Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2013 um 15:14 |
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Hallo,
ich habe ein Problem. Ich knacke seit Wochen an der Umstellung einer Formel
herum, die Brix (gemessen in alkoholhaltiger Würze) in Plato
umgerechnet:
Restextrakt = 1,001843 – 0,002318474 • BIa – 0.000007775 • BIa² –
0,000000034 • BIa³ + 0,00574 • BIe + 0,00003344 • BIe² + 0,000000086 •
BIe³
BIa= Stammwürzegehalt nach Plato
(oder etwas umständlich "würzekorrigierte Brix am Anfang der Gärung“)
„Restextrakt“ = Eben der gesuchte Restextrakt nach Plato.
BIe= Gemessener Brixwert in der Würze
Quelle und weitere Details der Formel hier:
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=tool
srefraktorechner
Gesucht bei meinem Problem wird aber der zu messende Brixwert „BIe“
„Restextrakt“ und “ BIa“ sind bei mir gegeben.
Umstellungsgrund:
Ich messe in der Gärung mittels Refraktometer Brix und will mir halt die
ständige Rennerei bei jedem Einzelwert zum Rechner sparen. Mit der
umgestellten Formel könnte ich gleich die Werte im Brauprotokoll für die
Stammwürze alle vorberechnen und mit in die Garage nehmen. Ich brauche
dann nur den gemessenen Brixwert aus meiner Gärdiagrammspalte heraussuchen
und habe daneben dann den Platowert stehen.
Kennt sich jemand mit Umstellung von Formeln aus?
Ich scheitere daran die Potenzen der gesuchten „BIe aufzulösen.
Beste Grüße
Sven
[Editiert am 29.11.2013 um 15:15 von nobexx]
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2013 um 15:27 |
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Da hast Du es mit einer kubischen Gleichung zu tun, und das ist im allgemeinen
Fall ein wirklich kniffliges Problem...
Workaround: Warum nimmst Du für Deine Zwecke nicht einfach stattdessen die
lineare Terrill-Formel (so wenig ich ansonsten ein Freund davon bin), denn
die ist pipi-einfach aufzulösen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2013 um 15:37 |
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Hm, für quadratische Gleichungen gibt´s da die pq- oder Mitternachts-
Formel. Für Kubische Gleichungen wird das etwas komplizierter. Ich
bin mir aber nicht sicher, ob ic hdas Problem verstehe. Könntest Du die
gesuchte Tabelle nicht mit Earls Rechner erstellen?
Edit: Hab mir während des Schreibens 10 Minuten lang nenKaffee gemacht,
daher der "doppelte" Link zu Wikipedia ...
[Editiert am 29.11.2013 um 15:39 von Kurt]
____________________
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2013 um 15:45 |
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2013 um 15:46 |
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Wie Bierjunge schon geschrieben hat, du hast ein kubische Gleichung der Art
ax³+bx²+cx+d=0
Wenn alle Koeffizienten (a, b, c, d) wie bei dir ungleich Null sind, ist
das gar nicht so einfach zu lösen. Im reellen gibts maximal drei Lösungen,
evtl aber auch nur zwei oder eine.
In der Schul-Mathematik löst man sowas mit Polynomdivision: man "sucht"
eine Lösung x1 (durch ausprobieren) und dividiert dann den Linearfaktor
(x-x1) vom ursprünglichen Polynom ab. Das Ergebnis ist dann einen Grad
niedriger, bei dir also vom Grad zwei. Hier die weiteren Lösungen zu finden
ist kein Problem (quadratische Lösungsformel).
Soweit ich weiß, gibts für eine kubische Gleichung kein standartisiertes
Verfahren, um die exakten Lösungen zu finden.
Aber mit einem geeigneten Verfahren solltest du ziemlich nah an die exakten
Lösungen kommen. Google doch mal "Newton-Verfahren" zur näherungsweisen
Nullstellenbestimmung (sollte auch in jedem bayerischen
Oberstufen-Mathebuch, technische Zweig zu finden sein) oder evtl acuh
Horner-Schema.
