Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 16.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 16:58 |
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Hallo zusammen,
Ich möchte mich nochmal kurz vorstellen, weil ich hier im Forum selten
poste (aber viel lese):
Wir sind eine Gruppe von 4-6 Mann die nur etwa 2 Mal im Jahr braut, bisher
in einem 50 L Topf und am Ende als Ergebnis etwa 1 Kasten pro Person.
Das ist immer recht mager, deshalb habe ich bei einer günstigen Gelegenheit
zugeschlagen und mir einen 350L Topf gesichert (80 cm Durchmesser und 70 cm
Höhe). Das Teil hat auch einen Deckel mit Loch, Ausguß und Standfüße und
sieht folgendermaßen aus (auf dem Kopf stehend):
Das Volumen klingt erst mal sehr viel, aber wir haben nicht vor, alles
auszunutzen. Ich dachte an einen Ausschlag von etwa 200 L.
Die Frage ist jetzt: Wie gehts weiter? Ich bin eher der Typ
Minimalist, das heißt Handarbeit ist in Ordnung, Brausteuerung usw. nicht
nötig.
Wir brauchen also noch ein bisschen Gerät, welches alles so einfach wie
möglich sein sollte. Was das Maischen angeht, ich dachte an kombiniertes
Maischen/Läutern, indem ich einen Panzerschlauch am Rand des Bottichs
verlege. Geläutert wird dann direkt nach dem Maischen in ein 2. Gefäß
welches gleichzeitig später das Gärgefäß sein soll. Dafür dachte ich an ein
einfaches großes 200+ L Fass oder Regentonne aus Plastik. Dieser Teil macht
mir am wenigsten Sorgen.
Konkret frage ich mich 1.: Würde die Panzerschlauch-Lösung ohne Anbrennen
funktionieren?
2. Die Heizung soll entweder mit Gas oder rustikal mit Holzfeuer von unten
erfolgen. Geht das mit Panzerschlauch?
Ist eine andere Lösung günstiger?
3. Reicht ein 10 KW Gasbrenner eurer Meinung nach aus?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten, besonders von denen die mit 200+
L Systemen auch schon Erfahrung gesammelt haben. Wie gesagt, einfache und
billige Lösungen sind mir ganz lieb, über Pumpen oder Rührwerk denke ich
zwar nach, muss es aber nicht haben wenn es anders geht.
Micha
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2014 um 17:49 |
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Hi,
ich habe selber keine Anlage in der Größe, aber hier meine Gedanken zum
Thema:
0.) Glückwunsch zum Kauf - tolles Gerätchen!
1.) Ein Panzerschlauch aussenrum verlegt ist zu weit weg von der Mitte -
puristen bemängeln schon beim Einkocher, dass die Würze in der Mitte viel
zu weit abfliessen muss. Irgendwie haben ich im Kopf, dass ab 15cm abstand
zum nächsten Läuterablauf das ganz eproblematisch werden könnte.
2.) Panzerschlauch von unten befeuern ist denke ich kein Problem. Gas oder
Holz geht beides. Kennst Du 'Bier - der Film?'
3.) 10kW... würde ich - wenn alles ankommt nicht wirklich über 150l
schätzen - aber auch hier keine Erfahrung. Schau mal nach Paellabrennern.
Da Ihr eh noch umbauem müsst könnt ihr sowas sicher drunter basteln.
Als sinnvolle Lösung des Läuterproblems fällt mir nur ein externer
läuterbottich ein (oder mehrere, vllt kann man da mit geschlitzten Rohren
in 200l Viezfässern arbeiten - wenn man keine Angst vor Weichmachern hat -
die habt ihr aber genau so wenig wie ich, wenn Du auch in einen Tonne
läutern würdest). Grob gesagt: Statt in Plastikfässer, die später zur
Gärung verwendet werden hinein zu läutern, fülle doch um und läutere aus
ihnen heraus.
Wenn Du ohnehin auf ein Rührwerk verzichten willst (was bei der Größe fast
hinrissig ist) könntest Du auch geschlitzte rohre darin verwenden; wenn Du
die Abläufe seitlich abführst sollte ein Heizen trotzdem möglich sein. Ob
dann wirklich nichts anbrennt ... uff.
(vorerst) letzte Idee: Ihr könntet Läuterdrainagen kreisförmig am Boden
verlegen, und das Rührwerk mit entsprechenden Aussparungen versorgen,
sodass es rotieren kann. Auf dem Weg kriegt man vielleicht einen Abfluss
nah genug an alles.
