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Autor: Betreff: Was versteht man unter handgebrautem Bier?
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 12:26  

Zitat von Tyrion, am 20.11.2013 um 11:53

Ab 5:40 min gehts um die Frage was die Definition einer Craftbrewerie ist:

http://www.youtube.com/watch?v=AGeIBB2TEF0

Auf mich wirkt das so, als würden die grossen "Craftbrewer" diese Definition entsprechend ihres Wachstums regelmässig anpassen.

Danke für diesen Link, besser kann man es den Unsinn doch kaum kommentieren. Hier nochmal zum Nachlesen die opportunistisch angepasste neue Version: http://www.brewersassociation.org/pages/business-tools/craf t-brewing-statistics/craft-brewer-defined

"Klein" mit 6 Mio barrel... meines Wissens stößt keine einzige deutsche Brauerei diese Menge aus.

Und was soll mir eine "traditionelle Produktion" sagen, wenn dann theoretisch doch bis zu 49% der Produktion mit Reis gestreckt werden dürfen? Rüstet man sich hier schonmal für den Preiskampf gegen die Großkonzerne? Oder sind die Braukonzerne etwa schon im Spiel mit den magischen "25% Fremdanteil"?

Beruhigend immerhin, es bleibt historisch alles bei vertrauten Schemen: Heute klein und schmächtig, morgen groß und mächtig.

Gruß,
Andy


[Editiert am 20.11.2013 um 12:27 von Ladeberger]



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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 12:32  

Zitat von darkenemy, am 20.11.2013 um 12:25
Dann definieren wir unseren eigenen Begriff von Craft Brewing, betreiben (Outsourcing-)Forschung und machen endlich mal Werbung für "unsere Mission"...als Kollektiv.

Dann bitte aber auch einen Germanisten der uns ein besseres Wort liefert als "Craft Brewing". Es immer schlimm, Deutschen zuzuhören wie sie versuchen Englische Begriffe auszusprechen (wobei auch ein US-Kellner lustig ist, wenn er einem als Wein einen Gewürztraminer empfiehlt) oder zu übersetzen (Craft Brewing, Kraftbrauen, also Starkbiere...?). Unsere Sprache ist ausdrucksstark genug.
Antwort 26
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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 12:33  
"handgebraut" sollte man ein Bier nur dann nennen dürfen, wenn zum Schroten auch nur eine solche Mühle verwendet wird:

Molino neolítico de vaivén [CC-BY-SA-2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)], by José-Manuel Benito (Own work), from Wikimedia Commons

;)


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 12:43  

Zitat von skw, am 20.11.2013 um 12:32

Zitat von darkenemy, am 20.11.2013 um 12:25
Dann definieren wir unseren eigenen Begriff von Craft Brewing, betreiben (Outsourcing-)Forschung und machen endlich mal Werbung für "unsere Mission"...als Kollektiv.

Dann bitte aber auch einen Germanisten der uns ein besseres Wort liefert als "Craft Brewing". Es immer schlimm, Deutschen zuzuhören wie sie versuchen Englische Begriffe auszusprechen (wobei auch ein US-Kellner lustig ist, wenn er einem als Wein einen Gewürztraminer empfiehlt) oder zu übersetzen (Craft Brewing, Kraftbrauen, also Starkbiere...?). Unsere Sprache ist ausdrucksstark genug.


[ ] Du weißt, wie das mit der Sprache funktioniert.

Craft != Kraft.


Könnte ein Moderator diesen Thread bitte nach "Off-Topic" verschieben. Es geht hier nicht um Hobbybrauer.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 12:49  

Zitat von rattenfurz, am 20.11.2013 um 12:43
[ ] Du weißt, wie das mit der Sprache funktioniert.

Craft != Kraft.

Schockierend! :o

Danke, dass du dich um meine Englischkenntisse sorgst, aber ich kann dir versichern dass das nicht nötig ist.

