Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 17:34 |
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Hallo,
heute mal ein Thema das gerade uns Bierbrauer stark betrifft.
Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann, hier,
hier
und hier gibt es ein paar Videos dazu.
Es gibt sicher auch genug Meldungen das Mittel für harmlos halten, aber die
sind sicher alle von Monsanto gut finanziert. Die Zahl der Kritiker aber
ist groß und wächst immer weiter.
Kurz gesagt ist dies das am meisten benutzte Unkrautvernichtungsmittel in
der Landwirtschaft.
Was für uns besonder übel ist, es wird inzwischen auf bald 50% der Felder
als Erntehelfer eingesetzt. D.h., kurz vor der Ernte von z.B. Gerste kommt
ordentlich Glyphosat auf die Felder damit alles noch ev. Grüne auf dem Feld
eintrocknet. Natürlich verbleibt das Zeug dann auf der Gerste, bis zur
Ernte regnet es ja nicht mehr, das ist ja Sinn der Sache.
Üblichweise wird dann gesagt, die damit besprühten Körner werden ja vor der
Veraerbeitung entspelzt. Beim Brot vielleicht, aber nicht beim Bier wie wir
alle wissen. Und ob das Zeug durch das Mälzen kaputt geht, darauf würde ich
nicht wetten.
Mal angenommen jemand schüttet euch in den Maischebottich ein Glas
Glyphosatlösung, einfach so. Was würdet ihr da sagen? Klar, dem Kerl eine
Kopfnuss und die Maische in den Ausguss. Wenn das Gift aber direkt mit dem
Korn geliefert wird sehen wir es nicht und machen uns keinen Kopf
darüber.
Also, nach allem was ich bisher gesehen und gelesen haben ist das Zeug
absolut schädlich für uns, sowas will ich nicht auf meinem Getride haben
und schon gar nicht in meinem Bier.
Darum gibt es bei mir nur Bier aus Bio-Gerste und Bio-Hopfen.
Das hat nix mit "grüner Öko" zu tun, ist einfach eine Frage der Vernunft
und der Selbsterhaltung. Ich habe keine Lust mich mit diesem Dreck
vergiften zu lassen nur damit Monsanto ordentlich Gewinne macht.
Glyphosatfreie Grüße
Stefan
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 17:40 |
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Hast Du irgend einen Beleg dafür, dass im fertigen Bier Glyphosat drin
ist?
Da gibt es doch sicherlich sehr empfindliche Analyseverfahren.
Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, dass so etwas beim Wareneingang in der
Mälzerei analysiert wird.
Das Zeug wirkt übrigens wie Hölle, aber zeitverzögert.
Ich hab damit mal an einem windigen (!) Tag einen japanischen
Staudenknöterich im von meiner Frau liebevoll angelegten Garten
bekämpft.
Nach zwei Tagen war kein Effekt zu sehen und ich hab die Dosis ordentlich
erhöht.
Nach einer Woche hatte ich eine Wüste Gobi vor dem Haus und der Haussegen
hing gehörig schief
Stefan
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 17:40 |
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Danke dir, ist ein Punkt der mich zum ersten Mal über den Einsatz von
Bio-Malz nachdenken lässt...
LG ____________________ Jungbier.de - Meine Seite zum
Hobbybrauen
Jemand Lust auf Linktausch zu anderen Hobbybrauerblogs?
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 17:42 |
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Einmal kurz gegoogelt und voilá:
Zitat: | So ist Glyphosat nicht
zum Totspritzen bei der Saatgutvermehrung und bei Braugerste zugelassen, da
dadurch die Keimfähigkeit herabgesetzt wird. Mit totgespritztem Getreide
kann kein Bier gebraut werden. Bei Brot- und Futtergetreide wird aber die
herabgesetzte Keimfähigkeit in Kauf
genommen. |
Stefan
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 17:47 |
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Zitat von Boludo, am 20.11.2013 um
17:40 | Hast Du irgend einen Beleg dafür, dass
im fertigen Bier Glyphosat drin ist?
Da gibt es doch sicherlich sehr empfindliche Analyseverfahren.
Ich könnte mir z.B. gut vorstellen, dass so etwas beim Wareneingang in der
Mälzerei analysiert wird.
Stefan |
Ich weiss natürlich nicht ob Brauereien und Mälzer nach sowas schauen,
glaube es aber nicht.
Analysen kosten Geld und Zeit, da suchen die in erster Linie nach
"wirklichen" Giften die auch so öffentlich bekannt sind. Das fatale ist ja,
der Hersteller hält es für völlig harmlos.
