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Board Index > > Hobbybrauer allgemein > BeerSmith: Wie US-Extraktpotenzial aus dt. Malzanalyse eintragen? |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2013 um 15:45 |
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Hallo,
weiß jemand, wie man in Beersmith das Extraktpotenzial beim Malz aus einer
deutschen Analyse eintragen kann?
Mein Problem besteht darin den in der Malzanalyse angegebene Extrakt von
81,60 % umzurechnen. In BeerSmith wird dazu unter dem Feld „Potential“ die
Einheit SG gefordert.
Beste Grüße
Sven
[Editiert am 4.12.2013 um 15:46 von nobexx]
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2013 um 16:01 |
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Schau mal in den Einstellungen, ob man das nicht umstellen kann. Bei
ProMash geht das. Ansonsten kannst du auch den Wert von einem
vergleichbaren Malz nehmen. ProMash gibt z.B. fuer PiMa 1.038 an.
Hoffe das hilft.
Gruss Hotte
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2013 um 16:21 |
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Umstellen kann man es nicht.
Edit: Umrechnen von Plato nach SG wäre übrigens auch nicht das Problem. Ich
weiß eben nur nicht, wie sich die 81,6% in die geforderte Dichte umrechnen
lassen. Sei es Plato oder SG.
Ich möchte nicht einfach die Universal-Breitband-Vorgabe nehmen, sondern
den tätsächlichen Potentialwert aus der extra dafür angeforderten
chargenbezogenen Malzanalyse eintragen, um in einem Testsud mit 100%
Pilsner Testmalz die Effizenz einer kleinen Versuchanlage möglichst genau
zu ermitteln. Kenne ich die Effizenz meiner Testanlage für den Standardsud
kann ich dann wiederum damit wiederum "rückwarts" den Extrakt
unbekannter/undokomentierter Malze beispielsweise selbergemälztes Getreide
einigermaßen genau bestimmen.
Daher die Frage. :-)
[Editiert am 4.12.2013 um 16:41 von nobexx]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2013 um 16:56 |
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Also, das mag nur eine Notlösung sein, aber zumindest könntest Du Dir da
eine für Dich dauerhaft anzuwendende Formel draus basteln: auf dieser Seite
stehen verschiedene Potenziale der Sorten. Es ist angegeben, dass minimal
60% und maximal 80% aus dem Malz herausgeholt werden können. Du kannst also
den niedrigsten und den höchsten Wert (1.029 und 1.039) nehmen und dafür
60, bzw. 80% setzen.
Nun kannst Du aus den Datenblättern per Dreisatz umrechnen. Vielleicht
nicht die wissenschaftlich korrekte Vorgehensweise aber auf jeden Fall eine
konstante bzgl. sich ändernder Chargen. 81% entsprächen also 1.039/80*81 =
1.0394. (natürlich 39 anstatt 1.039 zum Rechnen verwenden) ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2013 um 17:12 |
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danke darkenemy, diese pauschalen Extraktvorgaben werden von Beersmith
schon vorgeschlagen,
es macht daher keinen Sinn irgenwelche anderen Pauschalrichtwerte zu
mitteln.
Ich möchte eben noch ein wenig genauer werden und eben aus einer
vorliegenden chargenbezogenen Analsyse den tatsächlichen
Extraktgehalt verwenden. Eben um für die Kalibrierung und Entwicklung
des Testmasiche möglichst viele Unbekannte auszuschließen.
Irgendwie müssen die Amis doch auch ihren Potential SG/ Potential plato
bestimmen.
Daher die leise Hoffung, dass sich das irgendwie umrechnen lässt.
[Editiert am 4.12.2013 um 17:17 von nobexx]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2013 um 17:44 |
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Hier ist das auch schon einmal diskutiert
worden...fast vergessen, dass ich das auch schon einmal gefragt hatte...ich
denke, dass Du da vielleicht mehr mit anfangen kannst... ____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2013 um 18:13 |
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Danke das ist schon mal ein Ansatz,
Demnach hatten wir also das gleiche Problem.
Bin also doch niemand mit "außerirdischen" Fragen. So kommts mir manchmal
vor
Eben überflogen, und noch nicht ganz kapiert.
Muss ich mir nachher noch mal in ruhe anschauen durch Testrechnungen
nachvollziehen.
Bis dahin
Beste Grüße
Sven
[Editiert am 5.12.2013 um 01:05 von nobexx]
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2013 um 07:32 |
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Hallo Sven,
Wenn Du Fragen dazu hast, melde
Dich einfach.