Oder du suchst dir ein CAS-Programm (haben schon viele etwas bessere
Taschenrechner), dann gehts schneller.
edti 1: Laut wiki-Eintrag gibts schon ein standartisiertes
Lösungsverfahren, das würd ich aber nicht nehmen.
edit 2: Nimm ein Computer-Algebra-System (CAS), dann hast du schnell
zumindest gut genäherte Lösungen, oder such ein Matheprogramm und plotte
das ganze als Funktion
f(BIe)=1,001843 – 0,002318474 • BIa – 0.000007775 • BIa² – 0,000000034 •
BIa³ + 0,00574 • BIe + 0,00003344 • BIe² + 0,000000086 • BIe³ -
Restextrakt
und lese dann die Nullstellen raus
[Editiert am 29.11.2013 um 16:00 von Rudiratlos]
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2013 um 15:46 |
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Hilft Dir das vielleicht
weiter?
Das kannst Du Dir jedenfalls in die Garage hängen.
Wobei mir nicht klar ist, ob die Ausgangsstammwürze auch in Brix sein soll
oder in Plato.
Stefan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 205 Registriert: 9.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2013 um 16:07 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2013 um 16:57 |
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Zitat: | Ich brauche dann nur den
gemessenen Brixwert aus meiner Gärdiagrammspalte heraussuchen und habe
daneben dann den Platowert stehen. |
Wozu musst du denn dazu etwas umstellen? Wenn du Plato messen würdest und
den Brix-Wert ermitteln wolltest, dann müsstest du umstellen.
Wenn du Brix misst, kannst du doch ganz einfach eine Tabelle erstellen, die
die Terrill- oder die Standardformel nutzt um dir für jeden möglichen
Brixwert die stammwürze in °P auszurechnen.
Beispiel:
Oder steh ich grad aufm Schlauch?
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2013 um 21:09 |
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Danke Euch für die ausführlichen Antworten!
@Bierjunge: Ja, die Terrill liefert besonders am Anfang der Gärung teils
Werte, die man getrost als "Datenschrott" bezeichnen kann. Zum Schluss
kommts ja ganz gut hin. Aber Universell geht anders.
@ Bolundo: Danke für den Link auf die Korrekturtabelle. Das ist übrigens
lustigerweise einer meiner Websites/Tabelle... Hab ich vor Urzeiten mal
erstellt und etwas vernachlässigt. Aber die Tabelle habe ich natürlich da.
Nur es geht mir hier nicht um solche Rechentabellen, sondern mehr darum,
darauf aufzubauen und eben diesem Workaround des Tabellenlesens/ der
Einzelwertumrechnung zu verbessern und eine Formel zu finden, um diese
gleich in den Brauprotokoll einzuarbeiten.
@derDennis: Die gesuchten Brixwerte benötige ich, weil ich mein komplettes
Gärprotoll umrechnen möchte. (Im Gärverlauf begleitend zur Platospalte)
Vereinfacht Gesprochen: Warum soll ich das Protokoll in Plato führen, wenn
ich ohnehin alles in Brix messe?
Klar: Solche Tabellenlösungen gehen auch irgendwie. Aber
"Brauprotokoll-Tuning" ist eben auch Teil meines Hobbys. ;-)
@wannenbraeu: Klasse! Danke. Zwar wahre Formelmonster aber immerhin ein
Ansatz.
Nur: Ich habe gerade versucht die Formeln in Excel zu übersetzen, um sie
testrechnen zu lassen.
und ggf. hier abschließend die richtige davon einzustellen. (Wird ja sicher
dem einen oder andern als Basis dienen können.)
Dabei fielen mir 3 „Sehenswürdigkeiten“ auf, die diesen Test momentan
verhindern.
Bei Formel1+2 seht am Anfang der Wert "885574." (Mit abschließendem
Punkt)
Wie ist das zu behandeln? Wie 885574.0?
Auch taucht dort in zwei Formeln eine neue Variable "i" auf. Die war im
Input nicht vorhanden. Jemand eine Ahnung, wie die dann behandelt/belegt
wird?
