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Autor: Betreff: Neuaufbau Brauanlage mit 350L Maischekessel
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Holzmichl
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 16:58  
Hallo zusammen,

Ich möchte mich nochmal kurz vorstellen, weil ich hier im Forum selten poste (aber viel lese):
Wir sind eine Gruppe von 4-6 Mann die nur etwa 2 Mal im Jahr braut, bisher in einem 50 L Topf und am Ende als Ergebnis etwa 1 Kasten pro Person.
Das ist immer recht mager, deshalb habe ich bei einer günstigen Gelegenheit zugeschlagen und mir einen 350L Topf gesichert (80 cm Durchmesser und 70 cm Höhe). Das Teil hat auch einen Deckel mit Loch, Ausguß und Standfüße und sieht folgendermaßen aus (auf dem Kopf stehend):







Das Volumen klingt erst mal sehr viel, aber wir haben nicht vor, alles auszunutzen. Ich dachte an einen Ausschlag von etwa 200 L.

Die Frage ist jetzt: Wie gehts weiter? Ich bin eher der Typ Minimalist, das heißt Handarbeit ist in Ordnung, Brausteuerung usw. nicht nötig.
Wir brauchen also noch ein bisschen Gerät, welches alles so einfach wie möglich sein sollte. Was das Maischen angeht, ich dachte an kombiniertes Maischen/Läutern, indem ich einen Panzerschlauch am Rand des Bottichs verlege. Geläutert wird dann direkt nach dem Maischen in ein 2. Gefäß welches gleichzeitig später das Gärgefäß sein soll. Dafür dachte ich an ein einfaches großes 200+ L Fass oder Regentonne aus Plastik. Dieser Teil macht mir am wenigsten Sorgen.

Konkret frage ich mich 1.: Würde die Panzerschlauch-Lösung ohne Anbrennen funktionieren?

2. Die Heizung soll entweder mit Gas oder rustikal mit Holzfeuer von unten erfolgen. Geht das mit Panzerschlauch?
Ist eine andere Lösung günstiger?

3. Reicht ein 10 KW Gasbrenner eurer Meinung nach aus?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten, besonders von denen die mit 200+ L Systemen auch schon Erfahrung gesammelt haben. Wie gesagt, einfache und billige Lösungen sind mir ganz lieb, über Pumpen oder Rührwerk denke ich zwar nach, muss es aber nicht haben wenn es anders geht.

Micha
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kvendlar
Beiträge: 972
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 17:49  
Hi,

ich habe selber keine Anlage in der Größe, aber hier meine Gedanken zum Thema:
0.) Glückwunsch zum Kauf - tolles Gerätchen!
1.) Ein Panzerschlauch aussenrum verlegt ist zu weit weg von der Mitte - puristen bemängeln schon beim Einkocher, dass die Würze in der Mitte viel zu weit abfliessen muss. Irgendwie haben ich im Kopf, dass ab 15cm abstand zum nächsten Läuterablauf das ganz eproblematisch werden könnte.
2.) Panzerschlauch von unten befeuern ist denke ich kein Problem. Gas oder Holz geht beides. Kennst Du 'Bier - der Film?'
3.) 10kW... würde ich - wenn alles ankommt nicht wirklich über 150l schätzen - aber auch hier keine Erfahrung. Schau mal nach Paellabrennern. Da Ihr eh noch umbauem müsst könnt ihr sowas sicher drunter basteln.

Als sinnvolle Lösung des Läuterproblems fällt mir nur ein externer läuterbottich ein (oder mehrere, vllt kann man da mit geschlitzten Rohren in 200l Viezfässern arbeiten - wenn man keine Angst vor Weichmachern hat - die habt ihr aber genau so wenig wie ich, wenn Du auch in einen Tonne läutern würdest). Grob gesagt: Statt in Plastikfässer, die später zur Gärung verwendet werden hinein zu läutern, fülle doch um und läutere aus ihnen heraus.
Wenn Du ohnehin auf ein Rührwerk verzichten willst (was bei der Größe fast hinrissig ist) könntest Du auch geschlitzte rohre darin verwenden; wenn Du die Abläufe seitlich abführst sollte ein Heizen trotzdem möglich sein. Ob dann wirklich nichts anbrennt ... uff.
(vorerst) letzte Idee: Ihr könntet Läuterdrainagen kreisförmig am Boden verlegen, und das Rührwerk mit entsprechenden Aussparungen versorgen, sodass es rotieren kann. Auf dem Weg kriegt man vielleicht einen Abfluss nah genug an alles.


