Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 27.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.1.2014 um 14:44 |
|
|
Moin moin,
ich bin Neueinsteiger in das Hobby. Habe zwar schon ein paar erfolgreiche
Sude hinter mir, jedoch beiße ich mir gerade am BodyIPA die Zähne aus.
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=315&inhaltmit
te=recipe
Ich habe das Rezept nach Anleitung gekocht und nur die Hefe durch eine
Belle Season Yeast ersetzt. Los ging es mit 16 Grad Plato, nun nach 10
Tagen Gärung bin ich bei einem SG von 1024, also ca. 6 Grad. Alles bei
Zimmertemperatur vergären lassen, ca. 20 Grad.
Nun habe ich das Ganze in Flaschen abgefüllt und im Nachgang festgestellt,
dass ich wohl einen höheren Vergärungsgrad erreichen sollte. Wie seht Ihr
das ganze? Sollte ich mir nun Gedanken über die Flaschen und die möglichen
entstehenden Druckverhältnisse machen & aktiv werden?
Viele Grüße
Oliver
|
|
Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.1.2014 um 15:13 |
|
|
Du solltest dir definitiv Gedanken machen und aktiv werden, grob
überschlagen hast du einen Vergärgrad von 62% und gerade die Belle Saison
ist eine Hefe, die einen deutlich höheren Vergärgrad erreicht. Du hast also
wahrscheinlich potentielle Flaschenbomben mit Zeitzünder gebastelt,
zumindest wird dein Bier nicht zu wenig Kohlensäure haben. :O
Edit: hast du denn den Restextrakt über mehrere Tage hinweg gemessen, und
wenn ja: welchen Wert hast du jeweils gemessen?
[Editiert am 19.1.2014 um 15:14 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
|
|
Antwort 1 |
|
Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 27.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.1.2014 um 16:30 |
|
|
Hi Dennis,
Danke für deine Antwort. Detailliert auf die Tage habe den Wuerzegehalt
nicht gemessen. Am Anfang der Woche war der Wert aber bereits bei 1024.
Kann es evt sein, dass der Stopfhopfen DSS SG in der Form beeinflusst?
Wahrscheinlich in der Höhe nicht. Was sollte ich am besten nun tun? Eine
Flasche oeffnen und Schnellgaerprobe machen?
Durch den Zucker für die Carbinisierung wuerde das wohl wenig aussagen.
VG Oliver
|
|
Antwort 2 |
|
Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.1.2014 um 16:53 |
|
|
Gut, wenn der Restextrakt am Anfang der Woche schon auf dem gleichen Wert
wie heute war dann scheint die Gärung ja doch abgeschlossen zu sein. Ist
zwar ein ungewöhnlich niedriger Vergärgrad für diese Hefe, aber wenn sich
fünf Tage bei 20°C nichts tut am Restextrakt, dann wird es in der Tat
ausgegoren sein.
Wundert mich nur weil hier von der Belle Saision mit teilweise über >90%
Vergärgrad berichtet wurde..
Ich würde das an deiner Stelle aber genau beobachten, ab und zu mal eine
Testflasche öffnen. Wenn du merken solltest, dass der Druck in den Flaschen
irgendwann zu hoch wird, kannst du immer noch alle Flaschen einmal kurz
entlüften und dann kalt stellen, dann stoppt die Gärung auf jeden Fall.
Grüße
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
|
|
Antwort 3 |
|
Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.1.2014 um 17:21 |
|
|
Hast du noch frische Hefe? Dann könntest du eine Flasche öffnen, nochmal
Hefe dazugeben und sie schön warm stellen (20-25 Grad). Wenn's darin
nochmal zu Gäraktivität kommt und der Extrakt sinkt, würde ich die Gefahr
sehen dass die Hefe in den anderen Flaschen nochmal aufwacht und
weitergärt. Falls sich trotz frischer Hefe nichts ändert, hast du wohl viel
nicht vergärbaren Zucker drin - bei der Schüttung würde ich das aber nicht
unbedingt erwarten.