Dann fehlen oft einfach Operatoren: Wie wird beispielsweise eine solche
stelle in Excel übersetzt?
WA (Plaintext copy) ...(6.78953x10^6 y^3+....
Wird das Leerzeichen zwischen 6 y als Malzeichen interpretiert?
Sven
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2013 um 21:36 |
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Ich fürchte du kannst die Formel die WolframAlpha liefert nicht einfach
verwenden.
WolframAlpha sucht die Lösung nicht nur im Raum der reellen Zahlen, sondern
im Raum der komplexen Zahlen und geht davon aus, dass alle Input und
Outputwerte komplexe Zahlen sind.
Die komplexen Zahlen sind eine Verallgemeinerung des Konzeptes der reellen
Zahlen in dem auch das Wurzel ziehen von negativen Zahlen eine Lösung
liefert.
Deswegen kommt in der Antwort auch das Symbol i vor. i ist diejenige Zahl
für die gilt: i*i=-1
Ich werde mich mal daran machen eine numerische (und reelle) Lösung für
dein Problem zu finden.
Gruß,
Philipp
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2013 um 22:33 |
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Ok, erledigt:
BIe=-254.584+0.338073*BIa+0.00149056*BIa^2+8.80045*10^-6*BIa^3+373*RE-140.5
73*RE^2+21.7192*RE^2
Ich habe mit der im Eingangspost gegebenen Formel den Restextrakt für BIa
und BIe von 0 bis 25 in Schritten von 0.1 berechnet und dann anschließend
einen polynomiellen Fit an die so gewonnenen Daten gemacht.
ABER:
Ich vermute die Formel im Eingangspost ist falsch.
Für BIa=13 und BIe=12 erhalte ich RE=1.04415813
Für BIa=13 und BIe=6 erhalte ich RE=1.00597658
RE ist immer sehr nah an 1, egal wie die Werte von BIa und BIe sind, also
ist meine Formel auch nutzlos.
Ich mache das gerne nochmal, wenn du eine andere Formel für den Restextrakt
vorschlägst.
Gruß,
Philipp
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2013 um 22:56 |
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Zitat: | Ich vermute die Formel
im Eingangspost ist falsch.
Für BIa=13 und BIe=12 erhalte ich RE=1.04415813
Für BIa=13 und BIe=6 erhalte ich RE=1.00597658
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Das passt schon, der RE wird in SG angegeben, also sind 1,044 pi mal daumen
11°P und 0,0059 sind 1,5°P...
(oder genauer nach deClerk: RE in °P = 668,72 · SG - 463,37 - 205,347 ·
SG²)
Grüße
[Editiert am 29.11.2013 um 22:59 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2013 um 00:41 |
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Stimmt, daran habe ich nicht gedacht, bin eher °Plato gewohnt, dann sollte
es passen.
Gruß,
Philipp
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2013 um 00:48 |
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Herzlichen Dank für Deine Mühen, Philipp
Die Formel habe ich hierher:
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=tool
srefraktorechner&ogbrix=12.4&fgbrix=6.5
Der Rechner dort scheint damit "vorwärts" (Also Brix-->Plato) ja zu
funktionieren von daher kann ich mir nicht denken, dass ein Bug in der
Ursprungsformel vorliegt. Auch wäre ja komisch wenn durch bloße Umstelllung
auf einmal in US-Gravity gerechnet würde. :-)
Eben in Excel nachgebaut:
Nehme ich die oben verlinkten Rechnerwerte in die Formel...
BIa=12 °P
RE = 2,9 °P
...müsste ein Brixwert um die 6,5 herauskommen.
Momentan rechnet die umgestellte Formel noch -168,1577342 als BIe aus.
Kann es vielleicht sein, dass es an dieser Stelle noch ein Kopierfehler
vorliegt?
...RE- 140.5 73*RE^2+21.7192*RE^2
Habe jetzt zum Test einfach das überschüssige Leerzeichen zwischen der 5
und der 7 rausgenommen
oder fehlt da evtl. ein Operator?
