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Autor: Betreff: Kannst du auch mal ein "normales" Bier brauen?
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Barrracuda
Beiträge: 133
Registriert: 9.3.2013
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 13:24  
Hi,

Ich bin mir sicher, die Frage haben schon einige gehört. Ich finde es prinzipiell ja okay und hab auch nichts dagegen, wenn meine Biere mal keinen Anklang finden. Den meisten meiner Freunde schmeckt es hervorragend wenn ich so fruchtige IPAs usw. präsentiere. Immer wieder taucht aber die Frage auf und die Leute meinen, es sei nicht so ihr Fall.
"Hui das is ja fruchtig, das is ja ganz interessant, aber Bier ist das keines!" war wohl die bisher interessanteste Bewertung meines IPAs.

Ja ist gut, gibt solche und solche Biertrinker und macht mir nix. Ich sag dann immer drauf, dass ich unter anderem selbst braue, damit ich eben untypische Biere trinken kann. Damit ich eben nicht immer dasselbe Bier im Glas haben muss und um zu sehen was alles möglich ist.

Jetzt haben allerdings auch einige meiner Freunde gefragt, ob ich denn mal ein "normales" Bier brauen kann. Einfach um zu sehen um wieviel das dann besser ist, als ein wirklich normales Bier. Ich sagte zuerst, warum soll ich fade Industrieplörre brauen, wenn ich fruchtige IPAs haben kann. Mittlerweile interessierts mich aber dennoch, denn Industrieplörre wird es sowieso nicht werden, warum nicht mal ein gepflegtes Märzenbier oder Helles nach österreichischer Art zu brauen. Meine Freunde meinten auch ich soll mal sowas wie ein Gösser/Stiegl sonstwas machen.

Das ist jetzt der Plan. Könnte irgendjemand ein Rezept empfehlen, nach österreichischer Art möglichst nahe an den hiesigen Bieren? 80/20 PiMa/WiMa oder so?? Also vielleicht so ein leichteres Märzen als die deutschen Märzenbiere. Hier in Österreich sind die ja immer bisschen schwächer eingebraut und schauen aus wie ein Helles, sind aber dann ein Gösser Märzen oder ähnlich.

Ich bin schon gespannt, wie das Bier dann wird. Sicherlich auch fantastisch auf seine eigene Art und Weise. Bisher hab ich keinen einzigen Sud wiederholt, einfach weil mich die Reproduzierbarkeit gar nicht so sehr interessiert, viele Leute verstehen aber gar nicht warum ich immer was anderes Brauen will, wenn mir ein Bier doch eh gut geschmeckt hat. Da kann ich immer nur Lachen.

lg Barrracuda


____________________
In Gärung/Nachgärung: Mild Ale, Polaris Pils, Pale Ale (fresh hop gestopft)
Reifung: Farmhouse India Pale Ale (Saison-IPA), Fruchtbiere - Kirsch, Himbeer, Heidelbeer, Westvleteren XII
Planung: Simarillo Belgian Wit IPA, Westvleteren XII 2. Jahrgang.
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happyhibo
Beiträge: 371
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 13:42  
Hi,

Ich hatte das Zwickl letztes Jahr zum Betriebsfest gebraut.
Es fand breite Zustimmung:

Zwickl

Stammdaten:
  • Stammwürze: 12°P
  • Ausschlagmenge: 30l
  • Bittere: 40 IBU
  • Farbe: 8 EBC

Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 33.7l
  • Nachguss: 9.78l
  • 2.93kg (43.5 %) - Pilsner Malz (4 EBC)
  • 1.76kg (26.1 %) - Wiener Malz (8 EBC)
  • 0.59kg (8.7 %) - Weizenmalz hell (4 EBC)
  • 0.59kg (8.7 %) - Gerstenflocken (0 EBC)
  • 0.44kg (6.5 %) - CaraPils (4 EBC)
  • 0.44kg (6.5 %) - Sauermalz (5 EBC)

Maischplan:
  • 57°C - Einmaischen
  • 57°C - 10 Minuten (Eiweißrast)
  • 63°C - 60 Minuten (Maltoserast)
  • 72°C - 20 Minuten (1. Verzuckerung)
  • 78°C - 0 Minuten (Abmaischen)

Hopfung:
  • 70 Minuten - Magnum (14.9 % α-Säure): 19.1 g (27%)
  • 30 Minuten - Saphir (4.9 % α-Säure): 21.9 g (31%)
  • 5 Minuten - Saphir (4.9 % α-Säure): 29.7 g (42%)
  • Dauer Hopfenkochen: 110 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 10 Minuten

Hefe:
  • Saflager W34/70 (UG)

Kommentar:
Gärthemperatur: 10-12°C
Karbonisierung: 5g/l
Ausschlagmenge: 35L
Ausbeute: 66%


____________________
Gruß
HappyHibo
...im Club der Rotmalzhardcoreläuterer...

HHHB - HappyHiboHeimBräu
HHHB - HappyHiboHomeBrew
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Dale
Beiträge: 1453
Registriert: 7.8.2012
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 13:49  
Wieso auch nur IPAs? Meine letzte Gartenparty wurde biermäßig komplett von uns versorgt und es gab nur Lob.. (pale ale, red / brown ale und stout).

