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Autor: Betreff: R.I.P. Ein Link zu den stillgelegten Brauereien aus Franken ab dem Jahr 2000
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 22:23  
Hallo Braukollegen,

ich schmökere gerade in der neuen Ausgabe von "Brauereien und Brauereigasthöfe in Franken" Zweite!!!! Ausgabe.

Da dieses Buch schon in der ERSTEN Auflage mein ständiger Begleiter war, habe ich die Abende in letzter Zeit damit zugebracht, die Ausgabe 1 mit der Ausgabe 2 zu vergleichen. Allerdings habe ich mich bisher nur auf Oberfranken - logischerweise - beschränkt.

Bereits beim ersten Durchblättern unter dem Weihnachtsbaum fiel mir auf, dass sich doch einiges geändert hatte. Zahlreiche typische Brauereien waren weg :o , Neue kamen hinzu. Besonders gefreut hat mich der Aufstieg der "Metzgerbräu" aus der loffelder Gegend, nahe Bad Staffelstein. Auch scheinen einige Hobbybrauer den Sprung in die "Gewerblichkeit" geschafft zu haben.

Bei der Internetsuche, warum manche Brauerei plötzlich nicht mehr in der zweiten Auflage erscheint, bin ich dann auf folgende Seite gestoßen, die ich hier gerne weiterreiche.

<<<<< bitte hier klicken, um auf die Seite braufranken.de zu kommen>>>>>


Aus gegebenenen Anlass: Sollte ich mit der Verlinkung hier einen Rechtsverstoß begangen haben, dann bitte ich die Admins, den Tröt wieder zu löschen. Möchte hier keine Fehler begehen.


Bei der Durchsicht hier steckte mir doch ein sprichwörtlicher "fränkischer Kloß" im Hals. So manche Brauerei hatte ich qualitätsmäßig sehr gut in Erinnerung. Die Biere haben mir sehr geschmeckt. Die gemachten Andeutungen des/der Autoren der Seite lassen teilweise tief blicken. Besonders betroffen haben mich manche Verlinkungen - kopfschüttel!! Evtl kann der Eine oder Andere Franke etwas zum Verschwinden näheres beisteuern. Für alle anderen sei also gesagt, dass der Bierkampf auch im idylischen Bierfranken gnadenlos vorhanden ist.

Beste Grüße, verbunden mit einem guten Rutsch ins Brauerjahr 2014

Holger


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SINS
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 00:07  
Waas?

Barnikel Herrnsdorf gibt´s nimmer?

"Braustätte seit 1366, Stilllegung im Januar 2012 nach 646 Jahren Brautätigkeit"

War nur dreimal dort. Aber sowas Uriges hab ich selten erlebt. Und ein paar mal zum Bier holen...

Traurig, traurig.


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Gut Sud, SINS.
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quartermoose
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 00:38  
In Südniedersachsen sieht es auch nicht anders aus.

Städtische Brauerei Northeim: geschlossen 1978
Brauerei Nörten-Hardenberg: geschlossen 1991
Göttinger Brauhaus: geschlossen 1997
Förster & Brecke Hameln: geschlossen in den 1980ern

Geblieben sind das Einbecker Brauhaus, die Allersheimer Brauerei in Holzminden und Bergbräu in Uslar. So hat eine kleine Region über 50% seiner Brauereien eingebüßt.


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http://derbiertester.wordpress.com/
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 02:46  
Es gibt auch Lichtblicke:

Wenn mir einer vor 20 Jahren erzählt hätte, daß es im Allgäu mal fast 20 neue Brauereien gibt hätte ich ihn für verrückt erklärt:

Da sind sie:

Kösselbräu Speiden
Braugasthof Falkenstein Pfronten
Landgasthof Hubertus, Apfeltrang
Häpfenbräu Rammingen
Kleines Brauhaus am Kloster, Ottobeuren
Barfüßer Brauhaus Memmingen
Weißes Rössl, Überbach
Michlbier, Neuhausen bei Kempten
Berghof, Wald
Schwangauer Brauhaus, Schwangau
Maxbrauerei, Altenstadt
Brauhaus Schongau
Klier, Ettensberg,
Dampfbierbrauerei, Oberstdorf
Kirnachstuben, Ruderatshofen
Communebrauerei Kaufbeuren
Kaltentaler Brauhaus, Aufkirch
Barfüßer Brauhaus, Leutkirch
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schultheiss
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 09:28  
@SINS
den Barnikel und den urigen Gasthof gibts Gott sei Dank noch, nur lassen die ihr Bier in Aufsess
bei Rothenbach brauen. (Herr Barnikel soll auch selber dort brauen)
Gruß, Thomas
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 10:25  
Nach der Statistik des Brauerbunds hat es Bayern in absoluten Zahlen 2012 sogar am schwersten getroffen - 15 Braustätten weniger (von 637), während es in manchen Bundesländern sogar mehr wurden - allerdings nur der Anzahl nach, die nachwachsenden Braustätten sind in der Mehrzahl eher Mikrobrauerein.
In Berlin kann's jedenfalls nur noch aufwärts gehen (und das tut es im Mikro-Bereich auch seit einiger Zeit).