Weshalb nimmst Du nicht ein Programm, dass mit solchen Dingen(auf Deutsch)
umgehen kann ... oder machst ein paar Dreisätze ? Der Weg führt über den
Extrakt:
Gemessen am Ende der
Würzegewinnung:
Menge: 100 L kalte Würze
Extraktkonzentration: 12,0 %mas kalte Würze
Berechnung der Extraktmenge kg in
der kalten Würze:
12,0 g/100gr(Spindelwert) * 1,0465 Dichte 20/4(Platotabelle) * 100 L kalte
Würze = 12,56 kg Extrakt in der
Würze
Schüttung Ist(bsp. mit 2
Teilschüttungen):
Charge 1: 8,5 kg mit 78 % Extr.lftr. = 8,5 * 0,78 = 6,63 kg Extrakt
Charge 2: 9 kg mit 79,7 % Extr.lftr. = 9 * 0,797 = 7,17 kg Extrakt
----> 6,63 kg Extrakt + 7,17 kg Extrakt = 13,8 kg Extrakteintrag durch die Rohsoffe
...und jetzt vergiß mal kurz, was Du
je über die Sudhausausbeute gelesen hast. Berechnung der
Ausbeute(yield):
Formel:
Extrakt kg OUT(Würze)
------------------------------- x 100
Extrakt kg IN(Schüttung)
----> 12,56 kg Extrakt / 13,8 kg = 0,91 x 100 = 91 %
Bewegts Du Dich im internationalen Kontext, findet man den oben berechneten
Wert(91%) als yield oder auch als overall brewhouse
yield(oby) angegeben.
Der Wert ist leicht zu interpretieren: In diesem Fall hättest Du einen
Extraktverlust von 9%.
Moderne Sudhäuser kommen an Werte von bis zu 98%(oby) bzw. es werden bei
Abnahmen von Sudhäusern max. 2% Extraktverlust zugelassen.
Der Vorteil dieser Betrachtung liegt auf der Hand: Es wird jeder Teilaspekt
der Schüttung(Extraktzugang) betrachtet und geht in die Berechnung mit
ein.
Die klassische Sudhausausbeute leistet das nicht, da im Nenner der
Formel pauschal mit kg Schüttung gerechnet wird:
klassische SA-Formel:
Extrakt kg OUT(Würze)
------------------------------- x 100
Schüttung kg IN
(---> 12,56 kg Extrakt / (8,5 kg + 9 kg) Schüttung = 0,72 x 100 = 72
%)
Ich denke der OBY ist genau das was Du brauchst und ihn zu berechnen
ist auch nicht schwieriger(s.o.) als die Berechnung der SA.
Kommst Du auf Werte von über 96% bist Du gut und ab 98% bist Du sehr gut.
Kommst Du auf Werte von >100% oder nahe an 100% ran,
kann Du anfangen Deine Meßinstrumente zu überprüfen und/oder Deine
Malzanalysen in die Tonne zu drücken... immer getreu dem Motto:
Extrakt fällt weder vom Himmel, noch löst er sich in Luft auf ;-)
Gruß
Oli
P.S.: Achtung bei der Angabe von
Extraktgehalten auf der Malzanalyse. Man findet sie dort meist als Extrakt
wasserfrei(wfr.) oder in der Trockensubstanz(i.Trs.).
Diese Angaben musst Du unbedingt mit dem Wassergehalt umrechnen auf Extrakt
lufttrocken(lftr.)
Extrakt lufttrocken % = ( (100 - Wassergehalt %) / 100 ) x Extrakt
wasserfrei %
Ich habe mich an anderer Stelle schon rund um das Thema Ausbeute
ausgelassen. Du findest einen Überblick hier. ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 00:03 |
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Hallo Oli,
Ja, recht hast Du. Ich habe Deinen Weg interessehalber und zum Kapieren
einmal "zu Fuß" nachgerechnet und komme gut damit klar. Dann hab ich Deinen
Brew Recipe Developer installiert, der ja offensichtlich genau auf diesem
Rechenweg basisert und werde meine Testmaischen einfach darüber planen und
nachrechnen.
Morgen will ich in der Küche ein paar IST-Werte erzeugen. So habe ich schon
mal die Sudhausausbeute der Versuchsanlage. Ist die bekannt, kann ich
einfach das Malzpotential eines unbekannten Malzes in Beersmith solange
"trimmen" bis es mit dem gemessenen Extraktwerten übereinstimmt. Für
Brauplanungszwecke reicht das ja.
Ganz zu BRD wechseln wär mir momentan doch etwas zu viel Aufwand, weil
alle Rezepte und der Brauablauf mit BeerSmith ziemlich "verheiratet" sind.
Aber es ist ein tolles Programm, was Du da geklöppelt hast. Als Ergänzung
jetzt schon nicht mehr wegzudenken.
Respekt! :-)
Herzlichen Dank, auch an alle anderen Mitwirkenden.
Habt mir sehr geholfen.
Sven
[Editiert am 6.12.2013 um 00:36 von nobexx]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 09:22 |
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Hallo Sven,
Sehr gut - wenn man etwas
verstehen und/oder verinnerlichen will, sind ein Stück Papier, ein
Bleistift, ein Radiergummi und ein Taschenrechner
DIE Tools der Wahl - Software hin oder her.
