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Autor: Betreff: Projekt : 2-Kammernsytem statt Malzrohr. Plausibel ?
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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 19:40  
HeyHo,

Nach einiger Zeit der Planung habe ich nun folgendes Konzept für meinen Maisch/Läuterkessel :

Da ich mit einfachen 3 kW Tauchsiedern heizen und eine große Trennung zwischen Malz und Hitzequelle will habe ich mich für ein 2-Kammernsystem mithilfe einer einschiebbaren Trennwand entschieden.
An die Trennwand möchte ich einen "Siebplatten-Käfig" schweißen der sich komplett mit rausziehen lässt. Durch den angeschrägten Boden und die Düsen seitlich an der Trennwand erhoffe ich mir die Maische in eine Drehbewegung zu versetzen und so für eine effizientere Durchmischung zu sorgen.



Als Pumpe hätte ich daran gedacht (50l/min , 100W) :
http://www.ebay.de/itm/Umwaelzpumpe-Heizungspumpe-OMIS-25-4 0-180-25-60-180-NEU-/111254089751?lgeo=1&clk_rvr_id=572411691875&vectorid=2 29487

Gesteuert werden die 6 kW über ne PI-Regelung in Labview und ner Wechselpaketsteuerung die ich mir schon erstellt habe.
Das Ganze soll bei einem 70 l Kessel einen 40 l output liefern.



Hat von euch jemand sowas schon gesehen oder kann sonst durch seine Erfahrung abschätzen ob das Konzept Sinn macht ?
Ich wollte schon gerne mal die Meinung von Experten hören bevor ich mit den ganzen Bauteilen eindecke :D
Wieviel Volumen braucht man denn mindestens im Malzrohr damit 40 L Würze hergestellt werden können ?
Mit welchen Drücken arbeitet ihr denn typischerweise ?
Würdet ihr sagen dass man problemlos Heizungspumpen für solche Anlagen einsetzen kann oder müssen Filter davor ?

Vielen Dank schon mal !


[Editiert am 17.1.2014 um 19:44 von knupi]
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 19:54  
Hi hast du mal überlegt statt den Topf zu teilen einen kleineren zweiten zu nehmen für den Tauchsider ?
Im 70er unten Einlass und oben den Ausslass, ich habe damit schon gebastellt.
Leider war die Sudausbeute unter 60%, vielleicht war auch meine pumpe zu schwach.


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Gruß
Manny
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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 20:00  

Zitat von manny15, am 17.1.2014 um 19:54
H
Im 70er unten Einlass und oben den Ausslass, ich habe damit schon gebastellt.


....Ich kann dir nicht ganz folgen.
Den kleinen Topf dann außerhalb zum Erhitzen und den 70l Topf allein zum maischen ?
Spricht denn was dagegen das ganze aufzuteilen ?


[Editiert am 17.1.2014 um 20:01 von knupi]
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 20:15  
Ein günstigen Schenglertof komm da nicht in frage, beim Schweissen würde ich 2mm Wandstärke empfehlen sonst verzieht sich alles.
Ich hatte ein 50 Keg da geht das, ein Tof in der stärke ist schon einen nummer auf der Einkaufliste.


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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 20:16  
Servus,
ich glaub das größte Problem an deiner Idee ist das sehr begrenzte Schüttungsverhältnis. Wenn du jetzt 3:1 einmaischst, was ja nicht grade sehr dick ist, hast du durch deine Zweiteilung eine sehr sehr dicke Maische auf der einen Seite (1:1!), dadurch wird m.M.n. die Durchmischung und Ausbeute leiden. Und du hast ja nicht mal die Hälfte des Topfes für die Schrot Wasser Mischung übrig, durch die untere Zone unter dem Siebboden.
Grüße
Martin
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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 20:34  

Zitat von manny15, am 17.1.2014 um 20:15
Ein günstigen Schenglertof komm da nicht in frage, beim Schweissen würde ich 2mm Wandstärke empfehlen sonst verzieht sich alles.
Ich hatte ein 50 Keg da geht das, ein Tof in der stärke ist schon einen nummer auf der Einkaufliste.


Ein Thermoport hat dicke wände, nur nicht massiv halt. Die Trennwand und die Nähte hätte ich dick gewählt. Wofür braucht der Topf so ne große Wandstärke ? Wegen der Temperatur oder den Kräften durch die Pumpe ?


