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Autor: Betreff: Dieses Thread betrifft untergäriges, süffiges Bier (nach fränkischer Art)
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Bernstein
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 14:34  
Hallo. Obwohl ich hier im UG-Bier-Schlaraffenland Franken wohne und massenweise Auswahl vor Ort habe, versuche ich mich seit 2 Jahren fast ausschliesslich an süffigen, untergärigen Homebrew-Bieren - nach fränkischer Art (also mit wenig IBUs vom Spalter Hopfen).

Es würde mich freuen hier einige Gleichgesinnte zum Erfahrungsaustausch, Rezepttausch und Biertausch zu treffen.Ich freue mich jetzt schon auf Eure Brauberichte, Bilder und Verkostungsberichte in diesem Thread.

Gruss, Matthias


[Editiert am 27.12.2013 um 14:40 von Bernstein]



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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 15:07  
Fränkisch untergärig, Spaltet Hopfen, jawoll! ;) Mache ich jedes Jahr ein oder zwei Sude. Aber wenig IBU? Warum das denn? Unter 30 geht da gar nichts. :D

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Bernstein
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Geschlecht: männlich
smilies/cool.gif erstellt am: 27.12.2013 um 15:20  
Gut.... das ist ja immer Geschmackssache. Bei meinen Favoriten (Krug, Huppi, Kulmbacher Kommunbraeu Bernstein,
Held Dunkel, schmecke ich eher weniger IBUs (20 oder 25?). Na egal.... hauptsache süffig :cool:


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Hopfenpeter
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smilies/cry_smile.gif erstellt am: 27.12.2013 um 16:37  
Gerade fertig gebraut: 24l Rauchbier.
50% Rauchmalz (Weyermann)
50% Münchner
12,5°P
24 IBU

Beim Brauen duftete es schon sehr lecker - hatte leider keinen Speck zu Hause, sonst hät ich mir ne Stulle gemacht ;(

Ich bin leider sehr weit weg vom Frankenland und muss mir bei solchen Bieren selber aushelfen. Letzte Woche war ich weiter im Norden in Perugia und da habe ich doch glatt eine Kneipe mit dem Schlenkerla gefunden - zur Freude auch meiner Freundin, die es als "das beste Bier, dass sie jemals getrunken hat" bezeichnet. Ich hoffe mein Ansatz wird ihr ähnlich Munden. Man wird sehen.....im Feburar :(
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Dale
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 17:35  
Moin,

das ist gar nicht sooo weit weg von meinem Märzen.

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=21537

Was für Schüttungen nimmst Du denn so? Meine Würze sieht minimal heller aus als Dein Bier.. aber so viel ist das nicht. Erstaunlich, was so ne Dekoktion für Farbe bringt.

Ziel war bei mir auch süffig, malzig, keinen echten Aromahopfen und natürlich untergärig.

Beste Grüße,
Dale.

/edit: Abo.


[Editiert am 27.12.2013 um 17:55 von Dale]
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Braujuenger
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red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 21:45  
Hallo Matthias,

ich habe am 29.11. auch ein OG-Bier mit weniger IBU's gebraut (geplant waren 18, es sind dann noch 21 IBU's geworden). Es war eine Abwandlung des obergärigen altdeutschen Hellen aus dem Forum bzw. von einem Rezept welches ich mal erhalten habe. Hier die Eckdaten:

13 °P
21 IBU
8 EBC
5,5 g/L

Schüttung:
81 % Pilsener
14 % Weizen hell
5 % Caramalz hell

Hopfung:
VWH Cascade 8g
Citra 9g 5 Min.
Cascade 3g 5 Min.

Einmaischen bei 60°C
64°C 45 Min.
72°C 30 Min.
78° Abmaischen

Hefe:
S-33

Das ganze war auch ca. 20 L berechnet, es kamen ca. 18,5 Liter raus ;(

Aber geschmacklich finde ich es echt gelungen, aber es lässt sich auch noch etwas übernehmen.

Viele Grüße Dominik
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emjay2812
Beiträge: 1784
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.12.2013 um 22:00  
Ich war letztes Jahr auf einem Kurztrip nach Forchheim. Dort habe ich verschiedene Kellerbiere von diversen Brauereien verkosten
dürfen. Per Zufall hatte ich vor Kurzem die Gelegenheit, ein Bier aus der näheren Umgebung von Forchheim nochmals zu kaufen:

St.Georgen Bräu Buttenheim Kellerbier.

Das ist eines der typischen Biere wie ich Sie in meinem Urlaub getrunken hatte:

Der Schaum ist fein und stabil, die Farbe ein schönes Bernstein.

