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Autor: Betreff: Die ersten male Flüssighefe...
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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 09:51  
Hallo liebe Hobbybrauer.

Ich hab jetzt zwei Sude mit der Wyeast Urquell 2001 durch.

Es kommen da so einige Fragen auf...

Ich finde, das 5 Wochen schon recht lange sind für eine Hauptgärung. Ich bin sehr geduldig, aber ich habe so den Verdacht, irgendwas falsch zu machen.

Die Hefe wurde von mir laut Anleitung gesmackt (1 Tag pro Monat im voraus).
Die Vergärtemperatur lag bei 14 grad Celsius. Also im absolut oberen Bereich der empfohlenen Gärtemperatur. Ich habe einen Beutel Hefe für 20 Liter verwendet, den Sud sehr gewissenhaft belüftet und danach die Hefe vorsichtig eingerührt.
Selbst meine "Schnellvergärprobe" verdient den Namen nicht, denn die dümpelt bei 25 grad Celsius lediglich 1 grad Plato im Voraus und ist ca. 1 Woche schneller durch.
Mein Sud ist jetzt auch nicht so eine große Herausforderung. 12 grad Plato sollte kein Problem darstellen.
Ich möchte auf keinen Fall den Sud wärmer stellen, um unerwünschte Aromen auszuschließen.

Ich vermute, dass ein smacken zwar die Hefe aktiviert, aber nicht wirklich bereit macht um den Sud zu bewältigen.
Soll ich beim nächsten mal etwas Würze nehmen, um die Hefe etwas agiler zu machen? Oder ist das nicht nötig?

Das Bier schmeckt ganz gut. Allerdings habe ich kein Vergleich, als wenn die Hauptgärung schneller durch wäre.

Soll ich mich in Geduld üben, oder die Hefe mit etwas Würze anregen? Gibt es etwas anderes was ich übersehen habe?

Gut Sud

Thommy
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 09:57  

Zitat:
Ich habe einen Beutel Hefe für 20 Liter verwendet


Das ist die Ursache und auch das Problem. Die Mengenangaben von Wyeast bzgl. Hefemenge sind für untergärige Biere einfach nicht richtig. Du solltest eher mindestens zwei Beutel in einen Starter vermehren, damit du eine ausreichende Menge an vitalen Hefezellen für deine 20L Bier erhältst.

Einfach ein bis zwei Tage vorher die aktivierten Hefepackungen in einen Liter Bierwürze geben, bei 20°C vermehren bis Gäraktivität sichtbar ist, dann ab in den Kühlschrank damit (10°C). Dann Bier brauen, Würze auf 10°C kühlen + ordentlich belüften, gekühlten Hefestarter zugeben und das ganze bei 12°C vergären lassen.

Dann klappts auch mit der schnellen Gärung.

Hilfreich zum Berechnen der benötigten Hefemenge: http://www.mrmalty.com/calc/calc.html

Grüße

Edit: oder die Hefe von einem durchgegorenen Sud ernten und beim nächsten Mal einen Tag vorher die dickbreiige Hefe mit etwas frischer Würze aufwecken... ausreichende Hefemenge ist das A und O, und bei Verwendung Erntehefe hast du auf jeden Fall genug Hefe zum Anstellen!


[Editiert am 18.1.2014 um 10:00 von DerDennis]



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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 10:00  
Hab bei mir gerade einen Bock am Gären, 20%Stw mit der Wyeast #2308 - Munich Lager Gärt seit fast 3 Wochen und schaft in 2 Tagen ein halbes % mas/mas . Ziemlich Nerfig
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 10:03  
Hab gerade einen Bock in der Nachgärung - die Hauptgärung (78% VGs) war in sechs Tagen bei 12°C abgeschlossen... ;)
(2 Röhrchen White Labs WLP833 auf 20 Liter, mit Starter)


[Editiert am 18.1.2014 um 10:03 von DerDennis]



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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 10:18  
Das Problem ist klar - viel zu wenig Hefe verwendet.

Beim nächsten Mal da nachrechnen. Wenn man nicht grade Trockenhefe verwendet, würde ich eher einen Starter machen und nicht X-WYeast Beutel im Sud versenken.