Zitat von Moebius, am 17.1.2014 um 20:16
Servus,
ich glaub das größte Problem an deiner Idee ist das sehr begrenzte Schüttungsverhältnis.


Wenn ich 45 Liter Würze haben will brauch ich doch ca. 50 Liter Brauwasser oder ? In die (eingeschränkte) Hälfte von dem 70 Liter-Topf bekomm ich 25 Liter, würde also mit nem 2:1 Verhältnis gehen, oder hab ich da nen Dreher im Kopf ? Bei dem Braumeister hat man doch auch hauptsächlich Maische in dem Malzrohr und der hat jetzt nicht den allerschlechtesten Wirkungsgrad oder ?


[Editiert am 17.1.2014 um 20:40 von knupi]
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 17.1.2014 um 20:44  
Schweisst du es selbst? wenn nicht informiere dich beim Schweisser deines Vertrauens.
Beim Thermoport würde ich wenn du teilen willst lieber einen Einsatz Bauen der das ganze trennt.


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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 11:07  

Zitat von manny15, am 17.1.2014 um 20:44
Schweisst du es selbst? wenn nicht informiere dich beim Schweisser deines Vertrauens.
Beim Thermoport würde ich wenn du teilen willst lieber einen Einsatz Bauen der das ganze trennt.


Geschweißt werden nur die Siebbleche an die Trennwand, das hätte ich mir schon zugetraut.
Die Trennwand selbst wird mit Führungen in den Topf eingesetzt.
Hast du Erfahrungswerte wieviel Pumpenleistung man für so ein Volumen braucht ? Wovon hängt die Ausbeute denn eigentlich ab ?
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 11:18  
Moin,

Habe auch schon mal eine Malzrohranlage gebaut, allerdings mit zylindrischem Malztopf in der Mitte und Würze außen..

Ich muss zugeben, dass ich nicht ganz verstehe, in welche Richtung die Würze dann durch den Treber strömen soll, glaube aber verstanden zu haben, dass im einen Halbzylinder der Treber und im anderen nur die Würze ist.

Ein halber Zylinder ist - egal von welcher Seite er wie durchströmt wird - suboptimal, da es immer in den Ecken Toträume gibt die nicht gut durchströmt werden.

Willst du das "Malz-Abteil" oben ebenfalls verschließen? Oder was soll verhindern, dass durch den höheren Druck im Malzbehälter (durchs Pumpen verursacht) die Suppe irgendwann oben überquillt?
Edit: Ah ja, habe jetzt erst gesehen dass da ein Sieb oben drauf sitzt.

Was spräche denn dagegen, das Malz von unten durchströmen zu lassen, und an der Oberkante durch Überlauf in den malzfreien Bereich die Würze zurückzuführen? Das hätte den Vorteil, dass das Malz bei geeigneter Regulierung der Pumpe "in der Schwebe" bleibt, und du sparst dir zwei Rohre im Topf und zwei Durchbrüche im Topfboden.


Grüße


[Editiert am 18.1.2014 um 11:25 von DerDennis]



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hans11081993
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 11:41  

Zitat von knupi, am 17.1.2014 um 19:40

Als Pumpe hätte ich daran gedacht (50l/min , 100W) :
http://www.ebay.de/itm/Umwaelzpumpe-Heizungspumpe-OMIS-25-4 0-180-25-60-180-NEU-/111254089751?lgeo=1&clk_rvr_id=572411691875&vectorid=2 29487

Würdet ihr sagen dass man problemlos Heizungspumpen für solche Anlagen einsetzen kann oder müssen Filter davor ?


Auf keinen Fall! Die ist dafür gebaut immer das selbe ''tote'' Wasser umzuwälzen und garantiert nicht trinkwassergeeignet bzw. lebensmittelecht... Diese Pumpen sind meistens aus unlegiertem Grauguss... Das wäre wie wenn du statt einem Edelstahlkessel einen Pott aus schwarzem Stahl zum Maischen und kochen verwenden würdest ;)
Zitat:
Die Umwälzpumpen des Typs OMSI sind entworfen, um in kleinen und mittleren Heizkreise im Wohnungsbau zur zirkulieren. Die Pumpen können nur im Wassersystemen betrieben werden. Es ist verboten, die OMIS Pumpen in Heizkreisen, die anderen Faktor als Wasser verwenden zur benutzen.