Ich sprach von dem Effekt hier:
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/denglisch-in-der -werbung-komm-rein-und-finde-wieder-raus-a-310548.html
Antwort 29
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Qvex23
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 12:55  
mein Bier bezeichne ich als handgebraut und dabei wird's auch bleiben. Grund: Ich stecke immer mal meine Hand in den Sud (bzw. Teile davon) um mal zu probieren obs auch schmeckt ;)


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 13:39  
Na dann mische ich mich auch mal ein: "handgebraut" klingt in meinen Ohren nicht so dolle, könnte aber das englische "craft bewing" ersetzen. Wir müssen es nur oft genug verwenden.

"Handwerklich" bedeutet mitnichten, daß da ausschliesslich Handarbeit drin steckt. Ich kenne jede Menge Handwerker, die richtig große Werkzeuge verwenden (denkt mal bitte an Maurer und Tischler) und deren Erzeugnisse definitiv keine Industrieware sind.

Und ja, wir diskutieren hier im Forum viel zu oft über Nebensächlichkeiten, die mich als Hobbybrauer kein Stück voranbringen. Wir sollten uns mehr über handwerkliches streiten!

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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rattenfurz
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 13:48  

Zitat von skw, am 20.11.2013 um 12:49

Zitat von rattenfurz, am 20.11.2013 um 12:43
[ ] Du weißt, wie das mit der Sprache funktioniert.

Craft != Kraft.

Schockierend! :o

Danke, dass du dich um meine Englischkenntisse sorgst, aber ich kann dir versichern dass das nicht nötig ist.

Nimm die beiden Sätze mal für sich genommen.

Sprache lebt, sprache ist lebendig. Sprache kann man nicht vorschreiben. Wenn ich craftbrewing sagen will, kannst du mir (und jedem Anderen) das nicht verbieten.

Wenn ein Begriff benutzt wird, existiert er auch. Und umgekehrt.

Ansonsten dürften wir bald Kindergarten, Rucksack, Doppelgänger und Gedankenexperiment auch nicht mehr benutzen.

Und, oh Gott, wenn ich nur an die lateinischen und griechischen Begriffe denke, die wir hier so nutzen.

Sprachhygieniker sollte man einfach in das Dudengefängniss einsperren und Tonbänder von Dieter Bohlen vorspielen.


[Editiert am 20.11.2013 um 13:48 von rattenfurz]



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Uwe12
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Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 13:49  
"Handgebraut"?
...na ja...bis knapp vor die Eiweißrast täte ich das vielleicht noch können.
Später bevorzuge ich aber doch das Maischholz. :redhead:

Hey "Megaenzyme", das wäre was!
Wobei ich Enzyme nicht zum Selbstzweck einsetze, sondern bestimmte Effekte und natürlich Erleichterungen damit erzielen will.
Eine Rohfruchtvormaische (etwa Mais) kann man mit Einsatz einer gewissen Menge enzymstarker Malzes auch hinbekommen.
Mit einer HT-Amylase bekomme ich aber einen viel weitgehenderen Abbau der Stärke und ich brauche für die Vormaische kein Malz, da mir so das Rezept verändern würde.

...ich halte von den Anglizismen nix, sie klingen oft eher "simpel", wenn man sie (wörtlich) übersetzt.
Einen sprachlichen Jokus erlaube ich mir aber gelegentlich, wenn ich "Lager" irgendwie "englisch" ausspreche, etwa "Läigrr" - womit ich im englissprachigen Raum zwar Unverständnis ernten, aber mit Sicherheit kein untergäriges Bier eingeschenkt bekäme. ;)

Uwe
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:01  

Zitat von rattenfurz, am 20.11.2013 um 13:48
Sprache lebt, sprache ist lebendig. Sprache kann man nicht vorschreiben. Wenn ich craftbrewing sagen will, kannst du mir (und jedem Anderen) das nicht verbieten.

Das habe ich nie gemacht und auch nie vorgehabt. Von daher, RDWHAHB ;)
Antwort 34
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Brauwolf
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Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:03  
Als "handgebraut" verstehe ich "handwerklich" gebraut, im Gegensatz zu "industriell" gebraut. Das kann man nicht am Maschineneinsatz fest machen, im Schreinerhandwerksbetrieb habe ich in den letzten vierzig Jahren auch keine Handsäge und keinen Handhobel mehr gesehen, allenfalls im Firmenlogo oder in der Lehrwerkstatt.


