Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 19:48 |
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Moin
Gestern war es endlich so weit, nach fast 2 Monaten ohne geheizte Kessel
wurde endlich wieder Neuweilnauer Küchenbier gebraut.
Das Rezept für den Weizendoppelbock:
50 Liter
18°P
30 IBU
27EBC
7,450 KG Weizenmalz
4,470 KG Pilsener Malz
1,5 KG Munich Light
1,5 KG British Amber
Einmaischen bei 40°C
Weizenrast bei 45°C für 15min
Maltoserast bei 63°C für 45min
Verzuckerungsrast bei 73°C für 45min
20 min Läuterruhe bei 78°C
23g Tradition 45-Pellets in die VWH
8g Tradition 45-Pellets ab der 60.min
22g Amarillo Pellets ab der 80min
Gesamtkochzeit 90min + 20min Nachisomerisierung.
Am Ende sind es dann satte 60 Liter mit 17°P geworden
Am Anfang steht das Schroten mit der MotoPorkert (Bild anclicken)
Das Wasser kommt noch immer ( )
aus dem Boiler unterm Spülbecken. Im Frühjahr hänge ich da hoffentlich
einen Durchlauferhitzer hin.
Rund 15KG Schrot wollen baden gehen
Die Läuterhexe 1000 ist zu kurz für den neuen Kessel. Also kurzerhand in
der Mitte durchgezwackt und mit einem Stück Edelstahl-Wellrohr verlängert,
so dass sie schön am Rand des Kessels liegt
Die unteren Flügel des Rührwerkes so gekürzt, dass sie nicht mit der LH
kollidieren
Das Rührwerk in Aktion (Bild anclicken)
Von links nach rechts... Prallblech, Führungshülse für den PT100,
Rührwerksachse (Teflongelagert)
Während des Maischens wird auf der zweiten Platte der Nachguß aufgeheizt
Und dann im Tabec zwischengelagert
Während die Doemens 479 in gesüßtem Hopfentee angepäppelt wird
Sie ließ sich nicht lange bitten
Umlagerung des Nachgußwassers in den Tabec
Der Siebeinsatz des Siebservierers passt optimal auf den neuen Kessel
Genial, nach nur 3 Litern habe ich Klarlauf. Ich vermute, dass das Rührwerk
die LH schön mit Treber zugepackt hat
Während drinnen noch geläutert wird, wird auf der Terrasse das Hopfenkochen
vorbereitet
Tradition in der VWH
Die Temperatur in der Maische hält sich beachtlich gut. Das Armaflex HT ist
leider noch nicht eingetroffen
DAS nenne ich Klarlauf
Quietschfidele Hefe
Wie immer.... es wird dunkler als geplant
Ein sehr schönes Treberbild, das Mehl liegt obenauf
Zur Feier des Tages die Buddel Doppelsticke, welche Max mir geschenkt
hat
Wallendes Kochen, so muss das aussehen. Allerdings hat's dann doch arg
gedauert, bis es kochte. Bei rund 3°C und ohne Isolierung... der Topf ist
deutlich größer, seine Wandung aber erheblich dünner als die des
Contacto
Wie immer Kampf bis zum letzten Tropfen Vorderwürze
Während die Hefe schon richtig goil auf den Sud zu sein scheint
Blick in den Hobbock mit kaltem Wasser. Die Aquarienpumpe leistet weiterhin
treue Dienste
Ein ordentlicher Whirlpool ist Gold wert
Zum ersten Mal im Einsatz, der Sputnik von HuM
Ganz schön ausgelaugt, der Treber
Die neue Anlange ist
Greets Udo
[Editiert am 30.12.2013 um 19:49 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Senior Member Beiträge: 152 Registriert: 9.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 20:01 |
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Hallo Udo
Danke für den interessanten Bericht, da bekommt man ja beim Lesen richtig
Durst!
Grüsse, Fred
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 20:14 |
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Hi Udo wieder mal eine tolle Braudoku aber sehe ich da noch ein paar intakte
Malzkörner?
MfG
Marco
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 20:16 |
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Hallo Udo,
Glückwunsch, da hast Du ja wirklich eine schöne Brauanlage!
Stefan
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 20:23 |
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Hi Udo
Scheint ja alles rund zu laufen,so ohne Katastrophen
Kann man beruhigt ins Jahr 2014 gehen. ____________________ Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 21:02 |
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Hey Udo,
Wieso nur eine Weizenrast? ich dachte, es müssen immer beide gemacht
werden. Eine ist wertlos.