Gruß Sven
[Editiert am 30.11.2013 um 00:50 von nobexx]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 25.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2013 um 01:41 |
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Uuups: ein Exponent ist falsch:
BIe=-254.584+0.338073*BIa+0.00149056*BIa^2+8.80045*10^-6*BIa^3+373*RE-140.5
73*RE^2+21.7192*RE^3
Ganz am Ende sollte RE^3 stehen.
Dann passt meine Formel in manchen Bereichen ganz gut:
Die Formel aus dem Eingangspost liefert für BIa=13 und BIe=12 wie gesagt
1.050774467
Meine "Rückformel" liefert für BIa=13 und RE=1.050774467, BIe=12.009
In manchen Bereichen passt sie nicht so gut:
Die Formel aus dem Eingangspost liefert für BIa=13 und BIe=6 wie gesagt
1.005976581
Meine "Rückformel" liefert für BIa=13 und RE=1.005976581, BIe=5.1641
Ich habe das mal etwas anders probiert, als mögliche Werte von BIa 5 bis 20
und als mögliche Werte von BIe 0 bis BIa, beides in Schritten von 0.1.
Wenn man dann daran fittet erhält man soetwas wie:
bie=899.203+0.411279*BIa-0.000394748*BIa^2+2.03476*10^-5*BIa^3-3127.53*RE+3
392.84*RE^2-1164.81*RE^3
Aber auch diese "Rückformel hat ihre stärken und schwächen:
Die Formel aus dem Eingangspost liefert für BIa=13 und BIe=12 wie gesagt
1.050774467
Diese "Rückformel" liefert für BIa=13 und RE=1.050774467, BIe=12.926
Die Formel aus dem Eingangspost liefert für BIa=13 und BIe=6 wie gesagt
1.005976581
Diese "Rückformel" liefert für BIa=13 und RE=1.005976581, BIe=6.0022
Das klappt also nicht so wirklich wie man sich das wünscht mit meiner
Methode. Wenn man wirkliche Messwerte hätte, was für Biere es gibt, sodass
man an realistische Daten fittet, dann bekommt man etwas sinnvolles raus.
Aber wenn man versucht die Daten künstlich zu erzeugen, müsste man erst
wissen, welche Kombinationen aus BIa, RE und BIe wirklich realistisch sind
und nicht nur mit der Formel erzeugt werden können.
Gruß,
Philipp
Edit:
Warum benutzt du nicht einfach die Terrill-Formel:
RE=1.0000–0.00085683*BIa+0.0034941*BIe
die kann man eindeutig umformen:
BIe = 0.245222*BIa+286.197*RE-286.197
[Editiert am 30.11.2013 um 01:51 von roink]
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2013 um 16:25 |
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Es scheint wirklich eine harte Nuss zu sein, die ich auch nicht nur
annäherungsweise alleine geknackt hätte.
Schade, dass die Formel nicht wirklich zuverlässig ist.
Irgendwie komme ich auch mit der Terrill-Formel nicht klar. Besonders im
oberen Bereich "spinnt" die manchmal komplett. Die viel gepriesene
Genauigkeit scheint sich bei Terill erst in den unteren Werten oder im
endvergorendem Bier einzustellen.
Trotzdem vielen Dank an Philipp und allen anderen für die
Rechenversuche/Anregungen.
Um abschließend einen Lösungsansatz zu präsentieren, kam noch die Idee
einfach die "Vorwärtswerte" (Brix --> Plato) aus dem Tool mit allen
Wertekombinationen in kleinen Schritten abzufragen und in eine Tabelle
abzufüllen.
Dieses habe ich bereits vor Urzeiten einmal mittels der Brausoft Promash
gemacht und die "Erntewerte" in eine Excel Tabelle gefüllt:
http://www.nordbrauertreffen.de/magazin/wp-content/uploads/
2007/06/refraktometer-korrekturtabelle.pdf
Mittlerweile habe ich das ganze nochmal mit dem Refraktometertool von
BeerSmith wiederholt, weil Stichprobentests ergaben, dass dieses Tool
scheinbar noch ein etwas genauer rechnet. (Ist aber mehr eine
Glaubensgeschichte. Die Abweichungen liegen im 0,1er Bereich) Wenn jemand
die "geernteten" Korrekturwerte im Excelformat haben möchte, kann ich die
gerne zur Verfügung stellen. PM genügt.