Ich werde demnächst wieder sowas brauen, Märzen ist doch auch was für Österreicher:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=18764

Grüße,
Dale.
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Elektrowok
Beiträge: 293
Registriert: 19.2.2012
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 14:13  
Das Wiener Lager bzw. Märzen nach Hanghofer ist prima. Rezept steht auf Mueggelland ("Klein-Schwechater Lager").
Wobei ich davon abweichend die Version aus meiner Auflage des Buchs gebraut hab mit 100% Wiener Malz.
Ist sehr hell geworden, das hängt wohl stark vom Maische-pH ab. Ich hab meinen nicht gemessen sondern nur Restalkalität=0 eingestellt.
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philippst
Beiträge: 228
Registriert: 2.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 14:15  
Hallo!

Also wenn du etwas in die Richtung Gösser Märzen produzieren willst, dann bist du mit einer 60%PiMa 40%Wima Schüttung meiner Meinung nach ganz gut bedient. Sammwürze auf 12°P und die Bitterkeit auf 25IBU's einstellen, und eine lange Maltoserast.

Als höchst interessant empfinde ich das Klein Schwechater Lager angelehnt an Hanghofer:

für 25l à 13°Brix, 30 IBU's, 14EBC

Schüttung:
4,5kg Wiener Malz
0,5kg Münchner Malz


Maischprogramm:

Dekoktion, mit Rasten bei:
57°C - 10min (durch Zubrühen von Wasser auf)
63°C - 45min (inkl. Dekoktionszeiten)
72°C - 45min (inkl. Dekoktionszeiten)
76°C - Abmaischen

Hopfung bei 70min Hopfenkochen, (Nachiso leider nicht notiert):

27gr Styrian Goldings, 2%Alpha, VWH
54gr Styrian Goldings, 2%Alpha, 70min
18,5gr Saazer, 3% Alpha, 5min

Vergoren mit W34/70 Starterhefe;

Öserreichischer gehts nicht ;)
Der Styrian Goldings bringt allerdings schon fruchtige Anklänge mit, für dein Projekt könntest du die VWH weglassen oder durch neutraleren Hopfen ersetzen.

lg p


P.S.: Sehr interessant wäre auch ein Klon des Gösser Zwickls, das ich sehr gelungen finde.

Edit: Elektrowok war schneller;


[Editiert am 7.12.2013 um 14:15 von philippst]



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Mei Bier is ned deppat!
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brewder
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 14:21  
ein sehr "normales" Ale, wenn Du lieber OG braust, als UG: http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=230&inhaltmitte =recipe&seite=1&suche_begriff=gambrinus&suche_klonrezepte=&suche_sorte=Alle Rezepte&suche_malz=&suche_malz2=egal&suche_hopfen=&suche_hopfen2=egal&suche _hefe=&order=datum&ordertype=DESC

Schmeckt wirklich "fast" wie Industrieplörre! :cool:


[Editiert am 7.12.2013 um 14:21 von brewder]



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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 14:24  

Zitat von philippst, am 7.12.2013 um 14:15

Der Styrian Goldings bringt allerdings schon fruchtige Anklänge mit, für dein Projekt könntest du die VWH weglassen oder durch neutraleren Hopfen ersetzen.

Ach ja, genau: hatte an seiner statt den Hersbrucker, was harmonisch daherkam, ohne jetzt österreichische Originale zu kennen.
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 14:36  
Ansonsten hat in meinem Bekanntenkreis wiklich JEDER das Samba PA mit 50% Citra VWH und 50% Citra Aromahopfung gemocht. Hefe US 05 glaube ich..

Bevor du sowas richtig Langweiliges braust..:D
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Pipipedia
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 14:47  
Ich verstehe die Bedenken von Barrracuda. Ich habe schon einige Biere für die breite Masse gebraut aber keines hat nach Industiebier geschmeckt. 25 IBU, 12° Stammwürze, 15EBC, untergärig (S23)... nix Besonderes. Aber trotzdem schmeckt es malziger als Gösser, Wieselburger, etc. (die Österr. Märzenbiere).

Ich habe schon gesagt: Ich kann so ein langweiliges Industriebier nicht brauen!

Das liegt vielleicht u.a. auch daran, dass meine Biere nicht gefiltert und pasteurisiert sind.