Der ''Faktor Wasser'' bezieht sich hier allerdings nicht auf Trinkwasser sondern auf Heizungswasser.

Du bräuchtest eine Brauchwasserpumpe bzw. Zirkulationspumpe für Trinkwasser. Beispielsweise so Eine.

Allerdings sind die meistens nicht oder nur kurzzeitig für Temperaturen über 70°C ausgelegt.

Gruß
Johannes


[Editiert am 18.1.2014 um 11:42 von hans11081993]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 11:47  
Trinkwasser-Zirkulationspumpen halten sehr wohl Temperaturen >70°C aus, z.B. die hier max. 95°C (und die verträgt auch ein paar kleine Malzpartikel im Medium):

http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-p1750h290s438-Laing -ecocirc-E3-var.html

Grüße


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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 11:51  

Zitat von DerDennis, am 18.1.2014 um 11:18
Moin,


Was spräche denn dagegen, das Malz von unten durchströmen zu lassen, und an der Oberkante durch Überlauf in den malzfreien Bereich die Würze zurückzuführen?



Anfangs habe ich auch daran gedacht ausschliesslich von unten zu durchströmen, habe mich dann aber an die angesprochenen Toträume und die Probleme des "Braumeisters" bzgl. Kanälen die sich offenbar bilden erinnert und gedacht dass eine Durchströmung von unten und der Seite da Abhilfe schaffen könnte. Die Würze sollte ja trotzdem oben drüberlaufen...

Danke für eure zahlreichen Antworten schon mal !


[Editiert am 18.1.2014 um 11:51 von knupi]
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hans11081993
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 12:28  

Zitat von DerDennis, am 18.1.2014 um 11:47
Trinkwasser-Zirkulationspumpen halten sehr wohl Temperaturen >70°C aus, z.B. die hier max. 95°C (und die verträgt auch ein paar kleine Malzpartikel im Medium):

http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-p1750h290s438-Laing -ecocirc-E3-var.html

Grüße


Hast Recht Tschuldigung :)
Sind wohl nur die Wilopumpen die nur für Temperaturen bis 70°C ausgelegt sind...

Wie wärs denn damit.
Lebensmittelecht und bis 105°C Temperaturbeständig und günstiger. Über die Pumpen wurde hier im Forum schonmla diskutiert allerdings find ich den Thread nicht mehr...


[Editiert am 18.1.2014 um 12:40 von hans11081993]
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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 12:40  
http://www.pumpen-peters.de/products/W%C3%BCrzepumpe,-Bierp umpe,-230-Volt,-Edelstahl,-max-28-l%7Cmin,-max.-95-%C2%B0-C,-Viton,-selbsta nsaugend/1/1451/

Die hier scheint im Forum recht beliebt sein.
Mein Problem ist leider eher dass ich die Leistung die für mein Vorhaben nötig ist nicht richtig einschätzen kann :gruebel: Die Preise liegen ja doch recht weit auseinander ....
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hans11081993
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 12:46  
Die scheint mir mit 370 Watt allerdings ein bisschen überdimensioniert :)
Die Pumpe im Braumeister 20 hat übrigens 9 Watt und im Braumeister 50 sind zwei 9 Watt Pumpen verbaut.

Also wärst du leistungsmäßig für die 40 Liter die du anstrebst mit zwei der kleinen Rotekpumpen gut bedient. Die haben jeweils max. 15 Watt.
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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 14:30  

Zitat von hans11081993, am 18.1.2014 um 12:46
Die scheint mir mit 370 Watt allerdings ein bisschen überdimensioniert :)
Die Pumpe im Braumeister 20 hat übrigens 9 Watt und im Braumeister 50 sind zwei 9 Watt Pumpen verbaut.

Also wärst du leistungsmäßig für die 40 Liter die du anstrebst mit zwei der kleinen Rotekpumpen gut bedient. Die haben jeweils max. 15 Watt.