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Gruß vom Berliner
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Bitti
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 10:36  

Zitat von Holger-Pohl, am 30.12.2013 um 22:23

Besonders gefreut hat mich der Aufstieg der "Metzgerbräu" aus der loffelder Gegend, nahe Bad Staffelstein.


Hi

Bei der Metzgerbräu war ich vorhin erst, und hab mir Wurst für heute abend geholt.
Hat sich ja letztes Jahr eine neue Brauerei gebaut, in der man nach Bestellung im Laden auch Brotzeit machen kann.
Wurst und Bier kann ich nur empfehlen.


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Gruß Bitti
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 11:22  

Zitat von schultheiss, am 31.12.2013 um 09:28
@SINS
den Barnikel und den urigen Gasthof gibts Gott sei Dank noch, nur lassen die ihr Bier in Aufsess
bei Rothenbach brauen. (Herr Barnikel soll auch selber dort brauen)
Gruß, Thomas


Ich weiß auch nicht wer das verbreitet hat, das es Barnikel nicht mehr gibt.
Der Brauerei Barnikel ist der Kessel durchgebrannt und deshalb wird bei der Brauerei Rothenbach in Aufseß gebraut.
Herr Barnikel braut dort sein Bier nach seinem Rezept.

Einen guten Rutsch wünsche ich allen Hobbybrauern.


[Editiert am 31.12.2013 um 11:22 von Hesse]



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Guten Sud
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Mal bin ich Hund, mal bin ich Baum.
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 11:47  

Zitat:
Ich weiß auch nicht wer das verbreitet hat, das es Barnikel nicht mehr gibt.

-> Steht im Link des ersten Posts.
Auf der Internetseite von Barnikel steht allerdings auch nichts.
Zitat:
Der Brauerei Barnikel ist der Kessel durchgebrannt und deshalb wird bei der Brauerei Rothenbach in Aufseß gebraut.
Herr Barnikel braut dort sein Bier nach seinem Rezept.


Ein kleiner Funken Wahrheit ist dann doch dabei, denn es ist keine Braustätte mehr.

Schmeckt´s denn genauso wie vorher?


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 12:50  
Eine Horrorliste, am meisten ärgert mich die Schließung der Schwarzes Kreuz Brauerei. Wenigstens bleibt der Keller erhalten und Greif Bier ist auch nicht völlig verheerend.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Holger-Pohl
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 18:14  
Besonder leid hat es mir um die Trabelsdorfer Schlossbrauerei, die hatten ein sensationelles Dunkles.

Auch barth Senger kannte ich relativ gut. War zwar noch auf dem Stand von nach dem zweiten Weltkrieg, aber sensationelles Bier.

Das Schwarze Kreuz wäre auf meiner Liste ganz oben gestanden, schade!!

In Lichtenfels hat jetzt ein neuer Hobbybrauer aufgemacht, dafür hat nach sechs Jahren die Gasthausbrauerei in Marienweiher schon wieder dicht gemacht.

:puzz: Besonders platt bin ich über die vielen Schließungen in Unterfranken, die hatten ja sowieso nicht viel.

Grüßele
Holger


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Kptn_Chaos
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 18:32  
Und auch nicht ganz uninteressant ist die Tatsache, das doch einige der kleinen Brauerein von der Kulmbacher Brauerei AG, die zum Riesen BHI gehört, gekauft und dann geschlossen wurden, wobei einige der Marken dann von da aus weitervermarktet wurden.