Da ich mir das Tabellenlesen ja mit der Formel eigentlich ersparen
wollte,ziehe ich mir mittels Excel jetzt einfach über die Excelbefehle
(Vergleich(),Index() und Indirekt()) den entsprechenden Wert automatisiert
aus der verknüpfen Korrekturtabelle. Ziel damit auch erreicht. :-)
Das ist zwar etwas von "hinten durch die Brust ins Auge" aber im Hinblick
auf die anderen Lösungsansätze wohl aktuell das zurzeit Genaueste und vor
allem auch Nachvollziehbarste. Zudem kann man auch Einzelwerte die Tabelle
durch IST-Vergleichsmessungen auch nochmal korrigieren, wenn ein Wert ein
klein wenig aus dem Ruder läuft.
Beste Grüße
Sven
[Editiert am 30.11.2013 um 16:28 von nobexx]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.11.2013 um 16:59 |
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Zitat: | Um abschließend einen
Lösungsansatz zu präsentieren, kam noch die Idee einfach die
"Vorwärtswerte" (Brix --> Plato) aus dem Tool mit allen
Wertekombinationen in kleinen Schritten abzufragen und in eine Tabelle
abzufüllen. |
Sehr gute Idee. Deshalb hatte ich das auch in Antwort 7 bereits
vorgeschlagen.
Abgesehen davon leuchtet mir immer noch nicht ein, was man mit einer
Tabelle mit "runden" Plato-Werten und daraus errechneten "krummen"
brix-Werten anfangen gewollt hätte, wenn man doch mit einem Refraktometer
den EVG bestimmt... da das Refraktometer ja eine "gerade" Skala in
0,1-Schritten hat.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2013 um 17:35 |
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Stimmt…
zu meiner Entschuldigung: ich bin bei deiner Antwort 7 noch davon
ausgegangen, dass eine smartere Formellösung möglich ist. Die
Tabellenlösung hatte ich ja selbst schon.
Aber langsam kristallisiert sich heraus, dass der Weg der Korrekturtabelle
wohl derzeit der Gangbarste ist.
Eben kam mir noch eine Idee:
Da jede der diskutierten Berechnungsformeln augenscheinlich ein
Genauigkeitsoptimum in einem bestimmten Bereich hat, könnte man auch
innerhalb der Korrekturtabelle Bereichsweise auf die jeweils optimale
Formel zurückgreifen. Beispielsweise alles was < 5° Plato Restextrakt
hat mit der Terrill Formel zu bestimmen, alles darüber mit der kubischen
Standardformel.
Müsste man mal schauen wie "hart" die Übergangszeile ausfällt. Und was
Vergleichsspindelungen ergeben.
@derdennis: Noch kurz zu den "krummen" Brixwerten: Sind nicht mehr krumm
wenn man Plato entsprechend fein gradiert...;-)
Sven
[Editiert am 30.11.2013 um 17:37 von nobexx]
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 30.11.2013 um 18:17 |
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Zitat: | Noch kurz zu den
"krummen" Brixwerten: Sind nicht mehr krumm wenn man Plato entsprechend
fein gradiert...;-) |
Stimmt auch wieder.
Es gibt übrigens Bestrebungen, eine genauere Formel auf genau dem Weg zu
errechnen wie roink es getan hat, die Sammlung von Messwerten läuft
bereits: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=expr
efraktometer
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&fid=5&tid=10813&page=3&orderdate=ASC
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2013 um 20:13 |
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Na da mache ich doch gerne mit.
Hab eben dafür gleich ne neue 0-7er Spindel bestellt.
Meine alte Spindel hats irgendwann zerlegt und durchs RF reichte eine
kleine 0-18.
Sven
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Antwort 19 |
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