Cheers, Ruthard


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Mein Blog: Brew24.com
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 35
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Seed7
Beiträge: 1227
Registriert: 2.4.2013
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:09  
Gibt es im deutsch das wort "artisinal"?

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:23  

Zitat von Seed7, am 20.11.2013 um 14:09
Gibt es im deutsch das wort "artisinal"?

Ingo

Ich würde es als "kunsthandwerklich" übersetzen. Du kannst "artisanal" als Fremdwort benutzen, aber dann wird keiner verstehen was du meinst.


[Editiert am 20.11.2013 um 14:24 von skw]
Antwort 37
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darkenemy
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:24  

Zitat von Brauwolf, am 20.11.2013 um 14:03
Als "handgebraut" verstehe ich "handwerklich" gebraut, im Gegensatz zu "industriell" gebraut. Das kann man nicht am Maschineneinsatz fest machen, im Schreinerhandwerksbetrieb habe ich in den letzten vierzig Jahren auch keine Handsäge und keinen Handhobel mehr gesehen, allenfalls im Firmenlogo oder in der Lehrwerkstatt.


Cheers, Ruthard

Das meinte ich ja eben. Mein Cousin berichtet das auch, wobei es da bei ihm um koordinative Funktionen und QM-Sachen geht. Unabdingbar also trotzdem. Handwerk ist also immer am Prozess beteiligt. Qualität wird i.d.R. immer geboten. Ob nun Fenster individuell gebaut oder aber in Massen fertig zugeschnitten hergestellt (klar, es gibt Ausnahmen) werden. Industriebiere sind qualitativ sicherlich auch hochwertig, machen aber Kompromisse, wie auch Kompromisse in anderen Zweigen gemacht werden, wenn von wenig automatisierter Produktion auf umfassend automatisierte Massenproduktion umgestellt wird. Ich denke, wir sprechen hier auch eher von gleichbleibender Qualität, bzw. reproduzierbarer. Wenn ich mich für billige Fenster entscheide, bin ich trotzdem froh, wenn vorher wer vom Fach das Ding geprüft hat...

[offtopic, wenn es nicht längst schon eines ist]
Das ist wie Metallica. Die waren am Anfang schon sehr gut und boten etwas Neues, Einzigartiges. Irgendwann mussten sie mehr Mainstream werden und wurden seichter. Dennoch bedeutete es für sie eine Weiterentwicklung (was ja jeder möchte, auch Brauereien, die schon seit 500 Jahren angeblich die selbe Tradition pflegen), die ich ihnen gönne, aber nicht unbedingt konsumieren muss...
[/offtopic]


[Editiert am 20.11.2013 um 14:25 von darkenemy]



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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Kuchlbraeu
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:28  

Zitat von Seed7, am 20.11.2013 um 14:09
Gibt es im deutsch das wort "artisinal"?

Ja, es lautet "handwerklich", je nach Kontext auch "kunsthandwerklich"
Womit wir wieder am Anfang wären ........
Nachdem es für beide Begriffe keinen expliziten Kriterienkatalog gibt, liegt es letztendlich in der jeweils persönlichen Beurteilung des Einzelnen.
Das ist doch schön, oder? Jeder kann eine Meinung dazu haben und keine davon ist richtig oder falsch.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:47  

Zitat:
Dann bitte aber auch einen Germanisten der uns ein besseres Wort liefert als "Craft Brewing". Es immer schlimm, Deutschen zuzuhören wie sie


Sprach der, der "Brew free or die" als user logo benutzt.

Nichts für ungut. Ich will dich damit nicht angreifen. Mir geht nur manchmal die Sprachhygiene und das "wir müssen unsere Kultur retten" Gedöns zu weit.