[Editiert am 2.1.2014 um 17:50 von kvendlar]
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Pepsin
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 18:35  
Hallo Micha,
kurz durchgerechnet komme ich auf etwa 84 Sekunden für ein Grad, wenn die 10kW komplett in 200L Maische gehen. Das ist vielleicht doch etwas zu lang.
Ich dachte auch an "Bier - der Film" als ich das Thema gelesen habe. Zu sehen auf Youtube. Ganz lustig anzusehen und es kommt wirklich nur minimalstes Equipment zum Einsatz. Vor allem die Lösung zum Läutern wäre für dich interessant. Aber auch die Idee des mobilen Feuers unterm Maischekessel ist ganz gut.
Gruß,
Stefan
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 19:20  
Der 200er Braumeister hat zwar auch nur 9kW Heizleistung, aber auch einen sehr guten Wirkungsgrad durch die innenliegende Heizung. Wenn Du extern heizt, solltest Du einiges aufschlagen. Ich selbst habe einen einen 10kW Gas-Hockerkocher für ein 50l-Keg und finde ihn nicht überdimensioniert.
Heizung und Panzerschlauch/Läuterhexe im Gefäß geht m.M. nur mit Rührwerk oder extrem sportlichem Handrühren ;)


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Gruß vom Berliner
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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 19:22  
Hallo Stefan,

da habt Ihr ja Großes vor, ich drück' die Daumen.

Zitat von Pepsin, am 2.1.2014 um 18:35
Hallo Micha,
kurz durchgerechnet komme ich auf etwa 84 Sekunden für ein Grad, wenn die 10kW komplett in 200L Maische gehen. Das ist vielleicht doch etwas zu lang.


Jo, das würde ich wohl auch sagen. Zumal bei Gas meiner Information nach ein Wirkungsgrad von 50% angenommen wird... .
Schau Dir mal diese Tabelle zur Dimensionierung von Kocherleistungen an.

Ich selbst braue momentan etwa 50l Ausschlagmenge (meist etwas mehr) und kam mit meinem 7,5kW-Kocher gut hin (im Keller). Ich hatte ursprünglich vor, die Ausschlagmenge auf 100l zu verdoppeln, habe davon aber abgesehen, weil sich die Kosten potenzieren, auch und gerade was Brenner an geht. Ich habe mich daher entschlossen, die Anlage auf 100l-Töpfe um zu stellen, (also um 85l Ausschlagmenge) u.a. weil ich dafür noch einen halbwegs erschwinglichen 11,7kW-Brenner mit Zündsicherung bekomme. Das ist übrigens auch für den Betrieb indoors für mich das höchste der Gefühle (Abgase!) und auch das nur, weil ich eine kleine Absauganlage installiert habe. Draußen hast Du dann aber wieder entsprechend mehr Verluste.

Wie Ihr bei 200l Ausschlagmenge die Maische von Hand in Bewegung haltet (Schüttung dürfte zwischen 35 und 40kg Malz liegen) interessiert mich brennend. Dürfte selbst mit 5-6 Mann (je zwei Leute rühren, drei Teams wechseln sich ab) eine recht sportliche Aktion werden. Und die watt? 150l? Vorderwürze füllt ihr dann mit 10l-Eimern zurück in die Sudpfanne? Gut, man soll ja auch nicht zu einseitig trainieren ;) .

Tschuldigung, ich meins nicht böse, aber so richtig leuchtet mir der Plan noch nicht ein (auch wenn ich nicht auf Erfahrungen in diesem Bereich zurück blicken kann).

Gleichwohl: ich drück Euch die Daumen, grundsätzlich fände ich eine richtig große Anlage schon geil, daher versuche ich mal ein

Abo

Schöne Grüße

Tim


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Holzmichl
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 20:41  
Ja, vielen Dank schonmal für die Antworten.

Ich höre schon mal raus, dass Läutern im Maischebottich ab einer bestimmten Größe wohl nicht so einfach ist.

Ja, "Bier - der Film" kenne ich, eine wahre Inspirationsquelle fürs Improvisieren.
Ich hab gerade nochmal nachgeschaut wie die Läutern, da wird mittels einer Pumpe über ein gelochtes Kupferrohr abgezogen. So ein Kupferrohr nachträglich reinschmeißen ist wirklich keine schlechte Idee, aber ich würde gern ohne Pumpe arbeiten, wenn möglich. Das heißt dann auch, Maische und Würze mit Eimern umfüllen. Find ich auch ein bisschen manschig, deswegen würd ich ja gern sowenig Umfüllschritte wie möglich haben und am Besten direkt vom Maischekessen läutern.

