|
Suche
|
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:
|
|
| |
Board Index > > Hobbybrauer allgemein > R.I.P. Ein Link zu den stillgelegten Brauereien aus Franken ab dem Jahr 2000 |
|
ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier
Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.12.2013 um 22:23 |
|
|
Hallo Braukollegen,
ich schmökere gerade in der neuen Ausgabe von "Brauereien und
Brauereigasthöfe in Franken" Zweite!!!! Ausgabe.
Da dieses Buch schon in der ERSTEN Auflage mein ständiger Begleiter war,
habe ich die Abende in letzter Zeit damit zugebracht, die Ausgabe 1 mit der
Ausgabe 2 zu vergleichen. Allerdings habe ich mich bisher nur auf
Oberfranken - logischerweise - beschränkt.
Bereits beim ersten Durchblättern unter dem Weihnachtsbaum fiel mir auf,
dass sich doch einiges geändert hatte. Zahlreiche typische Brauereien waren
weg , Neue kamen hinzu. Besonders gefreut hat mich der Aufstieg
der "Metzgerbräu" aus der loffelder Gegend, nahe Bad Staffelstein. Auch
scheinen einige Hobbybrauer den Sprung in die "Gewerblichkeit" geschafft zu
haben.
Bei der Internetsuche, warum manche Brauerei plötzlich nicht mehr in der
zweiten Auflage erscheint, bin ich dann auf folgende Seite gestoßen, die
ich hier gerne weiterreiche.
<<<<< bitte hier klicken, um auf die Seite
braufranken.de zu kommen>>>>>
Aus gegebenenen Anlass: Sollte ich mit der Verlinkung hier einen
Rechtsverstoß begangen haben, dann bitte ich die Admins, den Tröt wieder zu
löschen. Möchte hier keine Fehler begehen.
Bei der Durchsicht hier steckte mir doch ein sprichwörtlicher "fränkischer
Kloß" im Hals. So manche Brauerei hatte ich qualitätsmäßig sehr gut in
Erinnerung. Die Biere haben mir sehr geschmeckt. Die gemachten Andeutungen
des/der Autoren der Seite lassen teilweise tief blicken. Besonders
betroffen haben mich manche Verlinkungen - kopfschüttel!! Evtl kann der
Eine oder Andere Franke etwas zum Verschwinden näheres beisteuern. Für alle
anderen sei also gesagt, dass der Bierkampf auch im idylischen Bierfranken
gnadenlos vorhanden ist.
Beste Grüße, verbunden mit einem guten Rutsch ins Brauerjahr 2014
Holger ____________________
|
|
Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 00:07 |
|
|
Waas?
Barnikel Herrnsdorf gibt´s nimmer?
"Braustätte seit 1366, Stilllegung im Januar 2012 nach 646 Jahren
Brautätigkeit"
War nur dreimal dort. Aber sowas Uriges hab ich selten erlebt. Und
ein paar mal zum Bier holen...
Traurig, traurig.
____________________ Gut Sud, SINS.
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 00:38 |
|
|
In Südniedersachsen sieht es auch nicht anders aus.