Das ist wie mit der Tradition. Welche Sprache meinst du? Die von vor 500 Jahren? Die vor 1000 Jahre? Der Teil der durch die Bajuwaren geprägt wurde oder doch lieber der Slawische Teil?

Das ist wie die Aussage Starbucks macht unsere Kaffeekultur kaputt. Welche Kaffeekultur denn? Die die wir über Österreich von den Türken übernommen haben? Warum dann nicht die heute von den Amis übernehmen?

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:49  
Ich finde solche Diskussionen über irgend welche Definitionen sinnlos, braut doch lieber gutes Bier und freut euch darüber.
Aber wenigstens weiß ich jetzt was RDWHAHB heißt, Danke! :)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 14:59  

Zitat von JanBr, am 20.11.2013 um 14:47

Zitat:
Dann bitte aber auch einen Germanisten der uns ein besseres Wort liefert als "Craft Brewing". Es immer schlimm, Deutschen zuzuhören wie sie


Sprach der, der "Brew free or die" als user logo benutzt.

Nichts für ungut. Ich will dich damit nicht angreifen. Mir geht nur manchmal die Sprachhygiene und das "wir müssen unsere Kultur retten" Gedöns zu weit.

Das ist wie mit der Tradition. Welche Sprache meinst du? Die von vor 500 Jahren? Die vor 1000 Jahre? Der Teil der durch die Bajuwaren geprägt wurde oder doch lieber der Slawische Teil?

Das ist wie die Aussage Starbucks macht unsere Kaffeekultur kaputt. Welche Kaffeekultur denn? Die die wir über Österreich von den Türken übernommen haben? Warum dann nicht die heute von den Amis übernehmen?

Jan

Hab ich da in ein Nest gestochen? Keiner will hier irgendjemandem das Maul verbieten, ihr könnt ruhig auf dem Teppich bleiben.
Antwort 42
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 15:05  

Zitat von skw, am 20.11.2013 um 14:59

Hab ich da in ein Nest gestochen? Keiner will hier irgendjemandem das Maul verbieten, ihr könnt ruhig auf dem Teppich bleiben.


Mh, sowohl Nest, als auch Maul und Teppich sind echt schon > 1000 Jahre im Deutschen. Verdammt, keine weitere Angriffsfläche ;-)

Nichts für ungut ;-)


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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 15:24  

Zitat von Boludo, am 20.11.2013 um 14:49
Ich finde solche Diskussionen über irgend welche Definitionen sinnlos, braut doch lieber gutes Bier und freut euch darüber.

Siehe Antwort Nr. 3. Ich habe mir schon was dabei gedacht :cool:


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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 15:42  
Lasst uns doch einen Mittelweg finden, wo wir verschiedene Ansichten diskutieren ohne dabei penible jedes Wort des anderen zu zerklauben :)

Wenn wir hier dabei sind, einen Begriff zu suchen der etwas beschreibt das kein Industriebier ist, aber auch nicht das missverständliche und ausgelutschte "handgemacht" ist, dann kann man ja "craft" als Vorschlag einbringen. Ich assoziiere mit "craft brew" halt Brauereien wie New Belgium, Dogfish Head, Stone oder Rogue, die weder klein sind noch nach Tradition oder Reinheitsgebot brauen, sondern mit Experimentierfreude es gegen den Strom geschafft haben Erfolg zu haben. Wenn aber hierzulande dann Bitburger ein "Craftwerk Hop Head IPA" auf den Markt wirft, dann ist das kein gewagtes Neuland mehr, sondern man springt auf einen fahrenden Zug auf. Selbst wenn kleine Brauereinen sich an ein IPA trauen und sich den "craft brew"-Stempel aufdrücken, wirkt das auf mich so aufgesetzt und nachgeäfft wie ein Biergarten in San Francisco und Budweiser Oktoberfest.