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I keep hitting escape, but I´m still here
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Cb-KF
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red_folder.gif erstellt am: 1.1.2014 um 00:14  
Den Fall Barnikel möchte ich mal von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchten:

Tatsache ist, daß die Gaststätte der Brauerei Barnikel eigentlich das war (oder noch ist), was man immer vergebens gesucht hat: Eine "urige" Gaststube wie früher. Dann noch dazu das legendäre Bier, insbesondere das Rauchbier. Daß das Bier nur kurz haltbar war, darüber sah man gnädig weg.

Den ersten Knacks gabs bei mir, als der seltsame Schwedenofen in der Stube stand. Zeigte sich doch, daß die ganze Szenerie eher dem Zufall zu verdanken war: Eine Brauerei, die einfach "hinter dem Mond" war, aber deshalb so urig, aber auch deshalb technisch und kaufmännisch unzureichend, was sich dann irgendwann mit der Betriebsschließung rächte.

Es reicht eben nicht, einfach altes Glump, und was anders sind die Möbel dort nicht, stehen zu lassen, die Türklinken bis zum Würgen zu verdrehen und Strom zu sparen in dem die Toiletten im Dunkeln bleiben.

Daß es irgendwann aus war, wurde so lang es ging verheimlicht. Ich erinnere mich noch an einen Besuch, das muß kurz nach der Betriebsschießung gewesen sein. Ich wurde scheinheilig gefragt wie das Bier jetzt schmeckt. Es schmeckt irgendwie schon, war aber irgendwie anders, da es nicht mehr aus dem Holzfaß kam sondern aus einem Durchlaufkühler. Eine Todsünde. Das Bier war aufkarbonisiert und arschkalt.

Quartale später wurde dann in der Presse eine Liste der geschlossenen Brauereien veröffentlicht mit dabei der Barnikel.

Es gab sogleich neue Etiketten auf denen frech und dreist "Brauerei" steht. Wenn es nicht so lächerlich wäre und mein Betrieb nicht 250 km entfernt läge, würde ich denen eine Abmahung schicken mit der Aufforderung sich künftig nicht mehr als Brauerei zu bezeichnen.

Und daß der in Aufseß selber braut läßt sich weder überprüfen, noch ist es in irgendeinerweise maßgeblich.

Die Pointe dabei ist, daß sich offenbar die Richtigen gefunden haben, war doch das Aufsesser Bier bis zur Übernahme durch den studierten jetzigen Betreiber ein legendäres Flaschenbier und ist inzwischen, zwar überall erhältlich, ein seltsames, trinkwidriges Marketingprodukt. Aber Blinde finden offenbar zu Blinden.

Da es inzwischen mit dem Speidel-Braumeister möglich ist, mit relativ geringen Mitteln eine Braustätte zu errichten, machte ich bei meinem allerletzten Besuch diesen Vorschlag, der damit abgebügelt wurde, daß man doch so viel Bier brauche.

Manchen Leuten ist eben einfach nicht zu helfen. Schade, aber nicht zu ändern. Inzwischen juckt mich das nicht mehr, ich kann mein eigenes Bier brauen, und dem Barnikel, auch was das Ambiente anbelangt alle mal das Wasser reichen.


[Editiert am 1.1.2014 um 00:28 von Cb-KF]
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Hesse
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red_folder.gif erstellt am: 1.1.2014 um 02:25  

Zitat von Cb-KF, am 1.1.2014 um 00:14
Den Fall Barnikel möchte ich mal von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchten:

Tatsache ist, daß die Gaststätte der Brauerei Barnikel eigentlich das war (oder noch ist), was man immer vergebens gesucht hat: Eine "urige" Gaststube wie früher. Dann noch dazu das legendäre Bier, insbesondere das Rauchbier. Daß das Bier nur kurz haltbar war, darüber sah man gnädig weg.

Den ersten Knacks gabs bei mir, als der seltsame Schwedenofen in der Stube stand. Zeigte sich doch, daß die ganze Szenerie eher dem Zufall zu verdanken war: Eine Brauerei, die einfach "hinter dem Mond" war, aber deshalb so urig, aber auch deshalb technisch und kaufmännisch unzureichend, was sich dann irgendwann mit der Betriebsschließung rächte.

Es reicht eben nicht, einfach altes Glump, und was anders sind die Möbel dort nicht, stehen zu lassen, die Türklinken bis zum Würgen zu verdrehen und Strom zu sparen in dem die Toiletten im Dunkeln bleiben.