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 22:34 |
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Moin
Ich kann Dir aktuell nicht wirklich folgen die Weizenrast zur Bildung von Ferulasäure lauft
bei 44/45°C ab. Ferulasäure ist für die Ausbildung des Weizentypischen
Nelkenaromas notwendig.
Welche Rast definierst Du denn als "zweite Weizenrast" ?
Oder meinst Du die sogenannte Gummirast ? Die ist meines Erachtens -
aufgrund meiner Erfahrungen mit extremen Weizenschüttungen so ab 80% Weizen
in der Schüttung - im Grunde genommen obsolet und nur dann wirklich
relevant, wenn richtig viele Glucane im Spiel sind, also z.B. bei
Roggenschüttungen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 22:41 |
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 22:42 |
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Moin Marco
Jou, Du siehst richtig. Problem ist der extrem unrunde Lauf der Model 500.
Die sich drehende Mahlscheibe eiert. Deshalb muss man die "goldene Mitte"
finden. Noch eine 1/8-Drehung mehr an der Schraube und ich habe garantiert
keine intakten Körner, dafür aber zu rund 80% Mehl in der Schüttung.Also
nehme ich in Kauf, dass ein gewisser - kleiner - Anteil der Körner nur
angeknackst ist. Das aktuelle Ergebnis ist das Resultat zahlreicher
Versuche mit der Mühle und stellt das experimentell erfahrene Optimum mit
meiner Mühle dar. Präzision ist bei diesen Guß-Mühlen halt nicht die
oberste Prämisse
Ich denke, wer perfektes Schrot möchte, kommt um eine Walzenmühle nicht
herum.
Greets Udo
[Editiert am 31.12.2013 um 00:15 von TrashHunter]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 22:53 |
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Achso Ich verstehe. Nach meinem Dafürhalten ist aber das Rasten
für 15min bei 48°C nicht zwingend notwendig. (In der Hobbybrauer-Wiki wird sie z.B. nicht erwähnt) Diese
"Rast" wird unsichtbar während des Hochheizens auf die nächste Rast
durchfahren und das im verlinkten Artiekl angegebene Zeitfenster von 15min
scheint nicht wirklich notwendig zu sein. Bislang zumindest hatten
alle meine Weizenbiere hinreichend Nelkenaroma. Für mich ein Indiz dafür,
dass die Auslösung bei 45°C notwendig ist um den Prozess erst einmal in
Gang zu setzen. Der Abbau zur Ferulasäure erfolgt dann im "Vorbeigehen".
Allerdings denke ich, dass ich das mal ganz gezielt ausprobieren werde um
zu erproben inwieweit sich eine gezielte Rast bei 48°C tatsächlich auf die
Ausbildung von Nelkenaromen auswirkt. Man lernt ja nie aus
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 23:31 |
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Udo, du konntest in dem 68L Pott 60L kochen ohne große Überschwapperei ?
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 23:36 |
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Jou Konnte ich. Das war weniger problematisch als im
36l-Pott. Ich denke mal, dass der Durchmesser die maßgebliche Größe
dabei ist. Je geringer der Durchmesser des Kessels, desto konzentrierter
die Ausgasung während des Siedens und Kochens. Pfanne voll hatte ich bei
rund 65 Litern. Zu Beginn des wallenden Kochens stieg der Pegel bis auf
einen Zentimeter unter den Rand. An diesem Punkt regle ich die Platte auf
2,7kw runter, es kocht weiter wallend, will aber nicht mehr aussteigen.
Greets Udo
[Editiert am 30.12.2013 um 23:37 von TrashHunter]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 23:43 |
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Das ist gut zu wissen, hab ja den gleichen Topf. Bin bei meinen
(theoretischen) Sud
Berechnungen bisher immer nur von max. 55L ausgegangen. 60L ist doch mal
ne
Ansage, geile Sache !
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2013 um 23:52 |
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Goile Sache... jaaaaaa.... ABER
Mein Tabec hat eine Kapazität von 64,5 Litern und drin sind jetzt 60 Liter
Weizen-Würze und eine noch nicht in ihrem Verhalten abschätzbare
Weizenhefe.... Doemens 479.
Ich hoffe, der Steigraum reicht aus. Vorsichtshalber habe ich das
Einmachglas mit Wasser, in welches der Silikonschlauch mündet - der durch
welchen das CO 2 gedrückt wird - in einen 10l-Eimer gestellt.