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 10:44  
Mrmalty empfiehlt aber die Verwendung von 2 Beuteln UND einen Starter... ;)

Grüße


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Rudiratlos
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 11:37  
Man liest hier immer wieder von einer vierwöchigen oder noch längeren Hauptgärung bei Untergärigem.
Bei mir persönlich dauert eine untergärige HG nicht länger als 2 Wochen. Das A und O ist einfach eine ausreichende Hefemenge.

Evtl. könnte man aber auch einem mengenmäßigen Hefemangel mit einer Messerspitze Hefenährsalz entgegenwirken? Dann hätte wenigstens das bisschen zugegebene Hefe gute Vermehrungsbedingungen...


[Editiert am 18.1.2014 um 11:37 von Rudiratlos]
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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 11:43  
Ja, Hefenährsalz kann ich auf jeden Fall empfehlen (und die kalte Würze zu belüften hilft auch enorm).
Ich gebe das Nährsalz aber schon in den Starter, nicht in die Anstellwürze.

Grüße


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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 13:23  
Hallo zusammen,

also 2 Beutel teure Flüssighefe auf 20 Liter Würze. Das wird aber sehr kostspielig :( . Welche Kostendämpfungsmöglichkeiten habe ich da? Familienpackung kaufen? ;) Oder muss man dann zwangsläufig die Hefe weiter am Leben erhalten um die Ausgaben auf ein erträgliches Maß zu reduzieren?

Nix grundsätzlich gegen Flüssighefe, doch bei meinem letzten Sud von 40 Litern (!) hatte ich 25 g Trockenhefe W 34/70 am Start. Die haben unverzüglich bei ca. 12 Grad die Gärung aufgenommen. In 7 Tagen war ich dann von 12,8 auf 5 Brix runter. Das hat mir schon gefallen :) .

Viele Grüße,
Norbert


[Editiert am 18.1.2014 um 13:24 von Bike_NW]



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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 13:26  
Ein großer Starter mit etwas Vorlaufzeit und Hefenahrung macht da auch einiges aus. Ein Beutel reicht sicherlich, sofern er wirklich gut vermehrt wurde und bei Hefezugabe auch noch schön aktiv. Dazu eine sher gute Belüftung und das sieht alles schon wieder ganz anders aus ;)


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Viele Grüße
Dominic
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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 14:14  

Zitat von DerDennis, am 18.1.2014 um 10:44
Mrmalty empfiehlt aber die Verwendung von 2 Beuteln UND einen Starter... ;)


Kannst doch auch nen doppelten Starter machen, also nachdem der Starter durch ist, abgießen und erneut mit ner Flasche verdünntem Malzbier loslegen. Ist ein wenig günstiger als 2 Beutel Flüssighefe und nur ein Starter (bei vergleichbarem Ergebnis, würde ich mal sagen)..

Dale.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 14:39  
Mit Hefe ist es eben immer ein Tradeoff zwischen Aufwand und Kosten. Ein Starter ist schließlich auch kein Allheilmittel, denn Hefe lässt sich nicht Anfüttern wie ein Mastschwein. Wachstum gibt es bei geeigneten Bedingungen und die Herzustellen erfordert große Starter, am besten zusätzliche Hefenahrung, einiges an Zeit und Sauerstoff.

Ich lese hier öfter von unbelüfteten Startern im Bereich von 0,5-1L, eben das was noch in größere Einmachgläser passt. Das mag besser sein als nichts, aber bringt einen von der Zellzahl her bestenfalls 50% weiter und damit nicht annährend in die Regionen, die gerade bei untergärigen Bieren nötig sind.

Beispiel, frei nach Werten von Chris White: Für 20L untergäriges Bier braucht man selbst bei einem frischen Röhrchen White Labs einen 5L Starter mit 9°P, wenn ich nur durch Schütteln belüften kann. Mit ständiger Belüftung auf der Rüttelplatte kann man das auf etwa 3-4L reduzieren. Vielleicht mit Hefenahrung nochmal etwas, aber ihr seht um welche Hausnummern es geht.