[Editiert am 19.1.2014 um 17:24 von cyme]
|
|
Antwort 4 |
|
Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 27.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 19.1.2014 um 18:10 |
|
|
Danke für Eure Empfehlungen. @cyme: Gute Idee mit der Hefe! Ein Päckchen
hatte ich noch rumliegen.
Ich habe nun 3 Versuchsreihen aufgemacht.
1) Schluck ursprüngliches (leider nur wenig)
2) Abgefülltes, wieder geöffnet
3) Abgefülltes, wieder geöffnet, mit neuer Hefe
Alles steht nun auf der Heizung und darf sich entwickeln. Mal sehen, was
daraus wird...
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 19.1.2014 um 18:26 |
|
|
Moin
Bei 17°P halte ich einen Restextrakt von 6°P nicht für problematisch.
Wenn da tatsächlich einige Tage keine Veränderung mehr zu erkennen /
messbar war, dürfte der Sud durch sein.
Die angesprochenen 90% für den EVG der Belle Saison halte ich eher für die
Ausnahme. Grund ist das angebene Verhältnis zwischen Maltose- und
Verzuckerungsrast, welches bei rund 2:1 laut Rezept liegt. Dementsprechend
dürfte nur ein Drittel der Zucker in der Würze unvergärbar sein. Ein EVG
zwischen 62 und 68% ist demnach durchaus akzeptabel. Weil.... wo Nix
Vergäbares ist, kann auch Nix vergoren werden und reich rechnerisch liegt
aufgrund des Verhältnisses von 2:1 der EVG bei maximal 66,666666666%
Ich denke also, das Bier ist durch.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
|
|
Antwort 6 |
|
Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 27.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 20.1.2014 um 21:43 |
|
|
Moin,
Nach einem Tag auf der Heizung ist
1) bei 1020
2) und 3) bei 1026
Durch Zuckerzugabe durch die Carbonisierung sind 2 und 3 bei 1029
gestartet. Ich vermute, dass 1 an SG verloren hat, da der Alkohol verdampft
ist. Auf der Heizung ist es doch recht warm und die Frischhaltefolie
dichtet nicht zu gut ab.
Fuer mich ist die Ampel erstmal auf grün
|
|
Antwort 7 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 20.1.2014 um 23:35 |
|
|
> Ich vermute, dass 1 an SG verloren hat, da der Alkohol verdampft
ist.
Meinst Du, daß die Ablesung der Dichte abgenommen hat, weil Alkohol
verdampft ist?
Eigentlich sollte es andersrum sein: durch den Alkohol sinkt der
Ablesewert.
Beispiel: bei einem Honigwein (Honig ist nahezu vollständig vergärbar)
zeigte meine Spindel zum Gärende eine "negative" Dichte an, quasi -X°P.
Würde man diesen Alkohol verdampfen, müßte der Ablesewert wieder
steigen.
Weiter ist es so, daß der Ablesewert bei einer warmen Flüssigkeit niedriger
ist, als bei einer kühleren.
Deshalb nutzt der absolute Ablesewert einer Dichtemessung wenig, wenn nicht
auch die Temperatur gemessen wird.
Bei Raumtemperatur ist der Fehler nicht soo gewaltig, denn die Spindeln
sind i.A. auf 20°C geeicht.
Wenn Deine Probe mit Ablesewert SG = 1026 ≅ 6,5°P auf der Heizung
z.B. 30°C hat, würde die Spindel bei 20°C 7,18°P also SG = 1029
anzeigen.
Und die 1020 wären dann "echte" 1023, die Probe 1 hat also weiter vergoren
(Startwert 1024).
Uwe
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 184 Registriert: 19.11.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 21.1.2014 um 07:06 |
|
|
Hi, wie hast du denn gemessen?
Ich war nach 2 Wochen Gärung mit der #2565 auch noch bei 6° Plato. Dann hat
mich ein freundlicher Braubruder darauf hingewiesen, ob ich denn auch vor
dem spindeln auf die Kohlensäure geachtet hätte. Nach Reduzierung der
Kohlensäure waren es dann nur noch 3°.