Wegen Kocher: Laut euren Angaben reichen 10 KW nicht ganz aus. Ich schau dann nach was größerem oder wir probierens mit Holzfeuer, da ist man zumindest was den Brennstoff angeht, ziemlich unlimitiert. Das Ganze würde dann draußen oder unterm Carport stattfinden, sodass die Abgase kein Problem sind.

Wenn ich also doch ein Rührwerk einbauen müsste, welcher Motor würde sich denn dafür eignen bei dieser Menge?
Ich weiß, es gibt ne Menge Threads zu Rührwerken, aber vielleicht habt ihr direkt Erfahrung für diese Größenordnung..
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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2014 um 20:50  
Anmerkungen, die ich einfach mal so aus dem Bauch raus mache:

- Ich denke, dass ich dieser Größenordnung auch noch problemlos ohne Rührwerk gearbeitet werden kann, vorausgesetzt das Maischepaddel ist geeignet.

- Holzfeuerung geht prinzipiell schon. Aber den Kessel über ein offenes Feuer hängen wird wohl nicht so einfach funktionieren. Wenn 10kW-Gasfeuerung nicht ganz reichen, dann wohl auch kein offenes Holzfeuer. Da brauchts wohl schon eine fest(e gemauerte) Feuerstelle.

- Wie willst du den Nachguss erhitzen?

- Spontan würd ich sagen: leg dir nochmal so ein Teil zu (oder einen Milchtank in der gleichen Größenordnung) und verleg darin zwei, drei Läuterhexen.
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smilies/wink.gif erstellt am: 2.1.2014 um 21:31  
Hallo , zur Befeuerung schau mal im internet unter : "Destillatio" ,die haben Gasbrenner in deiner Größe.
Läutern würde ich in einem Milchtank . Ich hoffe ich konnte helfen.
Grüße Ingo
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Alt-Phex
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 01:02  
Bei der Größe wird es natürlich schwierig, du hast das übliche 3-Behälter Problem.
Du musst maischen, läutern und Nachgüsse temperieren. Wie du es auch drehst
du brauchst mind. 3 Behälter.

Du kannst natürlich auf die Nachgüsse verzichten und ein reines Vorderwürze Bier
machen, bei der Größe wäre das eine Option. Dann wären es nur noch 2 Behälter.

Ob du nun direkt aus dem Maischekessel läuterst oder einen externen Läuterbottich
benutzt ist relativ egal, das Gefäß brauchst du sowieso. Daher würde ich zu einem
gesonderten Läuterbottich tendieren, das macht auch die Reinigung einfacher.

Besorg dir einen 250 - 300L Milchtank und benutze den als "Läuterich", während der
Läuterruhe kannst du den großen Pott sauber machen und direkt da rein läutern und
mit dem Würzekochen anfangen.

Wie schon erwähnt einfach mehrere Läuterhexen verlegen oder einen Senkboden aus
VA-Lochblech anfertigen (lassen).


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Holzmichl
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 11:18  
"Besorg dir einen 250 - 300L Milchtank und benutze den als 'Läuterich' "
Ja ich denke ihr habt mich überzeugt, was den externen Läuterbottich angeht. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Keine Anbrenngefahr, Platz zum Rühren bzw. Rührwerk im Maischebottich, und während des Läuterns kann man den Kessel reinigen und Nachgüsse erhitzen.

"Wenn 10kW-Gasfeuerung nicht ganz reichen, dann wohl auch kein offenes Holzfeuer. Da brauchts wohl schon eine fest(e gemauerte) Feuerstelle."
Ein Holzfeuer macht schon gut Hitze. Aber du hast vollkommen recht, die Hitze kommt nicht an wo sie soll, wenn Wind und Co. gegen das Feuer blasen.
Deswegen schwebt mir auch vor, eine Feuerstelle aus Backsteinen zu legen (ca 60cm hoch) und den Topf drauf zu stellen. Dank der Füße könnte man den unteren Teil sogar direkt in den "Ofen" einlassen, um mehr Hitze zu erwischen.

Alternativ sind die Paellabrenner ja auch nicht wahnsinnig teuer, Danke euch nochmal für die Links zur Brennerleistung und zu den Paellabrennern.