Städtische Brauerei Northeim: geschlossen 1978
Brauerei Nörten-Hardenberg: geschlossen 1991
Göttinger Brauhaus: geschlossen 1997
Förster & Brecke Hameln: geschlossen in den 1980ern
Geblieben sind das Einbecker Brauhaus, die Allersheimer Brauerei in
Holzminden und Bergbräu in Uslar. So hat eine kleine Region über 50% seiner
Brauereien eingebüßt. ____________________ http://derbiertester.wordpress.com/
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 02:46 |
|
|
Es gibt auch Lichtblicke:
Wenn mir einer vor 20 Jahren erzählt hätte, daß es im Allgäu mal fast 20
neue Brauereien gibt hätte ich ihn für verrückt erklärt:
Da sind sie:
Kösselbräu Speiden
Braugasthof Falkenstein Pfronten
Landgasthof Hubertus, Apfeltrang
Häpfenbräu Rammingen
Kleines Brauhaus am Kloster, Ottobeuren
Barfüßer Brauhaus Memmingen
Weißes Rössl, Überbach
Michlbier, Neuhausen bei Kempten
Berghof, Wald
Schwangauer Brauhaus, Schwangau
Maxbrauerei, Altenstadt
Brauhaus Schongau
Klier, Ettensberg,
Dampfbierbrauerei, Oberstdorf
Kirnachstuben, Ruderatshofen
Communebrauerei Kaufbeuren
Kaltentaler Brauhaus, Aufkirch
Barfüßer Brauhaus, Leutkirch
|
|
Antwort 3 |
|
Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 5.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 09:28 |
|
|
@SINS
den Barnikel und den urigen Gasthof gibts Gott sei Dank noch, nur lassen
die ihr Bier in Aufsess
bei Rothenbach brauen. (Herr Barnikel soll auch selber dort brauen)
Gruß, Thomas
|
|
Antwort 4 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 10:25 |
|
|
Nach der Statistik des Brauerbunds hat es Bayern in absoluten Zahlen 2012
sogar am schwersten getroffen - 15 Braustätten weniger (von 637), während
es in manchen Bundesländern sogar mehr wurden - allerdings nur der Anzahl
nach, die nachwachsenden Braustätten sind in der Mehrzahl eher
Mikrobrauerein.
In Berlin kann's jedenfalls nur noch aufwärts gehen (und das tut es im
Mikro-Bereich auch seit einiger Zeit).
____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 5 |
|
Senior Member Beiträge: 191 Registriert: 11.5.2011 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 10:36 |
|
|
Hi
Bei der Metzgerbräu
war ich vorhin erst, und hab mir Wurst für heute abend geholt.
Hat sich ja letztes Jahr eine neue Brauerei gebaut, in der man nach
Bestellung im Laden auch Brotzeit machen kann.
Wurst und Bier kann ich nur empfehlen. ____________________ Gruß Bitti
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 11:22 |
|
|
Zitat von schultheiss, am 31.12.2013 um
09:28 | @SINS
den Barnikel und den urigen Gasthof gibts Gott sei Dank noch, nur lassen
die ihr Bier in Aufsess
bei Rothenbach brauen. (Herr Barnikel soll auch selber dort brauen)
Gruß, Thomas |
Ich weiß auch nicht wer das verbreitet hat, das es Barnikel nicht mehr
gibt.
Der Brauerei Barnikel ist der Kessel durchgebrannt und deshalb wird bei der
Brauerei Rothenbach in Aufseß gebraut.
Herr Barnikel braut dort sein Bier nach seinem Rezept.
Einen guten Rutsch wünsche ich allen Hobbybrauern.
[Editiert am 31.12.2013 um 11:22 von Hesse]
____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
|
|
Antwort 7 |
|
Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 11:47 |
|
|
Zitat: | Ich weiß auch nicht wer
das verbreitet hat, das es Barnikel nicht mehr
gibt. |
-> Steht im Link des ersten Posts.
Auf der Internetseite von Barnikel steht allerdings auch nichts. Zitat: | Der Brauerei Barnikel
ist der Kessel durchgebrannt und deshalb wird bei der Brauerei Rothenbach
in Aufseß gebraut.
Herr Barnikel braut dort sein Bier nach seinem
Rezept. |
Ein kleiner Funken Wahrheit ist dann doch dabei, denn es ist keine
Braustätte mehr.
Schmeckt´s denn genauso wie vorher? ____________________ Gut Sud, SINS.
|
|
Antwort 8 |
|
Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 12:50 |
|
|
Eine Horrorliste, am meisten ärgert mich die Schließung der Schwarzes Kreuz
Brauerei. Wenigstens bleibt der Keller erhalten und Greif Bier ist auch
nicht völlig verheerend.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 2920 Registriert: 1.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 18:14 |
|
|
Besonder leid hat es mir um die Trabelsdorfer Schlossbrauerei, die hatten
ein sensationelles Dunkles.