Komisch, das etwas harmloses derart vernichtend wirken kann, oder?
Tatsache ist aber, das dieses Zeug inzwischen im Großteil der Urinproben
der Menschen nachzuweisen ist, und das es in Verdacht steht z.B. Alzheimer
zumindest zu fördern und ettliches andere noch.
Es kommt also durch die Nahrungskette bei uns an, das ist nachgewiesen.
Natürlich nicht nur durch Bier, aber das ist halt mal unser
Hauptnahrungsmittel
Also, mir reichen die vielen Berichte die ich schon gesehen habe aus um das
Zeug zu vermeiden.
Zumindest zuhause, in der Kneipe ist da natürlich unmöglich, damit muss ich
dann erst mal leben wenn ich nicht zuhause eingesperrt sein will.
Gruß
Stefan
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 295 Registriert: 26.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 17:51 |
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Zitat von Boludo, am 20.11.2013 um
17:42 | Einmal kurz gegoogelt und voilá:
Zitat: | So ist Glyphosat nicht
zum Totspritzen bei der Saatgutvermehrung und bei Braugerste zugelassen, da
dadurch die Keimfähigkeit herabgesetzt wird. Mit totgespritztem Getreide
kann kein Bier gebraut werden. Bei Brot- und Futtergetreide wird aber die
herabgesetzte Keimfähigkeit in Kauf
genommen. |
Stefan |
Das ist natürlich schon mal recht beruhigend, danke für die Info !!
Ich lebe aber ansonsten auch vorwiegen von Bio Produkten. Und irgendwo
betrifft es uns ja am Ende auf jeden Fall. Ab und an gibt es ja auch
richtiges Brot anstatt flüssigem.
Gruß
Stefan
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 17:53 |
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Sorry, solange es keine Belege für Glyphosat im Bier gibt, halte ich das
für Panikmache.
Zudem, wie oben verlinkt, Glyphosat behandelte Gerste nicht mehr vernünftig
vermälzt werden kann.
Aber prinzipiell sollte man natürlich schon schauen, was einem alles
untergejubelt wird.
Stefan
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 17:56 |
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...aber Hallo Herr Prost!
Ich weiß nicht in welchem Berufszweig du tätig bist aber deine Ansichten
lassen vermuten dass nicht mal eine minimalen Bezug zur
Landwirtschaftlichen Materie bzw. der Anwendung oder Wirkungsweise dieser
Mittel hast. Ich hoffe du hast dich hier nicht von einem populistischen
Boulevard oder Greenpeace Artikel über die Schädlichkeit von Glyphosaten
einschütern oder , ich hoffe mal nicht, sogar belehren lassen.
Bei der Wirkstoffgruppe der Glyphosate handelt es sich nicht um ein
Unkrautvernichtungsmittel wie du das hier schön zitiert hast. Die
Glyphosate , auch bekannt unter dem Vermarktungsnamen RoundUp oder Clinic,
etc. gehören zur Gruppe der Totalherbizide. Dabei handelt es sich um Mittel
die sich in den Photosynteheseprozess der Pflanze einklinken und diesen
hemmen. Dabei spielt es keine Rolle ob das Mittel auf ein "Unkraut" oder
eine bewusst gepflegte Kulturart appliziert wird- das heisst ganz klar
ausgedrückt sofern eine Pflanze aktiv ist (die Blätter assimilieren), oder
vereinfacht gesagt grün ist, wird der Photosynthese Prozess gehemmt, bis
die Pflanze daran verendet. Das Mittel macht hier keinen Unterschied ob
Gerste oder Unkraut. ....ergo wäre es wohl alles andere als vernünftig das
Mittel auf die Gerste zu applizieren, da ja dann auch diese daran
verendet.
Zum Ausbringen auf die Gerste. Das was du meinst wird in den USA
praktiziert und ist in Europa strengstens verboten.
Entspelzen funktioniert bei Gerste auch nicht. Das Gerstenkorn ist mit der
Spelze verwachsen, das ist sozusagen untrennbar. Die einzige Möglichkeit
wäre der Anbau von sogenannter Nacktgerste, dabei handelt es sich um eine
spezielle Züchtung.
Najo... und ich glaub kaum, dass dir jemand ein Glas Glyphosatlösung in
deinen Maischebottich kippt, das sagt wohl einem der gesunde
Menschenverstand. Schätz du wirst ja auch keine Tasse Pril da rein kippen
weils grad so lustig ist.