Der Geruch ist malzig und dezent röstig,

Im Antrunk ist das Bier sehr frisch, hopfenbetont und malzig. Daneben kann man dezente Röstaromen ausmachen
Im Abgang ist es wunderbar hopfig, herb, von leichten Röstnoten und einer tollen Malzigkeiit geprägt.
Dabei wirkt es stets frisch und ist wunderbar herb gehopft.

Also ein tendentiell dunkleres, röstigeres Bier mit guter anhaftender Herbe.
Die Biere die ich im Kellerwald von Forchheim getrunken hatte waren alle ähnlich.
Etwas dunkel, sehr süffig, relativ wenig Kohlensäure, dezente Röstnote und
gute Herbe.

Da ich so etwas mal gerne nachbrauen würde - wer hat ein einfaches Rezept?

Mangels Kühlmöglichkeiten würde ich es mit einer neutralen obergärigen Hefe vergären.
Oder hoffen, dass der Winter noch kommt.


[Editiert am 27.12.2013 um 22:01 von emjay2812]



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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2013 um 00:25  

Zitat von Bernstein, am 27.12.2013 um 15:20
Gut.... das ist ja immer Geschmackssache. Bei meinen Favoriten (Krug, Huppi, Kulmbacher Kommunbraeu Bernstein,
Held Dunkel, schmecke ich eher weniger IBUs (20 oder 25?). Na egal.... hauptsache süffig :cool:


Servus Mathias, bei uns findet halt jeder was er gern mag: Grieß, Roppelt, Sauer, Penning Zeißler, fast alles von den Spaltern, etc. etc. um nur ein paar herbe zu nennen.

Bei den Rezepten halte ich es sehr einfach. PiMa/MüMa Mischungen, eine Stunde Kombirast bei 67°, W 34/70, Spalter Select, evtl mit Magnum als Bitterhopfen. Lange lagern bringt mehr als 4 verschiedene Malze.

Ich erinnere mich gerne an die Falkenloch-Brauerei , die hatten ein Helles: wohl trainierter Körper, nicht zu schlank, gut abgelagert ausgewogener herber Abgfang, dazu Rinderrouladen in der Brauereiwirtschaft... na ja, muss mal wieder zum Roppelt in Stiebarlimbach. ;)

Gruß
Peter


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Bernstein
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2013 um 10:05  
Servus Peter,
das mit der Komirast interessieet mich. Ich nehne auch immer PiMa und MüMa Mischungen.
Ab und zu noch ein bisschen Spezialmalz 30 Minuten vor Schluss, da ich keine Dekoktion mache.
Was bewirkt die Kombirast? Mir ist bewusst, dass bei der Kombirast die
Staerke zu gleichen Teilen aufgespalten wird. Ich hab bisher immer 30/30
63 und 72 Grad gemacht. Gut.... die Aufheizphase entfaellt... gibt es
andere Vorteile?
Gruss, Matthias
P.s. Das Penning Zeissler kenn ich. Sau lecker.... umd die Atmosphaere in Hetzeldsorf unbeschreiblich.


[Editiert am 28.12.2013 um 10:34 von Bernstein]



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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2013 um 11:30  
Mit der Kombirast werden meine Biere runder und süffiger. Mit den klassischen deutschen Rasten war da immer so eine wässrige Note zwischen Körper und Abgang, den meine Frau auch immer kritisiert hat. Ich habe dann noch eine 69er Rast mit eingebaut, für 10 min, dann hat das gepasst. unterm Strich waren das dann 5 Rasten. Das ist mir dann zu blöde geworden, vor allem weil schon nach der ersten Kombirast alles gepasst hat. :)

Und Hetzelsdorf hat schon was. Der Braumeister ist allerdings etwas zugeknöpft, was seine Zutaten angehen. Nachdem ich erstmal überschwänglich sein Bier gelobt hatte, hab ich mal vorsichtig gefragt: "Ist da Spalter Select mit im Spiel?" mumpfelt etwas, ich wiederhole die Frage, " ja der is ah dabei, Magnum?, ja, und ab da war alles mit im Bier, was ich so geraten habe. Auch eine Taktik, ich liebe Franken... :D

Gruß
Peter


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2013 um 12:48  
Moin, wie jeder weiß, liebe ich die Franken und allem voran das Bier und die Vielfalt. Was ich nicht unterschreiben kann ist die schwache Hopfung. Ich habe in Bamberg von Münchner Edelstoff 20 IBU fad bis, wie es typisch bei uns hier ist ca 30-35 IBUs schön würzig. Ein 40er Norddeutsches hatte ich keines. Schlechte Biere hatte ich auch keine gehabt.

Nach meinem Kurztripp mit Schill und Holger Pohl habe ich kurze Hand 2 Standart Biere kreiert. Ein braunes Lager und ein Rauchbier. Beide hopfe ich so um die 28 IBU. Peter hatte ja schon Beide verkostet. Das ist was mir am besten schmeckt.