Einen Tod muss man sterben:
a) Man hat eine Brauerei vor Ort, von der man Hefe bezieht oder hält sich eigene (Ernte-)Hefe. Damit kommt man sehr günstig weg, aber braut eben sehr häufig mit demselben Stamm.
b) Man will die Vielfalt der verfügbaren Stämme nutzen, dann sollte man da aber auch den entsprechenden Aufwand reinstecken und kann nicht erwarten, dass mit den 7-10€ für Flüssighefen alles getan sei. Das ist der Preis für die Reinzucht, nicht für eine Gärgarantie über 20L Bier.
c) Man lagert alles aus und nimmt eben zwei, drei oder noch mehr flüssige oder trockene Hefeportionen direkt vom Hersteller. Kostet am meisten, ist aber am sichersten und kommt per Post ohne jeden Eigenaufwand bis an die Haustüre.

Gruß,
Andy


[Editiert am 18.1.2014 um 14:40 von Ladeberger]



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Dale
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 14:54  

Zitat von Ladeberger, am 18.1.2014 um 14:39

Ich lese hier öfter von unbelüfteten Startern im Bereich von 0,5-1L, eben das was noch in größere Einmachgläser passt. Das mag besser sein als nichts, aber bringt einen von der Zellzahl her bestenfalls 50% weiter und damit nicht annährend in die Regionen, die gerade bei untergärigen Bieren nötig sind.


Sicherlich sinniger als ne zweite Packung dazuzuschütten.. :) Auch wenn nur begrenzt aerob, vermehrt sich die Hefe da auf jeden Fall ein paar Stunden... Mein letztes Märzen ist aus mehreren kleinen Startern mit in Summe vielleicht 3l entstanden für 40l Würze. Problemlose schnelle Gärung und super Geschmack.. kann ja auch Glück gewesen sein.


Zitat von Ladeberger, am 18.1.2014 um 14:39

Beispiel, frei nach Werten von Chris White: Für 20L untergäriges Bier braucht man selbst bei einem frischen Röhrchen White Labs einen 5L Starter mit 9°P, wenn ich nur durch Schütteln belüften kann. Mit ständiger Belüftung auf der Rüttelplatte kann man das auf etwa 3-4L reduzieren. Vielleicht mit Hefenahrung nochmal etwas, aber ihr seht um welche Hausnummern es geht.


Wenn ich Hefe verkaufen würde, würde ich das auch behaupten. Ist halt eine Frage des Anspruchs, vielleicht ist das bei Brauereien ja tatsächlich die perfekte Menge. Die viel entscheidendere Frage ist doch eher, was passiert, wenn man mit nur 10% des Optimums anstellt.. wenn das nur heißt, ein paar Tage länger ohne geschmackliche Einbußen.. na und.. :) Immer vom Optimum zu reden, ist halt nicht hilfreich, wenn man nicht weiß, wie schmal das Band halt ist, was man da treffen sollte..

Beste Grüße,
Dale.
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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 14:55  
Vielen herzlichen Dank für Eure Antworten.

Ich wunder mich sehr über die Angaben auf den Packungen.
Auf den Trockenhefepackungen steht ja auch, dass man 2 Packungen für 20 Liter braucht.
Ich finde das ist nicht ganz ehrlich, wenn da steht, dass nur eine Packung Flüssighefe für 20 Liter reicht.
Also gut... Ich werde mir was überlegen müssen, wie ich in Zukunft weiter brauen werde.

18 € nur für die Hefe finde ich für 20 Liter nicht ganz sinnvoll, ohne jetzt nach Geizkragen klingen zu wollen. Das ist mir zu teuer.
Allerdings könnte ich mich damit anfreunden dem Sud ein wenig Hefenahrung zukommen zu lassen und die Hefe etwas aufwendiger zu aktivieren.

Mein Plan:

Ein Teelöffel Hefenahrung zum Ende des Hopfenkochens dazugeben. Die schon aktivierte Hefe mit einem Liter belüftetem Sud und einem Teelöffel Hefenahrung am Morgen des Brautages anregen.
Ich werde dann mal hier posten, wie das geklappt hat.