Und mal Allgemein zur Anwendung. Diese Glyphosat werden in der Regel erst
nach der Ernte eingesetzt um sogenannte Problemunkräuter (z.B. Disteln) am
Acker zu bekämpfen. Dabei ist das Getreide längst weg und das applizierte
Mittel wird dann in folgenden Bodenbearbeitungsschritten mit der Erde
vermischt, wo es dann in natürlichen Abbauprozessen zerlegt wird. Das ist
vergleichbar mit dem Maischen, hier zersetzten auch Enzyme den Zucker. Da
es sich bei den meisten Wirkstoffen um Proteine handelt kommen hier
verschiedenste Proteasen zum Einsatz die im Boden natürlich vorkommen.
>>> EDIT :
Das Thema mit dem Nachgewiesen Substanzen im menschlichen Urin hat mich
auch schon mal erreicht, dazu muss ich eines sagen. Diese Studien stammen
aus den USA. Das soll jetzt nicht heißen dass diese nicht glaubwürdig
sind, aber man muss jetzt mal einen Unterschied zur Landwirtschaft in den
USA und in der EU ziehen. In den USA sind die meisten angebauten Kulturen
(vor allem Mais und Soja) bereits genmanipuliert. Genauer gesagt gibt es
hier Sorten die die Eigenschaft "RR", ausgesprochen Round UP ready tragen,
das soll heißen , dass diesen Sortenzüchtungen ein Gen implantiert wurde,
dass sie gegen die Wirkstoffgruppe der Glyphosate resistent macht.
Was heißt das? Wenn also ein amerikanischer Landwirt solche RR Sorten oder
Kulturen aussät, kann er ohne viel nachzudenken die gesamte Kultur mit
Glyphosat behandeln und alles andere als eben seine resistente Kultur (die
er ja möglichst ertragreich ernten will) bleibt über. Da nun diese
Kulturart keine Nährstoff - Konkurrenz durch andere Pflanzen mehr erfährt,
kann sich diese volle entwickeln und bringt eben somit höhere Erträge.
[Editiert am 20.11.2013 um 18:08 von treibi]
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 18:13 |
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Bist Du Dir sicher, dass das bei uns (außer bei Braugerste) verboten
ist?
Sikkation wird doch auch bei uns gemacht, oder?
Sorry, ich bin, im Gegensatz zu Dir, überhaupt nicht vom Fach, aber ich hab
da nichts von einem Verbot gefunden.
Das mit der Braugerste seh ich aber vollkommen entspannt.
Stefan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 18:19 |
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 18:25 |
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Richtig Sikkation , wie es im Fachjargon heisst oder umgangssprachlich
"totspritzen" gibt es tatsächlich.
Dies wird jedoch nur im bestimmten Fällen eingesetzt um die Abreife zu
beschleunigen. Und auch hier vorwiegend nur bei Kulturen die zum Beispiel
unter der Erde (Kartoffel) oder in Schoten (Soja) wachsen.
Und mal eines zur grundsätzlichen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln.
Jeder Landwirt versucht ja möglichst wenig dieser Mittel auf seine Kulturen
auszubringen, schließlich sind diese ja alles andere als billig. Zum
zweiten stellt der Boden und die dort wachsenden Kulturen und Früchten und
auch die gesamte umliegende und in den verschiedensten Prozessen damit
verbundene Umwelt die Lebensgrundlage des Landwirts selbst und im weiteren
Sinn auch die Lebensgrundlage der menschlichen Ernährung dar. So liegt es
in der Sache der Natur, dass der Landwirt natürlich versucht alle
Massnahmen mit Besten Wissen und Gewissen zu setzen und diese natürlichen
Ressourcen zu pflegen und aufrecht zu erhalten.
[Editiert am 20.11.2013 um 18:26 von treibi]
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 19:59 |
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Ah..schon wieder Roundup? Es wurde ja schon erwähnt, dass Glyphosphat alles
plattmacht. Vom Unkraut bis zur Nutzpflanze. Deshalb macht Glyphosphat auf
Braugerste keinen Sinn...bis auf Einen. Es gibt gentechnisch veränderte
Gerste, die resitent gegen Glyphosphat ist. Natürlich sind solcherart
gentechnisch veränderte Pflanzen patentgeschützt und das Saatgut kostet ein
bisschen mehr. Außerdem findet in der freien Natur ein Gentransfer durch
Bakterien und Viren statt, was die gesamte Umwelt verändert mit noch nicht
absehbaren Folgen...?