Auch barth Senger kannte ich relativ gut. War zwar noch auf dem Stand von
nach dem zweiten Weltkrieg, aber sensationelles Bier.
Das Schwarze Kreuz wäre auf meiner Liste ganz oben gestanden, schade!!
In Lichtenfels hat jetzt ein neuer Hobbybrauer aufgemacht, dafür hat nach
sechs Jahren die Gasthausbrauerei in Marienweiher schon wieder dicht
gemacht.
Besonders platt bin ich über die vielen Schließungen
in Unterfranken, die hatten ja sowieso nicht viel.
Grüßele
Holger ____________________
|
|
Antwort 10 |
|
Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 29.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 31.12.2013 um 18:32 |
|
|
Und auch nicht ganz uninteressant ist die Tatsache, das doch einige der
kleinen Brauerein von der Kulmbacher Brauerei AG, die zum Riesen BHI
gehört, gekauft und dann geschlossen wurden, wobei einige der Marken dann
von da aus weitervermarktet wurden.
____________________ I keep hitting escape, but I´m still here
|
|
Antwort 11 |
|
Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.1.2014 um 00:14 |
|
|
Den Fall Barnikel möchte ich mal von ganz unterschiedlichen Seiten
beleuchten:
Tatsache ist, daß die Gaststätte der Brauerei Barnikel eigentlich das war
(oder noch ist), was man immer vergebens gesucht hat: Eine "urige"
Gaststube wie früher. Dann noch dazu das legendäre Bier, insbesondere das
Rauchbier. Daß das Bier nur kurz haltbar war, darüber sah man gnädig weg.
Den ersten Knacks gabs bei mir, als der seltsame Schwedenofen in der Stube
stand. Zeigte sich doch, daß die ganze Szenerie eher dem Zufall zu
verdanken war: Eine Brauerei, die einfach "hinter dem Mond" war, aber
deshalb so urig, aber auch deshalb technisch und kaufmännisch unzureichend,
was sich dann irgendwann mit der Betriebsschließung rächte.
Es reicht eben nicht, einfach altes Glump, und was anders sind die Möbel
dort nicht, stehen zu lassen, die Türklinken bis zum Würgen zu verdrehen
und Strom zu sparen in dem die Toiletten im Dunkeln bleiben.
Daß es irgendwann aus war, wurde so lang es ging verheimlicht. Ich erinnere
mich noch an einen Besuch, das muß kurz nach der Betriebsschießung gewesen
sein. Ich wurde scheinheilig gefragt wie das Bier jetzt schmeckt. Es
schmeckt irgendwie schon, war aber irgendwie anders, da es nicht mehr aus
dem Holzfaß kam sondern aus einem Durchlaufkühler. Eine Todsünde. Das Bier
war aufkarbonisiert und arschkalt.
Quartale später wurde dann in der Presse eine Liste der geschlossenen
Brauereien veröffentlicht mit dabei der Barnikel.
Es gab sogleich neue Etiketten auf denen frech und dreist "Brauerei" steht.
Wenn es nicht so lächerlich wäre und mein Betrieb nicht 250 km entfernt
läge, würde ich denen eine Abmahung schicken mit der Aufforderung sich
künftig nicht mehr als Brauerei zu bezeichnen.
Und daß der in Aufseß selber braut läßt sich weder überprüfen, noch ist es
in irgendeinerweise maßgeblich.
Die Pointe dabei ist, daß sich offenbar die Richtigen gefunden haben, war
doch das Aufsesser Bier bis zur Übernahme durch den studierten jetzigen
Betreiber ein legendäres Flaschenbier und ist inzwischen, zwar überall
erhältlich, ein seltsames, trinkwidriges Marketingprodukt. Aber Blinde
finden offenbar zu Blinden.
Da es inzwischen mit dem Speidel-Braumeister möglich ist, mit relativ
geringen Mitteln eine Braustätte zu errichten, machte ich bei meinem
allerletzten Besuch diesen Vorschlag, der damit abgebügelt wurde, daß man
doch so viel Bier brauche.