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 829 Registriert: 5.5.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.1.2014 um 07:33 |
|
|
Zitat von TrashHunter, am 19.1.2014 um
18:26 | Moin
Die angesprochenen 90% für den EVG der Belle Saison halte ich eher für die
Ausnahme. Grund ist das angebene Verhältnis zwischen Maltose- und
Verzuckerungsrast, welches bei rund 2:1 laut Rezept liegt.
Dementsprechend dürfte nur ein Drittel der Zucker in der Würze unvergärbar
sein. Ein EVG zwischen 62 und 68% ist demnach durchaus akzeptabel.
Weil.... wo Nix Vergäbares ist, kann auch Nix vergoren werden und reich
rechnerisch liegt aufgrund des Verhältnisses von 2:1 der EVG bei maximal
66,666666666% |
Mensch Udo
Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll! Das kannst du doch unmöglich
ernst meinen. Du hast als Buchautor doch eine gewisse Verantwortung, viele
Leute glauben das was du schreibst.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du diese Aussage auch mit persönlichen
Erfahrungen belegen kannst.
Nix für ungut
Tom ____________________ Keine Produkte aus Massenbierhaltung!
|
|
Antwort 10 |
|
Senior Member Beiträge: 455 Registriert: 5.9.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 21.1.2014 um 07:43 |
|
|
Zitat von TrashHunter, am 19.1.2014 um
18:26 | Ein EVG zwischen 62 und 68% ist
demnach durchaus akzeptabel. Weil.... wo Nix Vergäbares ist, kann auch Nix
vergoren werden und reich rechnerisch liegt aufgrund des Verhältnisses von
2:1 der EVG bei maximal 66,666666666% |
Also bekomme ich ein alkoholfreies Bier, wenn ich nur eine
Verzuckerungsrast einlege?
|
|
Antwort 11 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.1.2014 um 08:25 |
|
|
Au Backe Udo, ist das Dein Ernst?
Schon allein die Tatsache, dass das alles scheinbare Vergärungsgrade sind
und keine tatsächlichen, führt Deine Rechnung völlig ins absurde.
Und es arbeiten immer alle Amylasen, zumindest bis zu einer gewissen
Temperatur, mehr oder weniger optimal, die werden nicht an und
ausgeknipst.
Auch bei 72°C entstehen noch vergärbare Zucker, da braucht es nicht mal die
Betaamylase dazu.
Zur Belle Saison: Kennst Du die überhaupt? Scheinbare Vergärungsgrade
<90% sind die Regel, nicht die Ausnahme.
Zitat von Thomator, am 21.1.2014 um
07:33 | Du hast als Buchautor doch eine
gewisse Verantwortung, viele Leute glauben das was du schreibst.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass du diese Aussage auch mit persönlichen
Erfahrungen belegen kannst.
|
Genau das hab ich mir auch gedacht...
Stefan
[Editiert am 22.1.2014 um 22:35 von Boludo]
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 21.1.2014 um 09:55 |
|
|
|
|
Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 21.1.2014 um 10:15 |
|
|
Zitat von Ollik, am 20.1.2014 um
21:43 | Moin,
Nach einem Tag auf der Heizung ist
1) bei 1020
2) und 3) bei 1026
Durch Zuckerzugabe durch die Carbonisierung sind 2 und 3 bei 1029
gestartet. Ich vermute, dass 1 an SG verloren hat, da der Alkohol verdampft
ist. Auf der Heizung ist es doch recht warm und die Frischhaltefolie
dichtet nicht zu gut ab.
Fuer mich ist die Ampel erstmal auf grün
|
Die 1 war ohne Zuckerzugabe und vor zum
Abfülltag auf 1024, verstehe ich das richtig? Das klingt dann für mich als
hätte das noch einen Schwung CO2 produziert:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=15781
Behalte die anderen beidem im Auge. Im verlinkten Thread werden 2 Plato
=> 6g CO2/l geschätzt, wenn also dein Extrakt in Proben 2 oder 3 auf
unter 1020 sinkt, solltest du vorsichtig mal eine Testflasche öffnen und
den Druck prüfen (und natürlich den Geschmack, nicht wegschütten
).