Gruß

Thommy
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 15:18  
Hallo Dale,

inhaltlich habe ich meinem Posts nichts mehr hinzuzufügen, jedoch zu deiner C. White Spitze: Zum einen sind das keine Verkaufsargumente von der Homepage, sondern experimentell ermittelte Werte aus dem "Yeast" Buch, das er mit Jamil Z. geschrieben hat. Meines Wissens daher auch Basis für MrMalty. Im Vergleich zu den Experimenten von Kai Tröster sind die Angaben zum Wachstum sogar etwas optimistischer.

Zum anderen hat er von Startern doch garnichts. Sehr wohl fällt es aber auf seinen Laden zurück, wenn unsachgemäß eingesetzte Reinzucht nicht ordentlich gärt. Dein 3L Starter ist vermutlich schon überdurchschnittlich engagiert und kann gut und gerne zu einer Verdreifachung der Hefe geführt haben.

Gruß,
Andy


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Havana
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 17:58  
Inzwischen bin ich für meine Biere komplett auf Trockenhefe umgestiegen. Ich finde die Preise für die Flüssighefen einfach zu hoch und das Ergebnis war auch nicht besser. Haltbarkeit ist zudem problematischer durch permanent abnehmende Anzahl aktiver Zellen. Allerdings braue ich überwiegend obergärig.

Was mich schon immer interessiert hat. Warum ist Trockenhefe eigentlich viel günstiger obwohl sie mehr Verarbeitungsschritte hinter sich hat, die ja auch Geld kosten?


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Yeffie
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 18:42  

Zitat:
Was mich schon immer interessiert hat. Warum ist Trockenhefe eigentlich viel günstiger obwohl sie mehr Verarbeitungsschritte hinter sich hat, die ja auch Geld kosten?


L - Ä - N - G - E - R - E H - A - L - T - B - A - R - K - E - I - T

(Das ist wie bei den Teigwaren. Frische Teigwaren kosten auch mehr als getrocknete, obwohl sie weniger Verarbeitungsschritte hinter sich haben. Die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden)

Ich nerve mich auch. Die Flüssighefen sind teuer und lahmarschig.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 20:43  
@Der Dennis: man kann im Rechner von MrMalty mit dem Schieberegler zwischen "größerer Starter" und "mehrere Hefepäckchen" einstellen!


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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 20:59  
mir tut es auch immer weh wenn ich eine gute aktive hefe wegkippen muss, weil ich keine verwendung mehr dafür habe. klar heb ich sie erstmal im kühlschrank auf, aber ewig geht das auch nicht. und ständig mit der selben hefe brauen möchte ich auch nicht, man möchte ja nicht nur einen stil herstellen.

man sollte tauschen, aber dazu ist bei den meisten die hobbybrauerdichte zu gering. bleibt nur der versand. PETling und warensendung für 2€? wäre ansich eine gute und sinnvolle möglichkeit kosten zu sparen.


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2014 um 22:40  

Zitat von Kurt, am 18.1.2014 um 20:43
@Der Dennis: man kann im Rechner von MrMalty mit dem Schieberegler zwischen "größerer Starter" und "mehrere Hefepäckchen" einstellen!


Hmja, stimmt - und dann springt bei einem vs. 2 Päckchen Hefe der Zähler bei "Liters of Starter required:" exponentiell nach oben...
;)

Einen mehrstufigen Starter kann man ja leider nicht eingeben.

Grüße


[Editiert am 18.1.2014 um 22:40 von DerDennis]



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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 17:58  
So, wie versprochen habe ich heute gebraut und mit nem Starter angestellt.

Ich habe ein Liter Würze, mit einem kleinen Teelöffel Hefenährsalz bestreut, auf 10 Grad Plato verdünnt und abgekocht. Dann habe ich die 24h gesmackte Wyeast in die belüftete Flüssigkeit eingerührt und so ca. 30h gären lassen. Der kleine Gäreimer war recht aktiv, allerdings ist mir heute beim einrühren aufgefallen das der Starter leicht säuerlich gerochen hat. Also nicht nach Essig, aber doch deutlich säuerlich und der CO2 gehalt im Starter war beträchtlich...