Manchen Leuten ist eben einfach nicht zu helfen. Schade, aber nicht zu
ändern. Inzwischen juckt mich das nicht mehr, ich kann mein eigenes Bier
brauen, und dem Barnikel, auch was das Ambiente anbelangt alle mal das
Wasser reichen.
[Editiert am 1.1.2014 um 00:28 von Cb-KF]
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 970 Registriert: 7.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.1.2014 um 02:25 |
|
|
Zitat von Cb-KF, am 1.1.2014 um
00:14 | Den Fall Barnikel möchte ich mal von
ganz unterschiedlichen Seiten beleuchten:
Tatsache ist, daß die Gaststätte der Brauerei Barnikel eigentlich das war
(oder noch ist), was man immer vergebens gesucht hat: Eine "urige"
Gaststube wie früher. Dann noch dazu das legendäre Bier, insbesondere das
Rauchbier. Daß das Bier nur kurz haltbar war, darüber sah man gnädig weg.
Den ersten Knacks gabs bei mir, als der seltsame Schwedenofen in der Stube
stand. Zeigte sich doch, daß die ganze Szenerie eher dem Zufall zu
verdanken war: Eine Brauerei, die einfach "hinter dem Mond" war, aber
deshalb so urig, aber auch deshalb technisch und kaufmännisch unzureichend,
was sich dann irgendwann mit der Betriebsschließung rächte.
Es reicht eben nicht, einfach altes Glump, und was anders sind die Möbel
dort nicht, stehen zu lassen, die Türklinken bis zum Würgen zu verdrehen
und Strom zu sparen in dem die Toiletten im Dunkeln bleiben.
Daß es irgendwann aus war, wurde so lang es ging verheimlicht. Ich erinnere
mich noch an einen Besuch, das muß kurz nach der Betriebsschießung gewesen
sein. Ich wurde scheinheilig gefragt wie das Bier jetzt schmeckt. Es
schmeckt irgendwie schon, war aber irgendwie anders, da es nicht mehr aus
dem Holzfaß kam sondern aus einem Durchlaufkühler. Eine Todsünde. Das Bier
war aufkarbonisiert und arschkalt.
Quartale später wurde dann in der Presse eine Liste der geschlossenen
Brauereien veröffentlicht mit dabei der Barnikel.
Es gab sogleich neue Etiketten auf denen frech und dreist "Brauerei" steht.
Wenn es nicht so lächerlich wäre und mein Betrieb nicht 250 km entfernt
läge, würde ich denen eine Abmahung schicken mit der Aufforderung sich
künftig nicht mehr als Brauerei zu bezeichnen.
Und daß der in Aufseß selber braut läßt sich weder überprüfen, noch ist es
in irgendeinerweise maßgeblich.
Die Pointe dabei ist, daß sich offenbar die Richtigen gefunden haben, war
doch das Aufsesser Bier bis zur Übernahme durch den studierten jetzigen
Betreiber ein legendäres Flaschenbier und ist inzwischen, zwar überall
erhältlich, ein seltsames, trinkwidriges Marketingprodukt. Aber Blinde
finden offenbar zu Blinden.
Da es inzwischen mit dem Speidel-Braumeister möglich ist, mit relativ
geringen Mitteln eine Braustätte zu errichten, machte ich bei meinem
allerletzten Besuch diesen Vorschlag, der damit abgebügelt wurde, daß man
doch so viel Bier brauche.
Manchen Leuten ist eben einfach nicht zu helfen. Schade, aber nicht zu
ändern. Inzwischen juckt mich das nicht mehr, ich kann mein eigenes Bier
brauen, und dem Barnikel, auch was das Ambiente anbelangt alle mal das
Wasser reichen.
|
Lieber CB-KF,
welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen, mit solchen Worten das
neue Jahr zu beginnen.
Damit auch Du es verstehst, die Fa. Barnikel ist nicht geschlossen. Das
Bier wird bei Rothenbach in Aufseß von Herrn Barnickel selbst gebraut. Der
Gasthof ist nach wie vor täglich geöffnet.