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 14:55  

Zitat von brewder, am 7.12.2013 um 14:21


:mad: Ich haue dir gleich gegen den Hals ;)


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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 15:02  
Ich hab in den letzten beiden Jahren jede Menge von neumodischen Biersorten, teilweise für viel Geld probiert und es war nicht eins dabei, was ich ein zweites Mal kaufen würde.

Ich komm immer wieder zu "normalem" Bier zurück. Deshalb brau ich auch nur ein halbdunkles Bier wie aus der fränkischen Schweiz und einen Doppelbock. Saisonal noch ein Weizen. Und komm so auf 180 hl im Jahr
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 15:19  

Zitat von Cb-KF, am 7.12.2013 um 15:02
Ich hab in den letzten beiden Jahren jede Menge von neumodischen Biersorten, teilweise für viel Geld probiert und es war nicht eins dabei, was ich ein zweites Mal kaufen würde.

Was ist denn für dich ein neumodischer Bierstil und von welchen konkreten Bieren sprechen wir?

Gruß,
Andy


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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 15:19  
Also zunächst einmal: Freunde, die ständig in den Genuss von selbstgebrautem Bier kommen und dann noch motzen, man solle mal lieber dies oder das brauen, dürfen beim nächsten Mal gerne kräftig mit anpacken oder gepflegt die Klappe halten...

Brau doch ein Hefeweizen. Momentan ist sicherlich die Saison für UG, aber ich würde mal sagen, dass man da immer noch schneller Fehlgeschmäcker produzieren kann, die einem die Freunde dann wieder schön unter die Nase reiben könnten. Weizen ist auch für Leute, denen IPA und der Rest der Multiversums Bier nicht geläufig ist, das bekannteste Bier neben Pils. Außerdem hat ein selbstgebrautes Weizen - meiner Meinung nach - die meisten Vorteile, wenn sie selbstgebraut sind, da sie eben frischer getrunken werden und aromatischer daherkommen.


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Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Bitti
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 15:21  
Hi

Vielleicht sowas hier?

Helles

Stammdaten:
  • Stammwürze: 12°P
  • Ausschlagmenge: 21l
  • Bittere: 28 IBU
  • Farbe: 9 EBC

Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 16.73l
  • Nachguss: 13.07l
  • 3.96kg (90 %) - Pilsner Malz (4 EBC)
  • 0.44kg (10 %) - Münchner Malz (25 EBC)

Maischplan:
  • 60°C - Einmaischen
  • 57°C - 10 Minuten (Eiweißrast)
  • 63°C - 30 Minuten (Maltoserast)
  • 72°C - 30 Minuten (Verzuckerung)
  • 78°C - 5 Minuten (Abmaischen)

Hopfung:
  • VWHopfung - Spalter Select (6.3 % α-Säure): 15.3 g (45%)
  • 70 Minuten - Perle (10 % α-Säure): 8.5 g (25%)
  • 10 Minuten - Spalter Select (6.3 % α-Säure): 10.2 g (30%)
  • Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 15 Minuten

Hefe:
  • Untergärige Brauerei Hefe



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Gruß Bitti
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ehwo
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 15:28  
Servus!

Es ist tatsächlich ein österreichisches Phänomen mit "Brau doch mal ein Gösser!"

Ich sag dann immer "So geschmacklos bring ich es nicht hin"

Aber für die Freunde des neutralen Geschmacks brau ich dann mein "Helles"

95% Pilsner
5% Cara hell

12 ° Plato

Mit Tettnanger und Mittelfrüh VWH auf 22 IBU
W 34/70 bei max 12 Grad

Absolut simpel und die sind glücklich und mir schmeckts auch!
(Ich stopf mir dann gern mal ein Fässchen mit Amarillo)

Lg ehwo


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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 15:32  

Zitat von Ladeberger, am 7.12.2013 um 15:19

Zitat von Cb-KF, am 7.12.2013 um 15:02
Ich hab in den letzten beiden Jahren jede Menge von neumodischen Biersorten, teilweise für viel Geld probiert und es war nicht eins dabei, was ich ein zweites Mal kaufen würde.

Was ist denn für dich ein neumodischer Bierstil und von welchen konkreten Bieren sprechen wir?

Gruß,
Andy


"Neumodisch" ist für mich:

Obergärig, exotischer Hopfen, viel Alkohol, exotische Hefen, aufwendige Verpackung, wohlklingende Namen, nicht nachvollziehbare Preise in unterschiedlichen Kombinationen
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 15:37  
Und als konkretes Beispiel:

Pyraser Herzblut.

Der zugrunde liegende Doppelbock kostet pro Kasten 17 € und ist ein Traum von einem Doppelbock.