Das tut er - wenn man das dann will.
Anwender die lieber den klassischen Weg über die Sudhausausbeute nehmen
wollen und sich nicht um diesen " Extraktoverhead" kümmern möchten,
werden auch nicht damit belästigt - das ist die Voreinstellung.
Freilich im Innern der Anwendung werkelt eine Logik die diesen Teil des
Rezeptes immer aus Sicht des Extraktes betrachtet - geht ja auch nicht
anders in Zeiten von Teilschüttungsanteilen die mit Malz(klassische
Schüttungsberechnung) nichts mehr zu tun haben( Rohfrucht, Sirupe,
Haferflocken, Malzextrakte, Resteverwertung in zahllosen Varianten,
...).
Im Übrigen denke ich insgesamt nur noch in " Extraktgehalten". Für
einen Extraktlieferanten in Extr.lftr %, für Wasser in mmol/l oder °dH, für
Hopfen in a-Säure, für Hefe in Zellen Millionen/ml, ....
Es liegt doch auf der Hand, dass es unmöglich ist eine
Rohstoff-Einsatzmenge zu berechnen, wenn man den Extraktgehalt der
Komponente nicht kennt und interessanter Weise tut sich gerade der Brauer
an dieser Stelle besonders schwer, wenn es um sein Malz geht und fummelt
sich nach wie vor seine Schüttungsanteile über eine umgestellte Formel für
die Sudhausausbeute zurecht - so gesehen ziemlich gruselig.
Seis drum, ich hab Dir mal ein Rezept in 3 Varianten gerechnet, dass in
seiner Anforderung mit einem alltäglichen Problem umgeht und den
Lösungsansatz
aus Sicht des Extraktes abhandelt:
Meine Malzlieferung ist nicht gekommen aber ich möchte brauen. Auf Lager
ist noch etwas Malz, eingefrorene Speise und Malzextrakt.
Welche Menge kann ich produzieren und zwar so, dass sämtliche Reste
aufgebraucht werden ?
Wenn Du möchtest, kannst Du Dir die Beispiele hier runterladen. Packe das Archiv
nach .../Brewrecipedeveloper/recipes aus und lade die Rezepte in
die Anwendung.
Kann ich
gut verstehen :-)
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Junior Member Beiträge: 14 Registriert: 16.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2013 um 14:36 |
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Zitat von olibaer, am 6.12.2013 um
09:22 |
Es liegt doch auf der Hand, dass es unmöglich ist eine
Rohstoff-Einsatzmenge zu berechnen, wenn man den Extraktgehalt der
Komponente nicht kennt und interessanter Weise tut sich gerade der Brauer
an dieser Stelle besonders schwer, wenn es um sein Malz geht und fummelt
sich nach wie vor seine Schüttungsanteile über eine umgestellte Formel für
die Sudhausausbeute zurecht - so gesehen ziemlich gruselig.
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Genau das ist der Punkt!
Beim "normalen" Hobbybrauen, kommt das Malz oft undokumentiert rein. Man
man also immer zuerst zwei Unbekannte:
Unbekanntes Extraktpotential des Malzes und unbekannte
Anlageneffizenz.
Die "Unart" auftretende SOLL/IST Differenzen nach dem Sud am Brauplaner
einfach nur über die Anlageneffizienz zu trimmen, funktioniert nur
solange bis man das Rezept wechselt oder einen neuen Sack Malz anbricht.
Dann ist wieder ein anderes Malz-Extraktpotential im Spiel und das Trimmen
kann von neuem losgehen.
Das hat mich schon länger genervt und zum aktuellen Projekt, der kleinen
Versuchsanlage, getrieben.
Hier will ich im ersten Schritt die genaue Anlageneffizienz ermitteln um
damit dann im zweiten Schritt auch unbekannte Malze auf ihr
Extraktpotenzial unter Anwendung des immer gleichen Maischverlaufs
bestimmen zu können. Sozusagen meine hauseigene Kongressmaische.
Kommt ein neuer Sack Malz herein, bin ich dann nicht unbedingt auf die
Analysen angewiesen, sondern kann das Malz auch mal „gefechtsmäßig und
näherungsweise" schnell selbst bestimmen.
Nebenbei bemerkt: Was alles als "Analyse“ dem Malz beigelegt wird ist
manchmal schon abenteuerlich.
Ob's klappt, wird die Praxis zeigen. Etwas genauer wird es sicher werden.
;-)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2013 um 21:43 |
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Hallo Sven,
ich hab Dir mal eine Matrix aus Extr.lftr., Extr.wfr und
Extraktpotential erstellt. Ich habe zur Berechnung eine
Mehl-/Schrotdifferenz von 1,5 % und einen Wassergehalt von 5% als gegeben
angenommen:
...Du solltest in der Liste Deine Werte zur Eingabe in BeerSmith finden.
Die Exceltabelle kannste zur Erweiterung auch haben - melde Dich
einfach.
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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