Ich bin da kein Experte, vermutlich werden 8g/l CO2 noch keine Flasche
sprengen, aber übercarbonisiertes Bier schmeckt mir nicht.
-Stefan, der lieber misst als rechnet
[Editiert am 21.1.2014 um 10:24 von cyme]
|
|
Antwort 14 |
|
Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.1.2014 um 21:57 |
|
|
Hallo,
Bei mir sind möglicherweise gerade einige Lichter aufgegangen. Der
scheinbare Endvergärungsgrad hängt stark vom Maischen ab. Vergärbare Zucker
werden ja nur in der Maltoserast gebildet. Alles was in den
Verzuckerungsrasten herausgelöst wird, bleibt als Sockel, plus die ohnehin
nicht vergärbaren Bestandteile, als Restextrakt zurück. Das Verhältnis
Maltose zu Verzuckerung bestimmt den maximal möglichen Vergärungsgrad. Bei
dem Braunbier, dass ich derzeit in der HG habe, hatte die Anstellwürze etwa
13,8°P. Das Verhältnis zwischen den beiden Zeiten war 1,75:1. Das Jungbier
kann also nicht unter 5°P kommen. Plus die anderen Bestandteile. Habe ich
das jetzt tatsächlich richtig verstanden? Und weshalb ist das nur von den
Rastzeiten abhängig? Arbeiten die bei den unterschiedlichen Temperaturen
überwiegend aktiven Enzyme verglechbar?
Grüße,
Siegfried
____________________ Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
|
|
Antwort 15 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.1.2014 um 22:08 |
|
|
Nein.
Auch bei 72°C kann noch vergärbare Maltose und Glukose entstehen, wenn die
Alphaamylase zufällig an den Enden der Stärkemoleküle spaltet.
Aus dem Verhältnis der Rastzeiten kann man den Vergärungsgrad sicherlich
nicht einfach so berechnen.
Sonst hätte man bei 20 Minuten Maltoserast und 2 Minuten Verzuckerungsrast
90% Vergärungsgrad.
Oder bei 1h Maltoserast und 1 Stunde Verzuckerungsrast nur 50%.
Nochmal, die verschiedenen Enzyme werden nicht bei bestimmten Temperaturen
an oder ausgeknipst, sie arbeiten immer, nur halt mehr oder weniger
optimal.
Und wenn schon, dann müsstest Du mit dem tatsächlichen Vergärungsgrad
rechnen.
Dann gibt es noch die Maltotriose, die meiner Meinung nach den
Vergärungsgrad am meisten beeinflußt.
Je nach Hefestamm kann die Maltotriose gar nicht, nur zum Teil oder
vollständig verstoffwechselt werden.
Die Belle Saison frißt die meiner Erfahrung nach komplett auf.
Wenn die Belle Saison nur so wenig vergoren hat, ist irgend was faul.
Stefan
[Editiert am 22.1.2014 um 22:18 von Boludo]
|
|
Antwort 16 |
|
Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.1.2014 um 22:18 |
|
|
Danke. Kann das auch nicht tedenziell einen Hinweis darauf geben, warum das
Jungbier bei mir nach anfangs stürmischem Gären jetzt bei etwa 4,5
gespindelt hängt? Wäre das keine, wenn auch nicht zu beziffernde, Größe?
Grüße
Siegfried
____________________ Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
|
|
Antwort 17 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.1.2014 um 22:23 |
|
|
Sorry, ich verstehe Deine Frage nicht.
Kann es sich eigentlich auch einfach im einen Messfehler handeln?
Nicht alle Spindel stimmen.
Bei mir hat die Belle Saison auch gut losgelegt und dann ganz langsam immer
weiter gemacht, das hat insgesamt 4 Wochen gedauert.
Da hat sie vermutlich die Maltotriose verputzt oder was die auch sonst noch
so alles verdauen kann.
Und Saison Hefen mögen es gerne ein bißchen wärmer als 20°C.
Sehe ich es richtig, das das Bier bereits in Flaschen ist?