Pyraser Herzblut ist dieser Doppelbock in Bourbonfässern gelagert. Gescmacklich nicht nachvollziehbar, eher im Gegenteil. Viel Tam-Tam und pro 0,75 Liter 13 €.
Ich meide diese Brauerei künftig denn verarschen kann ich mich selber.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 16:16  
Ich bin auch nicht unbedingt ein Freund von jedem neuen Superlativ beim Einsatz von Hopfen und Spezialmalzen. Aber wenn ich allgemeinere Punkte deiner Liste lese, muss ich mir dann doch folgende Bemerkung erlauben: Es gibt auch außerhalb Frankens eine jahrhunderte bis jahrtausende alte Brautradition die völlig "normale" Biere vorbringt. Und das obergärig und mit (für uns) exotischen Hopfen und Hefen.

Gruß,
Andy


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 16:41  
Im Nachheinein liest sich mein Post hitziger als gewollt. Ich formuliere es mal als Frage. Was hältst du als Zoiglbrauer zum Beispiel von CAMRA bzw. den ganzen Bestrebungen rund um das Real Ale? Das klingt für mich im Geiste recht ähnlich zum Zoigl, ist aber unbestreitbar obergärig und verlangt mit den prägnanten englischen Hopfen und betont estrigen Hefen nach einer gehörigen Portion an Exotik.

Gruß,
Andy


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Barrracuda
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 17:25  
Danke für die vielen konstruktiven Vorschläge.
Den Hanghofer hab ich, leider nicht den Styrian Goldings.
Ich werde wohl etwas in die vorgeschlagene Richtug 60/40 pima/wima machen. Hopfen hab ich tradition und saphir und magnum. Da lässt sich bestimmt mal was normales brauen, ug unter 10grad mit w34 wirds wohl sehr neutral.
Der angesprochene Punkt dass es ohne Pasteurisation nicht so schmeckt wie Industriebier ist bestimmt richtig. Mein Plan ist umschlaucjen und möglichst wenig Bodensatz mitnehmen, und probeweise 4 flaschen am Schluss doch noch pasteurisieren. Das geht super mit 10min die flasche in den kochtopf mit 80grad stellen. Vorsicht bitte nicht planlos nachmachen.

Und den Styrian goldings und Saaz werd ich mir wohl fuer das Schwechater Lager mal besorgen.


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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 17:55  
À propos Saphir: Stiegl braut ein sehr gediegenes Pils, bei dem Saphir zu Einsatz kommen soll. Man riecht und schmeckt diesen auch dezent, sehr harmonisch! Hier würd ich dann aber auf 100%PiMa gehen, evtl. noch etwas Carapils/Sauermalz.
Um den Kaufbieren optisch möglichst nahe zu kommen, kann ich dir Kieselsol und Gelatine nahe legen. Diese ordnungsgemäß eingesetzt und umgeschlaucht ist das Bier beinahe glasklar.

lg P

P.S.: Das Schwechater Lager lohnt sich definitiv!


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Mei Bier is ned deppat!
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uli74
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 19:42  

Zitat von Barrracuda, am 7.12.2013 um 17:25
Mein Plan ist umschlauchen und 4 flaschen am Schluss pasteurisieren. Das geht super mit 10min die flasche in den kochtopf mit 80grad stellen.


Hast Du das schonmal gemacht?


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Gruss Uli
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philthno2
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 19:47  
Ich hatte mich letztes Jahr mal an ein Kölsch-Rezept gehalten (also helles Malz mit etwas Weizenmalz), mit Tradition gehopft und mit US-05 vergoren, ist jetzt wunderbar klar, malzig und sehr lecker. Das Hopfenaroma ist fast verloren mittlerweile und es dominiert das süffig-malzige. Ein super Bier, und ich liebe die US-05 dafür!
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 22:01  

Zitat von ehwo, am 7.12.2013 um 15:28
Servus!
Aber für die Freunde des neutralen Geschmacks brau ich dann mein "Helles"

95% Pilsner
5% Cara hell

12 ° Plato

Mit Tettnanger und Mittelfrüh VWH auf 22 IBU
W 34/70 bei max 12 Grad



Ich würde das Cara Hell auch noch weg lassen und 70min bei 67° rasten.

Und bloß keine Aroma Gabe. :D

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 7.12.2013 um 23:09  
Ich werfe hier mal mein Standardezept in den Raum:

Für 11 Liter Bier:s

2300g PiMa
300g MüMa
11 Liter Hauptguss
8 Liter Nachguss
Maischen:
45 Minuten bei 63°C
30 Minuten bei 76°C
Bitterung 30 IBU

Für die Freunde eines neutraleren Bieres: Munton Gold mit langer Lagerung.
Ergibt ein sehr trockenes, pilsähnliches, hopfenbetontes Bier.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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