[Editiert am 2.1.2014 um 17:50 von kvendlar]
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Junior Member Beiträge: 18 Registriert: 21.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 18:35 |
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Hallo Micha,
kurz durchgerechnet komme ich auf etwa 84 Sekunden für ein Grad, wenn die
10kW komplett in 200L Maische gehen. Das ist vielleicht doch etwas zu
lang.
Ich dachte auch an "Bier - der Film" als ich das Thema gelesen habe. Zu
sehen auf Youtube. Ganz lustig anzusehen und es kommt wirklich nur
minimalstes Equipment zum Einsatz. Vor allem die Lösung zum Läutern wäre
für dich interessant. Aber auch die Idee des mobilen Feuers unterm
Maischekessel ist ganz gut.
Gruß,
Stefan
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2014 um 19:20 |
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Der 200er Braumeister hat zwar auch nur 9kW Heizleistung, aber auch einen
sehr guten Wirkungsgrad durch die innenliegende Heizung. Wenn Du extern
heizt, solltest Du einiges aufschlagen. Ich selbst habe einen einen 10kW
Gas-Hockerkocher für ein 50l-Keg und finde ihn nicht überdimensioniert.
Heizung und Panzerschlauch/Läuterhexe im Gefäß geht m.M. nur mit Rührwerk
oder extrem sportlichem Handrühren ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 18.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 19:22 |
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Hallo Stefan,
da habt Ihr ja Großes vor, ich drück' die Daumen.
Zitat von Pepsin, am 2.1.2014 um
18:35 | Hallo Micha,
kurz durchgerechnet komme ich auf etwa 84 Sekunden für ein Grad, wenn die
10kW komplett in 200L Maische gehen. Das ist vielleicht doch etwas zu
lang. |
Jo, das würde ich wohl auch sagen. Zumal bei Gas meiner Information nach
ein Wirkungsgrad von 50% angenommen wird... .
Schau Dir mal diese Tabelle zur Dimensionierung
von Kocherleistungen an.
Ich selbst braue momentan etwa 50l Ausschlagmenge (meist etwas mehr) und
kam mit meinem 7,5kW-Kocher gut hin (im Keller). Ich hatte ursprünglich
vor, die Ausschlagmenge auf 100l zu verdoppeln, habe davon aber abgesehen,
weil sich die Kosten potenzieren, auch und gerade was Brenner an geht. Ich
habe mich daher entschlossen, die Anlage auf 100l- Töpfe um zu
stellen, (also um 85l Ausschlagmenge) u.a. weil ich dafür noch einen
halbwegs erschwinglichen 11,7kW-Brenner mit Zündsicherung bekomme. Das ist
übrigens auch für den Betrieb indoors für mich das höchste der Gefühle
(Abgase!) und auch das nur, weil ich eine kleine Absauganlage installiert
habe. Draußen hast Du dann aber wieder entsprechend mehr Verluste.
Wie Ihr bei 200l Ausschlagmenge die Maische von Hand in Bewegung haltet
(Schüttung dürfte zwischen 35 und 40kg Malz liegen) interessiert mich
brennend. Dürfte selbst mit 5-6 Mann (je zwei Leute rühren, drei Teams
wechseln sich ab) eine recht sportliche Aktion werden. Und die watt? 150l?
Vorderwürze füllt ihr dann mit 10l-Eimern zurück in die Sudpfanne? Gut, man
soll ja auch nicht zu einseitig trainieren
.
Tschuldigung, ich meins nicht böse, aber so richtig leuchtet mir der Plan
noch nicht ein (auch wenn ich nicht auf Erfahrungen in diesem Bereich
zurück blicken kann).
Gleichwohl: ich drück Euch die Daumen, grundsätzlich fände ich eine richtig
große Anlage schon geil, daher versuche ich mal ein
Abo
Schöne Grüße
Tim ____________________ Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 16.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 20:41 |
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Ja, vielen Dank schonmal für die Antworten.
Ich höre schon mal raus, dass Läutern im Maischebottich ab einer bestimmten
Größe wohl nicht so einfach ist.
Ja, "Bier - der Film" kenne ich, eine wahre Inspirationsquelle fürs
Improvisieren.