Sollten die Kräusen durch den Schlauch aussteigen, erspart mit der Eimer
große Wutzerei und Schimpfe meiner GöGa.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 00:04 |
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Na das nenne ich Optimistisch ____________________ ---
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 00:13 |
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Ich hätte auch direkt in vier CCs seihen können um Faßgärung zu
machen....
...aber mal ehrlich... der erste Sud auf der neuen Anlage und gleichzeitig
der erste Sud bei dem aus dem Maischebottich heraus direkt geläutert
wurde....
was denkst Du, wie nüchtern ich gestern Abend noch war ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 00:18 |
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Was aber noch viel geiler ist, ist die Tatsache das man aus 60L mit 17°P
auch knapp 90L mit 11,5°P machen kann. Und da kommt mir das heute
ersteigerte 120L Gärfass doch schon sehr entgegen.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 00:22 |
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 00:34 |
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Nein, natürlich nicht. Aber die Möglichkeit mittels High Gravity die
Biermenge zu erhöhen
darf man ja auch nicht ungenutzt lassen.
Wir haben, damals in der Berufschule im dritten Lehrjahr, ein Alt gebraut.
Rezept war von mir
und einem Kollegen einer anderen Altbier Brauerei entwickelt worden. Und
wir wollten unbedingt das
High Gravity Verfahren anwenden.
Mein Klassenlehrer, Braumeister vom alten Schlag, hielt davon erst gar
nichts. Wir konnten ihn
letztendlich aber dazu überreden. Fazit: Viel, viel Bier ist dabei
rausgekommen und ich hab ne
Eins bekommen. Laut meinem Lehrer eins der besten Biere die er je an der
Schule gebraut hätte
[Editiert am 31.12.2013 um 00:36 von Alt-Phex]
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Antwort 18 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 26.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 11:35 |
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Hallo Trashhunter,
könntest Du noch kurz ein paar Zeitangaben zum Läutern mit der Läuterhexe
machen? Hatten am Wochenende eine ähnliche Anlage in Betrieb, hatten auch
ziemlich schnell klare Würze, allerdings lief es doch sehr sehr langsam.
Ansonsten eine sehr schöne Anlage, Respekt!
Gruss Markus
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 12:08 |
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Servus Udu,
Hast du ja noch gut hingekriegt, deine Anlage!
Aber zwei Sachen sind mir aufgefallen. Sauerstoff Eintrag im Heißbereich
und kormische Zahlen. 65 Liter Pfannevoll und dann 60l im Gärfaß? Hast du
verdünnt?
Wenn ich 38 Liter Bier in meinen NCs haben will, brauche ich 50 Liter
Pfannevoll Würze.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 12:58 |
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Zitat von radio-heini68, am 31.12.2013 um
11:35 | Hallo Trashhunter,
könntest Du noch kurz ein paar Zeitangaben zum Läutern mit der Läuterhexe
machen? Hatten am Wochenende eine ähnliche Anlage in Betrieb, hatten auch
ziemlich schnell klare Würze, allerdings lief es doch sehr sehr langsam.
Ansonsten eine sehr schöne Anlage, Respekt!
Gruss Markus |
Moin Markus
Das Läutern dauerte rund 100min. Angesichts der Sudgröße meines Erachtens
also durchaus akzeptabel.
Zitat von gulp, am 31.12.2013 um
12:08 | Servus Udu,
Hast du ja noch gut hingekriegt, deine Anlage!
Aber zwei Sachen sind mir aufgefallen. Sauerstoff Eintrag im Heißbereich
und kormische Zahlen. 65 Liter Pfannevoll und dann 60l im Gärfaß? Hast du
verdünnt?
Wenn ich 38 Liter Bier in meinen NCs haben will, brauche ich 50 Liter
Pfannevoll Würze.
Gruß
Peter |
Moin Peter
Der Sauerstoffeintrag im Heißbereich wurde bereits wiederholt diskutiert.
Ich werde es mir zur Gewohnheit machen, in zukünftigen Beiträgen zu
erwähnen, dass ich - so hat Tazzyminator mir das Ostersonntag 2012 gezeigt
- nicht immer, aber immer öfter den Tabec vor dem Hopfenseihen mit
CO 2 aus der Buddel flute. Darüber hinaus hat sich nach meinem
Befinden, Sauerstoffeintrag noch nie bezüglich des Geschmacks oder der
Haltbarkeit des Bieres bemerkbar gemacht.