Daß es irgendwann aus war, wurde so lang es ging verheimlicht. Ich erinnere mich noch an einen Besuch, das muß kurz nach der Betriebsschießung gewesen sein. Ich wurde scheinheilig gefragt wie das Bier jetzt schmeckt. Es schmeckt irgendwie schon, war aber irgendwie anders, da es nicht mehr aus dem Holzfaß kam sondern aus einem Durchlaufkühler. Eine Todsünde. Das Bier war aufkarbonisiert und arschkalt.

Quartale später wurde dann in der Presse eine Liste der geschlossenen Brauereien veröffentlicht mit dabei der Barnikel.

Es gab sogleich neue Etiketten auf denen frech und dreist "Brauerei" steht. Wenn es nicht so lächerlich wäre und mein Betrieb nicht 250 km entfernt läge, würde ich denen eine Abmahung schicken mit der Aufforderung sich künftig nicht mehr als Brauerei zu bezeichnen.

Und daß der in Aufseß selber braut läßt sich weder überprüfen, noch ist es in irgendeinerweise maßgeblich.

Die Pointe dabei ist, daß sich offenbar die Richtigen gefunden haben, war doch das Aufsesser Bier bis zur Übernahme durch den studierten jetzigen Betreiber ein legendäres Flaschenbier und ist inzwischen, zwar überall erhältlich, ein seltsames, trinkwidriges Marketingprodukt. Aber Blinde finden offenbar zu Blinden.

Da es inzwischen mit dem Speidel-Braumeister möglich ist, mit relativ geringen Mitteln eine Braustätte zu errichten, machte ich bei meinem allerletzten Besuch diesen Vorschlag, der damit abgebügelt wurde, daß man doch so viel Bier brauche.

Manchen Leuten ist eben einfach nicht zu helfen. Schade, aber nicht zu ändern. Inzwischen juckt mich das nicht mehr, ich kann mein eigenes Bier brauen, und dem Barnikel, auch was das Ambiente anbelangt alle mal das Wasser reichen.



Lieber CB-KF,
welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen, mit solchen Worten das neue Jahr zu beginnen.
Damit auch Du es verstehst, die Fa. Barnikel ist nicht geschlossen. Das Bier wird bei Rothenbach in Aufseß von Herrn Barnickel selbst gebraut. Der Gasthof ist nach wie vor täglich geöffnet.
Wenn Du von „Betriebsschließung“ bei Barnikel redest, ist das nicht nur falsch sondern auch übel. Denke mal darüber nach, was Du so von Dir gibst.
In diesem Sinne.


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Cb-KF
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Zitat von Hesse, am 1.1.2014 um 02:25

Zitat von Cb-KF, am 1.1.2014 um 00:14
Den Fall Barnikel möchte ich mal von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchten:

Tatsache ist, daß die Gaststätte der Brauerei Barnikel eigentlich das war (oder noch ist), was man immer vergebens gesucht hat: Eine "urige" Gaststube wie früher. Dann noch dazu das legendäre Bier, insbesondere das Rauchbier. Daß das Bier nur kurz haltbar war, darüber sah man gnädig weg.

Den ersten Knacks gabs bei mir, als der seltsame Schwedenofen in der Stube stand. Zeigte sich doch, daß die ganze Szenerie eher dem Zufall zu verdanken war: Eine Brauerei, die einfach "hinter dem Mond" war, aber deshalb so urig, aber auch deshalb technisch und kaufmännisch unzureichend, was sich dann irgendwann mit der Betriebsschließung rächte.

Es reicht eben nicht, einfach altes Glump, und was anders sind die Möbel dort nicht, stehen zu lassen, die Türklinken bis zum Würgen zu verdrehen und Strom zu sparen in dem die Toiletten im Dunkeln bleiben.

Daß es irgendwann aus war, wurde so lang es ging verheimlicht. Ich erinnere mich noch an einen Besuch, das muß kurz nach der Betriebsschießung gewesen sein. Ich wurde scheinheilig gefragt wie das Bier jetzt schmeckt. Es schmeckt irgendwie schon, war aber irgendwie anders, da es nicht mehr aus dem Holzfaß kam sondern aus einem Durchlaufkühler. Eine Todsünde. Das Bier war aufkarbonisiert und arschkalt.

Quartale später wurde dann in der Presse eine Liste der geschlossenen Brauereien veröffentlicht mit dabei der Barnikel.

Es gab sogleich neue Etiketten auf denen frech und dreist "Brauerei" steht. Wenn es nicht so lächerlich wäre und mein Betrieb nicht 250 km entfernt läge, würde ich denen eine Abmahung schicken mit der Aufforderung sich künftig nicht mehr als Brauerei zu bezeichnen.