Wenn Du von „Betriebsschließung“ bei Barnikel redest, ist das nicht nur
falsch sondern auch übel. Denke mal darüber nach, was Du so von Dir
gibst.
In diesem Sinne. ____________________ Guten Sud
Henner
_________________________
Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
|
|
Antwort 13 |
|
Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.1.2014 um 02:46 |
|
|
Zitat von Hesse, am 1.1.2014 um
02:25 | Zitat von Cb-KF, am 1.1.2014 um
00:14 | Den Fall Barnikel möchte ich mal von
ganz unterschiedlichen Seiten beleuchten:
Tatsache ist, daß die Gaststätte der Brauerei Barnikel eigentlich das war
(oder noch ist), was man immer vergebens gesucht hat: Eine "urige"
Gaststube wie früher. Dann noch dazu das legendäre Bier, insbesondere das
Rauchbier. Daß das Bier nur kurz haltbar war, darüber sah man gnädig weg.
Den ersten Knacks gabs bei mir, als der seltsame Schwedenofen in der Stube
stand. Zeigte sich doch, daß die ganze Szenerie eher dem Zufall zu
verdanken war: Eine Brauerei, die einfach "hinter dem Mond" war, aber
deshalb so urig, aber auch deshalb technisch und kaufmännisch unzureichend,
was sich dann irgendwann mit der Betriebsschließung rächte.
Es reicht eben nicht, einfach altes Glump, und was anders sind die Möbel
dort nicht, stehen zu lassen, die Türklinken bis zum Würgen zu verdrehen
und Strom zu sparen in dem die Toiletten im Dunkeln bleiben.
Daß es irgendwann aus war, wurde so lang es ging verheimlicht. Ich erinnere
mich noch an einen Besuch, das muß kurz nach der Betriebsschießung gewesen
sein. Ich wurde scheinheilig gefragt wie das Bier jetzt schmeckt. Es
schmeckt irgendwie schon, war aber irgendwie anders, da es nicht mehr aus
dem Holzfaß kam sondern aus einem Durchlaufkühler. Eine Todsünde. Das Bier
war aufkarbonisiert und arschkalt.
Quartale später wurde dann in der Presse eine Liste der geschlossenen
Brauereien veröffentlicht mit dabei der Barnikel.
Es gab sogleich neue Etiketten auf denen frech und dreist "Brauerei" steht.
Wenn es nicht so lächerlich wäre und mein Betrieb nicht 250 km entfernt
läge, würde ich denen eine Abmahung schicken mit der Aufforderung sich
künftig nicht mehr als Brauerei zu bezeichnen.
Und daß der in Aufseß selber braut läßt sich weder überprüfen, noch ist es
in irgendeinerweise maßgeblich.
Die Pointe dabei ist, daß sich offenbar die Richtigen gefunden haben, war
doch das Aufsesser Bier bis zur Übernahme durch den studierten jetzigen
Betreiber ein legendäres Flaschenbier und ist inzwischen, zwar überall
erhältlich, ein seltsames, trinkwidriges Marketingprodukt. Aber Blinde
finden offenbar zu Blinden.
Da es inzwischen mit dem Speidel-Braumeister möglich ist, mit relativ
geringen Mitteln eine Braustätte zu errichten, machte ich bei meinem
allerletzten Besuch diesen Vorschlag, der damit abgebügelt wurde, daß man
doch so viel Bier brauche.
Manchen Leuten ist eben einfach nicht zu helfen. Schade, aber nicht zu
ändern. Inzwischen juckt mich das nicht mehr, ich kann mein eigenes Bier
brauen, und dem Barnikel, auch was das Ambiente anbelangt alle mal das
Wasser reichen.
|
Lieber CB-KF,
welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen, mit solchen Worten das
neue Jahr zu beginnen.
Damit auch Du es verstehst, die Fa. Barnikel ist nicht geschlossen. Das
Bier wird bei Rothenbach in Aufseß von Herrn Barnickel selbst gebraut. Der
Gasthof ist nach wie vor täglich geöffnet.