Schaut wirklich gut aus ! Ist super dass man die als Tauchpumpe verwenden kann ! Hast du die schon verwendet ?
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 15:52  
Ah ok du willst die 2 Kammern also unterschiedlich hoch befüllen! Sah so aus als ob die untersten Zentimeter der Trennwand auch Sieb ist...
Dann hast du halt eine hohe Oxidation der Maische in deinem System und damit abhängig von deinen Rohstoffen evtl. ein Läuterproblem (Stichwort beta-Glucangel-Bildung) wenn die Würze kontinuierlich runterplätschert. Ich würd dem Abhilfe schaffen indem du z.B. oben (über dem oberen Sieb) zwischen Trennwand und Topf auf beiden Seiten einen kleinen Spalt lässt. Dann läuft die Würze wenigstens an der Wand runter.
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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 16:19  
Oxidation heißt dass sich u.a. meine Würze verfärbt oder ? Wie kommts da zu Problemen beim Läutern ? (Entschuldige meine Unkenntnis)
Ich wollte ursprünglich , ähnlich dem Braumeister,nach dem Maischen die komplette Trennwand mit Käfig rausnehmen...


[Editiert am 18.1.2014 um 16:24 von knupi]
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 16:47  
Oxidation ist eigentlich in allen Schritten des Brauens ungewollt, ausser beim Belüften der Würze vor dem Anstellen. Allgemein färbt sich das Bier/Würze etwas dunkel und es kommt zu Reaktionen mit allen möglichen Bierinhaltsstoffen, was vor allem die Geschmacksstabilität und die mikrobiologische Stabilität beeinträchtigt. Beim Kochen wird ein Grossteil des Sauerstoffs wieder ausgetrieben, solange er noch nicht mit Stoffen reagiert hat. Bei der Maische ist u. a. die beta-glucangel-bildung problematisch. Beta-glucane sind im Malz enthalten und verbinden sich mit höhermolekularen Polyphenolen zu betaglucangel. Die im Malz enthaltenen Polyphenole haben meist noch keinen so hohen Polymerisierungsgrad, induziert durch Sauerstoff verbinden sie sich aber miteinander (oxidative Polymerisation). Die Viskosität erhöht sich so in der Maische und die Läuterzeit verlängert sich. Im Hobbymaßstab und bei normalen Bieren ist das Problem zwar nicht so groß, aber bei dir plätschert es halt kontinuierlich, bei starker pumpenleistung sogar noch mehr. Wenn die Dünnmaische (hab vorher Würze geschrieben!) jetzt an der Wand entlang runter laufen würde, wär der Sauerstoffeintrag schon deutlich geringer!
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hans11081993
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 17:18  

Zitat von knupi, am 18.1.2014 um 14:30

Schaut wirklich gut aus ! Ist super dass man die als Tauchpumpe verwenden kann ! Hast du die schon verwendet ?


Nein ich hätte keine Verwendung für so eine Pumpe. Aber ich hab den Thread gefunden in dem diese Pumpen schonmal diskutiert wurden.

Interessant für dich ist vorallem diese Antwort:

Zitat von FrankIbb, am 29.8.2013 um 20:16
Hi,
die Rotek Pumpe von ebay habe ich seid Monaten im Einsatz um die Würze vom Läutergrant in die Pfanne zu pumpen (mit Edelstahl-Rückschlagventil und Schwimmer).
Klappt super. Die Pumpe darf allerdings nicht trockenlaufen.


Für 30€ würd ich es einfach riskieren und ausprobieren ;)
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

Grüße
Johannes
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 17:42  
Danke nochmal für die Tipps, Johannes

Hab mich jetzt für die hier entschieden : http://www.ebay.de/itm/Mini-Kreisel-Pumpe-max-6-6l-min-max- 0-75-bar-24V-/110687314520?pt=Pumpen&hash=item19c57a6258

Hat bei gleichem Preis nochn Ticken mehr Leistung und wirklich den Vorteil dass ich gar nicht mehr durch den Kessel bohren muss.
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 18:04  