Und daß der in Aufseß selber braut läßt sich weder überprüfen, noch ist es in irgendeinerweise maßgeblich.

Die Pointe dabei ist, daß sich offenbar die Richtigen gefunden haben, war doch das Aufsesser Bier bis zur Übernahme durch den studierten jetzigen Betreiber ein legendäres Flaschenbier und ist inzwischen, zwar überall erhältlich, ein seltsames, trinkwidriges Marketingprodukt. Aber Blinde finden offenbar zu Blinden.

Da es inzwischen mit dem Speidel-Braumeister möglich ist, mit relativ geringen Mitteln eine Braustätte zu errichten, machte ich bei meinem allerletzten Besuch diesen Vorschlag, der damit abgebügelt wurde, daß man doch so viel Bier brauche.

Manchen Leuten ist eben einfach nicht zu helfen. Schade, aber nicht zu ändern. Inzwischen juckt mich das nicht mehr, ich kann mein eigenes Bier brauen, und dem Barnikel, auch was das Ambiente anbelangt alle mal das Wasser reichen.



Lieber CB-KF,
welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen, mit solchen Worten das neue Jahr zu beginnen.
Damit auch Du es verstehst, die Fa. Barnikel ist nicht geschlossen. Das Bier wird bei Rothenbach in Aufseß von Herrn Barnickel selbst gebraut. Der Gasthof ist nach wie vor täglich geöffnet.
Wenn Du von „Betriebsschließung“ bei Barnikel redest, ist das nicht nur falsch sondern auch übel. Denke mal darüber nach, was Du so von Dir gibst.
In diesem Sinne.


Ich komm mir verarscht vor als Konsument. Da könnte jeder der in irgendeiner Brauerei arbeitet und zufällig in einer Gaststätte wohnt von sich behaupten er hätte einen Brauereigasthof. Der Betrieb ist vielleicht eine Bierhandlung aber niemals eine Brauerei. Um übrigen wurden schon wegen wesentlich belangloseren Dingen Wettbewerbsklagen angestrengtr. Siehe die Story um das Forstbier aus Dentlein.

Ich bin übrigends der Meinung das das die überwiegende Mehrzahl der Biertrinker so sieht.
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Zitat von Cb-KF, am 1.1.2014 um 02:46

Zitat von Hesse, am 1.1.2014 um 02:25

Zitat von Cb-KF, am 1.1.2014 um 00:14
Den Fall Barnikel möchte ich mal von ganz unterschiedlichen Seiten beleuchten:

Tatsache ist, daß die Gaststätte der Brauerei Barnikel eigentlich das war (oder noch ist), was man immer vergebens gesucht hat: Eine "urige" Gaststube wie früher. Dann noch dazu das legendäre Bier, insbesondere das Rauchbier. Daß das Bier nur kurz haltbar war, darüber sah man gnädig weg.

Den ersten Knacks gabs bei mir, als der seltsame Schwedenofen in der Stube stand. Zeigte sich doch, daß die ganze Szenerie eher dem Zufall zu verdanken war: Eine Brauerei, die einfach "hinter dem Mond" war, aber deshalb so urig, aber auch deshalb technisch und kaufmännisch unzureichend, was sich dann irgendwann mit der Betriebsschließung rächte.

Es reicht eben nicht, einfach altes Glump, und was anders sind die Möbel dort nicht, stehen zu lassen, die Türklinken bis zum Würgen zu verdrehen und Strom zu sparen in dem die Toiletten im Dunkeln bleiben.

Daß es irgendwann aus war, wurde so lang es ging verheimlicht. Ich erinnere mich noch an einen Besuch, das muß kurz nach der Betriebsschießung gewesen sein. Ich wurde scheinheilig gefragt wie das Bier jetzt schmeckt. Es schmeckt irgendwie schon, war aber irgendwie anders, da es nicht mehr aus dem Holzfaß kam sondern aus einem Durchlaufkühler. Eine Todsünde. Das Bier war aufkarbonisiert und arschkalt.

Quartale später wurde dann in der Presse eine Liste der geschlossenen Brauereien veröffentlicht mit dabei der Barnikel.