Wenn Du von „Betriebsschließung“ bei Barnikel redest, ist das nicht nur
falsch sondern auch übel. Denke mal darüber nach, was Du so von Dir
gibst.
In diesem Sinne. |
Ich komm mir verarscht vor als Konsument. Da könnte jeder der in
irgendeiner Brauerei arbeitet und zufällig in einer Gaststätte wohnt von
sich behaupten er hätte einen Brauereigasthof. Der Betrieb ist vielleicht
eine Bierhandlung aber niemals eine Brauerei. Um übrigen wurden schon wegen
wesentlich belangloseren Dingen Wettbewerbsklagen angestrengtr. Siehe die
Story um das Forstbier aus Dentlein.
Ich bin übrigends der Meinung das das die überwiegende Mehrzahl der
Biertrinker so sieht.
|
|
Antwort 14 |
|
Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.1.2014 um 03:11 |
|
|
Zitat von Cb-KF, am 1.1.2014 um
02:46 | Zitat von Hesse, am 1.1.2014 um
02:25 | Zitat von Cb-KF, am 1.1.2014 um
00:14 | Den Fall Barnikel möchte ich mal von
ganz unterschiedlichen Seiten beleuchten:
Tatsache ist, daß die Gaststätte der Brauerei Barnikel eigentlich das war
(oder noch ist), was man immer vergebens gesucht hat: Eine "urige"
Gaststube wie früher. Dann noch dazu das legendäre Bier, insbesondere das
Rauchbier. Daß das Bier nur kurz haltbar war, darüber sah man gnädig weg.
Den ersten Knacks gabs bei mir, als der seltsame Schwedenofen in der Stube
stand. Zeigte sich doch, daß die ganze Szenerie eher dem Zufall zu
verdanken war: Eine Brauerei, die einfach "hinter dem Mond" war, aber
deshalb so urig, aber auch deshalb technisch und kaufmännisch unzureichend,
was sich dann irgendwann mit der Betriebsschließung rächte.
Es reicht eben nicht, einfach altes Glump, und was anders sind die Möbel
dort nicht, stehen zu lassen, die Türklinken bis zum Würgen zu verdrehen
und Strom zu sparen in dem die Toiletten im Dunkeln bleiben.
Daß es irgendwann aus war, wurde so lang es ging verheimlicht. Ich erinnere
mich noch an einen Besuch, das muß kurz nach der Betriebsschießung gewesen
sein. Ich wurde scheinheilig gefragt wie das Bier jetzt schmeckt. Es
schmeckt irgendwie schon, war aber irgendwie anders, da es nicht mehr aus
dem Holzfaß kam sondern aus einem Durchlaufkühler. Eine Todsünde. Das Bier
war aufkarbonisiert und arschkalt.
Quartale später wurde dann in der Presse eine Liste der geschlossenen
Brauereien veröffentlicht mit dabei der Barnikel.
Es gab sogleich neue Etiketten auf denen frech und dreist "Brauerei" steht.
Wenn es nicht so lächerlich wäre und mein Betrieb nicht 250 km entfernt
läge, würde ich denen eine Abmahung schicken mit der Aufforderung sich
künftig nicht mehr als Brauerei zu bezeichnen.
Und daß der in Aufseß selber braut läßt sich weder überprüfen, noch ist es
in irgendeinerweise maßgeblich.
Die Pointe dabei ist, daß sich offenbar die Richtigen gefunden haben, war
doch das Aufsesser Bier bis zur Übernahme durch den studierten jetzigen
Betreiber ein legendäres Flaschenbier und ist inzwischen, zwar überall
erhältlich, ein seltsames, trinkwidriges Marketingprodukt. Aber Blinde
finden offenbar zu Blinden.
Da es inzwischen mit dem Speidel-Braumeister möglich ist, mit relativ
geringen Mitteln eine Braustätte zu errichten, machte ich bei meinem
allerletzten Besuch diesen Vorschlag, der damit abgebügelt wurde, daß man
doch so viel Bier brauche.
