Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 18:38 |
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Hallo zusammen,
Bevor ich meine Fragen loswerde, möchte ich mich kurz vorstellen. Ich komme
aus dem dem Raum HN, bin 56, männlich und was das Bierbrauen anbetrifft
ohne jede Erfahrung. Seit einiger Zeit lese ich mir hier und auch
anderweitig Theorie an. Zur Zeit plane ich meinen ersten Sud. Das meiste
Material und Rohstoffe für ein Weizenbier habe ich bereits oder es ist
bestellt. Schwanenhals, Eintauchkühler, Läuterbotich und Bierlöffel habe
ich gebastelt. Einen Einkochautomat mit 2000W steht auch parat. Und damit
komme ich auch schon zum ersten Problem und meiner ersten Frage.
Der Automat ist aus Kunststoff. Im Boden ist eine Kunststoffabdeckung mit
etwa 10mm Bohrungen über den offenliegenden Heizwendeln. Die Würze
umschließt natürlich die Heizung. Besteht bei der Würze auch die Gefahr des
Anbrennens oder betrifft das nur die Maische? Reicht es, wenn ich unter den
Deckel und über die Heizung ein Edelstahlsieb mit etwa 200µm einschraube?
Hätte ich Zuhause.
Reicht der Durchmesser des Ablasshahns mit etwa 7mm (für Glühwein oder
ähnliches) zum abmaischen in den Läuterbotich oder brauche ich einen Hahn
mit größerem Durchmesser?
Ich habe im Forum vergeblich nach den Antworten gesucht. Sorry wenn das
jetzt schon 467000 x gefragt wurde.
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 18:46 |
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Der Ablaßhahn ist zum Abmaischen völlig ungeeignet, der reicht nur bei
Flüssigkeiten ohne Feststoffanteil.
Deine Heizung die direkten Kontakt zur Flüssigkeit hat könntee beim
Maischen Probleme bereiten wenn sich die
Maische beim Heizen nicht in ständiger starker Bewegung befindet.
Allerdings wenn man sich mal umrechnet wie klein die Übertragungsfläche in
einem herkömmlichen Einkocher ist,
dann hätte deine Wendeln, wenn man ihre Außenfläche flach abrollen würde,
wohl in etwa die gleiche Oberfläche.
Grüsse
Bernd
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 18:55 |
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Bedeutet das jetzt, dass nicht nur die Maische, sondern auch die Würze beim
heizen anbrennen kann? Mit rühren würde ich da kaum etwas in diesem fast
toten Raum bewirken.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:02 |
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Ich würde an deiner Stelle mit dem Einkocher gar kein Risiko eingehen
und mir einen aus Emaille mit geschlossenem Boden zulegen. Wenn dir da
was anbrennt kannst du dir geschmacklich den ganzen Sud versauen, von
der späteren Reinigungsorgie mal gnaz abgesehen.
Hier ist der "Silvercrest" Einkochtopf von Lidl die absolute Empfehlung.
Kostet nur 60 EUR und ist sehr beliebt unter den Hobbybrauern.
Den anderen Einkocher kannst du dann nutzen um die Nachgüsse für
das Abläutern zu erhitzen. Irgendwo musst du das Wasser ja sowieso
erhitzen.
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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:05 |
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Moin Sik
Zunächst mal willkommen bei den Infizierten
Zu Deinen Fragen:
Wenn Du ein ordentliches Läutermedium (Läuterboden, Läuterhexe oder
Panzerschlauch) hast, reicht der Hahn zum Läutern auf jeden Fall. Zum
Abmaischen reicht der Hahn auf keinen Fall, das fängt bei 1,5" an.
Das Problem ist, dass Du einen Läuterboden kaum während des Maischens im
Kessel lassen kannst, da es garantiert zum Hitzestau unter dem Läuterboden
kommt und Dir die ganze Maische irgendwann explosionartig ins Gesicht
springen wird.