Hinsichtlich der scheinbaren Diskrepanz zwischen Pfanne Voll und
Ausschlagsmenge:
Ich habe bislang immer mit Verdunstungsraten von 10 bis 12% gekocht. Die
Verdunstungsrate liegt ergo im üblichen Rahmen.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 13:40 |
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Hallo,
wenn die Läuterhexe von Anfang an im Maischekessel liegt -und insbesondere
bei der Verwendung eines Rührwerks- ist es sehr sinnvoll, die Läuterhexe
vor der Läuterruhe einmal aus dem zwangsläufig gebildeten Mehlsumpf zu
befreien.
Die genannten 100min. Läuterzeit halte ich für zu lang.
Ich vermute, dass die Hexe dicht vom abgesetzten Schmodder umgeben war, der
vom Rührwerk natürlich nicht erreicht wird. Das beeinträchtigt die
Hexenleistung natürlich erheblich. (Gerade auch bei stark mehllastigen
Schroten.)
[Editiert am 31.12.2013 um 13:42 von Matthias H]
____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 14:31 |
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Moin Matthias
Ich stimme Dir dahingehend zu, dass durch das Rührwerk rund um die
Läuterhexe ein recht dicker Panzer aus Treber erzeugt wurde und dies hat
mit Sicherheit auch dazu geführt, dass das Läutern ein Wenig länger
dauerte.
Angesichts von Läuterzeiten zwischen 45 und 70min, welche bei den
vorherigen 30l-Suden durchaus die Regel waren, sind aber 100min für die
doppelte Ausschlagmenge nach meinem Empfinden ganz in Ordnung.
Den großen Vorteil der dicken Treberpackung um die Läuterhexe herum sehe
ich allerdings in der Tatsache, dass ich noch nie zuvor eine derart klare
Vorderwürze nach nur so kurzer Vorlaufmenge hatte.
Wie schon beschrieben verzeichnete ich nach nur 3 Litern bereits brilliant
klaren Klarlauf und das änderte sich über den ganzen Läutervorgang hinweg
nicht mehr.
Ich denke überhaupt, dass man die Läuterhexe und andere Läutermedien nicht
auf der selben Ebene sehen darf. Läuterböden sind absolut unabdingbar von
der Ausbildung der "traditionellen" Filterschichtung (Mehl, Gries, Spelzen)
abhängig um funktionieren zu können. Die Läuterhexe hingegen arbeitet mit
einem Spaltmaß, welches andere Medien kaum erreichen können. Selbst der bei
Tazzyminator in Aktion erlebte Panzerschlauch kam nicht an diese Klasse
heran. Und das, obwohl er hervorragende Ergebnisse lieferte.
Wenn also der Preis für absoluten Klarlauf eine akzeptable Verlängerung der
Läuterzeit bedeutet, dann bin ich gerne bereit, das in Kauf zu nehmen.
Inwieweit sich mein Denken bei einer anderen Schrotqualität eventuell
ändern würde, sei dahin gestellt. Die MattMill-Kompakt steht zwar ganz weit
oben auf meiner Wunschliste, aber es ist halt nur eine Wunschliste
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2013 um 14:47 |
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Zitat: |
Zitat von gulp, am 31.12.2013 um
12:08 | Servus Udu,
Hast du ja noch gut hingekriegt, deine Anlage!
Aber zwei Sachen sind mir aufgefallen. Sauerstoff Eintrag im Heißbereich
und kormische Zahlen. 65 Liter Pfannevoll und dann 60l im Gärfaß? Hast du
verdünnt?
Wenn ich 38 Liter Bier in meinen NCs haben will, brauche ich 50 Liter
Pfannevoll Würze.
Gruß
Peter |
Moin Peter
Hinsichtlich der scheinbaren Diskrepanz zwischen Pfanne Voll und
Ausschlagsmenge:
Ich habe bislang immer mit Verdunstungsraten von 10 bis 12% gekocht. Die
Verdunstungsrate liegt ergo im üblichen Rahmen.
Greets Udo |
Geht mein Taschenrechner nun falsch? Bei Dir waren es aber nur ca. 8% und
keine 10-12%.
Soweit ich weiß, gelten als guter Standard auch 10-12% pro Stunde.
Zusätzlich sollten insgesamt (zeitunabhängig) 12-14% verdampfen um das
"Gemüse" raus zu bekommen. ____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 24 |
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