Aber was solls. Leider sind 7 Milliarden Menschen nur mit Kunstdüngern und
Gentechnik langfristig zu ernähren. Wohlstandsbürger in den
Industriestaaten können sich die Bio-Nischenprodukte leisten. Den armen
Inder ist es egal. Hauptsache seine Kinder haben was zu futtern.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 20:05 |
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Zitat von flying, am 20.11.2013 um
19:59 |
Aber was solls. Leider sind 7 Milliarden Menschen nur mit Kunstdüngern und
Gentechnik langfristig zu ernähren. Wohlstandsbürger in den
Industriestaaten können sich die Bio-Nischenprodukte leisten. Den armen
Inder ist es egal. Hauptsache seine Kinder haben was zu futtern.
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Eine bessere Verteilung der Lebensmittel und weniger Essen wegschmeißen
wäre aber auch sehr hilfreich.
Weniger Fleisch essen sowieso.
Und es heißt Glyphosat, nicht Glyphosphat (wenn man mit Chemie zu tun hat,
ist es wirklich schwer, das nicht als "Phosphat" auszusprechen, geb ich
gerne zu)
Stefan
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 20:19 |
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mea culpa, genau dieser Gewohnheit bin ich aufgesessen.. Das Thema deutet philosophische Fragen an. Ist die
RoundUp-Firma eine Heiliger oder ein Teufel. Es wird passend zum
Totalherbizid gleich das gentechnisch veränderte, resistente Saatgut
angeboten. Letztendlich steigert es den Ertrag. Der Bauer verdient mehr,
das Getreide wird billiger und mehr.
Alle Bevölkerungsexplosionen der letzten Jahrhunderte gingen mit
"Quantensprüngen" in der Landwirtschaft einher. Die Dreifelderwirtschaft,
der Kunstdünger und jetzt ist die Gentechnik dran. Ich maße mir nicht an,
dass in seiner Gänze auch nur annähernd einschätzen zu können... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 20:56 |
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Ok, wenn wir schon philosophieren:
Gestern kam ne sehr interessante Sendung über das Thema Angst, das ist wohl
sehr kulturell geprägt.
Die Deutschen haben eine Heidenangst vor Gentechnik.
Die Amerikaner gar nicht.
Dafür flippen die Amis anscheinend vollkommen aus, wenn sie einen
Weihnachtsbaum mit echten Kerzen sehen, die drehen da anscheinend wirklich
durch vor Panik.
Das ist alles sehr irrational.
Als in Folge des 11. September die Leute viel weniger Inlandsflüge in den
USA gebucht haben und alles mit dem Auto gefahren sind, kamen statistisch
gesehen als Folge jede Menge Leute im Straßenverkehr um, so ist das mit den
Ängsten eben.
Stefan
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 21:56 |
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Ich bin ja als alter Star Trek- Fan fast religiös wissenschaftsgläubig auch
was die Gentechnik betrifft. Werde allerdings auf meine alten Tage etwas
sentimental... Angriff der Killertomaten..buuhuuu..Angst
Schnell wech... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 22:08 |
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Zitat von flying, am 20.11.2013 um
21:56 | Ich bin ja als alter Star Trek- Fan
fast religiös wissenschaftsgläubig auch was die Gentechnik betrifft. Werde
allerdings auf meine alten Tage etwas sentimental...
Angriff der Killertomaten..buuhuuu..Angst
Schnell wech... |
Da geht es mir sehr ähnlich. Ich glaube das wir als Menschheit ohne moderne
Wissenschaft nicht überlebensfähig sind.
Jan
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 22:12 |
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Und selbst wenn. Ich bin der festen Überzeugung, dass es viel mehr auf die
Psyche und körperliche Gesundheit schlägt, wenn man in geradezu
pathologischer Angst überall nur noch Umweltgifte, kontaminierte
Lebensmittel und hinter all dem bösartige Chemiekonzerne sieht.
Gruß,
Andy
____________________
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 22:13 |
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50 Millonen Menschen weltweit, nach steinzeitlichem Muster? Vielleicht!
Aber 7 Millarden, exponentiell wachsend, never..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 22:19 |
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 22:22 |
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Zitat von Ladeberger, am 20.11.2013 um
22:12 | Und selbst wenn. Ich bin der festen
Überzeugung, dass es viel mehr auf die Psyche und körperliche Gesundheit
schlägt, wenn man in geradezu pathologischer Angst überall nur noch
Umweltgifte, kontaminierte Lebensmittel und hinter all dem bösartige
Chemiekonzerne sieht.
Gruß,
Andy |
Ich hab mal von einem Fall gelesen, da
bekamen die Leute entsetzliche Symptome, weil direkt neben ihnen ein
Handymast aufgebaut wurde.