Das wäre dann aber mal so richtig gefährlich!
Stefan
[Editiert am 22.1.2014 um 22:24 von Boludo]
|
|
Antwort 18 |
|
Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 1.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 22.1.2014 um 22:31 |
|
|
Passt. Ich warte einfach noch ein paar Tage. Der Sud ist noch in der
Hauptgärung. Das es da auf ein paar Tage später nicht ankommt, habe ich
hier gelernt. Nach dem Spindeln vorhin habe ich das "Viertele" getrunken.
Das hat richtig gut geschmeckt.
Gruß
Siegfried
____________________ Um den Bottich dreht euch rund, werft das Malz in seinen Schlund
|
|
Antwort 19 |
|
Member Beiträge: 94 Registriert: 25.8.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 23.1.2014 um 08:11 |
|
|
@Ollik
Die Gärung scheint wieder in Gang gekommen zu sein, wie ich oben lese.
Meine (fünffache) Erfahrung mit der Belle Saison sagt mir, dass du beim
aktuellen Stand der Dinge erhebliche Drücke zu erwarten hast. Ich würde so
schnell wie möglich die Flaschen vorsichtig öffnen und im Greiner zu Ende
gären lassen. Danach sauber wieder aufspeisen. Glassplitter im Auge sind
sehr unschön. Zudem ist es nicht wünschenswert, wenn die Frucht der Arbeit
ausschließlich aus Schaum besteht.
In Unkenntnis dieser Hefe von einem Sud der "durch" ist zu sprechen und zum
Nichtstun zu raten halte ich für grob fahrlässig.
Gruß & good Luck
Dyonisos
|
|
Antwort 20 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.1.2014 um 08:29 |
|
|
Oh
sorry, ich hab Dich mit Ollik verwechselt
Allerdings!
Zitat von TrashHunter, am 19.1.2014 um
18:26 |
Bei 17°P halte ich einen Restextrakt von 6°P nicht für problematisch...
Die angesprochenen 90% für den EVG der Belle Saison halte ich eher für die
Ausnahme. Grund ist das angebene Verhältnis zwischen Maltose- und
Verzuckerungsrast, welches bei rund 2:1 laut Rezept liegt. Dementsprechend
dürfte nur ein Drittel der Zucker in der Würze unvergärbar sein. Ein EVG
zwischen 62 und 68% ist demnach durchaus akzeptabel. Weil.... wo Nix
Vergäbares ist, kann auch Nix vergoren werden und reich rechnerisch liegt
aufgrund des Verhältnisses von 2:1 der EVG bei maximal 66,666666666%
Ich denke also, das Bier ist durch.
|
Je mehr ich über Udos Ratschlag nachdenke, desto mehr geht mir der Hut hoch
Das würde bedeuten, dass man bei 1h 62°C und 1h 72°C mit der Belle Saison
50% Vergärungsgrad erzielen würde
Ich denke, der Knackpunkt ist, dass die Belle Saison, im Gegensatz zu
anderen Hefen, die gesamte Maltotriose wegputzt.
Solche Ratschläge, in Unkenntnis der Hefe, können wirklich übel enden...
Stefan
[Editiert am 23.1.2014 um 08:36 von Boludo]
|
|
Antwort 21 |
|
Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 27.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 23.1.2014 um 08:42 |
|
|
@Boludo: Bei mir ist alles ok
Mein Sud ist durch. Nach 4 Tagen Carbonisierung sind meine
Vergleichsflaschen bei ca. 1025 SG. Alles gut somit.
Damit kann ich meine Beobachtung abschliessen und die Fläschchen wieder
ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen
Danke für Eure Hilfe!
|
|
Antwort 22 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 23.1.2014 um 08:54 |
|
|
Pass aber trotzdem auf, bei mir ging das noch 3 Wochen lang ganz langsam
immer weiter.
Stefan
|
|
Antwort 23 |
|
Senior Member Beiträge: 184 Registriert: 19.11.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 23.1.2014 um 10:38 |
|
|
Mich hätte trotzdem interessiert, wie du gemessen hast.
|
|
Antwort 24 |
|