Willst Du im selben Kessel maischen, aus welchem heraus Du auch läutern
möchtest, geht kein Weg an einem Panzerschlauch oder der Läuterhexe
vorbei.
Das Problem beim Maischen sehe ich in Deiner Konfiguration aber in den
offen liegenden Heizelementen. Da ist Anbrennen im Grunde genommen
vorprogrammmiert, denn keine noch so große Rührleistung wird verhindern
können, dass sich Malzbestandteile zwischen Kesselboden und Heizspirale
ablagern.
Beim Hopfenkochen sehe ich dann erneut ein Problem in den offenen
Heizelementen, denn die Würze ist stark zuckerhaltig. Da Du volle Möhre
heizen musst um das wallende Kochen zu erreichen, wird der Zucker an den
Heizstäben kandieren und letztlich verbrennen.
Die offenen Heizelemente des Kessels sind meines Erachtens leider Mist.
Sorry
Also... Einkocher mit geschlossenem Boden besorgen. Darin maischen. Nach
dem Maischen in einen anderen Bottich abmaischen. In diesem Bottich liegt
ein Läuterboden, ein Panzerschlauch oder eine Läuterhexe. Aus dem Bottich
heraus läutern und die Würze in den Einkocher mit geschlossenem Boden geben
und dort die Würze kochen.
Greets Udo
[Editiert am 1.1.2014 um 19:11 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:30 |
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Danke erstmal für Eure hilfreichen Antworten. Meinen Kocher werde ich somit
durch etwas anderes ersetzen müssen.
Zum läutern habe ich mir eine Läutertonne mit 30 Liter, wie auf http://www.besser-bier-brauen.de beschrieben, gebaut.
Jetzt stellt sich die Frage, ob ich einen Einkochautomat, wie von Dir,
Alt-Phex, beschrieben kaufe, oder einen einfachen 30 Litertopf besorge und
beim Läutern umschöpfe. Da bräuchte ich aber einen Topf mit ähnlichem
Durchmesser. Sonst kann ich den Kühler und den Schwanenhals entsorgen.
Betreiben könnte ich den Topf mit einem 9,5KW Gasbrenner, den ich ohnehin
habe. Jetzt wird das hirnen und nachlesen von vorne beginnen.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:34 |
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Anders als Alt-Phex würde ich nicht zu emaillierten Töpfen raten, sondern
zu edelstählernen. Die Emaille-Schicht wird nach einiger Zeit unansehnlich
und ist nicht so gut zu reinigen. Bei Edelstahl hast du das nicht, das
bekommst du praktisch immer blitzblank. Außerdem ist Edelstahl
anti-Geruch.
Ansonsten gebe ich ihm recht, dass du mit dem vorhandenen Topf Nachgüsse
erhitzen kannst, aber nix mit Zucker, also nicht die Würze kochen!
Achim
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:38 |
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Moin
Wenn Du einen Gasbrenner / Hockerkocher hast, würde ich mir einen einfachen
Edelstahl-Kochpott in der passenden Größe besorgen und in den einen 1,5 bis
2" Ablasshahn einbauen.
Darin kannst Du dann maischen. Danach maischt Du in Deinen Läuterbottich
ab. Und letztlich läuterst Du aus dem Läuterbottich zurück in den Kessel,
in dem Du dann kochst.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:42 |
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Edelstahl ist natürlich immer besser, keine Frage. Im
Preis/Leistungsverhältnis
ist der Silvercrest halt immer eine gute Wahl.
Wenn du mit Gas beheizen kannst ist doach alles prima.
Es gibt günstige Edelstahltöpfe in diversen Größen, Marke
"Schengler". Hab ich auch schon in 33L gesehen, das könnte
vom Durchmesser noch passen.