Die Telefongesellschaft hat dann gemeint, es werde sicher sehr spannend,
wenn sie den Masten erst mal eingeschaltet haben...
Stefan
[Editiert am 20.11.2013 um 22:23 von Boludo]
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.11.2013 um 22:42 |
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Tja, ich kenne auch Beispiele da wurden Omas mit entsetzlichen
Bauchkrämpfen dem Kadi vorgeführt, wegem dem Schlagschatten der 5 km
entfernten Windparks..? Wissenschaftlich gesehen ist die Sache natürlich zu
überprüfen. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 21.11.2013 um 07:57 |
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Ich möchte an dieser Stelle auf folgenden Thread aufmerksam machen. René
kennt ihn bereits, er hat ihn schliesslich eröffnet.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=18913#pid272060
@Prost: Ich würde Dir praktischerweise empfehlen mal beim
Landwirtschaftsamt/Landwirtschaftskammer anzufragen und Dich dort über den
Einsatz von Roundup & Co informieren zu lassen. Die könnten Dir jede Menge
Infos dazu geben. Schliesslich sind das auch diejenigen, die den
Chemieeinsatz der Bauern überwachen müssen und diese bei unsachgemässem
Spritzmitteleinsatz zu empfindlichen Strafen verknacken.
Und auch wenn die Dir dann wahrscheinlich den Wind aus den Segeln nehmen
was den Glyphosateinsatz betrifft: Die sind ganz sicher nicht von Monsanto
geschmiert.
[Editiert am 21.11.2013 um 08:06 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 25.8.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.11.2013 um 08:37 |
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Ich verstehe alle einzelnen Punkte. 7 Milliarden ohne wissenschaftliches
Know-How und eine entsprechend industrialisierte Landwirtschaft zu
ernähren, geht vermutlich nicht. Und was über Fernseher und co verbreitet
wird, muss unbedingt immer mit Vorsicht genossen werden, weil die natürlich
ein Interesse an Panikmache haben.
Allerdings gibt es da eine Inkonsistenz. Die Industrialisierung von
Landwirtschaft ist ja kein altruistisches Projekt von irgendwelchen Leuten,
die die Menschheit für einen warmen Händedruck mit leckerem Essen versorgen
wollen. Nein, dass sich Landwirtschaft in diese Richtung entwickelt hat,
hängt sehr stark damit zusammen, dass man auf diese Weise viel Geld
verdienen kann. Es geht um Gewinnstreben. Und damit sind wir beim selben
Motiv, das Großbrauereien dazu veranlasst, geschmacklose Massenbiere
herzustellen - auf diese Weise lässt sich am meisten Gewinn erzielen. Das
ist dasselbe in grün. Hier ist jetzt m.E. die Inkonsistenz: Bei
Großbrauereien und Massenbier herrscht Aufregung, bei dem benannten
Mittelchen ist alles locker - obwohl beide Phänomene Früchte vom selben
Stamm sind. Verstehe ich nicht ...
Meine Schlussfolgerung: Auch wenn die entsprechende Chemie nicht in
Braurohstoffen ist, ist ihr Einsatz noch lange nicht zu befürworten. Ihr
Einsatz kann auch einen Hobbybrauer beunruhigen, denn grundsätzlich ist
unser "Bierproblem" vom selben Schlag (= massenhaft produziertes, nur an
Gewinnmaßstäben ausgerichtetes Einheitsbier). Und dass das Mittelchen bei
Braurohstoffen nicht eingesetzt wird, weil es keinen Sinn macht, heißt ja
gerade, dass man es einsetzen würde, wäre es (aus Gewinngründen) sinnvoll.
Das finde ich beunruhigend.
[Editiert am 21.11.2013 um 08:38 von PLless]
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.11.2013 um 09:11 |
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Zitat von PLless, am 21.11.2013 um
08:37 | Die Industrialisierung von
Landwirtschaft ist ja kein altruistisches Projekt von irgendwelchen Leuten,
die die Menschheit für einen warmen Händedruck mit leckerem Essen versorgen
wollen. Nein, dass sich Landwirtschaft in diese Richtung entwickelt hat,
hängt sehr stark damit zusammen, dass man auf diese Weise viel Geld
verdienen kann.
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Es soll sogar Leute geben, die nützen die Not anderer aus und fahren mit
Krankenwagen zu Unfällen und holen da die Leute aus den Autos, nur um damit
Geld zu verdienen!
Allerhand!
Ok, das war Ironie.
Stefan
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Antwort 24 |
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