Ich hab gerade nochmal nachgeschaut wie die Läutern, da wird mittels einer
Pumpe über ein gelochtes Kupferrohr abgezogen. So ein Kupferrohr
nachträglich reinschmeißen ist wirklich keine schlechte Idee, aber ich
würde gern ohne Pumpe arbeiten, wenn möglich. Das heißt dann auch, Maische
und Würze mit Eimern umfüllen. Find ich auch ein bisschen manschig,
deswegen würd ich ja gern sowenig Umfüllschritte wie möglich haben und am
Besten direkt vom Maischekessen läutern.
Wegen Kocher: Laut euren Angaben reichen 10 KW nicht ganz aus. Ich schau
dann nach was größerem oder wir probierens mit Holzfeuer, da ist man
zumindest was den Brennstoff angeht, ziemlich unlimitiert. Das Ganze würde
dann draußen oder unterm Carport stattfinden, sodass die Abgase kein
Problem sind.
Wenn ich also doch ein Rührwerk einbauen müsste, welcher Motor würde sich
denn dafür eignen bei dieser Menge?
Ich weiß, es gibt ne Menge Threads zu Rührwerken, aber vielleicht habt ihr
direkt Erfahrung für diese Größenordnung..
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.1.2014 um 20:50 |
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Anmerkungen, die ich einfach mal so aus dem Bauch raus mache:
- Ich denke, dass ich dieser Größenordnung auch noch problemlos ohne
Rührwerk gearbeitet werden kann, vorausgesetzt das Maischepaddel ist
geeignet.
- Holzfeuerung geht prinzipiell schon. Aber den Kessel über ein offenes
Feuer hängen wird wohl nicht so einfach funktionieren. Wenn
10kW-Gasfeuerung nicht ganz reichen, dann wohl auch kein offenes Holzfeuer.
Da brauchts wohl schon eine fest(e gemauerte) Feuerstelle.
- Wie willst du den Nachguss erhitzen?
- Spontan würd ich sagen: leg dir nochmal so ein Teil zu (oder einen
Milchtank in der gleichen Größenordnung) und verleg darin zwei, drei
Läuterhexen.
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 12.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2014 um 21:31 |
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Hallo , zur Befeuerung schau mal im internet unter : "Destillatio" ,die
haben Gasbrenner in deiner Größe.
Läutern würde ich in einem Milchtank . Ich hoffe ich konnte helfen.
Grüße Ingo
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 01:02 |
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Bei der Größe wird es natürlich schwierig, du hast das übliche 3-Behälter
Problem.
Du musst maischen, läutern und Nachgüsse temperieren. Wie du es auch
drehst
du brauchst mind. 3 Behälter.
Du kannst natürlich auf die Nachgüsse verzichten und ein reines Vorderwürze
Bier
machen, bei der Größe wäre das eine Option. Dann wären es nur noch 2
Behälter.
Ob du nun direkt aus dem Maischekessel läuterst oder einen externen
Läuterbottich
benutzt ist relativ egal, das Gefäß brauchst du sowieso. Daher würde ich zu
einem
gesonderten Läuterbottich tendieren, das macht auch die Reinigung
einfacher.
Besorg dir einen 250 - 300L Milchtank und benutze den als "Läuterich",
während der
Läuterruhe kannst du den großen Pott sauber machen und direkt da rein
läutern und
mit dem Würzekochen anfangen.
Wie schon erwähnt einfach mehrere Läuterhexen verlegen oder einen Senkboden
aus
VA-Lochblech anfertigen (lassen).
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 16.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 11:18 |
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"Besorg dir einen 250 - 300L Milchtank und benutze den als 'Läuterich' "
Ja ich denke ihr habt mich überzeugt, was den externen Läuterbottich
angeht. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Keine Anbrenngefahr, Platz
zum Rühren bzw. Rührwerk im Maischebottich, und während des Läuterns kann
man den Kessel reinigen und Nachgüsse erhitzen.
"Wenn 10kW-Gasfeuerung nicht ganz reichen, dann wohl auch kein offenes
Holzfeuer. Da brauchts wohl schon eine fest(e gemauerte) Feuerstelle."
Ein Holzfeuer macht schon gut Hitze. Aber du hast vollkommen recht, die
Hitze kommt nicht an wo sie soll, wenn Wind und Co. gegen das Feuer
blasen.
