kann man eher "hinlangen", wenn man darauf vertraut, daß der Großteil beim Abgießen der verbrauchten Starterwürze mit raus kommt.

Wenn Du Pröbchen von den beiden Erbslöhs haben willst, kann ich Dir was in Klipsbeutelchen abfüllen und zuschicken.
...bei Sterilitätsbedenken wirst Du aber ums Mitkochen nicht herum kommen. Ich verwende die Präparate auch im Kaltbereich.

Ach, getestet habe ich das Zeugs mal hier.

Uwe


Edit: Verschreiber bei den Produkten korrigiert.


[Editiert am 11.11.2013 um 12:19 von Uwe12]
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Beiträge: 178
Registriert: 30.1.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 20:43  
Hallo Uwe,

des ist lustig, das Thema hatte wir heute schon einmal.

Der strenge Geruch/ Guano kommt vermutlich vom Stickstoff. Die Hefemenge und Vitalität aus Uwes Link ist schon beeindruckend.
Ebenso der Tipp mit dem Pflanzenöl!

Eine Idee:
wenn man einen Würfel Backhefe in wenig Wasser auflöst und dieses Gemisch dann 10 Minuten kocht müssten die Zellen doch zerplatzt und die Nährstoffe frei verfügbar sein.

Vielleicht versucht dies ja mal jemand.

Gruß helderup
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BerndH
Beiträge: 1762
Registriert: 6.1.2013
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.11.2013 um 21:12  
Vielen Dank Uwe !
Dein Beitrag ist sehr interessant und morgen werde ich mir deinen Link mal in Ruhe reinziehen.
Also muss man evtl. mit dem "Gestank" leben weil er durch zusätzliche, vorteilhafte Inhaltstoffe entsteht.


Grüsse

Bernd
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2013 um 11:05  

Zitat von Uwe12, am 9.11.2013 um 18:51
Bei der Zugabe zu Bier, das Du trinken möchtest, würde ich die Sachen knapp dosieren, sie haben einen typisch "hefigen" Geschmack.

Das klingt ja nicht so schön. Hat wer diese Erfahrung schon machen müssen, oder ist das eher Theorie?
Ich habe letztens das erste mal die Hefenahrung von Wyeast eingesetzt, ca. einen gestrichenen Teelöffel auf 25l.
Die Hefe kam gut an, hat mich aber nicht übermäßig beeindruckt.

Auch frage ich mich, warum man das Zeug in warmem Wasser auflösen soll, wenn es dann doch eh in die Kochende Würze kommt.
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Kuchlbraeu
Beiträge: 396
Registriert: 6.11.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.11.2013 um 11:58  
Hi,
Ich verwende dieses hier.
In erster Linie weil ich es hier vor Ort einfach bekomme, ohne es irgendwo bestellen zu müssen.

Zum heranzüchten halte ich Nährsalz mittlerweile für unerlässlich. In die Würze selber gebe ich es aber nicht.
Mitkochen würde ich nicht. Einige Bestandteile der Kombipräparate sind nicht hitzestabil (z.B. Thiamin)

LG
Martin


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Uwe12
Beiträge: 4922
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.11.2013 um 12:18  
Ich habe das Erbslöh Vita Ferm Ultra F3 mal in der (für Wein!) empfohlenen Dosis verwendet und konnte den Geschmack, den das reine Produkt hat, auch im Bier finden.
Nach dem Datenblatt wird eine Gabe von 2x3-4g/10l empfohlen, das habe ich mal probehalber so gemacht und das ist für Bier (das man trinken will) eindeutig zu viel.
Das auch erwähnte Vitamon Cerevisiae wird nur 1-3g/10l dosiert.

Wenn man nur an der unteren Dosiergrenze arbeitet, kommt der merkwürdig hefige Geschmack nicht so raus.
Für besonders "geschmacksempfindliche" Biere (Pils z.B.) sollte man das Produkt am besten gar nicht nehmen.

Ich verwende diese Additive eigentlich nur noch in Startern und da auch gerne kräftig (über)dosiert.

Bei Wein sind die Gärverhältnisse ein bißchen anders, als bei Bier. Es wird mit viel weniger Hefe angestellt.
So finde ich etwa für die Oenoferm Rouge eine empfohlene Gabe vom 20-30g auf 100l Most.
Wir geben eher um 60 und mehr Gramm Trockenhefe auf 100l Würze.

Uwe
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tk2710
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red_folder.gif erstellt am: 11.11.2013 um 12:37  
Hallo Bernd,

ich arbeite schon seit ca. einem Jahr mit dem Hefenährsalz von Wyeast. Eine gute Messerspitze zum Starter dazu und ich habe seit dem keine Probleme mehr mit einem Starter gehabt. Das Zeug ist echt super. :thumbup:
Beim Würzekochen gebe ich ca. 10 Minuten vor Kochende ebenfalls 3-4 Messerspitzen auf 25 Liter Würze. Mein letzter Sud hat nach vier Stunden nach dem Anstellen bereits zu Gären begonnen. Wunderbares blub, blub im Gärröchen.
Auf jeden Fall mal ausprobieren, es wirkt sich jedenfalls weder geschmacklich noch sonst irgendwie negativ auf das fertige Bier aus. Kann ich nur jedem empfehlen das Zeug.

Gruß Thomas
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Beiträge: 789
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2013 um 12:39  

Zitat von tk2710, am 11.11.2013 um 12:37
Beim Würzekochen gebe ich ca. 10 Minuten vor Kochende ebenfalls 3-4 Messerspitzen auf 25 Liter Würze.

"Rehydrierst" du die Hefenahrung, oder wirfst du sie einfach so in den kochenden Sud?
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2013 um 12:54  
Nochmal zu den Bezugsquellen: Diammonphosphat kriegst Du zentnerweise in jedem Lagerhaus das Düngemittel verkauft. Der 100 g-Preis bewegt sich im Centbereich.


[Editiert am 12.11.2013 um 12:54 von uli74]



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Gruss Uli
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2013 um 12:59  
Hi,
hat der Dünger Lebensmittelqualität?
Ich benutze das WYEAST-Zeug nur bei ultrahohen Stammwürzen.
Die Verwendung im Starter finde ich eine super Idee, werde das auch mal probieren.
VG, Markus


[Editiert am 12.11.2013 um 13:01 von ggansde]



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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2013 um 13:21  

Zitat von ggansde, am 12.11.2013 um 12:59
Hi,
hat der Dünger Lebensmittelqualität?


Wieso sollte er das nicht haben? DAP wird auf riesigen Anlagen hergestellt, ich glaub nicht dass man dort auch noch ne kleine Anlage für Hefenährsalz betreibt.


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Gruss Uli
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tk2710
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red_folder.gif erstellt am: 12.11.2013 um 19:50  

Zitat:
"Rehydrierst" du die Hefenahrung, oder wirfst du sie einfach so in den kochenden Sud?


Hallo cosmophobia

ich wirf das Zeug direkt in den kochenden Sud. Da wird nix rehydriert bei der Hefenahrung.

Gruß Thomas
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