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Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:43 |
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Mach dir nichts draus, das geht uns allen so. ____________________ ---
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:48 |
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Edelstahltöpfe mit 30L sind schweinisch teuer. Aber wenn ich tatsächlich
auf den Brenner umstellen will, dann wird wohl kein Weg daran vorbei
führen. Ich habe einen Brenner in Hockerart. Wie gehe ich dabei vor? 38mm
Bohrung reinschneiden und einen Kugelhahn mit vollem Durchgang nehmen?
Worauf muss ich dabei achten?
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 19:58 |
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http://www.bergland24.de/
da mal anfragen nach den Schengler Töpfen.
Die sind wirklich nicht so so teuer.
Zum Umbau gibt es mehrere Möglichkeiten:
Anschraubnippel einschweissen lassen, was nicht ganz einfach ist,
da die Materialstärke der Töpfe (auch von teuren) sehr dünn ist.
Einen Borddurchlass / Tankdurchführung einschrauben. ____________________ ---
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 20:05 |
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Danke Alt-Phex, bergland 24.de baut leider ihre Seite gerade um. Aber ich
werde mich jetzt auf Edelstahl fokusieren.
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 24.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 1.1.2014 um 20:08 |
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Hallo SIK und Herzlich Willkommen im Forum
Ich will ja nicht als Pesimist rüberkommen, aber ich hab für meinen ersten
Sud mir einen Einkocher in meiner Verwandschaft ausgeliehen um erst mal
auszuprobieren, ob mir das neue Hobby überhaupt gefällt.
Vielleicht gibts ja in deinem Verwanden- oder Bekanntenkreis einen zum
ausleihen.
Nicht dass du dann nach deinen ersten Suden feststellst, dass das Brauen
doch nichts für dich ist.
Trotzdem viel Spaß bei deinem neuen Hobby und allzeit Gut Sud
Edit: Aber Edelstahl is für die Zukunft natürlich das Beste
[Editiert am 1.1.2014 um 20:11 von geeger]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 20:17 |
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Danke geeger, da besteht keine Gefahr.
Kennt jemand diesen Topf? Ist der geeignet?
www.gastro-seller.de/Contacto-Kochtopf-Serie-2200-7034.html
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 20:18 |
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Das machen die schon sehr lange, einfach ne E-Mail dahin schicken mit
Preisanfrage. ____________________ ---
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 20:25 |
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 21:20 |
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Zitat von SIK, am 1.1.2014 um
20:17 | Danke geeger, da besteht keine Gefahr.
Kennt jemand diesen Topf? Ist der geeignet?
www.gastro-seller.de/Contacto-Kochtopf-Serie-2200-7034.html
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Dieser Kessel im Format 36cm Durchmesser (36 Liter Inhalt) war - in der
Kartoffelkocherversion mit werkseitig installiertem Ablasshahn - von
11.2011 bis 11.2013 mein Kessel
Spar Dir den Ablasshahn und nimm den nackten Kessel, oder schau mal HIER. Die sind günstiger. Nicht ganz so massiv wie die
Contacto-Pötte, aber unsereiner kocht ja auch nicht jeden Tag damit.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 21:44 |
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Dort steht nichts über das Material. Ist das Edelstahl oder Alu?
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 21:45 |
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Edelstahl, hab auch so ein Ding.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 21:51 |
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 21:57 |
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Danke an Euch zwei. Spricht aus brautechnischer Sicht gegen diesen?
700085305420 Fleischtopf, 42 x 26 cm, mit Deckel, 35 Liter
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 22:00 |
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Hast du mal nen Link dazu ?
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 22:02 |
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.1.2014 um 22:07 |
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Steht jetzt nicht allzu bei, wird aber sicherlich auch Edelstahl sein. Von
daher spricht nichts dagegen.
Du wirst aber einen Edelstahltopf von Schengler bei oben genannter Firma,
in ähnlicher Größe
sicherlich günstiger bekommen. Induktionstöpfe sind einfach teurer, wegen
dem Kapselboden.
Bei Gasbeheizung brauchst du das aber nicht.
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Antwort 24 |
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