Ich finde damit verkaufen wir uns unter Wert. Wir haben hier kleine und mittelständische Brauereien die auch hier ihr eigenes Ding durchziehen und weder Massenpils noch Hopfenbomben brauen. Eigenständiges Bier hat meiner Meinung nach auch einen eigenständigen Namen verdient, keinen den wir uns abgucken müssen.
Antwort 45
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 15:44  
Um ein Bier handgebraut zu bezeichnen spielen viele Faktoren eine Rolle. Wie viele Faktoren mit welcher Gewichtung bei jedem einzelnen zutreffen muss jeder Brauer und jeder Konsument für sich entscheiden.

Automatisieren (Rührwerk, Temperatursteuerung,...) ist meiner Meinung nach erlaubt. Gerade bei Hobbybrauern findet man hier wieder Handwerk, Leidenschaft und Ehrgeiz.

Wie in vielen anderen Gewerben gibt es keine Definition oder Grenzwerte wo Massenproduktion beginnt und Handwerk endet. "Das Bier schmecht/schmeckt nicht!" kann man ja auch nicht pauschalieren!


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 15:58  

Zitat von skw, am 20.11.2013 um 15:42
Wenn aber hierzulande dann Bitburger ein "Craftwerk Hop Head IPA" auf den Markt wirft, dann ist das kein gewagtes Neuland mehr, sondern man springt auf einen fahrenden Zug auf.


So einfach ist das nicht.

Nur, weil die 20hl-Brauerei, in der das gemacht wird, Bitburger gehört, lässt sich das nicht pauschalisieren.

Ich weiß nicht wie groß die Sudhäuser von Sierra Nevada, Flying Dog, Brewdog, Mikkeller und De Molen sind, aber teilweise mit Sicherheit größer...

Für mich ist Craft Brew noch irgend etwas, auf das ich mich freue. Wo ich weiß, da hat sich jemand Arbeit mit gemacht und es gibt halt nicht 10.000 Kopien davon, die so wie mein Exemplar aus der Maschine rausfallen.

Auch Bitburger kann also CraftBier machen...


Wegen meiner können die sogar ein vollautomatisiertes Sudhaus haben, das spielt für mich keine Rolle sondern ist nur das Werkzeug.


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Profil anzeigen Antwort 47
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 16:10  
Die Größe des Sudhauses ist mir erstmal egal, die meisten meiner Lieblingsbiere kommen bestimmt aus größeren Kesseln als Craftwerk hat - und ich bin mir sicher, dass mir das Hop Head IPA auch schmecken wird, sollte es mir mal in die Hände fallen. Nur finde ich es schade, wenn einfach nur das kopiert wird, was in den USA vor 5-10 Jahren erfolgreich war, vom Rezept bis zum Design der Webseite. Vielleicht unterstelle ich das auch nur, aber das macht auf mich den Eindruck als hätten sich das Trendforscher auf der Suche nach dem nächsten großen Erfolg ausgesucht.
Antwort 48
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.11.2013 um 16:13  

Zitat von rattenfurz, am 20.11.2013 um 15:58

Für mich ist Craft Brew noch irgend etwas, auf das ich mich freue. Wo ich weiß, da hat sich jemand Arbeit mit gemacht und es gibt halt nicht 10.000 Kopien davon, die so wie mein Exemplar aus der Maschine rausfallen.


Es gibt auch ganz grottenschlechtes Craft Bier, Namen will ich jetzt keine nennen. Aber z.B. ein untercarbonisiertes und milchsaueres IPA ist einfach nur scheußlich, auch wenn sich da jemand noch so viel Arbeit damit gemacht hat.

Ich verstehe immer noch nicht, für was eine genaue Definition bzw ein deutscher Ausdruck so wichtig sein soll.
Die Grenze ist doch eh fließend und zwischen Schwarz und Weiß gibt es immer noch jede Menge Grau.
Also kann man da endlos die Zeit mit Diskussionen verschwenden, die zu nichts führen, oder man nutzt die Zeit und braut ein schönes Bier.

Man muss nicht immer alles in eine Schublade stecken und es gibt Bier, das mir schmeckt, und welches, das mir nicht schmeckt und mir ist es egal, aus welcher Brauerei es kommt :exclam:


Stefan


[Editiert am 20.11.2013 um 16:23 von Boludo]
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