[Editiert am 3.1.2014 um 11:19 von Holzmichl]
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smilies/wink.gif erstellt am: 3.1.2014 um 11:33  
Ein reines Vorderwürzebier würde ich nicht machen ,da hat man die Pure Gerbstoffauslaugung der spelzen hat .
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 11:42  
Es reichen 2 Behälter. Als Nachguss(zwischen)lagergefäss kann man m. M. das Gärfass nehmen, welches dann nebenbei noch desinfiziert wird.
Als klassischer Maisch/Läuterbottich fürs nicht direkt beheitzte Bottichmaischen bietet sich z. B. ein ausrangiertes halbes Wein oder Whiskyfass an. Das gibt es auch mit 500 L Volumen. Da kann man super zu dritt rühren. Einen Senkboden würde ich da aber schon einbauen.
Der Gasbrenner für den 350 L Topf sollte schon der dreiringige, große Paellabrenner mit 39 kW sein.

m.f.g
René


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Holzmichl
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 14:49  
"Es reichen 2 Behälter."
Ja, bisher sind wir auch mit 2 Gefäßen ausgekommen, da wir ein kombiniertes Läuterfaß/Gärfaß haben. Meines Erachtens nach eine gute Kombination, nach dem Läutern einfach Läuterboden raus und fertig. So würde ich es hier auch wieder machen. Der einzige Kompromiss war dabei nur die Höhe des Auslaufhahns (möglichst niedrig zum Läutern, etwas höher zum Abfüllen ohne Hefe). Wenn man mit ein bisschen Kippen und Geduld beim Läutern leben kann ist es kein Problem. Für Nachgüsse hätte ich sowieso noch einen 50L Schengler Topf unserer bisherigen Ausstattung.

"Also ich würde BIAB machen"
Hab ich auch schon gedacht!
Aber es gibt ein paar Sachen die bei der Menge dagegen sprechen und das ist vor allem die gute Durchmischung. Wenn 40 kg Malz in einem nassen Sack schwimmen kann ich mir nicht recht vorstellen, dass die Durchmischung ausreicht um die Temperatur gut zu verteilen und das Malz ordentlich auszulaugen. Außerdem bin ich mir beim Läutern unsicher: Kann man durch Herausnehmen des Sackes wirklich so sauber läutern wie wenn alles durch den Treber läuft (klassisch)?
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 15:09  

Zitat von fendt, am 3.1.2014 um 11:33
Ein reines Vorderwürzebier würde ich nicht machen ,da hat man die Pure Gerbstoffauslaugung der spelzen hat .

Da scheinst Du wohl etwas zu verwechseln.
Die Gerbstoff-Konzentration steigt während des Läuterns von der Vorderwürze bis zum Glattwasser um den Faktor 3-5 an (Quelle: Narziss).
In der Vorderwürze hast Du also die wenigsten Gerbstoffe.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 18:34  
BIAB im 350 L Kessel ist natürlich sportlich.. :) Würde mich interessieren ob das funktioniert. Der Sack müsste dann eher größer als der Kessel sein und sollte min. 100 kg Gewicht halten können. Vielleicht ein nicht imprägniertes Moskitonetz..??
Die Ausbeute bei BIAB ist sehr gering. Kleinbrauer braucht das nicht zu kratzen aber bei der Menge merkt man das schon kräftig.


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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 20:04  
Hallo zusammen,

noch mal zum Läutern. Da könnte man vielleicht mit dieser Kupferrohrkonstruktion von hier -> http://youtu.be/qBylkE7RROU arbeiten (ab 42:40min).

Panzerschlauch oder Läuterhexe müßte auch gehen aber das Kupferrohr finde ich cooler.

Kirk


[Editiert am 3.1.2014 um 20:09 von Kirk1701]



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Jarl
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 23:19  
150L Induktionstopf mit zwei Hendis für die Nachgüsse macht bei dieser Größenordnung den Kohl doch auch nicht mehr fett.
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2014 um 23:59  
Ja, 150L Nachguß wirst du schon benötigen. Womit du wieder bei den
drei Behältern bist, es geht einfach nicht anders.

Die simpelste Lösung für dich wäre wohl tatsächlich ein isoliertes Gefäß
in dem du den Nachguß parken kannst bist er zum Einsatz kommt.

Du erhitzt als erstes den Nachguß und bewahrst den in dem isolierten Gefäß auf
während du maischt. Da würde ein Deckelfaß ja schon reichen, ordentlich mit
Isolierung einwickeln, dann sollte sich die Temperatur schon halten können.