Ebenso habe ich recht viel mit Brauereihefe experimentiert. Auch diese hat Peter verkosten müssen :puzz: :D . Nun ja die Ergebnisse waren absolut nicht zufriedenstellend, 1,2 hl landeten im Gulli . Eventuell überpitche ich oder es ist einfach das Geschmacksprofil. Immerhin ist diese Hefe an Druckgärung ausgelegt bei 16 Grad. Ich persönlich halte mich an die 34/70 die Hefe ist ein echtes Brauereigaul Arbeitstier. gärt bei 5-12 Grad sehr rein und zuverlässig. Meiner Meinung die richtige Hefe für fränkische Lagerbiere und nun meine Standart UG Hefe. Diese Hefe sedimentiert so klar, dass es nach der Nachgärung bei dunklen Bieren wie Filtriert rüber kommt. Die PH Wert Kontrollen und Aufsäuerungen nach bedarf haben mein Diacetylproblem ohne eine sog bezeichnete Rast gänzlich weggeblasen. Zum filtrieren brauche ich eigentlich gar kein Kiesegur, einfach direkt durch den 0,3 my Filter.

So eben versuche ich ein Bierchen zu zaubern, das dem Mars Bräu hell ähnlich sein soll. Die Idee 100% PiMa, dekotion, 24 IBU mit Spalter im Wirlpool.

P.S. Holger, di bin ich noch was schuldig, da das Packet leider zerdeppert wurde und ich nix mehr da hatte zieht es sich noch ein wenig. Gedult ist des Brauers größte Stärke ;)


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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 28.12.2013 um 16:08  
Ja Jerome, das trifft es. Im Norden vergisst man gern den Restextrakt, in Bayern die Bitterung. Hier ist oft beides in m.E. gesundem Maße drin.
Zu kritisieren hab ich hier öfter mal ein Fehlen von Hopfenaroma und zuviel Karamell.

So, und dann sei noch das edelste und unprofessionellst etikettierte aller fränkischen Lagerbiere in Großaufnahme gezeigt:

(Bild irgendwo geklaut)
Große Mengen Aromahopfen dürfen hier in einer Münchner-malzigen Suppe baden gehen. Auch karamellig, aber hier passt das.
Da zahlt man gerne 18€/Kasten, die es in meiner Erinnerung kostet.

@ Peter: dein Nr.11 ist als nächstes terminiert :thumbup:. Darfst gespannt sein, wie es mit WLP Zurich Lager und Dekoktion schmeckt.


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Gut Sud,
Moritz
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Bernstein
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red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 10:33  
Die Komirast werde ich als nächstes ausprobieren. Dekoktion hat Spass gemacht und sich shr gut im Geschmack
gemacht, ist mir aber auf Dauer zu umständlich.
Schön wäre es doch, einen Biertausch von fränkischen Homebrewbieren durchzuführen. Das dürfte schon alleine
wegen der unterschiedlichen Brauwässern sehr interessant sein. Wie könnten wir das organisieren?
Gruss Matthias.
P.S. Momentan hab ich ein Bernstein Lager in Reifung... leider nur in 5 Liter Fässchen.
@Elektrowok: Jo... beim Meister war ich auch schon. Gutes Bier - seltsamer Braumeister.


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 29.12.2013 um 12:26  
Ich könnte bis Maerz mit einem Maerzen, braunem Lager, Helles, Edelstoff (dem ich gleich die Hefe zuführe) Rauchbier dienen eventuell filtriert (die unterschiede sind enorm) und einem unfiltriert.


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Elektrowok
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 11:32  
Bei dem Treffen im März beim Rittmayer (bei Forchheim), für das der Termin noch nicht steht, wäre das unkompliziert möglich.
Siehe Nürnberg-Thread.


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red_folder.gif erstellt am: 22.2.2014 um 08:52  

Zitat von Elektrowok, am 28.12.2013 um 16:08


So, und dann sei noch das edelste und unprofessionellst etikettierte aller fränkischen Lagerbiere in Großaufnahme gezeigt:

(Bild irgendwo geklaut)
Große Mengen Aromahopfen dürfen hier in einer Münchner-malzigen Suppe baden gehen. Auch karamellig, aber hier passt das.
Da zahlt man gerne 18€/Kasten, die es in meiner Erinnerung kostet.


Danke für den Hinweis! Es gibt in Berlin einen Händler, der das Meister Vollbier führt und ich habe es nicht bereut, einen Kasten gekauft zu haben. Meine Gäste und ich waren begeistert!

Gruß

Don


[Editiert am 22.2.2014 um 08:53 von brewhaha]
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