Es gab sogleich neue Etiketten auf denen frech und dreist "Brauerei" steht. Wenn es nicht so lächerlich wäre und mein Betrieb nicht 250 km entfernt läge, würde ich denen eine Abmahung schicken mit der Aufforderung sich künftig nicht mehr als Brauerei zu bezeichnen.

Und daß der in Aufseß selber braut läßt sich weder überprüfen, noch ist es in irgendeinerweise maßgeblich.

Die Pointe dabei ist, daß sich offenbar die Richtigen gefunden haben, war doch das Aufsesser Bier bis zur Übernahme durch den studierten jetzigen Betreiber ein legendäres Flaschenbier und ist inzwischen, zwar überall erhältlich, ein seltsames, trinkwidriges Marketingprodukt. Aber Blinde finden offenbar zu Blinden.

Da es inzwischen mit dem Speidel-Braumeister möglich ist, mit relativ geringen Mitteln eine Braustätte zu errichten, machte ich bei meinem allerletzten Besuch diesen Vorschlag, der damit abgebügelt wurde, daß man doch so viel Bier brauche.

Manchen Leuten ist eben einfach nicht zu helfen. Schade, aber nicht zu ändern. Inzwischen juckt mich das nicht mehr, ich kann mein eigenes Bier brauen, und dem Barnikel, auch was das Ambiente anbelangt alle mal das Wasser reichen.



Lieber CB-KF,
welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen, mit solchen Worten das neue Jahr zu beginnen.
Damit auch Du es verstehst, die Fa. Barnikel ist nicht geschlossen. Das Bier wird bei Rothenbach in Aufseß von Herrn Barnickel selbst gebraut. Der Gasthof ist nach wie vor täglich geöffnet.
Wenn Du von „Betriebsschließung“ bei Barnikel redest, ist das nicht nur falsch sondern auch übel. Denke mal darüber nach, was Du so von Dir gibst.
In diesem Sinne.


Ich komm mir verarscht vor als Konsument. Da könnte jeder der in irgendeiner Brauerei arbeitet und zufällig in einer Gaststätte wohnt von sich behaupten er hätte einen Brauereigasthof. Der Betrieb ist vielleicht eine Bierhandlung aber niemals eine Brauerei. Um übrigen wurden schon wegen wesentlich belangloseren Dingen Wettbewerbsklagen angestrengtr. Siehe die Story um das Forstbier aus Dentlein. Und gerade Hoibbybrauer müßten wissen, daß es schon einen entscheidenden Unterschied darstellt, selber funktionsfähige Anlagen zu unterhalten und zu betrieben als irgenwo den Hahn aufzudrehen oder der Stecker einzustecken.

Je mehr ich darüber nachdenke bekomm ich gute Lust nach den Feiertagen meinen Anwalt anzurufen und über eine Abmahnung derartiger Machenschaften auf den Weg zu bringen.

Ich bin übrigends der Meinung das das die überwiegende Mehrzahl der Biertrinker so sieht.

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red_folder.gif erstellt am: 1.1.2014 um 03:28  
Ich meld mich jetzt auch nochmal zu Wort.

Im Prinzip pflichte ich Cb-KF bei. Ohne jedoch zu wissen wie das Bier jetzt schmeckt.

Barnikel (ohne ck) war immer sehr ölig ohne viel Kohlensäure. Offizielles Mindesthaltbarkeitsdatum lag bei 2 (!) Wochen! Warum auch immer ?
Weit weg vom Mainstream und sogar im Frankenland relativ außergewöhnlich "urig"!

Das Aufseßer Dunkel habe ich vor kurzem verköstigt (http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=20607) aber ohne Bericht; mit Grund! Ich hatte nämlich das Aufseßer in einer "Urigkeitsliga" mit Barnikel, aber wurde sehr enttäuscht. (Jmd. hatte mich sogar vorher gewarnt). Den Bericht ersparte ich mir folglich, alswohl ich fest entschlossen war. ;)
Im Prinzip passten die Brauereien vom Ruf her zusammen. Aber wie soll das denn klappen, wenn sich alles ändert?

Leute, macht nen Haken dran.

Frohes Neues!


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Gut Sud, SINS.
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2014 um 16:30  
..nur um es nochmal deutlich zu machen...

es geht um geschlossene bzw. aufgelassene Brauereien auf der oben genannten Seite...

nichtdestotrotz kann es die angeschlossene Wirtschaft bzw. Gaststätte natürlich noch geben, was in Herrnsdorf auch der Fall ist.
Brauerei zu, Wirtschaft offen..

Prost!
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