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red_folder.gif erstellt am: 4.1.2014 um 00:24  

Zitat von Holzmichl, am 3.1.2014 um 14:49
Für Nachgüsse hätte ich sowieso noch einen 50L Schengler Topf unserer bisherigen Ausstattung.

Es klang bei den vorhergenden Antworten schon an: das kannst Du vergessen. Wenn Du eine halbwegs vertretbare Läuterdauer erreichen willst, müsstetst Du in dem Pott innerhalb von vielleicht eineinhalb Stunden drei Mal 50l Wasser von 8-10°C auf 80°C bringen. Dazu brauchst Du eine Heizleistung jenseits von Gut und Böse. Selbst mit Warmwasser aus der Leitung würde das schon recht knapp, würde ich sagen. Und schon brauchst Du den erwähnten dritten Topf UND am besten auch einen zweiten Brenner.

(Alternativ - ich erwähnte es bereits irgendwo - einen Wandspeicher (Durchlauferhitzer machen meist nur 60°) mit entsprechendem Fassungsvermögen; aber für den Preis bauen sich andere ganze Anlagen)


Oder eben so, wie vom Alt-Phexischen empfohlen.

Gruß

Tim


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Holzmichl
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 12:09  

Zitat:
Ja, 150L Nachguß wirst du schon benötigen. Womit du wieder bei den
drei Behältern bist, es geht einfach nicht anders.

Die simpelste Lösung für dich wäre wohl tatsächlich ein isoliertes Gefäß
in dem du den Nachguß parken kannst bist er zum Einsatz kommt.


Hm, über den Nachguss habe ich bisher noch nicht so gründlich nachgedacht. Also ein dritter Topf mit einem zweiten Brenner in den Dimensionen wie der Erste kommen nicht in Frage, schon wegen des Platzes. Bleibt eigentlich nur die Möglichkeit wie von Euch angedeutet Nachguss-Wasser heiß zu machen und in einem extra Gefäß vorrätig zu halten. Ich könnte mir auch vorstellen, den Nachguss etwas zu reduzieren auf 100 L und dann schon vorgewärmtes Wasser zu verwenden, dann müsste es auch während der Läuterruhe im Maischekessel Kessel auf 80°c zu bekommen sein. Läutern könnten wir dann als Zwischenstation in 2 kleine 100L Fässer, bis der große Topf wieder frei ist. Wegen des Nachgusses, was spricht denn eurer Erfahrung nach dagegen, heißes Wasser statt eiskaltes aus der Leitung zu nehmen und bis 80°C aufzuheizen um sich die riesige Temperaturdifferenz zu sparen?
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 12:17  
Vor kurzem gab es mal einen Thread in dem darüber diskutiert wurde, ob die Opferanode (http://de.wikipedia.org/wiki/Opferanode), die in oftmals in Warmwasserboilern verbaut ist sich nicht schädlich auf das Wasser auswirken würde:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=21024#pid273008
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Zitat:

Zitat von Mbeck12, am 3.1.2014 um 22:37

BIAB im 350 L Kessel ist natürlich sportlich.. :) Würde mich interessieren ob das funktioniert. Der Sack müsste dann eher größer als der Kessel sein und sollte min. 100 kg Gewicht halten können. Vielleicht ein nicht imprägniertes Moskitonetz..??
Die Ausbeute bei BIAB ist sehr gering. Kleinbrauer braucht das nicht zu kratzen aber bei der Menge merkt man das schon kräftig.


BIAB in dieser Größenordnung wird nur mit Rührwerk (manuell oder mechanisch) funktionieren weil die Temperaturunterschiede in der Maische viel zu groß wären.



[Editiert am 5.1.2014 um 15:17 von uli74]



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Gruss Uli
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red_folder.gif erstellt am: 5.1.2014 um 15:47  
Du könntest für den Nachguss vieleicht auch sowas verwenden.

Heizpatrone

Das ganze in ein Rohrgebilde montiert, durch das dein warmes Leitungswasser fließt und sich
dabei auf 80 Grad aufheizt. wenn es langsam genug fließt könnte das klappen.


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Oder den Durchlauferhitzer einer Waschmaschine verwenden:

http://www.ebay.de/itm/350556763129?ssPageName=STRK:MEWAX:IT& _trksid=p3984.m1438.l2649


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Gruss Uli
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