Deswegen schwebt mir auch vor, eine Feuerstelle aus Backsteinen zu legen
(ca 60cm hoch) und den Topf drauf zu stellen. Dank der Füße könnte man den
unteren Teil sogar direkt in den "Ofen" einlassen, um mehr Hitze zu
erwischen.
Alternativ sind die Paellabrenner ja auch nicht wahnsinnig teuer, Danke
euch nochmal für die Links zur Brennerleistung und zu den Paellabrennern.
[Editiert am 3.1.2014 um 11:19 von Holzmichl]
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 12.11.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2014 um 11:33 |
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Ein reines Vorderwürzebier würde ich nicht machen ,da hat man die Pure
Gerbstoffauslaugung der spelzen hat .
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 11:42 |
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Es reichen 2 Behälter. Als Nachguss(zwischen)lagergefäss kann man m. M. das
Gärfass nehmen, welches dann nebenbei noch desinfiziert wird.
Als klassischer Maisch/Läuterbottich fürs nicht direkt beheitzte
Bottichmaischen bietet sich z. B. ein ausrangiertes halbes Wein oder
Whiskyfass an. Das gibt es auch mit 500 L Volumen. Da kann man super zu
dritt rühren. Einen Senkboden würde ich da aber schon einbauen.
Der Gasbrenner für den 350 L Topf sollte schon der dreiringige, große
Paellabrenner mit 39 kW sein.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 16.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 14:49 |
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"Es reichen 2 Behälter."
Ja, bisher sind wir auch mit 2 Gefäßen ausgekommen, da wir ein kombiniertes
Läuterfaß/Gärfaß haben. Meines Erachtens nach eine gute Kombination, nach
dem Läutern einfach Läuterboden raus und fertig. So würde ich es hier auch
wieder machen. Der einzige Kompromiss war dabei nur die Höhe des
Auslaufhahns (möglichst niedrig zum Läutern, etwas höher zum Abfüllen ohne
Hefe). Wenn man mit ein bisschen Kippen und Geduld beim Läutern leben kann
ist es kein Problem. Für Nachgüsse hätte ich sowieso noch einen 50L
Schengler Topf unserer bisherigen Ausstattung.
"Also ich würde BIAB machen"
Hab ich auch schon gedacht!
Aber es gibt ein paar Sachen die bei der Menge dagegen sprechen und das ist
vor allem die gute Durchmischung. Wenn 40 kg Malz in einem nassen Sack
schwimmen kann ich mir nicht recht vorstellen, dass die Durchmischung
ausreicht um die Temperatur gut zu verteilen und das Malz ordentlich
auszulaugen. Außerdem bin ich mir beim Läutern unsicher: Kann man durch
Herausnehmen des Sackes wirklich so sauber läutern wie wenn alles durch den
Treber läuft (klassisch)?
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2014 um 15:09 |
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Da scheinst Du wohl etwas zu verwechseln.
Die Gerbstoff-Konzentration steigt während des Läuterns von der Vorderwürze
bis zum Glattwasser um den Faktor 3-5 an (Quelle: Narziss).
In der Vorderwürze hast Du also die wenigsten Gerbstoffe.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 18:34 |
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BIAB im 350 L Kessel ist natürlich sportlich..
Würde mich interessieren ob das funktioniert. Der Sack müsste dann eher
größer als der Kessel sein und sollte min. 100 kg Gewicht halten können.
Vielleicht ein nicht imprägniertes Moskitonetz..??
Die Ausbeute bei BIAB ist sehr gering. Kleinbrauer braucht das nicht zu
kratzen aber bei der Menge merkt man das schon kräftig. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 20:04 |
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Hallo zusammen,
noch mal zum Läutern. Da könnte man vielleicht mit dieser
Kupferrohrkonstruktion von hier -> http://youtu.be/qBylkE7RROU arbeiten (ab 42:40min).
Panzerschlauch oder Läuterhexe müßte auch gehen aber das Kupferrohr finde
ich cooler.
Kirk
[Editiert am 3.1.2014 um 20:09 von Kirk1701]
____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 15 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 4.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 3.1.2014 um 23:19 |
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150L Induktionstopf mit zwei Hendis für die Nachgüsse macht bei dieser
Größenordnung den Kohl doch auch nicht mehr fett.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2014 um 23:59 |
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Ja, 150L Nachguß wirst du schon benötigen. Womit du wieder bei den
drei Behältern bist, es
geht einfach nicht anders.