Manchen Leuten ist eben einfach nicht zu helfen. Schade, aber nicht zu
ändern. Inzwischen juckt mich das nicht mehr, ich kann mein eigenes Bier
brauen, und dem Barnikel, auch was das Ambiente anbelangt alle mal das
Wasser reichen.
|
Lieber CB-KF,
welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen, mit solchen Worten das
neue Jahr zu beginnen.
Damit auch Du es verstehst, die Fa. Barnikel ist nicht geschlossen. Das
Bier wird bei Rothenbach in Aufseß von Herrn Barnickel selbst gebraut. Der
Gasthof ist nach wie vor täglich geöffnet.
Wenn Du von „Betriebsschließung“ bei Barnikel redest, ist das nicht nur
falsch sondern auch übel. Denke mal darüber nach, was Du so von Dir
gibst.
In diesem Sinne. |
Ich komm mir verarscht vor als Konsument. Da könnte jeder der in
irgendeiner Brauerei arbeitet und zufällig in einer Gaststätte wohnt von
sich behaupten er hätte einen Brauereigasthof. Der Betrieb ist vielleicht
eine Bierhandlung aber niemals eine Brauerei. Um übrigen wurden schon wegen
wesentlich belangloseren Dingen Wettbewerbsklagen angestrengtr. Siehe die
Story um das Forstbier aus Dentlein. Und gerade Hoibbybrauer müßten wissen,
daß es schon einen entscheidenden Unterschied darstellt, selber
funktionsfähige Anlagen zu unterhalten und zu betrieben als irgenwo den
Hahn aufzudrehen oder der Stecker einzustecken.
Je mehr ich darüber nachdenke bekomm ich gute Lust nach den Feiertagen
meinen Anwalt anzurufen und über eine Abmahnung derartiger Machenschaften
auf den Weg zu bringen.
Ich bin übrigends der Meinung das das die überwiegende Mehrzahl der
Biertrinker so sieht. |
|
|
Antwort 15 |
|
Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 17.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 1.1.2014 um 03:28 |
|
|
Ich meld mich jetzt auch nochmal zu Wort.
Im Prinzip pflichte ich Cb-KF bei. Ohne jedoch zu wissen wie das Bier jetzt schmeckt.
Barnikel (ohne ck) war immer sehr ölig ohne viel Kohlensäure. Offizielles
Mindesthaltbarkeitsdatum lag bei 2 (!) Wochen! Warum auch immer ?
Weit weg vom Mainstream und sogar im Frankenland relativ außergewöhnlich
"urig"!
Das Aufseßer Dunkel habe ich vor kurzem verköstigt ( http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=20607) aber ohne Bericht; mit Grund! Ich hatte nämlich das
Aufseßer in einer "Urigkeitsliga" mit Barnikel, aber wurde sehr enttäuscht.
(Jmd. hatte mich sogar vorher gewarnt). Den Bericht ersparte ich mir
folglich, alswohl ich fest entschlossen war.
Im Prinzip passten die Brauereien vom Ruf her zusammen. Aber wie soll das
denn klappen, wenn sich alles ändert?
Leute, macht nen Haken dran.
Frohes Neues! ____________________ Gut Sud, SINS.
|
|
Antwort 16 |
|
Senior Member Beiträge: 104 Registriert: 23.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 6.1.2014 um 16:30 |
|
|
..nur um es nochmal deutlich zu machen...
es geht um geschlossene bzw. aufgelassene Brauereien auf der oben genannten
Seite...
nichtdestotrotz kann es die angeschlossene Wirtschaft bzw. Gaststätte
natürlich noch geben, was in Herrnsdorf auch der Fall ist.
Brauerei zu, Wirtschaft offen..
Prost!
|
|
Antwort 17 |
|
|
|
Board Index > > Hobbybrauer allgemein > R.I.P. Ein Link zu den stillgelegten Brauereien aus Franken ab dem Jahr 2000 |
|
|
|
Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter. Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum. |
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren, alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de |
|
|
|