Muß ich mir jetzt sorgen machen oder ist das ganz normal?


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Gut Sud und beste Grüße

Thommy
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Tim
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 19:08  

Zitat von Thommy1980, am 26.1.2014 um 17:58
...allerdings ist mir heute beim einrühren aufgefallen das der Starter leicht säuerlich gerochen hat. Also nicht nach Essig, aber doch deutlich säuerlich und der CO2 gehalt im Starter war beträchtlich... Muß ich mir jetzt sorgen machen oder ist das ganz normal?

Bitte hau mich nicht, falls es doch die bösen Lactos waren, grundsätzlich würde ich mir aber erstmal keine großen Sorgen machen. Ich hatte das bei meinem vorletzten Sud mit einer 1084 Irish Ale und habe vorsichtshalber mit einem frischen Beutel angestellt. Weil ich die Hefe aber nicht einfach weggießen wollte, habe ich sie anderweitig verwendet und dabei keine Probleme mit Lactos gehabt.
Bei meinem letzte Sud derselbe sensorische Eindruck, diesmal damit angestellt und ebenfalls: alles ok.

Ich habe schon überlegt, ob das bei starker CO2-Sättigung auch die - im wahrsten Sinne des Wortes - Kohlensäure sein könnte. So, wie im Gärkeller einer Brauerei mit offenen Gärbottichen.

Im Zweifel würde ich versuchen, mal eine kleine Probe zu ziehen und einfach zu probieren. Oder auf Kommentare erfahrener Kollegen zu warten ;).


[Editiert am 26.1.2014 um 19:09 von Tim]



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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 19:40  
Danke Tim... das hilft meine Sorgen in einem erträglichen Maß zu halten. :thumbup:

Ich werde hier einfach weiter berichten wie es so läuft..


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Gut Sud und beste Grüße

Thommy
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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 3.2.2014 um 17:23  
sooo.... Nach einer Woche in der Hauptgärung ist die Schnellgärprobe bereits durch.
Das Jungbier weist folgende Unterschiede auf:

Das Hefesediment ist etwas dicker.
Das Jungbier ist etwas trüber.
Das Jungbier ist etwa 1 Grad Plato weiter als beim letzten Versuch, und das obwohl es in meinem Keller nur noch 12 grad Celsius warm ist.

Ich vermute, dass der Starter ein voller Erfolg war. Die Hefe scheint sich etwas besser vermehrt zu haben und viel aktiver zu sein.
Allerdings schmeckt das Jungbier etwas säuerlicher als beim letzten Versuch. Ob das am Starter selbst oder am Hefenärsalz liegt kann ich nicht sagen... Vielleicht liegt es auch an der etwas niedrigeren Temperatur.
Ich beobachte weiter und berichte....


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Gut Sud und beste Grüße

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Thommy1980
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2014 um 10:47  
Heute wird abgefüllt...

Abschließend muss ich sagen:

Das mit meinem Starter war zwar eine Verbesserung, hat mich aber nicht überzeugt.
Ich bin jetzt eine Woche eher mit der Hauptgärung durch.
Die Hefe hat schneller begonnen, jedoch ist sie schneller müde geworden.
Die letzten zwei Wochen ist die HG in Zeitlupe voran geschritten.
Das Bier schmeckt eine spur anders, etwas säuerlicher...

Mein Fazit:

Ich werde in den sauren Apfel beißen und 2 Packungen Hefe kaufen.
Ich bin der Meinung, dass die falsche Mengenangabe eine falsche Qualität vortäuscht und Betrug am Kunden ist.
Trotzdem möchte ich nicht mehr auf die Vielfalt an UG Hefen von Wyeast verzichten.

Vielleicht hätte ich mit besseren Mitteln (z.B. Magnetrührer, Belüftungspumpe) ein besseres Resultat erzielt.
Ich scheue die hohen Kosten eines guten beheizten Magnetrührers und investiere lieber in die originale Hefe.


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Thommy
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