Zitat von Moebius, am 18.1.2014 um 16:47
Oxidation ist eigentlich in allen Schritten des Brauens ungewollt, ausser beim Belüften der Würze vor dem Anstellen. Allgemein färbt sich das Bier/Würze etwas dunkel und es kommt zu Reaktionen mit allen möglichen Bierinhaltsstoffen, was vor allem die Geschmacksstabilität und die mikrobiologische Stabilität beeinträchtigt. Beim Kochen wird ein Grossteil des Sauerstoffs wieder ausgetrieben, solange er noch nicht mit Stoffen reagiert hat. Bei der Maische ist u. a. die beta-glucangel-bildung problematisch. Beta-glucane sind im Malz enthalten und verbinden sich mit höhermolekularen Polyphenolen zu betaglucangel. Die im Malz enthaltenen Polyphenole haben meist noch keinen so hohen Polymerisierungsgrad, induziert durch Sauerstoff verbinden sie sich aber miteinander (oxidative Polymerisation). Die Viskosität erhöht sich so in der Maische und die Läuterzeit verlängert sich. Im Hobbymaßstab und bei normalen Bieren ist das Problem zwar nicht so groß, aber bei dir plätschert es halt kontinuierlich, bei starker pumpenleistung sogar noch mehr. Wenn die Dünnmaische (hab vorher Würze geschrieben!) jetzt an der Wand entlang runter laufen würde, wär der Sauerstoffeintrag schon deutlich geringer!

Du scheinst ja wirklich Ahnung zu haben.. Professioneller Brauer ?
Das mit der Rinne ist dann wirklich ne gute Idee, Danke !
Denkst du der Aufbau macht Sinn ?
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 18:23  
Ich hab mir deine Anlage nochmal angeschaut und mir stellt sich die Frage: Wie willst du denn Läutern und wie sieht eigentlich dein weiterer Aufbau aus? Willst du einfach die Trennwand samt der Siebböden rausziehen während du oben Wasser für die Nachgüsse langsam drüberlässt und danach in demselben Topf kochen? Dann hast du das Problem das beim rausziehen dir der ganze Treber an der Seite rausfällt, weil ja alles offen ist. Bei einem Topf-in-Topf System hast du das Problem halt nicht. Schreib mal wie du deinen Brauprozess dir so vorgestellt hast!
Ansonsten glaub ich dass die Durchmischung in deinem System wahrscheinlich ziemlich gut sein wird, da du keine Totzonen hast, wie in anderen Malzrohranlagen.
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 19:00  

Zitat von Moebius, am 18.1.2014 um 18:23
Ich hab mir deine Anlage nochmal angeschaut und mir stellt sich die Frage: Wie willst du denn Läutern und wie sieht eigentlich dein weiterer Aufbau aus? Willst du einfach die Trennwand samt der Siebböden rausziehen während du oben Wasser für die Nachgüsse langsam drüberlässt und danach in demselben Topf kochen? Dann hast du das Problem das beim rausziehen dir der ganze Treber an der Seite rausfällt, weil ja alles offen ist. Bei einem Topf-in-Topf System hast du das Problem halt nicht. Schreib mal wie du deinen Brauprozess dir so vorgestellt hast!
Ansonsten glaub ich dass die Durchmischung in deinem System wahrscheinlich ziemlich gut sein wird, da du keine Totzonen hast, wie in anderen Malzrohranlagen.






Blau ist festes Blech und Rot ist gebogenes Sieb. Ich zieh des alles komplett raus und füll dann Wasser aus dem Wasserkocher nach , des läuft dann am entstehenden Spalt unten zurück. Der Treber sollte sich ja recht weit unten abgesetzt haben ?

Danach wird im selben Topf gekocht und mit den selben Pumpen über nen Plattenwärmetauscher in den Gärbottich gefüllt.

Weiß jemand von euch wie man ne strömung gleichmäßig verteilt ? der Pumpenausgangsdurchmesser is ja nur 7 mm was ne relativ starke strömung ergeben sollte ... :puzz:


[Editiert am 19.1.2014 um 11:26 von knupi]
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knupi
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 18:02  
Hey,

Hab mich jetzt für dieses 0,8mm 5-8er Aluminium Lochblech entschieden :

http://www.ebay.de/itm/Alu-Aluminium-Lochblech-Alublech-Rv- 5-8-1000-mm-lang-0-8-mm-/161121467307?pt=Rohstoffe_Materialien&var=&hash=it em2583967bab

Sowie für das folgende Edelstahlsieb zum einlegen/auflegen:

http://www.ebay.de/itm/Edelstahlsieb-Bogensieb-Siebfilter-S ieb-0-100mm-100-m-30-200cm-x-50cm-/181302583560?pt=DE_Haus_Garten_Garten_Te ich_Zubeh%C3%B6r&var=&hash=item2a3679e108

Mir fehlt ein bisschen die Einschätzung bezüglich der Lochgröße /Feinheit der Teile, funktionieren die Teile ?



-rot : Lochblech , gelb : sieb , grün : trennwand
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