Die simpelste Lösung für dich wäre wohl tatsächlich ein isoliertes Gefäß
in dem du den Nachguß parken kannst bist er zum Einsatz kommt.
Du erhitzt als erstes den Nachguß und bewahrst den in dem isolierten Gefäß
auf
während du maischt. Da würde ein Deckelfaß ja schon reichen, ordentlich
mit
Isolierung einwickeln, dann sollte sich die Temperatur schon halten können.
____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 18.12.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.1.2014 um 00:24 |
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Es klang bei den vorhergenden
Antworten schon an: das kannst Du vergessen. Wenn Du eine halbwegs
vertretbare Läuterdauer erreichen willst, müsstetst Du in dem Pott
innerhalb von vielleicht eineinhalb Stunden drei Mal 50l Wasser von 8-10°C
auf 80°C bringen. Dazu brauchst Du eine Heizleistung jenseits von Gut und
Böse. Selbst mit Warmwasser aus der Leitung würde das schon recht knapp,
würde ich sagen. Und schon brauchst Du den erwähnten dritten Topf UND am
besten auch einen zweiten Brenner.
(Alternativ - ich erwähnte es bereits irgendwo - einen Wandspeicher
(Durchlauferhitzer machen meist nur 60°) mit entsprechendem
Fassungsvermögen; aber für den Preis bauen sich andere ganze
Anlagen)
Oder eben so, wie vom Alt-Phexischen empfohlen.
Gruß
Tim ____________________ Wenn Du einen Onkel hast und der braut gutes Bier,
sieh zu, daß er Dich leiden kann, sonst trinkt er 's ohne Dir!
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 16.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 12:09 |
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Zitat: | Ja, 150L Nachguß wirst
du schon benötigen. Womit du wieder bei den
drei Behältern bist, es geht einfach nicht anders.
Die simpelste Lösung für dich wäre wohl tatsächlich ein isoliertes Gefäß
in dem du den Nachguß parken kannst bist er zum Einsatz
kommt. |
Hm, über den Nachguss habe ich bisher noch nicht so gründlich nachgedacht.
Also ein dritter Topf mit einem zweiten Brenner in den
Dimensionen wie der Erste kommen nicht in Frage, schon wegen des Platzes.
Bleibt eigentlich nur die Möglichkeit wie von Euch angedeutet
Nachguss-Wasser heiß zu machen und in einem extra Gefäß vorrätig zu halten.
Ich könnte mir auch vorstellen, den Nachguss etwas zu reduzieren auf 100 L
und dann schon vorgewärmtes Wasser zu verwenden, dann müsste es auch
während der Läuterruhe im Maischekessel Kessel auf 80°c zu bekommen sein.
Läutern könnten wir dann als Zwischenstation in 2 kleine 100L Fässer, bis
der große Topf wieder frei ist. Wegen des Nachgusses, was spricht denn
eurer Erfahrung nach dagegen, heißes Wasser statt eiskaltes aus der Leitung
zu nehmen und bis 80°C aufzuheizen um sich die riesige Temperaturdifferenz
zu sparen?
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 12:17 |
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2014 um 15:17 |
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Zitat: | Zitat von Mbeck12, am 3.1.2014 um
22:37 |
BIAB im 350 L Kessel ist natürlich sportlich..
Würde mich interessieren ob das funktioniert. Der Sack müsste dann eher
größer als der Kessel sein und sollte min. 100 kg Gewicht halten können.
Vielleicht ein nicht imprägniertes Moskitonetz..??
Die Ausbeute bei BIAB ist sehr gering. Kleinbrauer braucht das nicht zu
kratzen aber bei der Menge merkt man das schon kräftig.
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BIAB in dieser Größenordnung wird nur mit Rührwerk (manuell oder
mechanisch) funktionieren weil die Temperaturunterschiede in der Maische
viel zu groß wären. |
[Editiert am 5.1.2014 um 15:17 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 854 Registriert: 1.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.1.2014 um 15:47 |
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Du könntest für den Nachguss vieleicht auch sowas verwenden.
Heizpatrone
Das ganze in ein Rohrgebilde montiert, durch das dein warmes Leitungswasser
fließt und sich
dabei auf 80 Grad aufheizt. wenn es langsam genug fließt könnte das
klappen. ____________________ ---
Brauer & Mälzer - Jahrgang 1994
Mediendesigner seit 2000
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 5.1.2014 um 16:56 |
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Antwort 23 |
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